es geht los...*Angst hat*

      es geht los...*Angst hat*

      Hallo zusammen,

      hmm...weiß net, wie ich das sagen soll. Ich hatte ja letzte Woche Thera und hab der Frau dann auch ihren Fragebogen, den sie mir gegeben hat, wieder beantwortet zurück gegeben.

      Daraufhin meinte sie dann:

      "Ja, dann werden wir diesen Fragebogen langsam mal durcharbeiten..."

      Es geht eben um die damaligen M*ssbr**chserfahrungen :(.

      Ich hab so Angst gekriegt, weil ich doch nur ungern darüber rede, weil es mich immer noch zu sehr anwidert.

      Ich kann auch nur schwer aufschreiben, was damals passiert ist, weil ich dann die Worte sehe, die ich schreibe...*ich weiß, ziemlich bescheuert :rolleyes:* und das triggert dann ziemlich...

      Jetzt weiß ich nicht, wie ich das alles durchstehen soll, weil es doch nun "härter" wird als in meiner vorherigen Thera, die ja mehr Krisenintervention war. Da hab ich net so häufig drüber reden müssen.

      Aber nu möchte die Thera jetzt viel mehr auf diese Themen eingehn. Und ich weiß net, ob ich das durchhalte ;(, wie es mir nach den Stunden geht und ob ich dann wieder in "Versuchung" gerate... :(.

      Vllt habt ihr ja ein paar Ratschläge? Könnt ihr mir sagen, was ihr nach der Thera-Stunde so gemacht habt, um net vollkommen von dem Thema runtergezogen zu werden?

      Es is so, ich möcht H. net noch mehr damit belasten, auch wenn er mir schon sagt, dass es ihn net stört. Aber, ich möcht das von mir aus net.

      Ich hab einfach so Angst davor, wenn ich nur dran denke, dass ich wieder darüber reden muss...*schlecht wird*.

      Ich hoffe, dass mir ein paar von euch Tipps dazu geben können.

      Danke für's Lesen.

      LG vom

      weißen Röschen
      *Das beste für die Seele eines Menschen ist der Rücken eines Pferdes (Lord Palmerston)*

      *Wo immer der Mensch seinen Fußabdruck in der langen Entwicklung von der Barbarei zur Zivilisation hinterlassen hat, finden wir den Hufabdruck des Pferdes daneben (John Moore)*



      Hallo Weiße Rose!
      Also, das allererste was mir dazu einfällt ist: Rede mit deiner Thera darüber. Sag' ihr genau das was du auch hier geschrieben hast. Bitte sie langsam vorzugehen, Rücksicht zu nehmen. Vereinbare doch mit ihr ein Zeichen, z.B. wenn du "Stop" sagst, dass ihr dann auf ein anderes Thema übergeht, dass du ihr irgendwie signalisieren kannst wann es zuviel für dich ist.
      Außerdem könntest du dir ja vielleicht eine Art Trennung vom Thera-Thema und deiner restlichen Gedankenwelt ausdenken.
      Ich stelle mir das in etwa so vor: Kurz bevor du zu deiner Thera (rein) gehst legst du dir ein Kraftarmband um dass du dir selbst gemacht hast (oder gekauft hast, aber wenn du es selber machst wirkt es, denke ich, mehr) und sagst dir: "jetzt geht es los. Das Armband gibt mir aber Kraft."
      Oder so etwas ähnliches. In der Thera-Stunde, wenn du merkst dass es dir schlechter geht durch das Thema, spürst du die Kraft des Armbands, stellst sie dir vor. Wenn es natürlich nicht geht und du zu sehr getriggert wirst sag es deiner Thera (oder sag / mach das vereinbarte Zeichen). Wenn du dann aus der Therasitzung rauskommst legst du immer sofort das Amrband ab und sagst dir: "Jetzt ist es vorbei. Danke, ich brauche dich bis zum nächsten Mal nicht."
      Vielleicht kann dir das helfen mit dem Armband sozusagen die Gedanken ein Stück weit abzulegen. Funktioniert aber nur mit etwas Training schätze ich.
      Ich hoffe das hilft schon etwas weiter oder gibt ein paar Denkanstöße.
      Lg
      Nebelglas
      Hallo Weiße Rose,

      ich kann schwer herauslesen, ob du auch wirklich über diese Erlebnisse sprechen möchtest?!
      Denn das ist das wichtigste. Klar muss es aufgearbeitet werden, aber wenn du noch nicht dazu bereit bist, dir Stabilität fehlt, dannn bringt das nichts. Außer das es dir wieder schlechter damit geht.

      Also wenn du da das Gefühl hast, es geht nicht, dann sprich mit deiner Therapeutin darüber. Sag ihr ehrlich, wie du fühlst und denkst. Das geht sonst total nach hinten los..

      Es geht dabei nicht um "Augen zu und durch".
      Und deine Worte klingen eher, als wärst du total überrumpelt und damit überfordert. Du musst niemals darüber sprechen, wenn du es nicht kannst oder willst!

      Du hast jederzeit das Recht und es ist auch deine Pflicht dir gegenüber, nein zu sagen, um dich zu schützen, wenn du nicht reden kannst.

      Frag deine Therapeutin wie das "durcharbeiten" gemeint war. Und sprich deine Bedenken an.

      Stabilität ist das A und O.

      Was du nach der Therapiestunde machen kannst: Überleg es dir vorher - vielleicht kannst du dich mit jemandem treffen? Einen Kaffee trinken gehen? Spazieren gehen? Ein Buch mitnehmen und danach auf eine Bank setzen und etwas lesen? Block einstecken und malen? Einkaufen?

      Ich hab mir immer vor den Terminen etwas vorgenommen, was ich danach erledigen will oder noch muss. Hab mir das dann immer aufgeschrieben und eigentlich auch fast immer erledigt.

      'n lieben Gruß,
      n.
      ...what goes around comes around
      Ich schliesse mich meinen Vorrednern an....Du solltest deine Befürchtungen zum Thema machen in der Therapie. Das gehört dazu, genauso wie dich niemand zwingen kann über etwas zu reden das Du nicht willst.
      Über Missbrauch etc. zu reden ist sehr schwer ( weiss das aus eigener Erfahrung ). Vielleicht hilft es Dir auch wenn Du einen Brief an deine Thera schreibst und ihn ihr zu lesen gibst. Das ist gerade bei solchen Themen über die man nur schwer sprechen kann oft eine grosse Hilfe.

      Kiana
      Hallo ihr Lieben,

      ich komme gerade von der Thera, habe dieses Thema aber net angesprochen, weil mir ein anderes derzeit wichtiger war.

      Eure Ratschläge finde ich aber gut und ich probiere sie aus.

      @ négligeable: naja, wer redet schon gern darüber? Natürlich bringt es nichts, wenn ich den Mund halte, aber die Worte, gesprochen oder geschrieben, widern mich einfach nur an. Ich weiß net, wie ich das ändern könnt...keine Ahnung...sry :(.

      Ich danke auch allen andren für die Tipps. Macht's gut und passt auf euch auf!

      LG vom

      weißen Röschen
      *Das beste für die Seele eines Menschen ist der Rücken eines Pferdes (Lord Palmerston)*

      *Wo immer der Mensch seinen Fußabdruck in der langen Entwicklung von der Barbarei zur Zivilisation hinterlassen hat, finden wir den Hufabdruck des Pferdes daneben (John Moore)*