"Das ist meins!" - Meine Mutter in der gleichen Klinik wie ich.

      "Das ist meins!" - Meine Mutter in der gleichen Klinik wie ich.

      Hallo,

      wieder ein Thema. Es ist gerad sovieles was passiert.
      Ich weiß nicht, ob das jemand verstehen wird. Meine Mutter wird in die Klinik gehen, in der ich auch war. Und diese Klinik ist mit der Tagesklinik verbunden, in dieser war ich auch.
      Es ist blöd, aber ich denke "Das ist meins!". Sie wird vielleicht bei meinem jetzigen Therapeuten eine Gruppe haben. Sie wird bei anderen Therapeuten, die ich auch hatte, Gruppen haben. Sie wird mit den Schwestern reden, mit denen ich auch geredet habe. Das stört mich.
      Zudem wird höchstwahrscheinlich meine beste Freundin zum gleichen Zeitpunkt auch in dieser Klinik sein. Meine Mutter und meine beste Freundin zusammen in Gruppen.
      Meine beste Freundin kann Dinge von meiner Mutter erfahren und andersherum.

      Stelle ich mich an? Ich will das nicht. Bei meinem jetzigen Therapeuten. Ich will nicht, dass meine Mutter etwas mit meinem jetzigen Therapeuten zu tun hat. Nein nein nein. Das ist nicht gut. Ich weiß, ich kann es nicht ändern. Und ich finde ja auch gut, dass sie in die Klinik geht, doch, das finde ich sehr gut. Aber wie gehe ich damit um? Kennt jemand diese Situation? Wie seid ihr damit umgegangen? Mache ich aus einer Mücke einen Elefanten?

      Hanna

      RE: "Das ist meins!" - Meine Mutter in der gleichen Klinik wie ich.

      Ich kenne die Situation selber nicht, aber ich glaube, ich kann nachvollziehen, wie es dir geht, und nein, ich finde nicht, dass du dich anstellst.
      Weiss dein jetztiger Therapeut davon? Ich denke, er ist nicht der einzige Therapeut dort, oder? Vielleicht könnte er dafür sorgen, dass er sie nicht als Patientin kriegt?
      Und wegen deiner Freundin - glaubst du, dass sie tatsächlich überhaupt mit deiner Mutter redet, und dann auch noch über dich?

      Ansonsten kannst du es wohl tatsächlich nur akzeptieren. :( Auf eine andere Station kann deine Mutter ja nicht, schätze ich, da die ja meist vom Krankheitsbild her eingeteilt sind?
      Als Patientin im Einzelgespräch wird er sie nicht kriegen, das ist auf jeden Fall sicher. Und in der Klinik gibt es keine getrennten Stationen, sondern sozusagen eine große.
      Mein Therapeut weiß davon noch nicht, aber ich werd das wohl noch mit ihm besprechen, wie es mir damit geht, wie ich damit umgehen kann.

      Ich glaube nicht, dass meine beste Freundin mit meiner Mutter über mich reden wird. Aber ich will nicht, dass meine beste Freundin irgendwas von meiner Mutter erfährt, ich weiß nicht was es sein könnte, so dass irgendwas in der Beziehung zu ihr schwierig werden könnte. Meine Mutter freut sich ja sogar schon, dass meine beste Freundin dann auch da ist und auf der einen Seite denke ich, dass das auch gut für sie ist, weil sie dann sozusagen schon mal jemanden kennen würde. Auf der anderen Seite stört es mich.
      Liebe hanna,

      bei mir ist es genau andersrum, ich gehe in eine Klinik, in der meine Mutter schon war. Sie hat kein Problem damit, weil es schon sehr lange zurückliegt dass sie dort war, aber ich kann dich vollkommen verstehen...ich würde es auch nicht wollen, wenn es andersherum wäre, also wenn sie in eine Klinik gehen würde, in der ich schon war.

      Hast du Angst, dass deine Mutter Dinge über dich erzählt, von denen du nicht willst, dass deine Mutter sie sagt?

      Du hast dort viele Dinge über dich preisgegeben und nun wird deine Mutter dort hingehen und die Dinge aus ihrer Sicht wiedergeben. Sie wird vielleicht etwas sagen, was du dort nie sagen wolltest.

      Hast du mit ihr denn mal darüber gesprochen?

      Ich kenne deine Freundin jetzt nicht, aber ich denke sie wird dort nicht viel mit deiner Mutter reden, ich könnte mir eher vorstellen, dass sie eher positiv über dich reden, weil sie dich doch beide liebhaben.

      Lg
      Eve
      Es ist nicht so,
      dass ich jetzt nicht mehr kann
      denn irgendwann
      fängt etwas neues an




      mit mehr Belang.
      Ja, sie werden sicherlich positiv über mich reden, das weiß ich sogar ziemlich sicher. Ich hab auch gar nicht so die Angst, dass sie über mich reden, sondern dass sie in den Gruppen Dinge voneinander erfahren. Ich überlege gerade, ob ich eifersüchtig bin. Dass meine beste Freundin dann mehr von meiner Mutter wissen könnte als ich es weiß. Wobei das eigentlich nicht so sein wird, denke ich, da meine Mutter mir viel (eigentlich schon zuviel) von sich erzählt. Es geht da auch eher um die Dinge, die meine Mutter betreffen, nicht um die, die meine beste Freundin betreffen.

      Mit meiner Mutter selbst habe ich noch nicht geredet. Ich möchte nicht, dass sie sich schlecht fühlt. Ich bin so froh, dass sie diese Therapie machen wird und möchte einfach nciht, dass da irgendwelche Probleme und Zweifel enstehen, an denen cih dann schuld bin.
      Ich kann deine (emotionale) Reaktion sehr gut nachvollziehen. Als meine damals beste Freundin zu der gleichen Psychiaterin ging wie icch, bin ich auch schier ausgeflippt. "Das ist meins" war da auch mein Gedanke... ich hatte Angst, dass ich dann mit meiner Psychiaterin nicht mehr reden möchte. Schließlich hatte cih zuvor schonmal gewechselt, weil die davor eben die Psychiaterin meiner Mutter ist - zu der sie mich damals geschickt hat.
      Als ich in die Klinik ging, wollte meine Mutter eigentlich, dass ich in die gehe, wo sie auch immer ist, weil sie dachte: Das kenne ich da, die sind gut, da ist sie gut aufgehoben. Aber ich wollte das nicht.

      Ich weiß ja nicht, wie die Gruppen dort gebildet werden, aber vielleicht besteht ja die Möglichkeit, dass sie (durch die Rücksprache mit deinem Therapeuten?) gar nicht in die gleichen Gruppen kommen.
      Tut mir leid, mehr fällt mir dazu nicht ein.

      k.
      Rücksprache mit meinem Therapeuten, ja, ich denke das werd ich tun. Ich bezweifle, dass sie sie nicht in die gleichen Gruppen tun werden. Ich denke, das wäre ein zu großer Aufwand, zumal es manchen Gruppen ja auch nur einmal gibt.
      Aber ich weiß nicht wie das ist, ob sie dann vielleicht nicht in die Gruppe kommt, die mein Therapeut leitet. Ich hab einfach keine Ahnung wie mit sowas umgegangen wird. Aber ich werd da wohl mal mit meinem Therapeuten drüber reden.
      Hallo hanna,

      was mir gerade in den Sinn kam war, ob in Kliniken die Gruppen nicht meistens altersgerecht eingeteilt werden...?
      Das hab ich zumindest schon mehrfach gehört.
      Gut, bei den Gruppen, die es nur einmal gibt geht das dann nicht, aber bei den übrigen eventuell?

      Aber das Gefühl "das ist meins" kann ich auch sehr gut nachvollziehen. Ich möchte teils nichtmal, dass meine Mutter mit meiner Lehrerin spricht.
      Ich hoffe, du kannst das mit deinem Therapeuten besprechen und 'klären'.

      Alles Liebe!
      moon
      ~Freunde sind wie Sterne, man kann sie nicht immer sehen, aber sie sind immer da~


      "Only those who accept will find that acceptance in return"

      The trick is to keep breathing.
      Dort werden die Gruppen nicht nach dem Alter eingeteilt, nein.
      Aber danke für den Gedanken.

      Ich werd wohl mal mit meinem Therapeuten reden und wenn es jemanden interessiert, dann noch hier schreiben was er gesagt hat. ;)
      noch was dazu, vielleicht hilfts ja....
      bei mir wars so, dass es mal zur debatte stand, ob meine mutter in die gleiche klinik kommt wie ich und mich hat das irgendwie nich gestört, ich fands eigentlich ok, weil sie dann schon n weng wusste, wies dort so is un wies aussieht.
      schlussendlich is sie dann doch in ne andere klinik und vielleicht stört es mich deshalb nich, weil es nie dazu gekommen is un vielleicht hätte es mich gestört, wenn es so gewesen wäre. weiß nich.
      ich find schon, dass du n weng übertreibst. ich denk es wird dort für deine mutter eher um sich selbst gehn un für deine freundin auch eher um sich. ich weiß auch deine vorgeschichte garnich un garnich, warum sie in die klinik gehn.
      dass es vielleicht ein wenig komisch is, wenn sie in gleichen gruppen sin, des kann ich schon nachvollziehen, weil sie sich dann ja schon sehr öffnen wahrscheinlich, was sie dir gegenüber vielleicht nie so ganz machen, aber naja, dagegen kannst du nichts machen un musst es akzeptieren. un vielleicht kannst du dich ja auch für beide ein wenig freuen, wenn sie in die klinik kommen un es ne gute klinik is (ich weiß zwar nich, ob sie dir was gebracht hat un du sie gut findest)

      was mir grade noch einfällt, diese "das ist meins"-gedanken kenn ich auch. meine mum hat sich vor nem jahr oder so auch mal selbst verletzt, was bis dahin immer "meins" war un des hat nich tierisch gestört. weil ich wenigstens dieses krankehitsbild allein haben wollte, denn wir haben an sich schon sehr ähnliche krankheitsbilder...

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „alabama“ ()

      Nur eine Rückmeldung:

      Ich hab mich so alngsam an den Gedanken gewöhnt und finde es auch nicht mehr so schlimm. Irgendwie hat die Zeit da ein wenig geholfen. Ja, das wollte ich nur nochmal zurückmelden. ;)
      Und mein jetziger Therapeut macht auch gar keine Gruppen für die vollstationäre Therapie, also ist das auch geklärt.
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