unsicher im bezug auf antidepressiva

    unsicher im bezug auf antidepressiva

    hallo

    ich versuch mal meine frage mit der "vorgeschichte" kurz zusammen zufassen..
    ich bin seit ca. 1 jahr in therapie, zuerst bei einer Frau, jetzt bei seit3 monaten bei ihrem mann, da sie schwanger geworden ist.
    ich komm eigentlich überraschenderweiße auch mit ihm gut aus.
    und da ich die letzten paar wochen irgendwie immer so voll in einem loch drin war, auch mit rückfällen, hat er mich gefragt was ich von antidepressiva halte.
    ich habe dann gesagt das ich mir unsicher bin, er hat mir dann einiges darüber rezählt und auch gesagt, dass wir zusammen dann einen termin bei einer psychiaterin machen könnten und ..
    ich hab dann nicht mehr viel dazu gesagt, weil mich des irgendwie erschrocken hat, dass ich dann nochmal zu jemand anderem muss und mit dem dadrüber reden. weil ich schon so arge probleme habe über meine probleme zu reden..
    jetzt wollt ich euch fragen, was ich den dann so einer psychiaterin noch erzählen muss, da ich ja bei ihm weiterhin in thera bleibe.
    und ob ihr alle gute erfahrungen mit antidepressiva gemacht habt, da ich mir wie gesagt unsicher bin ob ich das in anspruch nehmen soll..

    okay ich glaub mit kurz zusammen fassen hats nicht so geklappt, aber würde mich über antworten freunen..

    lg hailie

    Wenn nichts mehr geht, dann geh.
    Hey^^
    Also ein Antidepressivum kann durchaus sinnvoll sein, wöhrend einer Psychotherapie. Und für jeden Depressiven gibt es da das Richtige xD
    Der Psychiater wird natürlich wissen wollen, wie es dir geht, wie dein Zustand ist und sich auch einen Eindruck von deiner Lebenssituation machen wollen, denn bevor er dir ein AD verschreiobt muss er die Depression ja erst diagnostizieren und dich auch ein Bisschen einschätzen können.
    Und der Psychiater ist Arzt, wird keine Psychotherapie mit dir machen, sondern dich ärztlich (und natürlich auch etwas auf menschlicher Ebene) betreuen.
    Letztendlich musst du selbst wissen, ob du es möchtest. ADs helfen in der Regel, dir mehr Antriebskraft zu geben, dich vielleicht besser schlafen zu lassen, die Konzentration zu fördern, kommt natürlich auf deine individuellen Symptome an und die muss der Psychiater ja auch kennen lernen um dir das Richtige zu verschreiben.

    Ich persönlich habe zu Beginn der psychiatrischen Behandlung einen Mao-Hemmer bekommen, von dem ich dann Halluzinationen bekam xD Anschließend dann aber ein Medikament, das meine Konzentrationsschwäche, Antriebslosigkeit und Lustlosigkeit verbessern konnte.
    Ein Antidepressivum spürst du erst nach 2-3 Wochen kontinuierlicher Einnahme und selbst dann ist es oft nicht klar auszumachen, ob die Veränderungen durch Zeit oder das AD kommen^^
    Es ist halt kein Wundermiittel und wird dich auch nicht glücklich machen, aber es kann dich sicher unterstützen, die Dinge anzugehen und voranzukommen.
    Ich wünsche dir alles Gute!
    LG
    Gloomy

    "Das Leben ist eine fortwährende Ablenkung, die nicht einmal zur Besinnung darüber kommen läßt, wovon sie ablenkt."
    [Kafka]
    Original von Gloomy
    Also ein Antidepressivum kann durchaus sinnvoll sein, wöhrend einer Psychotherapie. Und für jeden Depressiven gibt es da das Richtige xD


    Da hat Gloomy allerdings Recht. Es gibt wirklich für jeden Depressiven das Richtige. Ich zum Beispiel hatte eins mit einem Schlafmittel, da ich durch meine Depressionen auch an Schlafdstörungen litt ;)
    Ich finde Antidepressiva an sich nicht verkehrt. Sie können dir helfen, aus einem Loch oder einer Krise rauszukommen. Sobald du aber wieder einigermaßen stabil bist, solltest du dein Medikament absetzen, sonst kannst du nachher nicht mehr ohne glücklich sein. Ist zumindest sehr oft so.
    Nebenwirkungen? Also meins hat mich irgendwann total gefühlstaub gemacht. Ich hab keine Trauer mehr empfunden, was ja auch so sein sollte, aber auch keine Freude mehr, keine Wut, kein Glück. War so scheiße, dass ich es mir heimlich selber abgesetzt habe.
    Meinst du, dass du das wirklich brauchst? Geht es gar nicht ohne?

    LG
    Denn ich hasse die Frau im Spiegel!



    Manche Menschen bleibt alles Schwere erspart. Sie kennen keine Enttäuschung, keine Angst, kein Leid. Sie sterben auch nicht. Sie verdorren wie Früchte, die bei der Ernte vergessen werden.
    Original von Reburga
    War so scheiße, dass ich es mir heimlich selber abgesetzt habe.

    Es wäre schön, wenn derartige Dinge mit Vorsicht erwähnt werden! Man sollte keinesfalls andere Menschen dazu animieren (und das tut man, indem man überhaupt erwähnt, dass man es macht, wie ich finde) mit Medikamenten derart verantwortungslos umzugehen.

    Bitte haltet euch mit solchen Aussagen zurück. Es kann nicht ungefährlich sein mit Medikamenten einfach selbst zu machen, was man gerade möchte. Ob ein Medikament abgesetzt wird oder nicht gehört IMMER in ärztliche Hände. Man sollte mit seinem Arzt Rücksprache halten, wenn einem das Medikament aus irgendwelchen Gründen nicht (mehr) gut tut, damit überlegt werden kann, was man besser macht.

    Das konnte ich jetzt nicht einfach so stehen lassen, als wäre gar nichts dabei. Es hat Gründe warum derartige Medikamente verschreibungspflichtig sind etc.



    hailie,

    ich denke es wäre nicht verkehrt, wenn du mal einen Termin bei einem Psychiater/einer Psychiaterin machst und dich dort vielleicht genauer informieren lässt. Gloomy schrieb ja schon, dass sie unterstützend wirken. Das kann auch oft die aktuelle Therapie ganz gut unterstützen, weil vielleicht der aktuelle Leidensdruck nicht so im Vordergrund steht und bei mehr Stabilität auch andere Themen angegangen werden können.
    In der Regel muss man wirklich nicht alles erzählen, was man bei seinem Therapeuten erzählt, aber es muss eben zu einer Einschätzung ausreichend sein. Aber da dein Therapeut ja angeboten hat mitzugehen (so wie ich das verstanden habe?), klingt das doch sehr gut.

    Gruß, k.
    hallo ihr

    vielen dank für eure antworten..
    ich bin mir zwar immer noch sehr unsicher, ob ich es möchte oder nicht,
    aber so wie ich es verstanden habe, kann ich mir auch erstmal einen termin bei einer psyhiaterin machen, ohne das ich mir sicher bin ob ich nun ad nehmen möchte oder nicht.

    @klirr
    nein, ich glaub ich hab das ein bisschen falsch vormuliert.
    mein therapeut würde glaub ich nicht mit zu dem termin gehen,
    er hat mir bis jetzt nur angeboten, mit mir dort anzurufen und zusammen einen termin auszumachen, da es für mich schon sehr schwer ist auch nur anzurufen.

    @Reburga
    zu deiner frage, ob ich denke, dass ich ad wirklich brauche,...
    das ist mein problem, ich bin mir einfach nicht sicher, ob ich meine situtation grad falsch einschätze und ich es eigentlich gar nicht nötig hätte.
    auf der einen seite, habe ich schon "hemmungen" davor, da es ja ein medikamtent ist, aber auch der anderen seite klingt es schon "gut", wenn es mir wirklich helfen würde....

    lg hailie

    Wenn nichts mehr geht, dann geh.
    @klirr: Es passiert ja nichts, wenn man es absetzt. Sonst könnte man das Medikament nie im Leben absetzen. Außerdem waren es ja nur meine eigenen Erfahrungswerte ;)
    Ach ja und entschuldigung für meine Kraftausdrücke manchmal :D


    @hailie:
    Seit wann geht es dir denn schlecht? Wie stark ist es? Ist es auch diese Antriebslosigkeit und Lustlosigkeit? Einfach nur so vor sich hin leben?
    Denn ich hasse die Frau im Spiegel!



    Manche Menschen bleibt alles Schwere erspart. Sie kennen keine Enttäuschung, keine Angst, kein Leid. Sie sterben auch nicht. Sie verdorren wie Früchte, die bei der Ernte vergessen werden.
    Original von Reburga
    @klirr: Es passiert ja nichts, wenn man es absetzt. Sonst könnte man das Medikament nie im Leben absetzen. Außerdem waren es ja nur meine eigenen Erfahrungswerte ;)
    Ach ja und entschuldigung für meine Kraftausdrücke manchmal :D

    Ich finde es heikel zu sagen, dass dann nichts passiert, auch wenn es die eigene Erfahrung ist. Denn es gibt Medikamente, bei denen man eben nur mit dem Arzt zusammen das Medikament absetzen sollte und oft auch nur "ausschleichen" kann, weil ein zu abruptes Absetzen eben folgen haben kann. Es geht nicht darum, dass man ein Medikament nie absetzen kann, es geht eher darum, dass es eben nach hinten losgehen kann. Je nach Medikament. Das sollte man berücksichtigen. Deswegen halte ich nichts von so unbedachten Aussagen.




    hailie,

    ja der Termin verpflichtet dich wirklich nicht irgendwas zu nehmen. Es bleibt ganz deine Entscheidung. Du kannst dir erstmal noch mehr anhören darüber, du kannst auch schauen, ob du mit dem Menschen gut klarkommst.
    Es ist auch wirklich nicht so, dass Medikamente das Ideal sind, aber wenn es wirklich helfen kann und man ohne nicht weiter kommt, weder im Alltag noch der Therapie, dann ist es eine Möglichkeit sich damit einen stabileren Tagesablauf und Therapieverlauf zu schaffen.
    Ich habe positive Erfahrungen gemacht und mache noch, natürlich auch unter dem Vorsatz, dass es nichts ewiges wird, sondern irgendwann auch ohne funktioniert.


    k.
    @klirr: Es passiert ja nichts, wenn man es absetzt. Sonst könnte man das Medikament nie im Leben absetzen. Außerdem waren es ja nur meine eigenen Erfahrungswerte

    sorry, aber das zu lesen macht mich gerade unglaublich wütend. es kann sehr wohl etwas passieren, nicht umsonst nimmt man ads unter ärztlicher aufsicht!!
    tut mir leid wenn ich zu direkt werde, aber reburga, ich habe das gefühl du kennst dich mit medikamenten und deren absetzung _überhaupt nicht aus. also entweder du informierst dich _seeehr genau bevor du solche gefährlichen dinge weitergibst, oder du verkneifst es dir in zukunft DEINE eigenen erfahrungen (in dieser hinsicht, versteht sich) öffentlich zu machen.
    manche medikamente muss man ausschleichend absetzen, da sonst die nebenwirkungen zu krass sind, und dennoch muss man es nicht für sein leben lang nehmen. es ändert sich eben "nur" etwas an der art und weise _wie man die tabletten absetzt.


    bitte, man sollte wirklich NIE tabletten selbst absetzen, umdosieren oder sonst was!! und wer etwas anderes behauptet hat schlichtweg keine ahnung!
    tut mir leid, aber das konnt ich einfach nicht so stehen lassen!
    edit.: klirr war etwas schneller.
    Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Lâmina“ ()

    +einmisch+

    Allerdings hast du nicht ich, sondern "man" geschrieben. Das ist schon ein Unterschied. Nur eine kleine Anmerkung, warum deswegen vielleicht die Rückmeldungen kamen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Prachtmädchen“ ()

    Hi,

    also meine PERSÖNLICHEN Erfahrung mit Antidepressiva waren nicht gut. Das erste hab ich einen Monat genommen, hab mich die Zeit echt zusammengerissen es zu nehmen. Hatte als Nebenwirkung massive, völlig irrationale Panikattacken und als Wirkung eine Art Euphorie wie unter Drogen. Hab es nach diesem Monat abgesetzt und hatte nach dem Monat noch keine Absetzbeschwerden, damit die auftreten muss man das scheints länger nehmen.
    Das nächste hat bewirkt daß ich überhaupt nicht mehr schlafen konnte und komplett durch den Wind war als hätte ich 100 Liter Kaffee intus. Hab nur eine einzige Dosis genommen und die dann nicht weiter genommen, weil ohne Schlaf werde ich in kürzester Zeit zum Wrack. Das nächste hat bei mir das Depersonalistationsgefühl das ich oft habe massiv verstärkt, habe da ebenfalls nur eine Dosis genommen, das hab ich nicht ertragen.

    Danach hab ich keine weiteren ausprobiert.

    Aber ich habe auch von Leuten gehört die die selben Medikamente nehmen. Und zwar ohne jede Nebenwirkungen und mit guter Wirkung.

    Es scheint also eine ganz persönliche Sache zu sein welches Medikament bei wem wie wirkt.
    Du musst es selbst ausprobieren. Und ggf. mehrere ausprobieren.

    Ein guter Psychiater nimmt Nebenwirkungen auf jeden Fall ernst, wenn er das nicht tut ist es Zeit einen anderen zu suchen.

    Wenn Du ein Antidepressivum ausprobierst hast Du keine Gefahren zu befürchten. Das höchste das passieren kann ist einige unangenehme Tage, und wenn sich das nicht legt dann kannst Du das absetzen und ggf was anderes ausprobieren.

    Ich würde dem eine Chance geben...

    Liebe Grüsse,

    Petra
    Ich muss sagen, dass mir die Antidepressiva (in Verbindung mit Schlafmitteln) sehr geholfen haben. Ich bin seitdem emotional wesentlich stabiler und SVV i9st auch zurückgegangen. Und das obwohl ich noch nicht einmal eine rihtige Therapie begonnen habe... Aber die bleibt nicht aus, die ist sehr wichtig. ADs bekämpfen nur die Symptome und können dir, wenn alles gut geht, chemisch eine gfewisse Stabilität verleihen, die es dir möglich macht, aktiv an deiner Genesung durch die Therapie zu arbeiten. Eine sehr nützliche Hilfe, so würde ich es nennen.

    Danach hab ich keine weiteren ausprobiert.


    Selbstverständlich hilft nicht jedes Medikament jedem. Ich musste auch drei verschiedene Ausprobieren, bis ich eines gefunden hatte, was mir geholfen hat. Aber ich würde nicht aufgeben, für gewöhnlich macht es sich bezahlt.

    Gruß,
    Penny
    In der Jugend heißt es "hochbegabt". Im Erwachsenenalter dann entweder "Genie" oder "Versager". Ich befinde mich gerade am Scheidepunkt.


    Bei meinem Leben ist Zynismus eine Notwendigkeit.
    Also ich persönlich habe bisher nicht das richtige Medikament für mich gefunden, und ich habe schon so ca. sieben Wirkstoffe durch.

    Andererseits kann ich vorige Aussagen bestätigen, dass teilweise Medikamente, die bei mir keinerlei Wirkung oder aber heftige Nebenwirkungen zeigten, von anderen sehr gut vertragen wurden. Das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

    Mit dem Absetzen von Antidepressiva ist es ähnlich wie mit dem Aufbau der richtigen Dosierung, in der Regel gibt man nicht gleich die Tageshöchstdosis, sondern fängt mit einer niedrigen Dosierung an und steigert dann langsam bis die gewünschte Dosierung erreicht ist. Beim Absetzen funktioniert es andersherum. Und alles unter ärztlicher Aufsicht!!!! Nicht umsonst nehmen manche Leute "nur" für die richtige Einstellung auf Medikation einen Klinikaufenthalt in Kauf, da dort viel engmaschiger überwacht werden kann.

    @petrairene: Darf ich fragen, von welchem Medikament Du Panikattacken hattest? Kannst es mir auch gern per PM schreiben.
    Bei mir war es mit einem Wirkstoff nämlich ähnlich, meine Ärztin meinte damals, in seltenen Fällen gäbe es das als Nebenwirkung. Viele andere Ärzte, denen ich das erzählt habe, haben mich angeschaut, als hätt ich von nem fliegenden rosa Elefanten erzählt und ich habs auch noch nie von jemand anderem gehört.

    Viele Grüße,
    Bluebird
    @ Reburga
    Also das ich unter Depressionen leide, hat man mir schon vor ca.2 Jahren gesagt, aber das ich so richtig in einem Loch drin bin, das ich Tag/Nächte lang nur weine und eigentlich nicht mehr weiß warum ich überhaupt aufstehen soll, oder mich zu wirklich nichts animieren kann (also denk ich mal auch Antriebslosigkeit, Lustlosigkeit, Konzentrationsschwäche,..) das ist seit ca. 3-4 Monaten extrem der Fall.

    Naja ich denke mal ich werde am Montag mit meinem Thera nochmal darüber reden und dann wahrscheinlich einen Termin mit einer Psychiaterin ausmachen und dann weiter sehen.

    Aber wenn ich ehrlich bin, dann bin ich scho ein bisschen von den Nebenwirkungen erschrocken, auch wenn sie von Mensch zu Mensch unterschiedlich sind...
    Aber widerum, dass es dann vielleicht auch in der Therapie wieder besser voran geht und auch im Leben allgemein, lässt mich schon sehr ernsthaft darüber nach denken, es wirklich zu versuchen..

    danke nochmal für alle Antworten, sie waren doch hilfreicher als irgendwelche Informationen aus dem Internet (für mich)

    lg hailie

    Wenn nichts mehr geht, dann geh.
    Original von hailie
    Aber wenn ich ehrlich bin, dann bin ich scho ein bisschen von den Nebenwirkungen erschrocken, auch wenn sie von Mensch zu Mensch unterschiedlich sind...

    Die meißten Nebenwirkungen hat man eigentlich nur in den ersten Tagen oder höchstens Wochen. Das bleibt nicht alles. (Weiß gar nicht, ob es überhaupt vorkommt, dass man welche die ganze Zeit über hat.) Und es kann auch sein, dass man gar keine hat. Muss man wirklich austesten. So allgemein kann man da nichts sagen.
    Ich bin auch echt kein Fan von Medikamenten. Nehm auch so gut wie nie welche, wenn ich körperlich krank bin. Aber AD und Bedarfsmedis haben mir mittlerweile schon öfter geholfen.
    Das mit nem Fachmann oder ner Fachfrau durchzusprechen ist keine schlechte Idee, finde ich.

    lg
    Paula
    Aber wenn ich ehrlich bin, dann bin ich scho ein bisschen von den Nebenwirkungen erschrocken, auch wenn sie von Mensch zu Mensch unterschiedlich sind...

    ich hab schon sehr viele Psychopharmaka durch, nciht nur ADs. Nur zu denen kann ich sagen, dass ich von keinem gravierende nabenwirkungen hatte. Also am Anfang müde, aber mehr auch nicht. Lass dich von dieser ganzen Latte an nebenwirkungen nicht einschüchtern, grad die neuen ADs sind schon viel verträglicher als die alten. Und wenn es granicht geht, kann man ja auch normalerweise immer nen Nottermin beim Psychiater haben, um da akut was drann zu ändern.
    Ich würde dir raten, dich zumindest mal mit einer Psychiaterin zusammenzusetzten und das für dich richtige mit einer fachfrau zusammen zu entscheidn.


    @petrairene: Darf ich fragen, von welchem Medikament Du Panikattacken hattest? Kannst es mir auch gern per PM schreiben.
    Bei mir war es mit einem Wirkstoff nämlich ähnlich, meine Ärztin meinte damals, in seltenen Fällen gäbe es das als Nebenwirkung. Viele andere Ärzte, denen ich das erzählt habe, haben mich angeschaut, als hätt ich von nem fliegenden rosa Elefanten erzählt und ich habs auch noch nie von jemand anderem gehört.


    Das war Fluoxetin. Die Nacht nachdem ich das zum ersten Mal genommen hatte hab ich geträumt ich bin in allein in einem dunklen Schiff eingesperrt das langsam sinkt. Bin aufgewacht und hab am ganzen Körper gezittert und war nicht in der Lage mich einzukriegen vor Panik. Das hat sich dann etwas gebessert aber nach jeder neuen Einnahme hat mich dieses irrationale Gefühl von Schwärze und Panik für eine Weile überschwemmt. Hab dann die Einnahme auf 3-4 Dosen am Tag verteilt damit das nicht zu krass wird. Die Wirkung von dem Medi war eine Euphorie wie auf Drogen, dabei aber so ein Gefühl als wäre die ganze Wirklichkeit nicht richtig echt. Hab mich gefühlt wie ein dauergrinsender Zombie, völlig unfähig auf irgendwas emotional angemessen zu reagieren. Hatte so seltsame Ideen wie zur See fahren zu wollen.

    Das war echt eine abgefahrene und erschreckende Erfahrung.
    Ich glaube, mit soclehn Worst-Case-Szenarien sollte man immens vorsichtig sein, vor allem, wenn entsprechend fragende eh schon unsicher ist. Ja, Medikamente haben manches mal Nebenwirkungen, und dann nimmt man ein anderes nach Rücksprache, was deann wohl andere Nebenwirkungen haben kann. Irgendwie aber fehlt mir immer mal wieder ein Bericht a la "Dies und jenes Medikament hat mir ichtig gut geholfen".

    Bitte seid doch vorsichtig mit Negativschilderungen. Stellt euch vor, das jemand ebne grad dieses Medikament deswegen nciht nimmt, weil ien ungutes Gefühl dabei ist, wo es doch tatsächlich auf einmal das Zeug ist, was ihr/ihm wirklich hilft?