Geschlossene Gesellschaft
Leben in der "Irrenanstalt"
Psychische Erkrankungen entwickeln sich zur Volkskrankheit. Kann jeder von uns jederzeit "verrückt" werden? Was passiert dann? Tabuthema Psychiatrie. Der Kamera ist diese Welt fast immer verschlossen.
Schizophrenie, Psychose, Borderline: Vieles ist an diesen Krankheitsbildern noch unklar. Medikamentöse Therapien, die bei dem einen anschlagen, sind beim anderen von heftigen Nebenwirkungen begleitet. Oder die Alternative: kostenintensive Betreuung, menschliche Zuwendung statt Medikamente. Viel wird einfach ausprobiert.
Beispiel: Das Isar-Amper-Klinikum in Haar. Über ein halbes Jahr durften die story-Autoren Erika Haas und Richard Unkmeir dort drehen.
die story beobachtet den Weg der Patienten von der Aufnahme bis zur Entlassung, Unterbringung in weiterführenden Einrichtungen oder auch die Wiederaufnahme - es gibt Patienten, die schon 120 Mal erneut den Weg von der Notaufnahme in die geschlossene Abteilung gehen und dort - auch - ihre Heimat finden.
Wir begleiten zum Beispiel eine gutbürgerliche Ehefrau und Mutter, die nach der Geburt ihres ersten Kindes eine Psychose bekommt. In der Therapie lernt sie, die Hintergründe ihrer Krankheit zu verstehen.
Außergewöhnliche Perspektiven und miterlebte Patienten-Geschichten in der "Geschlossenen Gesellschaft". Ärzte und Pfleger, die ihr gesamtes Berufsleben in der Psychiatrie verbringen. Was ist normal, was verrückt?
(Quelle: wdr.de)
45 Minuten
Best safety lies in fear