Menschen langweilen mich

      Menschen langweilen mich

      Ich bin mir nicht ganz sicher, ob dies die richtige Stelle ist. Aber im Grunde geht es um Zwischenmenscliche Beziehungen.

      Nachdem ich mal wieder erfahren musste, dass man sich auf nichts und niemanden verlassen kann, bin ich am resignieren.

      Ich habe außerdem das Gefühl von vielen Freunden abgelehnt zu werden, was sicher an meinem falschen Verhaten liegt.

      Ich war in letzter Zeit nicht nur zu Hause, aber ich merke, dass ich oft nicht weiß an wen ich mich wenden soll.
      2 Freunde von mir zum Beispiel haben mich schon 2 mal Nachts heulend irgendwo an der Straße abgeholt, weil man mich verlassen hatte. Den beiden komme ich sicher wie ein Häuflein Elend vor. Oder sie denken ich melde mich nurnoch weil ich etwas von ihnen will. Was nicht der Fall ist. Aber erstens kostet es meißtens etwas mit anderen etwas zu unternehmen.. Und dann ist da noch so das Haptproblem: Was soll ich mit anderen Menschen machen?
      Ehrlich gesagt langweile ich mich des öfteren. Ich kann damit nichts anfangen. Ich kann es nicht genießen. Ich wäre dann doch lieber wieder alleine (und ich bin viel aleine).

      Wenn ich Leute treffen würde, die ich lange nicht gesehen habe, dann würden mir sicher viele Dinge einfallen, die ma zusamen machen kann. Aber was wenn dann auch nach kurzer Zeit alles langweilig wäre?

      Liegt es nun an mir? Weil ich es nicht genießen kan? Weil ich überall nach Fehlern suche?

      Wenn ich neue Leute kennen lerne und mich mit diesen treffe, dann langweile ich mich oft und ein Kontakt kommt nicht wirklich zustande. Einfach weil ich keine Lust habe.
      Bin ich zu anspruchsvoll? Ich müsste das Zwischenmenschliche doch langsam mal hinbekommen.
      Arbeitsmäßig und so geht es ja auch. Aber da bin ich ja auch einfach höflich und so.

      Aber wenn ich in meiner Freizeit ich sein will, dann ist es sehr enttäuschend.
      Die Leute langweilen mich. Ich träume mich wieder weg. Erträume mir eine interessante Welt und schweife ab. Viele bemerken das nicht einmal.
      Genau wie ich meine Mutter reden lasse und nicht zuhöre. Nicht weil ich sie ärgern will oder so, sondern einfach weil ich es ermüdend finde. Sioe sagt ja sowieso nichts neues. Und selbst wenn ist es mir irgendwie auch egal.

      Ich weiß nicht genau wo da das "Kernproblem" liegt, wo ich wie ansetzen soll.

      Ich möchte Gesellschaft genießen können. Aber das kann ich mit nur wenigen Menschen. Oder nur teilweise Eine Stunde lang ists schön und toll und ohne es zu wollen drifte ich dann wieder ab und langweile mich zu Tode. Warum?

      Vielleicht entdeckt ja jemand etwas, das ich übersehen habe? Vielleicht gibt es Denkanstöße, Ideen, Vorschläge.

      Ich WILL verdammt nochmal genießen (ja ok ich mache wieder genußtraining und versuche wieder Aufmerksamkeitsübungen zu machen) Aber wie sieht es darüber hinaus aus??

      Wie soll ich meinen Bekanntenkreis erweitern, wenn mich 95% der Menschen total langweilen?
      Sie erzählen ja doch alle dasselbe und naja.. weiß auch nicht..

      Das bedeutet nicht, dass ich etwas besseres, aufregender und so bin. Mit mir langweilen sich bestimmt auch manche Leute..

      So far..

      irinie
      hej,

      ich kann zum thema leider nichts sagen, hab mich aber an einen anderen thread mit ähnlicher thematik erinnert und den mal rausgesucht:
      Unfähig, Freundschaften nicht zu verlieren?

      da gehts zwar um die freundschaften an sich, nach längerer zeit, aber die erklärungsansätze fand ich recht interssant und könnten dir ja vielleicht auch helfen.

      liebe grüße,
      mademoiselle*

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „pacem.cordium“ ()

      RE: Menschen langweilen mich

      Hey,
      oft geht es mir ähnlich wie dir. Ich kann dir zwar keine guten Tipps geben, aber vielleicht hilft es dir ja zu wissen, dass es nicht nur dir so geht.
      Ich hab mir auch den Link mal durchgelesen, aber bei mir ist es eher andersrum. Es wird nicht nach der Zeit langweilig, sondern mich langweilen meist Menschen die ich neu kennenlerne, weil ich sie einfach uninteressant finde. Ich hab auch gute langjährige Freundinnen (naja, nur 2), die mich nicht langweilen. Deshalb frage ich mich, ob für mich neue Leute nur uninteressant erscheinen, weil ich sie nicht gut genug kenne. Oder ob ich da einfach sehr anspruchsvoll bin, bzw. nur wenige Menschen zu mir passen (weil ich irgendwie anders bin).
      Du sagst, du bist höflich und so. Das bin ich auch und für Smalltalk etc. reicht das auch, Freundschaften leben nicht nur vom nett und freundlich sein.
      Wenn ich mal was mit neuen Leuten unternehme, langweilen sie mich auch und ich hab das Gefühl nicht zu ihnen zu passen, nich dazu zu gehören. Was sie interessiert erscheint mir alles so belanglos und uninteressant. Und Kaffetrinken gehn und ein bisschen Smalltalk ist dann eben nur sehr kurz interessant, solange man sich über die Gemeinsamkeiten austauscht, z.B. solange ich mit Leuten, die ich vom Studium kenne, übers Studium rede. Aber sonst haben wir uns eben nichts zu sagen.
      Wie geht dir das? Hast du auch das Gefühl, dass scheinbar (fast) alle Menschen nicht zu dir passen? Oder werden die Leute nach einiger Zeit uninteressant, weil sie nichts Neues "zu bieten haben" (mir fällt grad keine bessere Formulierung ein)?
      Lg
      Hallo,

      hast du (viel) Therapieerfahrungen? Das kenn ich nämlich von mir udn auch von anderen menschen, die viele Therapien etc hinter sich haben, das einen die "normalen, alltäglichen" Gespräche/Kontakte irgendwann langweilen, nichts mehr bedeuten, weil man es irgendwie "verlernt". Therapiebeziehungen sind ja nun ganz anders als die normalen beziehungen, und wenn man sich da zu sehr drann gewöhnt, dann fehlt einem vielleicht die iefe, die Schwere in in den normalen Kontakten.
      Du schreibst, du träumst dich weg. Was ist denn der Unterschied in deinen Traumwelten zur normalen Welt? Vielleicht könntest du so rausfinden, was dir in der normalen Welt fehlt. Ich würde traumwelten jetzt nicht als schlecht bezeichnen, aber viellelicht kann man/du lernen, einen Teil der Sachen aus der Traumwelt auch in die richtige Welt zu übertragen.


      Wie soll ich meinen Bekanntenkreis erweitern, wenn mich 95% der Menschen total langweilen?
      Sie erzählen ja doch alle dasselbe und naja.. weiß auch nicht..

      was ist mit den restlihcen 5%? Sind die anders? Und wenn ja, dann versuch mal für dich ganz genau zu bennen, was sie anders macht.
      Oder überleg dir, wenn alles dasselbe erzählen, worüber du denn stattdessen gerne reden würdest, was du stattdessen gerne hören üwrdest.
      So könntest du auch herrausfinden, was dahinter steht.

      Gibt es noch andere Gründe als die Langeweile, dass du wenig Kontakt mit Mensachen hast? Vielleicht überdeckt das Gefühl der Langeweile auch andere, schwierigere gefühle, wie zB Angst oder so.
      Oder denkst du (bewusst oder unbewusst) das du keine beziehungen verdient hast, dass du andere langweilst? Denn wenn sowas dahinter steckt, da könnten ja auch andere Sachen bei helfen als wenn es wirklich nur langeweile ist.

      Vielleicht ist es aber auch so, dass du einfach nicht so gerne soviel Kontakt zu Menschen hast, wie es "normal" ist. Ich zB habe auch wenig Kontakt, aber für mich ist das ok. Es entspricht nicht der Norm, aber das wichtige ist ja, womit man sich selbst besser fühlt.
      Wenn es dir damit schlechtgeht, dann sollte man was ändern, aber wenn das so für dich ok ist, dann musst du es ja auch nicht umbedingt ändern, nur weil andere Menschen mehr Kontakt haben.


      lg,
      persephone
      neben allem, was bereits gesagt wurde, hab ich vllt noch einen denkanstoß (wie gesagt, denkanstoß. heißt nicht, dass es so sein muss. ;) )

      ich kenne einige leute, die sich (auch im zusammensein mit anderen) viel, schnell und oft langweilen. meiner beobachtung nach liegt das daran, dass sie selbst nichts in ihrem eigenen leben haben, was spannend oder aufregend wäre oder sie richtig ausfüllen würde.

      insofern haben sie nicht wirklich was zu erzählen, was andere mitreißen könnte, sie haben keine "spezialthemen", für die sie feuer und flamme sind, folglich ergibt sich auch kein interessantes gespräch, keine bekanntschaften, die auf der gleichen begeisterung aufbauen und daher immer eine basis finden, keine aktivitäten, die für alle ein ereignis sind, weil alle ein ähnliches interesse haben.

      daher meine fragen:

      was machst du denn interessantes in deiner freizeit? was reizt dich, wofür kannst du dich begeistern, was lässt dein herz schneller schlagen? was ist an deinem leben spannend und einzigartig?

      und wenn es das noch nciht gibt: such es dir. und dann die leute, die dazu passen. (... und wie gesagt wurde: wenn das nur 2 sind, ist es auch ok :) )

      lg
      solaine
      "But isn't that life for us all? Trusting to luck?"
      "You can always try to give luck a helping hand", she said.
      //william boyd//


      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „solaine“ ()

      Deshalb frage ich mich, ob für mich neue Leute nur uninteressant erscheinen, weil ich sie nicht gut genug kenne. Oder ob ich da einfach sehr anspruchsvoll bin, bzw. nur wenige Menschen zu mir passen (weil ich irgendwie anders bin).


      DAS habe ich mittlerweile oft festgestellt. Also das viele Menschen am Anfang sehr uninteressant erscheinen und ich mich in ihrer Gegewart langweile und überhaupt keine Lust mehr hab sie näher kennen zu lernen, und wenn ich es versuche finde ich es sehr sehr anstrengend. Aber wenn man sich dann näher kennen lernen "muss" wie zB bei ner Ausbildung oder bei anderen Gelgenheiten wo man länger auf einander hockt, dann sind nich alle, aber doch einige plötzlich gar nicht mehr langweilig. ich hab festgestellt, es gibt wenig Menschen, die tatsächlich oberflächlich und (für mich) langweilig sind, man muss sie nur besser kennen lernen, ihre Stärken und Schwächen, Ängste, Leidenschaften, Ticks und was weiß ich ncih noch alles.

      Also versuch dich vielleicht so lange zu motivieren die anderen kennen zu lernen (natülcih nich alle, aber die die dir sympatisch erscheinen) und vieleicht wirst du feststellen, dass einige doch sehr interessante Menschen sind.

      Dennoch habe ich auch festgestellt, dass es sehr, sehr wenige Menschen gibt mit denen ich 100% auf einer Wellenlänge liege. So "gut klarkommen" und Sympathie entwicklen das ist bei vielen, aber dann so 100 pro, dass alles stimmt, so dieses wortlose Verstehen, dass hab ich leider nur bei meiner besten Freundin und da auch nicht immer. Und tatsächlich ist sie auch die einzige bei der ich mich nie oder selten langweile, deswegen würd ich gern mehr davon haben, aber...so schwer zu finden, das sich auch schon aufgegeben habe, dass es so etwas ein 2. Mal gibt, bzw. überhaupt mal ganz richtig weil 100 % sind es bei uns auch nicht ...

      Dann finde ich auch, dass es auch in bestimmten Kreisen mehr interssante Leute gibt als in anderen. Zum Beispiel in Schauspieler- oder Künstlerkreisen allgemein finde ich mehr interessante Menschen als zum Beispiel auf ner Afterworkparty...nur ma als beispiel...

      naja, mal ein paar ideen einfach von mir.

      gruß
      scry
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      aber dann so 100 pro, dass alles stimmt, so dieses wortlose Verstehen, dass hab ich leider nur bei meiner besten Freundin und da auch nicht immer. Und tatsächlich ist sie auch die einzige bei der ich mich nie oder selten langweile, deswegen würd ich gern mehr davon haben, aber...so schwer zu finden, das sich auch schon aufgegeben habe, dass es so etwas ein 2. Mal gibt, bzw. überhaupt mal ganz richtig weil 100 % sind es bei uns auch nicht ...


      kurze anmerkung: meiner meinung auch ein zu hoher anspruch. wortloses verstehen, blindes vertrauen, das gibt es _mal. gelegentlich. in bestimmten situationen. aber sonst - in 90% der zeit - funktioniert menschliches beisammensein über austausch und kommunikation. ist doch auch nicht schlimm :)
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      Hallo ihr Lieben,

      ich dachte ich würde niemals Antworten bekommen. Und dann das. Dankeschön *freu*

      aaalso..

      @mademoiselle*:
      Es ist nicht so, dass mich die Leute irgendwann langweilen. Sondern sobald ich neue Menschen kennen lerne. Da bemerke ich, dass sie doch irgendwie alle langweilig sind.

      Bei den Menschen, die ich schon länger kenne ist das anders. Es gibt da durchaus Personen, die ich wirklich interessant finde und mit denen mir niemals langweilig wird. Leider sehe ich diese Menschen sehr selten. Und dann gibt es da noch Menschen, die ich nicht allzulange um mich herum haben kann, einfach weil es mir schnell zuviel wird. Oder eben langweilig.

      @igel:
      wiegesagt es ist bei mir wie bei dir.

      Deshalb frage ich mich, ob für mich neue Leute nur uninteressant erscheinen, weil ich sie nicht gut genug kenne. Oder ob ich da einfach sehr anspruchsvoll bin, bzw. nur wenige Menschen zu mir passen (weil ich irgendwie anders bin).


      Ich denke bei manchen ist es so, bei anderen so. Aber das liegt sicher an mir, weil ich zu anspruchsvoll bin oder so 8|

      und ich hab das Gefühl nicht zu ihnen zu passen, nich dazu zu gehören.


      manchmal habe ich das Gefühl bei manchen Leuten werde ich niemals dazugehören. Weil mir das Gelaber zu oberflächlich und langweilig ist. Das ist ja ansich ok.
      Aber manchmal, bei Menschen, die ich eigentlich schon mag, finde ich es traurig. Oder wenn ich bei einer Gruppe von Menschen bin.. Ich kann irgendwie naja.. ich fühle mich nie dazugehörig.

      @Persephone:
      Ich mche seit etwa 1 1/2 Jahren Therapie und war in einer Klinik. Ich denke viel nach. Nicht nur über mich. Von daher stimmt es vielleicht. Manche Themen sind so langweilig und oberflächlich. Aber man kann doch nicht immer nur über den Sinn des Lebens reden, oder??

      weil man es irgendwie "verlernt".


      Also muss ichs lernen? Ich konnte es nie. Es ist eher wie ein NEU lernen und ich dachte ich versuche das auch. Aber irgendwie..

      Du schreibst, du träumst dich weg. Was ist denn der Unterschied in deinen Traumwelten zur normalen Welt? Vielleicht könntest du so rausfinden, was dir in der normalen Welt fehlt. Ich würde traumwelten jetzt nicht als schlecht bezeichnen, aber viellelicht kann man/du lernen, einen Teil der Sachen aus der Traumwelt auch in die richtige Welt zu übertragen.



      Also entweder ist es wirklich nur ein vor-sich-hin-dösen oder einfach unaufmerksam sein, sich auf etwas anderes konzentrieren. Oder ich stelle mir verrückte Dinge vor und muss beinahe grinsen, wenn ich denke, dass gerade ein Dämon hinter meinem Gesprächspartner auftaucht.
      Ich stelle mir Bilder vor, andere Wesen, andere Umgebung. Andere Konversation. Alles wird zu schnell phantastisch, unrealistisch. Oder komisch, rätselhaft, mystisch.

      Aber ich muss doch im hier und jetzt leben!!??

      Außerdem kann ich in meinen "Traumvorstellungen" besser mir Menschen umgehen. Ich stelle mir vor, wie ich mich gut mit ihnen unterhalte, wie wir uns mögen und Spaß zusammen haben.
      Wunschtraum.

      was ist mit den restlihcen 5%? Sind die anders?


      Ja, die sind anders. Die VERSTEHEN, hören zu. Denen kann ich selbst HELFEN mit meinen Gedanken, Tips etc. Uns VERBINDET etwas.
      Und mit denen muss ich nicht immer über ernste Dinge sprechen. Aber schon recht oft. Genau das wird vielen anderen Menschen schnell anstrengend.

      Gibt es noch andere Gründe als die Langeweile, dass du wenig Kontakt mit Mensachen hast? Vielleicht überdeckt das Gefühl der Langeweile auch andere, schwierigere gefühle, wie zB Angst oder so.

      Oder denkst du (bewusst oder unbewusst) das du keine beziehungen verdient hast, dass du andere langweilst? Denn wenn sowas dahinter steckt, da könnten ja auch andere Sachen bei helfen als wenn es wirklich nur langeweile ist.


      BEIDES! Angst, Unsicherheit. Die sind fast immer da. Und dann versucht man mit Smalltalk sich zu beruhigen und auch andere zu "untehalten" und eben nicht die anderen zu langweilen. Aber im Grunde ist es für mich auf jeden Fall langweilig.

      Andererseits. Vielleicht langweile ICH die ANDEREN. Oder ich überfordere sie. Oder meine Meinung passt irgendwem nicht.

      Verdient. Nunja. Ich versuche positiver zu denken. Aber im Grunde denke ich, habe ich nichts verdient. Aber auch der Gedanke wechselt wie alles andere.

      Es ist schwierig zu sagen, ob es mich traurig macht und ich mehr Kontakt brauche. Ich war immer allein. Bzw sehr, sehr viel. Ich brauche meine Auszeit, meine Ruhe, meine Zeit mit mir selbst. Aber oft sitze ich auch vollkommen verzwefelt da, habe das Gefühl hinter einer Glaswand zu sitzen und die anderen nur beobachten zu können. Sie sehen mich nicht. (Oder sie sehen mich nicht so, wie ich bin. Wer ich bin!)
      Ich bin nicht für sie da. Sie gehen vorbei.
      Es ist ein Zwiespalt. Mal so, mal so.

      Was klar ist: Ich brauche mehr zwischenmenschliche Fertigkeiten. bzw BESSERE! Dann wärs vielleicht einfacher.

      @solaine:

      immer eine basis finden, keine aktivitäten

      das verstehe ich nicht so ganz, tut mir Leid 8|

      Was ich so tue? Für was ich mich interessiere? Das ist schon einiges und ich dachte.. Naja.. manche Menschen könnte ich vielleicht damit begeistern.
      Ich mache Bogenschießen und Kung Fu. Ich bin lange Zeit geritten und weiß viel über Pferde. Ich interessiere mich für Fantasy, Tolkien und allem was damit verbunden ist (hab sogar meine Facharbeit in Englisch darüber geschrieben). Ich interessiere mich sehr für Musik, einige Filme..
      Ich lese gern Mangas, schaue Animes..
      Ich philosophiere gern. Auch scherzhaft. Mir fällt sicher etwas verrücktes ein. Was manche aber wiederum falsch auffassen könnten. Oder sie finden es dumm.
      Ich kann ernsthaft sein. Aber auch sehr kindisch.
      Ein Gesprächsthema findet sich mit mir eigentlich immer. Wenn ich mich denn traue. Aber wenn ich einmal angefangen hab, rede ich wie ein Wasserfall ohne nachzudenken (was wieder ein Fehler ist, leider). Ich denke manchmal ich muss dann etwas nachholen.

      Meine ganzen Gedanken, nur mit mir selbst ausgetauscht, müssen raus. Irgendwie.

      Ich glaube ich bin kein langweiliger Mensch. Oder?

      @Scry:

      man muss sie nur besser kennen lernen, ihre Stärken und Schwächen, Ängste, Leidenschaften, Ticks und was weiß ich ncih noch alles.


      Nur genau dahin zu kommen ist wohl so langweilig. Und ich weiß nicht wie. Will ja niemanden ausquetschen!!

      Aber ich muss wohl geduldig sein. Ich werde mal schauen, was sich machen lässt.

      achja und nochmal zu solaine:

      kurze anmerkung: meiner meinung auch ein zu hoher anspruch.


      Natürlich ist es das. Aber dennoch wünscht man es sich schon. Es ist sehr, sehr selten. Bei mir gibt es auch eine Person, mit der ich stundenlang telefonieren könnte. Aber ausgerechnet dieser Mensch ist viel zu weit weg :(

      Ich stelle nicht an jede neue Bekanntschaft diese hohen Ansprüche. Aber auf solche total oberflächlichen Bekanntschaten kann ich verzichten, denn es langweilt mich wirklich nur EXTREM.


      So, das wars erst einmal. Hoffe ihr seid nicht eingeschlafen und noch aufmerksam am lesen;-)

      Danke für eure Meinungen, Ideen etc.

      Bin gespannt, was noch kommt.

      Liebe Grüße

      Irinie
      Hi,
      ich wollt mich auch noch für die Antworten bedanken, auch wenn ich das Thema nicht eröffnet hab.
      @Persephone: ich habe auch Therapieerfahrungen und mir ist auch schon aufgefallen, dass ich Menschen, die entweder selbst psychische Probleme haben oder sich für Psychologie oder Philosophie interessieren eher interessant finde. Aber ich rede mit den Leuten dann nicht nur über ihre und meine Probleme sondern auch viel über allgemeine Themen. Aber da haben solche Personen, glaube ich, oft andere Meinungen zu als Leute, "die das Leben ganz locker angehen" und sich über sowas keine Gedanken machen. Bei Menschen, die ein "normales unbeschwertes" Leben führen geht es mir auch oft so, dass ich micht nachvollziehen kann, wenn sie sich über manche Dinge aufregen/traurig sind, weil ich schon viel schlimmeres erlebt habe und mir das dann total banal erscheint.
      Allerdings kann und möchte ich mein Leben auch nicht nur mit anderen Personen, die psychische Probleme haben, verbringen. Das macht einen doch auch sehr deprimiert, weil man den Eindruck bekommt, dass das Leben meist schlecht läuft.
      Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass man vielleicht manchmal auch ein bisschen Leichtigkeit von Personen ohne psychische Probleme übernehmen kann. Ich meine, wenn man Zeit mit ihnen verbringt und sie nicht sofort merken, dass es einem nicht gut geht; dann kann man sich vielleicht von ihrer unbeschwerten fröhlichen Art mitreißen lassen und seine eigenen Probleme für ne Weile vergessen. (mir gehts da nicht ums Verdrängen, aber immer nur grübeln ist halt auch nicht gut)
      Aber mir fällt es eben schwer solche Freundschaften aufzubauen, weil keine Motivation von meiner Seite aus da ist zu fragen, ob man mal was gemeinsam unternehmen soll. Wenn ich gefragt werde ist es leichter, dann denk ich mir man kanns ja mal probieren, sonst würd ich eh nur daheim rumhocken. Ist dann oft auch ganz nett, aber ich fühle mich nich dazugehörig.
      @Solaine: An "Spezialthemen" mangelt es wirklich etwas. Ich interessiere mich sehr für Kunst, Filme, Musik, allerdings hab ich meist einen anderen Geschmack als die anderen, kann mit dem meisten Mainstream nichts anfangen. Und über einen Film oder eine Musikrichtung zu reden macht halt vor allem dann Sinn, wenn es beide kennen.
      @Scry: Wahrscheinlich sollte ich wirklich ein bisschen länger durchhalten um die Leute besser kennen zu lernen, vielleicht entdecke ich dann doch noch die ein oder andere interessante Charaktereigenschaft oder ein gemeinsames Interesse/Gesprächsthema. Ist halt nur sehr anstrangend und mir fehlt oft die Motivation auf Leute zuzugehen, die mich nicht wirklich interessieren, aber ich werd mich bemühen es trotzdem zu versuchen.
      Danke für eure Tipps uns sorry, dass es so lang geworden ist. LG
      So ich will auch noch meinen Senf dazugeben:
      Ich kann mit dem Großteil der Menschen auch nicht viel anfangen, bin halt nicht "mainstream" Aber ich hoffe schwer dass es diese restlichen 5% gibt.
      Ich persönlich hab gemerkt das man solche menschen oft über Brieffreundschaften kennen lernen kann, das ist zwar nicht das Gleiche aber besser als Niemanden zu haben mit dem man sich unterhalten kann. (Briefe sind auch ne tolle Nebenbeschäftigung für die Schule ;)

      Hoffe das interressiert noch iwen!
      LG Darkpunk
      die verrückten wolken treiben
      mit dem tag ein unfaires spiel
      sie jagen ihn voller schadenfreude
      in die unbarmherzige nacht
      (marko hupel)
      So, jetzt noch mal zu dem "durchhalten", wenn man andere kennen lernt.


      Ich würde mal behaupten, dass garantiert nich jeder, den man so kennen lernt, tatsächlich eine für einen selbst interessante Person ist. Also nicht bei jedem wird sich das "durchhalten" lohnen...Aber eben bei einigen

      Es ist verdammt schwer ja, ich kenn das von mir, wenn mir jemand von Anfang an nicht interessant erscheint, ok, dann will ich ihn gleich gar nicht näher kennen lernen, und wenn ich ihn so ein bisschen interessant finde, dann probier ich es aus, aber wenns für mich dann nicht ganz passt, dann lass ich ihn wieder hängen. Nicht sehr nett, ich weiß...und wohl nicht die beste Lösung....

      Und wie man da hingelangt? zu dem besser kennen lernen? das eis zu brechen? also genau so hab ich es noch nie ausprobiert, aber man kann denk ich viel über eine Person erfahren, wenn man eben mal einfach ein etwas tiefgehenderes Thema anschneidet. Bemerkungen macht über sich, was man über dieses oder jenes denkt, oder dem anderen Fragen stellt, die eben mal kein oberfälches blabla sind.Dann merkt man ganz schnell was das für eine Person ist. Ob sie über solche Dinge überhaupt nachdenkt oder vielleicht gar nichts dazu zu sagen weiß und es sie überfordert oder so.

      Solche Menschen gibt es ja auch, die sich über sowas nicht viele Gedanken machen und das ist ja auch erstma nicht weiter schlimm, ich persönlich komm bei solchen Menschen, wenn ich mich sonst mit ihnen gut verstehe, eben nicht über eine lockere Bekanntschaft hinaus, was auch gar nich so tragisch ist, weil ich finde, sowas braucht man auch. Nur so tiefgehende Beziehungen wären mir glaub ich doch zu anstrengend.


      Und das mit dem 100% auf einer Wellenlänge sein, ja das ist selten, aber ich gebe nicht auf zu suchen bzw. einfach meine Augen offen zu halten.
      "I'm a bitch, I'm a lover - I'm a child, I'm a mother
      I'm a sinner, I'm a saint - I do not feel ashamed,
      I'm your hell, I'm your dream - I'm nothing INBETWEEN,
      I know you wouldn't want it any other way" (M. Brooks)
      hej nochmal,

      also, so wie das sich jetzt entwickelt klingt es für mich doch eigentlich alles eher normal.

      mit 90% der leute kann man nun mal nicht sooo viel anfangen. das muss einen ja aber nicht daran hindern, mal einen abend ein bisschen zu plauschen, wenn man nun zufällig auf dieselbe "party" gerät.

      vielleicht hilft es, wenn man nicht in jede bekanntschaft die erwartung setzt, dass man jemanden fürs leben findet und nach max. 15 minuten bei den entscheidenden "sein oder nicht sein"-themen angekommen ist.

      ich hab auch schon lustige abende verbracht mit leuten, deren namen ich heute nicht mal mehr weiß und wo in 4 stunden kein einziges ernst gemeintes oder ernst zu nehmendes wort gefallen ist - unterhaltsam wars trotzdem.

      ich kenne das bedürfnis, alles, was man tut, mit sinn anzufüllen, aber so ist das leben nun mal nicht. und trotzdem lohnt sich eine gewisse grundneugierde.

      man hat am ende des lebens vielleicht 3-4 enge freunde gehabt. und davon, wenns hoch kommt, 1-2 die wirklich, wirklich parallel liegen. viele leute finden so jemanden auch nie.

      that's life. jetzt kann man sich entscheiden, ob man sagt "och weißte, mit allen anderen, die nicht das potenzial haben, zu diesen 4 zu gehören, red ich erst gar nicht groß. ist ja eh langweilig und dreht sich nie um das, was mich tief innen wirklich beschäftigt." oder man checkt halt mal, was es sonst noch gibt und ob man sich nicht einfach auch mal ein bisschen amüsieren kann mit jemandem, der nicht genauso tickt. beides ist völlig ok (und wird sich eh im zweifel situationsabhängig ändern).

      und ich glaube, der wunsch, viel und oft über die "schwierigen", tiefgehenden themen zu reden, lässt auch mal nach, wenn man die selbstfindungsphase abgeschlossen hat. soll heißen: das ändert sich alles noch mehrmals im leben. [ich rede inzwischen mit meinen engsten freunden im grunde gar nicht mehr "über mich", denn das, was mich gerade belastet oder stresst, macht sich an anderen dingen fest als an problemen mit mir selbst. aber wir sind inzwischen auch alle um die 30 und da stehen andere dinge im vordergrund bzw. die problemlagen sind anders. jedenfalls nicht mehr so sehr innengerichtet.]

      also setz dich nicht unter druck: wenns bei dir gerade so ist. dass die meisten dich langweilen, dann ist es es eben so :) dein umgang damit muss für dich passen, und wenn er das nicht mehr tut, wirst du ihn eh ändern.

      lg
      solaine
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „solaine“ ()

      hmhm

      ich will ja auch gar nicht mit allen Menschen etwas zutun haben. Auch wenn ich mit oberflächlicheren Leuten etwas mache und denke "ach das wird mir guttun etwas Ablenkung usw" dann sitze ich ja doch nur da und langweile mich und will allein sein-

      So ist das oft bei mir. WIll dann doch wieder lieber allein sein.

      Was mir noch bei mir auffällt ist, dass ich auch weniger Leute kennen lerne, weil ich auf niemaden zugehe. Und von wegen mal andere Themen ansprechen: Viele Menschen können damit nnichts anfangen!!!!!!
      Die interessieren solche Fragen einfach nicht- Oder sie können damit nichts anfangen.. Leider..

      Erwartungen habe ich eigentlich keine. Ich denke ich muss das Ganze einfach mal üben. Schauen, wie die Menschen reagieren. Nur wiegesagt, Leute kennen lernen ist schwierig. Ich spreche nicht einfach irgendwen an. Und die Meißten WOLLEN auch nichts mit mir zutun haben, eben weil ich "seltsam" bin.

      Ich denke, mein desiteresse ist manchmal Mangel an KOnzentration oder einfach schlechte Laune. Warscheinlich bin ich zu ich-bezogen. Denke nur an mich, bin egoistisch. Und denke manchmal, jedenfalls wenns um meine Ma geht "Halt den Mund lass mich in Ruhe mir ist es drecksegal was mit dir ist. Bist sowieo unfähig und hast versagt"

      Das mag krass klingen. Ist aber nur ehrlich und solange ich ihr das nicht ins Gesicht sage..

      Ich denke ich muss von diesem Egotrip runterkommen..

      Mich mehr für andere Menschen interessieren. Und auch mal auf sie zugehen. Auch wenn ich nicht weiß, wie das geht ..

      :(

      Liebe Grüße

      Irinie

      ps. das kommt davon wenn man immer alleine ist. Man wird zum egoistischen Arschloch.
      So ist das oft bei mir. WIll dann doch wieder lieber allein sein.

      wenn du lieber allein sein willst, wieso tust dus dann nicht? Wieso willst du trotzdem neue/tiefergehende Kontakte haben? Also dass soll jetzt nicht böse klingen, es ist ganz wertfrei gemeint.
      Weil, ich kann mir da im moment nur zwei Alternativen vorstellen, aber bitte berichtige es, wenn keins von beidenm stimmt.
      Einmal, willst du nur mehr Kontakt haben weil es "so üblich ist/ es sich so gehört"? Also mehr für andere als für dich?
      Oder ist das "ich will ja garnicht" ein Schutz, dsmit es nicht so weh tut, (fast) niemanden zu haben?

      Ich selbst hab auch nur sehr, sehr wenig Kontakt zu Menschen, aber für mich ist das OK. Natürlich fühle ich mich auch manchmal einsam, aber mir geht es mit wenig Kontakten insgesamt besser als mit mehr.
      früher wollten auch immer viele Leute (Mutter, Therapeuten, Betreuer...), dass ich mehr Kontakt hab, Freunde hab, udn ich habs auch wirklich versucht, aber inzwischen kann ich das ganz gut für mich selbst entscheiden.
      Sicherlich haben meine Probleme auch was damit zu tun, dass ich wenig Kontakt hab, vielleicht ist es auch nicht ganz "normal/gesund", aber wie gesagt, es ist für mich leichter so.
      Was natürlich nicht ausschließt, dass ich mir schon manchmal mehr Kontakt wünsche, und dass ich auch hoffe, dass es nicht mein ganzes Leben so bleibt, aber für den moment ist es ok.

      Außerde, was anderes: Dieses "ich will eigentlich nicht" strahlt man ja zum Teil auch aus. Durch Mimik, gestik, Körperhaltung, Sprechweise usw.
      Vielleicht ist es auch deswegen so schwierig mit Kontakt.
      Das vielleicht die anderen Menschen auch verunsichert sind, weil sie nicht wissen, ob du nur schlecht drauf bist oder garkeinen Kontakt haben willst.

      Aber was das ganze jetzt mit Egoismus zu tun hat, das versteh ich nicht. Ich kann da nichts egoistisches erkennen, aber vielleicht magst du s ja nochmal genauer erklären?


      lg,
      persephone
      wenn du lieber allein sein willst, wieso tust dus dann nicht? Wieso willst du trotzdem neue/tiefergehende Kontakte haben?


      weil viele Menschen sauer werden, wenn man nach einer Stunde schon wieder gehen will. Sie verstehen den Grund nicht und sind manchmal echt wütend und enttäuscht. So vergraule ich mir noch jeden..

      Einmal, willst du nur mehr Kontakt haben weil es "so üblich ist/ es sich so gehört"? Also mehr für andere als für dich?


      nein. wenn dann für mich.

      Oder ist das "ich will ja garnicht" ein Schutz, dsmit es nicht so weh tut, (fast) niemanden zu haben?


      schon eher. Bzw ich will nicht enttäuscht werden und mich davor schützen, was ja eigentlich gar nicht geht.

      Aber was das ganze jetzt mit Egoismus zu tun hat, das versteh ich nicht. Ich kann da nichts egoistisches erkennen, aber vielleicht magst du s ja nochmal genauer erklären?


      oft interessieren mich die Probleme anderer Menschen nicht. Ich denke nur an mich und meine Probleme. Kreise immerzu um mich selbst herum. Was interessieren mich die anderen? Letztens hörte ich, dass sich wer umbringen wollte.
      Die Person kannte ich nicht. Aber ich dachte mir nur: Na und is mir doch egal. Ich war sogar verärgert über die dumme person, weil jemand anders mich deswegen nicht anrufen und mit mir reden konnte.
      DAS ist egoistisch und richtig fies!

      Manche Mensche erzählen mir Dinge, die für sie wichtig sind, und ich denke mir nur meinen gemeinen Teil.

      Warscheinlich noch weil es damals auch niemanden interessiert hat was los war. wieso sollte es mich jetzt interessieren??

      Lg

      Irinie
      Ich weiß jetzt nicht was du anormal findest.
      Das andere menschen einem egal sind und langweilen, bis auf die wirklichen freunde oder freaks ist doch normal.

      Ich denke du denkst einfach zu viel drüber nach weil du dich alleine fühlst, dass wird sofort weggehen wenn du einen partner hast.
      "It seems tha rain will never let up
      I try ta Keep My Head Up and still keep from getting wet up"