Stimmt es wirklich, dass Antidepressiva bei Überdosis ungefährlich sind?

Nein. So wie jedes andere Medikament auch. Ein Arzt verschreibt die optimale Menge die er als angebracht empfindet und daran sollte sich der Patient halten. Der Rest kannst du übrigens auch dem Beipackzettelchen entnehmen

Noch dazu: AD sind im Grunde nichts anderes als jede Menge Hormone und Chemie. Die richtige Menge kann das Leben verbessern, aber trotzdem ist es Chemie im Körper die nur dann verwendet werden sollte, wenn wirklich notwenig.

Man muss auch beachten was du von Überdosis verstehst. Mal 10 mg mehr bringt zwar alles durcheinander aber ist in der Regel nicht lebensgefährlich (Ausnahmen gibt es natürlich immer).
Aber wie gesagt: Halte dich bitte strikt an die Dosis die vom Arzt verschrieben wurde. Und melde Beschwerden sofort. Man kann auch mal etwas nicht vertragen, es ist ja im Grunde genommen bei jedem Medikament/AD verschieden.

Lg Sunrise

Meinst Du nun gefährlich oder ungefährlich (Du hast in Deinem Beitrag nämlich etwas anderes stehen als in der Überschrift)?

Die meisten Präparate lösen bei einer Überdosierung Brechreiz aus. Und nicht alle Psychopharmaka sind lebensgefährlich. Es hängt von der jeweiligen Stoffgruppe ab, wie ihre Nebenwirkungen ausfallen. Am Besten lässt Du Dich von einem Arzt diesezüglich aufklären.

Generell gilt, dass man rezeptpflichtige Medikamente nicht überdosiert nehmen sollte. Man sollte sich immer an die mit dem Arzt besprochene Dosierung halten und gegebenenfalls nochmal einen neuen Termin mit dem Arzt vereinbaren, wenn man bemerkt, dass man zu stark oder zu wenig darauf reagiert.

Wenn man noch Medikamente hat, die man nicht mehr braucht, gibt es die Möglichkeit sie in der Apotheke abzugeben, damit man nicht in akuten Situationen etwa darauf zurückgreift. So kann man sich selbst schützen.

Wenn man denkt, man kann mit der Packung, die man aktuell aufbrauchen soll, nicht verantwortungsbewusst umgehen, gibt es die Möglichkeit mit dem Arzt abzusprechen, dass man weniger mitbekommt und dafür regelmäßiger dort vorbeigeht. Außerdem könnte man andere Menschen, wie etwa Freunde oder Familie, auch darum bitten, dass sie die Medikamente für einen verwahren und einem nur das geben, was man braucht oder eben nur für ein paar Tage. Wie gesagt, nur für den Fall, dass man dazu neigt Medikamente missbräuchlich zu verwenden.

Ansonsten würde ich alte Medikamente immer über die Apotheke entsorgen, dann sammelt man gar nicht erst ein Depot verschiedenster Dinge an.
Und damit schließe ich das Thema hier auch.

Gruß, k.