ich glaube sie hat SSV..was kann ich tun?

      ich glaube sie hat SSV..was kann ich tun?

      Hallo Leute!

      Ich weiß nicht ob mein Anliegen hier in diesem Forum richtig ist, aber einige Punkte decken sich doch ziemlich mit dem Verhalten einer Freundin von mir.
      ICh hoffe ihr könnt mir da ein bischen unter die Arme greifen!?
      Was kann ich tun?

      Eine Freundin von mir, mit der ich mich ab und zu intim treffe, hat mir vor kurzer Zeit anvertraut das sie Ritzt.
      Hab mir nichts großes dabei gedacht, weil ich selbst mal mit 16 geritzt habe, aber nur aus langeweile.
      Durch weitere Gespräche und SMS stellten sich aber im Laufe der Zeit tiefgründigere Probleme heraus.

      Sie erzählt immer das ihr das ganze grad zuviel wird und sie nicht mehr klar kommt. Es sind meiner Meinung aber keine großen Problem da.
      Sie hasst sich und ihren Körper und findet sich unatraktiv, lässt sich auch nicht von mir aufbauen.

      Oft baut sich ein innerer Druck auf, und dann muss sie immer öfter dran denken sich zu ritzen.
      Ich weiß nicht ob sie es dann auch macht. Ich habe noch keine Narben bemerkt.
      Sie will es auch jedem Recht machen und frißt alles in sich rein. Nach außen läst sie sich nichts anmerken und spielt die coole. Aber Innerlich scheint sie doch ziemlich angefressen zu sein.
      Sie sagt immer das sie niemanden mit Ihren Problemen belasten will, sie muss das schon irgendwie alleine auf die Reihe kriegen, sagt sie.

      Manchmal habe ich das Gefühl das sie sich mir anvertrauen will, aber irgendwie macht sie dann nach ein paar anmerkungen halt und geht nicht weiter darauf ein.

      Da ich denke das es SSV ist, frage ich Euch.
      WAS KANN ICH TUN? WIE SOLL ICH MICH VERHALTEN?
      Bitte gebt mir ein paar Tips.

      Vielen, vielen Dank.

      mfg
      phobos


      [edit: Teil entfernt, Löschregel 05 beachten! shy]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „shy“ ()

      Hallo du.
      Du kannst ihr deine Hilfe anbieten, vielleicht, wenn sie das möchte, könntet ihr auch mal zu einer Beratungsstelle gehen, da bekommt sie professionelle Hilfe, und einem Therapeuten wird sie nicht zu viel, der hat sich den Beruf ja ausgesucht *smile*

      Wenn du das möchtest, sag ihr, dass du da bist und sie sich an dich wenden kann
      LG Sanna
      Am I that unimportant -
      am I so insignificant?
      Isn't something missing -
      isn't someone missing me?
      (Evanescence - Missing)
      Danke Sanna!

      Zuerst meine Frage: Sind die Dinge die ich beschrieben habe die Symptome von SVV?

      Ich habe halt Angst das, wenn ich sie darauf Anspreche, sie komplett dicht macht oder halt negativ ragiert.
      Wie kann ich ihr dabei behilflich sein. Reicht es schon aus das sie mit jemandem redet. Oder soll ich lieber so tun als wüsste ich von nichts?


      mfg
      phobos
      Original von phobos
      Zuerst meine Frage: Sind die Dinge die ich beschrieben habe die Symptome von SVV?

      SVV hat keine Symptome, es ist ein Symptom. SVV heißt ganz einfach SelbstVerletzendes Verhalten. Wenn sie sich selbst verletzt, hat sie also SVV. Ganz einfach.

      Und was die Hilfe angeht... warum fragst du sie nicht einfach selbst, ob und wie du ihr helfen kannst?
      Ich hab sie ja auch schon gefragt ob ich ihr irgendwie helfen kann. Und hab ihr auch gesagt das wenn Sie quatschen will, ich da bin und zuhöre.
      Aber Sie hat dann nur gesagt das sie das alleine hinkriegen muss.
      "Vor mir war ja auch niemand da mit dem Sie reden konnte" sagte sie.

      Soll ich mich lieber zurückhalten? Was meint Ihr?


      mfg
      phobos

      RE: ich glaube sie hat SSV..was kann ich tun?

      Hey,
      du könntest ihr zeigen das sie nicht mit ihren problemen allein fertig werden muss
      geh mit ihr Spazieren und versuch so mal ein bisschen zu horchen woher ihre probleme kommen
      ob es gerade nur so schlecht läuft und das für sie einfach ein ausgleich ist (ich will es damit nicht gutheißen) oder ob es schwerwiegender ist und sie evt. wirklich therapeutische hilfe braucht. Dann könntest du wie schon eräwähnt wurde mit ihr zu einer beratungsstelle gehen.
      Das wichtige ist nur das du ihr nicht das gefühl gibst das du dich desswegen von ihr abwendest und sie allein ist.
      Ich wünsche euch beiden viel Glück
      Ein Wort - ein schlag
      Ein Tag - eine quall
      Ein Moment - die Hölle
      Ein Leben - besser zu Ende

      Doch stehe ich jeden Tag auf auch wenn es wie in Trance ist es ist mir egal.
      Ich hab sie ja auch schon gefragt ob ich ihr irgendwie helfen kann. Und hab ihr auch gesagt das wenn Sie quatschen will, ich da bin und zuhöre.

      Und mehr kannst du eigentlich auch nicht tun. Wenn sie nicht will, dann will sie nicht. Dann hilft es weder dir noch ihr, wenn du versuchst ihr deine Hilfe aufzuzwingen. Wenn du das möchtest, dann sei für sie da, aber versuch auch, es nicht zu übertreiben.
      Danke Für eure Tips. :)

      Ich denke sie weiß das ich ihr Zuhöre wenn Sie das will. Aber ich glaube sie möchte mit mir nicht darüber reden weil es ihr peinlich ist oder sie evtl. Angst hat das mit mir dann dadurch zu versauen.

      Soll ich sie auf SVV ansprechen oder soll ich erst reagieren wenn Sie mich darauf anspricht.
      Ich meine, sie schreibt mir als das sie sich wieder voll schlecht fühlt, und alles zuviel wird und über ihren Kopf hinauswächst und dann wieder diese Gedanken kommen....
      Ich meine sollte ich dann SVV erwähnen und auf das Thema näher eingehen. Oder soll ich kein großes Trara machen und net so tief bohren?
      Soll ich sie auf SVV ansprechen oder soll ich erst reagieren wenn Sie mich darauf anspricht.


      Ich glaube, du hast noch nicht ganz begriffen, was Paula sagen wollte: SVV ist keine ominöse Krankheit, die man diagnostizieren müsste. :) SVV bedeutet: jemand verletzt sich selbst. Mehr nicht. Und da sie dir bereits erzählt hat, dass sie ritzt, hat sie das Thema SVV doch schon selbst angesprochen. Wenn du ihr nun erzählen würdest, dass Sie SVV hat/macht, würdest du ihr nichts erzählen, dass sie dir nicht schon längst gesagt hätte :) Ob man das nun Ritzen nennt oder SVV ist völlig egal.

      Vielleicht noch mal ganz deutlich: auch wenn man es es aus Neugierde, als Mutprobe oder wie du früher aus Langeweile macht - das alles ist SVV, weil es eben nur heißt: sich selbst verletzen. Welche Motive/Auslöser dahinter stecken ist für den Namen erstmal egal.

      edit: Satz im ersten Absatz eingefügt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „weißnix“ ()

      Ok.

      Aber wie soll ich mich nun verhalten? Soll ich es dabei belassen so wie es im Moment ist, das sie weiß das ich ihr Zuhöre und mich ihr nicht aufdrängen? Oder soll ich sie darauf ansprechen.
      Ich hab halt Angst, egal wie ich mich verhalte, das es ins negative gleitet und ich damit schade.


      Sorry das ich hier so rum nerve. Aber ich fühle mich grad ein bischen hilflos! :(

      gruß
      phobos
      Was versprichst du dir davon, dich ihr aufzudrängen? Das ist nicht so 'böse' gemeint, wie es wahrscheinlich klingt, aber du wirst ihre Probleme nicht lösen können. Das muss sie selbst tun. Wenn nötig mit professioneller Hilfe. Außer für sie da zu sein, wenn sie es möchte, kannst du nichts tun.

      €: Und selbst wenn sie es möchte, du bist auch nur Laie. Pass also auf, dass du nicht in Dingen rumwühlst, die für euch beide zu groß sind. Das würde dann nämlich wirklich schaden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Paula.“ ()

      Naja, leider ist es tatsächlich so, dass man als Angehöriger oder andere Bezugsperson tatsächlich nur begrenzt helfen kann.

      Ich würde folgendes vorschlagen:
      Dräng sie nicht dazu, etwas zu erzählen, dann macht sie vielleicht ganz zu. Aber sei für sie da, wenn sie reden möchte. Gib ihr das Gefühl, dass sie sich für nichts zu schämen braucht und dass du sie nicht für ihr Verhalten verurteilst. Sag ihr nicht, was sie zu tun hat, aber spricht ehrlich über deine eigenen Gefühle (Sorgen, Hilflosigkeit,Angst um sie oder was immer auch zutrifft) und mach vorsichtige Hilfsangebote. Du kannst dich zum Beispiel über psychosoziale Beratungstellen u.ä. in eurer Stadt informieren und deiner Freundin vorschlagen, mit ihr da hinzugehen. Mach ihr auch deutlich, dass du ihre Suizidgedanken ernst nimmst, aber dass ihre Situation nicht auswegslos ist, da es ja Hilfen und Therapien gibt, die zu einer Verbesserung führen können. Aber immer ganz wichtig: nicht drängen.

      Denk dran: du kannst ihr als Freund beiseite stehen, aber du kannst sie nicht heilen. Dafür gibt es Profis, die das studiert haben.
      Hey Phobos!
      Deine Situation kommt mir irgendwie bekannt vor.
      Als ich es (eher unabsichtlich allerdings) einem Freund erzählt habe,
      hats bei mir voll durchgehauen und ich hatte ihn wohl auch ziemlich überfordert.
      Aber danach war Funkstille und das war für mich wohl am schlimmsten .-.

      Also sei einfach für deine Freundin da. Gib ihr Halt, Hör zu und helf ihr vielleicht auch. (Will jetzt nicht weißnix wiederholen...)

      Hoffe Ihr beiden schafft das ;)

      K-chan
      Ich wünschen alllen die Kraft zum Happy End.
      Meine dazu hat die
      Verzweiflung mitgenommen...