Hallo Ihrs.
Mann, konnte Anfang des Jahres noch so gut mit Kritik um gehen. Doch seit ein paar Monaten löst jeder Fehler, den ich auf der Arbeit oder privat mache, Selbsthass in mir aus. Ich MUSS meine Wut abreagieren, trat mir zuerst brutal auf dem Fuß.
Na, SVV gibt es bei mir bereits länger. Als 16-jährige und auch später schluckte ich zu viele Theophyllin-Tabletten (sind eigentlich für mein Asthma), wenn ich Zoff im Elternhaus hatte. Oder ich kratzte mich, bis die Wunde nässte.
Und jetzt aktuell im Job, wenn ich mit einem Fehler konfrontiert werde, warte ich, bis ich alleine in meinem büro bin und schneide mich.
Aber ich habe Angst um den Job, habe Angst, mehr Fehler zu machen. Die Kollegen und Chef sind schon recht angesäuert, was ich natürlich auch verstehe. Und ich - ich hasse mich dann wie ide Pest. Kann mich immer weniger konzentrieren.
Kennt ihr das auch? Ja, klar. Aber musste schon jemand um seinen Job fürchten?
Lieben Gruß
Rose_a_Lee

[edit: Titel gesternt. shy]

Licorne@mit Theophyllin mache ich so etwas nicht mehr. Aufgrund der NW die ich dann hatte, habe ich entgültig gelernt.
Sollte der Therad nicht dann verschoben werden, wenn er triggernd ist?
Sorry, editiere gleich ein bisschen dran rum

Mannomannomann.
Morgen wieder zur Arbeit. Klar ich liebe meinen Job, und ich bin froh, dass ich zu Zewiten von Hartz IV einen Job habe.
Aber leider mache ich im Moment so viele Fehler, doch die entdecke nicht ic.h, sondern der Kollege. Bin ja zu unkonzentriert.
Habe sehr viele Schuldgefühle, auch dann, wenn ich (ausnahmsweise) keinen Fehler gemacht habe. Missstimmungen beziehe ich auf mich.
Jedes Mal wenn der Kollege reinkommt, denke ich: Wieder ein Fehler! Dann sind auch da wieder diese negativen Gefühle.
Meine Stimmung ist echt nicht mehr normal, das bin nicht ich. Ich bin ein Mensch gewesen, der sehr heftige Lachanfälle kriegen konnte, der anderen Mut machte, der um alles kämpfte wie ein Löwe, aber jetzt fühle ich mich so klein und wehrlos wie eine Ameise. Meine Freundin (sie hatte auch BL und leitet jetzt eine Selbsthilfegruppe in bremerhaven) hat mir angeboten, sie anzurufen, wenn es mir schlecht geht. Aber das mag man doch auch nicht immer tun, habe Angst, ihr irgendwann auf den Geist zu gehen. Aber sie ist mir seeehr viel wert, na eben drum.
Meine Freundin hat mir geraten, mich eine Weile krankschreiben zu lassen und es meiner Therapeutin zu erzählen mit den SVV. Aber ich traue mich nicht, eben weil ich so ein gutes Verhältnis zu meiner Therapeutin habe. Da sie Psychiaterin und Ärztin f. Psychotherapie ist, wird sie mich doch bestimmt einweisen. Dann kommen tabletten, die mich wieder dick machen. Ist das wirklich so oder kann man gegensteuern mit Sport oder so? oder indem man Salat isst und Dickmacher weglässt? Manche essen genaus Dickmacher, weil man von den Medis Hunger hat ohne Ende (Heißhunger?). Oder muss man hier doppelt auf Ernährung achten?
Da kennt ihr euch bestimmt schon besser aus oder?

Hallo, ihr habt recht.
Aber heute ging es mir einiger maßen gut, habe "es" also nicht getan. Muss in so einem Forum auch gesagt werden, was Positives.
Habe mich meiner Therapeutin anvertraut, die so ziemlich geschockt war. Aber sie konnte mich beruhigen: Tabletten brauche ich nicht, denn die bekämpfen doch die Gefühle nicht, aus denen man "es" tut. Und außerdem schickt man keinen gleich in die Klinik. Sie arbeitet mit mir weiter. Ich hätte meine Therapeutin knuddeln können. Sie ist ja auch eine ganz liebe, und als Psychiaterin wirft nicht gleich mit Rezepten um sich. Wenn erforderlich, handelt isie aber, bespricht dies aber mit den Patienten.
So, wünsche euch erst mal einen schönen Abend.
LG
Ute