Es macht mich so sauer, so traurig.
Ich habe zugenommen, ja. Ich bin wieder im untersten Normalgewicht.
Ich habe zugenommen, weil ich ziemlich heftige FA´s hatte, über Wochen hinweg. Immer wieder mit Bulimischerreaktion. Ich war und bin am Ende.
Gehe nicht zur Schule, traue mich nich, eine jeans anzuziehen. Ich will mich einfach nicht sehen, will nicht,. dass andere meine Gewichtszunahme sehen.

Komme als Notfall nun in eine Klinik, denn so, kanns nicht weiter gehen.
Hab meiner Mum eine hilfemail geschickt, und ihr von meinem problem erzählt, vom Essen und Fressen, vom Kotzen und Hungern. Von der Isolation, von der Überforderung.

Kinderarzt sorgt sich um einen Notfall Platz in einer Klinik. Spätestens nächste Woche soll ich da aufgenommen sein.

Nun, hatte ich grade ein Gespräch mit meiner Mum , da ich neue Klamotten brauche. Wir haben geredet, über die Klnik. Und da sagt sie, dass meine Eßprobleme nicht so wichtig sind, wie die tatsache,dass ich nicht zur Schule gehe. Meine Eßprobleme sind Nebensächlich! Klar, ich hatte fast Übergewicht, noch vor ein paar monaten, und hab mich ins UG gehungert, und durch fressen und kotzen wieder zugenommen, aber das ist ja nebensächlich.
Da sagt sie auch noch, dass es nicht so wichtig ist ( oder so hat sie es ausgedrückt) weil ich nicht UG bin.

Nun will ich erstrecht wiedr hungern. Ich gehe doch nur ein die Klinik, weil ich will, dass sich was ändert, an meinem Eßverhalten, an meinem Problem, mit mir selber. Erst letze nacht hab ich gedacht, dass es mir doch egal sein kann, wenn ich zunehme, denn das ist gut, ich war zu dünn. ABer nun?

Warum ist man erst Eßgestört, wenn man im UG ist???

Ich habe so oft das gefürhl, nur mit UG ernst genommen zu werden.
Plüschtier, heißt das, dass man nur Anorexiekrank ist, wenn man im UG ist?
Ich finde so was nämlich merkwürdig.
ich meine, es geth doch ums Essen, oder mehr , ums nicht Essen.
Ich habe lange nichts gegessen, habe auch sehr, sehr viel abgenommen, aber bin nicht Anorexie-krank, weil ich nicht ins UG gekommen bin?
(nur mal so, kam auch schon vor)

Ja, das stimmt, eine Eß beginnt im Kopf, was viele nicht merken, oder gar verstehen.
Ich war ja sehr lange im lebensgefährlichen UG, und eben deswegen auch lange in der Klinik, bis ich denn so viel zugenommen habe, und auch eine Zeit lang, eine "geregeltes, normales" Eßverhalten hatte.

Meine Klassenkameraden waren letzens bei der Schulpsychologin, und haben ihr erzählt, was für sorgen sie sich um mich machen, ich würde so oft fehlen ( bin neu in der Klasse), bin wenn ich da bin, immer so still, sage nur kurz was, und denn bin ich wieder total in mich gekehrt, sie kommen nich an mich heran, und außerdem sei ich so schrecklich dünn, dass sie Bulimie vermuten.
Das hat mich erst sehr geschockt, als man mich deswegen anrief. Und ja, es macht auch stolz, aber ich denke, dass kennt (fast) jeder, der unter einer Eß leidet, wie du es schon richtig beschrieben hast, Filou.

Es ist nur so, wenn man sich so quält, und denn auch noch so was hört, von wegen, dein Problem mit dem Essen ist nebensächlich, weil du nicht MEHR im Untergewicht bist, das ist so .. demütigend, so arg verletzend.
Und denn denke ich, ich bin nichts wert, solange ich es nicht schaffe, wieder ins UG zu kommen, obwohl ich seit 2 Jahren die Diagnose Anorexia Nervosa habe, obwohl ich für kurze Zeit wieder im UG war...

Ich hoffe hier ja immer, nicht alleine zu sein, weil ich mich auch so sehr schäme, für meine Gedanken.

Hallo!
Habe nun für ein paar Stunden Internet, da ich besuchszeit habe!
Naja, also, wie habe ich das gemacht?
Eig... Ich habe eine Mail an meine Mutter geschrieben und ihr darin "gesteckt", wie es mir wirklich geht. Sie ist sofort zum Arzt und ich habe sofort eine Überweisung bekommen, und war ja auch schnell als Notfall in der Klinik.
Ich weiß gar nicht, was ich dau nun schreiben könnte

Wünsche dir viel Glück!
Und, PS, vllt solltest du wirklich deine Ärzte wechseln, wenns bei dir so Akut ist .

LG, Anna-Leni