...immer das selbe...

      ...immer das selbe...

      bin noch ziemlich neu hier, seit gestern und weiß eigentlich gar nicht wie es funktioniert. ich hoffe das ist das richtige.
      allein jeden morgen das aufstehen ist so schwer. wie als ob eine zentner schwere last auf mir liegt. ich habe keine lust zu nichts und doch schlepp ich mich überall hin, aus angst andere sonst zu enttäuschen. hab ständig schuldgefühle und weiß nicht damit umzugehen. hab mich gestern auch wieder geritzt und weiß eigtlich nicht warum. aber irgendwie tut es gut auch wenn es scheiße klingt. ich weiß das ich ein problem habe mit dem ich nicht umgehen kann, aber mitlerweile habe ich mir angewöhnt niemanden davon zu erzählen. nicht mal meiner therapeutin, obwohl ich ja genau deswegen in therapie bin. ich bin ständig jemand anderes. vor leuten tu ich immer gut gelaunt und zeige nie mein wahres gesicht, hab aber trotzdem ständig angst das jemand entdeckt. egal. das reicht fürs erste. werd bestimmt noch öfters schreiben. denn schreiben hilft, nicht lang aber fürs erste. bin froh wo angekommen zu sein, wo man mir vielleicht zuhört und, ach ich weiß auch nicht. egal.

      bis dann
      I Will Not Forget That I Have Forgotten
      Hallo gaston,
      das ist schön, dass dir das Schreiben hier hilft. Ja, auf jeden Fall hast du hier eine ganze Menge Leute, die dir zuhören und dir helfen werden, wenn sie können :)

      Es fällt mir im Moment auch sehr schwer einfach nur morgens aufzustehen und den Tag auf die Reihe zu kriegen.
      Genau wie bei dir, aus Angst, Leute zu enttäuschen oder dass sie dahinter kommen, wie es wirklich in mir aussieht.
      Aber weißt du was, was bringt es dir, wenn du immer spielst?
      Wenn du immer eine Maske aufsetzt?

      Dir raubt es unendlich viel Kraft, die du vllt für dich gebrauchen könntest. Ich weiß ja selber, wie schwer das ist, seine Maske fallen zu lassen, aber manchmal tut das auch gut.
      Einfach mal so zu sein, wie man ist oder wie man sich gerade fühlt.
      Hast du gute Freunde, denen du dich evtl. anvertrauen könntest?

      Warum möchtest du denn eine Therapie machen, obwohl du dort dein eigentliches Problem nicht ansprichst?
      Wovor hast du Angst?

      Diese Frage würde ich mir an deiner Stelle mal stellen, denn, was hilft dir die Thera, wenn du doch wieder mit deinen Problemen nach Hause gehst?


      Alles Liebe,
      exitus
      - + - Vielleicht ist Liebe wie ein Sternbild - + -
      - + - das dir sagt, ich führe dich - + -
      ich meine therapie und so bringt schon was. sie geben mir gute werkzeuge zum verhindern oder zum üben und ausprobieren. einfach werkzeuge um es wieder auf die reihe zu bekommen. ich tue es auch. ich meine üben und ausprobieren. aber ich habe einfach das gefühl das es nicht fruchtet. ich meine ich tue und mache habe aber das gefühl nichts wirkt oder verändert sich. vielleicht braucht es auch länger zeit keine ahnung. ich kann schon mit meiner therapeutin darüber reden, aber mehr als mir vermeidungsstratigien zu geben oder irgendwelche ratschläge kann sie auch nicht. ich meine das ritzen ist momentan nicht so schlimm. es passiert nur noch ein paarmal im monat. obwohl das schon zuviel ist. ich habe nur das gefühl alle ratschläge und sachen zu tun die zu tun sind, aber sie kommen nicht in meinem inneren an sonder prallen an der oberfläche ab. ich schaffe es nicht die werkzeuge zuzulassen sondern verbarikadiere mich hinter meinen depressionen. ich weiß nicht warum. das bringt mich ja zur verzweiflung. auch in der therapie ist es so das ich alles aufschreibe und mitbringe weil ich es nicht schaffe ich selbst zu sein und zu sagen wie es mir geht und wie ich mich wirklich fühle. ich meine sagen kann ich es schon, aber immer mit einem lächeln im gesicht. und wer galubt dir da schon. es ist zurzeit einfach zu verwirrend und zuviel. ich kann es nicht be- sonder nur wunderschön rethorisch umschreiben. mit vielen scheißmetaphern und zitaten. aber bringen tut es nichts. noch nicht. hoffentlich.
      schreiben tut echt gut.
      bis dann
      I Will Not Forget That I Have Forgotten
      hej!
      also das, dass ich alles nur mit einem lächeln im gesicht sagen kann und alles als weit nicht so schlimm darstelle als ich es eigentlich wahrnehme, das kenn ich von mir auch.
      aber ich denke therapeuten wissen das auch, dass mans oft beschönigt, da werden wir zwei nicht die einzigen sein, die das machen. und sie wissen sicher auch, dass es schwer ist über alles zu reden und ich denke sie verstehen auch, dass man manchesmal lächeln muss um nicht zu weinen.
      aber vll könntest du mal deinem/deiner (?) thera sagen, dass es dir schwerfällt, die dinge so zu sagen wie sie sind. dann würde er/sie das wissen. (sollt ich vll auch mal machen...)
      meine therapeutin hat schon rausgefunden das es mir schwerfällt mich so zu zeigen wie ich mich fühle. deshalb schreibe ich alles auf und lese es ihr dann vor. so kann ich am besten meine emotionen zeigen. aber ich muß sagen das es auf einer seite gut ist, weil ich eine möglichkeit gefunden habe mich auszudrücken, auf der anderen ist dass scheiße weil ich es so ja nie schaffe anderen mein wahres gesicht zu zeigen. ich kann ja nicht ständig rumrennen mit zetteln und so und erst aufschreiben wie ich mich fühle und es dann vorlesen. ach was weiß ich. es ist einfach irgendwie so dumm das alles. wenn ich worte finden würde es zu beschreiben tät ich es. aber ich habe das gefühl sie fehlen mir einfach. aber schreiben hilft, auch wenn es immer derselbe scheiß ist. aber je öfter man es macht umso weniger wird es, bis man irgendwann nichts mehr hat, weil eigentlich alles gesagt bzw. aufgeschrieben wurde. aber bis dahin dauert es wohl noch eine weile. denn zurzeit ist es noch sehr viel. aber es hilft. echt. mir jedenfalls. ich hoffe anderen auch.

      bis dann
      I Will Not Forget That I Have Forgotten
      Hallo nochmal :)
      also ich habe meiner Therapeutin auch sehr viel aufgeschrieben. Gerade über Sachen, die passiert sind, über die ich nicht reden kann.
      Nun weiß sie davon und das ist wichtig.

      Das ist bei dir dann ja auch so, also, dass deine Thera davon weiß. So kann sie trotzdem arbeiten mit dir zusammen.
      Ich denke, dass du einfach Zeit brauchst, bis du reden kannst.
      Schreib es solange auf. Das ist super, dass du das machst!
      Es braucht Übung zu reden, aber es geht irgendwann.
      Stück für Stück.

      Und zu dem ständigen Lächeln auf dem Gesicht, kann ich dir sagen, dass ich auch meistens so rumlaufe.
      Auch in der Thera rede ich manchmal über Dinge, die überhaupt nicht zum Lachen oder so sind, aber ich lache dann trotzdem.
      Meine Thera meint, ich mache das, weil ich vor mir selber vertusche. Es vor mir selber nicht wahrhaben will, dass es schlimm ist.
      Aber auch das hat sich etwas gelegt und ich kann mehr zulassen und lache nicht mehr so viel weg.

      Ich glaube, du solltest etwas geduldiger mit dir sein :)
      Es gibt nicht vieles, was sich von heute auf morgen ändert. Und dazu gehört wohl auch, dass man bestimmte Verhaltensmuster nicht sofort ablegen kann.


      Aber du kannst es schaffen.
      alles Gute,
      exitus
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