Hallo!
... also im Grunde geht es mir ganz gut soweit. Und doch wieder nicht, genau da liegt mein Probelm.
Hatte nun etwa ein halbes Jahr relativ wenige Probleme. In der Zeit auch meinen ersten Freund und mit dem eine kurze, aber schöne Zeit. Letztlich hat er sich als Lügner entpuppt und das Ganze hatte kein schönes Ende und hat auch seine Spuren hinterlassen. Aber im Grunde eben eine Erfahrung, aus der man lernen kann... Hatte selbst den Eindruck, dadurch ein gutes Stück erwachsener geworden zu sein. Wurde mir von meiner Familie auch bestätigt, man war stolz auf mich. Ich auch, wenn auch nicht wirklich glücklich, weil wieder allein. War dennoch zufrieden.
Hab mich nicht hängen lassen, im Gegenteil, hab zum ersten mal in meinem Leben versucht mich aufzuraffen. Hab meinen Eltern sehr viel geholfen. Hab mich selbst nicht im Selbstmitleid gesuhlt wie sonst immer. Ja, ich war ziemlich stolz auf mich, das endlich mal geschafft zu haben. War teilweise sogar glücklich.
Doch dann langsam wieder die Angst, dass sich das ändern könnte. Wieder zurück ins alte Verhaltensmuster fallen... möglicherweise hab ichs mit der Angst davor erst heraufbeschwört. Jedenfalls gehts seit ein paar Tagen wieder bergab. Wieder Stimmungsschwankungen. Sogar nen kleinen Rückfall gehabt, obwohl über ein halbes Jahr in der Richtung nix mehr gemacht.
Wieder ein Rückschritt... kanns natürlich nicht mehr ändern, komm mir deswegen dennoch blöd vor.
Die Gedanken springen hin und her... "Stell dich doch nicht so dran, deine Probleme sind banal". Objektiv betrachtet sind sie das. Im Vergleich zu anderen.
Doch dann diese Stimmungsschwankungen, negative Gedanken, die sich immer mehr in den Vordergrund drängen... fast so, als wollte ich mich und meine Umwelt mutwillig kaputt machen. Als wäre mein Leben nicht aufregend genung, nein wir brauchen noch ein paar psychische Probleme, damits nicht so eintönig ist. Kommt mir manchmal fast so vor...
Und was mich daran am meisten belastet ist, dass ich mich so schlapp fühle, antriebslos eben, und nichts mehr richtig auf die Reihe kriege. Hab die letzten Wochen viel gemacht, in den letzten Tagen ziemlich viele Plätzchen gebacken und würd da gerne noch weiter machen. Aber irgendwie kann ich nicht. Fühl mich schwach und kaputt und will eigentlich am liebsten gar nichts tun.
Dieses Nichts-tun schadet mir dann letztlich nur mehr, weil ich dann noch mehr grüble und mich verrückt mache. Deshalb versuche ich ja, mich aufzuraffen, weiterarbeiten. Ich muss schließlich arbeiten (meine Eltern sind krank, Geschwister arbeiten alle viel, nur ich mach z.Z nix, bzw. halt im elterlichen Betrieb ne Art Praktikum), hab die Verpflichtung was zu machen. Die Arbeit durchs Praktikum und dann noch der Haushalt. Ist nicht soviel, dass ichs nicht schaffen könnte, aber seit ein paar Tagen fühl ich mich mit allem überfordert.
Momentan kann ich nichts tun, als mich zusammenreißen und eben weitermachen. Ich will nicht, dass das auf Dauer so weitergeht. Kämpfe nun schon seit gut 3-4 Jahren mit diesen Problemen und hab noch nicht wirklich gelernt, besser mit mir und meinen Gefühlen umzugehen. Deswegen möcht ich mir schon gerne Hilfe suchen. Daran hindern mich nur noch diese Gedanken, dass meine Probleme banal sind und andere die Hilfe eher benötigen und ich mir dann irgendwie sau blöd vorkomme, wenn ich nun doch zu nem Therapeuten gehe... ~.~
Komm mir auch jetzt grad blöd vor, da ich das hier schreibe. Morgen werd ich mich möglicherweise deswegen schämen und es bereuen. Keine Ahnung.
Hab nur das Gefühl, dass mir langsam der Kopf raucht vor lauter Gedanken, hab Angst vor nem erneuten Rückfall, noch tieferem Fall... Hatte das vor nem Jahr zur selben Zeit auch schon. Und nun die Angst, dass das wieder passiert... deswegen der lange Text hier.
Vielleicht gibts ja auch ein paar aufmunternde Worte? Leidensgenossen?
Was auch immer, freue mich über jede Antwort.
Vielen Dank fürs Lesen!
LG
~lililuu
... also im Grunde geht es mir ganz gut soweit. Und doch wieder nicht, genau da liegt mein Probelm.
Hatte nun etwa ein halbes Jahr relativ wenige Probleme. In der Zeit auch meinen ersten Freund und mit dem eine kurze, aber schöne Zeit. Letztlich hat er sich als Lügner entpuppt und das Ganze hatte kein schönes Ende und hat auch seine Spuren hinterlassen. Aber im Grunde eben eine Erfahrung, aus der man lernen kann... Hatte selbst den Eindruck, dadurch ein gutes Stück erwachsener geworden zu sein. Wurde mir von meiner Familie auch bestätigt, man war stolz auf mich. Ich auch, wenn auch nicht wirklich glücklich, weil wieder allein. War dennoch zufrieden.
Hab mich nicht hängen lassen, im Gegenteil, hab zum ersten mal in meinem Leben versucht mich aufzuraffen. Hab meinen Eltern sehr viel geholfen. Hab mich selbst nicht im Selbstmitleid gesuhlt wie sonst immer. Ja, ich war ziemlich stolz auf mich, das endlich mal geschafft zu haben. War teilweise sogar glücklich.
Doch dann langsam wieder die Angst, dass sich das ändern könnte. Wieder zurück ins alte Verhaltensmuster fallen... möglicherweise hab ichs mit der Angst davor erst heraufbeschwört. Jedenfalls gehts seit ein paar Tagen wieder bergab. Wieder Stimmungsschwankungen. Sogar nen kleinen Rückfall gehabt, obwohl über ein halbes Jahr in der Richtung nix mehr gemacht.
Wieder ein Rückschritt... kanns natürlich nicht mehr ändern, komm mir deswegen dennoch blöd vor.
Die Gedanken springen hin und her... "Stell dich doch nicht so dran, deine Probleme sind banal". Objektiv betrachtet sind sie das. Im Vergleich zu anderen.
Doch dann diese Stimmungsschwankungen, negative Gedanken, die sich immer mehr in den Vordergrund drängen... fast so, als wollte ich mich und meine Umwelt mutwillig kaputt machen. Als wäre mein Leben nicht aufregend genung, nein wir brauchen noch ein paar psychische Probleme, damits nicht so eintönig ist. Kommt mir manchmal fast so vor...
Und was mich daran am meisten belastet ist, dass ich mich so schlapp fühle, antriebslos eben, und nichts mehr richtig auf die Reihe kriege. Hab die letzten Wochen viel gemacht, in den letzten Tagen ziemlich viele Plätzchen gebacken und würd da gerne noch weiter machen. Aber irgendwie kann ich nicht. Fühl mich schwach und kaputt und will eigentlich am liebsten gar nichts tun.
Dieses Nichts-tun schadet mir dann letztlich nur mehr, weil ich dann noch mehr grüble und mich verrückt mache. Deshalb versuche ich ja, mich aufzuraffen, weiterarbeiten. Ich muss schließlich arbeiten (meine Eltern sind krank, Geschwister arbeiten alle viel, nur ich mach z.Z nix, bzw. halt im elterlichen Betrieb ne Art Praktikum), hab die Verpflichtung was zu machen. Die Arbeit durchs Praktikum und dann noch der Haushalt. Ist nicht soviel, dass ichs nicht schaffen könnte, aber seit ein paar Tagen fühl ich mich mit allem überfordert.
Momentan kann ich nichts tun, als mich zusammenreißen und eben weitermachen. Ich will nicht, dass das auf Dauer so weitergeht. Kämpfe nun schon seit gut 3-4 Jahren mit diesen Problemen und hab noch nicht wirklich gelernt, besser mit mir und meinen Gefühlen umzugehen. Deswegen möcht ich mir schon gerne Hilfe suchen. Daran hindern mich nur noch diese Gedanken, dass meine Probleme banal sind und andere die Hilfe eher benötigen und ich mir dann irgendwie sau blöd vorkomme, wenn ich nun doch zu nem Therapeuten gehe... ~.~
Komm mir auch jetzt grad blöd vor, da ich das hier schreibe. Morgen werd ich mich möglicherweise deswegen schämen und es bereuen. Keine Ahnung.
Hab nur das Gefühl, dass mir langsam der Kopf raucht vor lauter Gedanken, hab Angst vor nem erneuten Rückfall, noch tieferem Fall... Hatte das vor nem Jahr zur selben Zeit auch schon. Und nun die Angst, dass das wieder passiert... deswegen der lange Text hier.
Vielleicht gibts ja auch ein paar aufmunternde Worte? Leidensgenossen?
Was auch immer, freue mich über jede Antwort.
Vielen Dank fürs Lesen!
LG
~lililuu