Ich bin mir nicht sicher, ob ich richtig erklären kann, was ich gerade gern erklären würde – bin eigentlich gerade etwas verwirrt von meinen Gedankengängen (auch wenn sie mir insgeheim doch logisch scheinen) und frag’ mich, ob das Sinn ergibt bzw. nachvollziehbar oder nicht auch einfach völlig „normal“ ist?!
Wenn ich bisher über die Frage nachgedacht habe: „weshalb verletze ich mich? Was habe ich davon? Und welche Alternative könnte es vielleicht geben?“, war meine Antwort darauf immer: um mich zu beruhigen, um die Unruhe loszuwerden, um etwas möglichst Intensives zu spüren,… oder manchmal auch, um überhaupt etwas zu spüren.
Das ist auch so, das ist die offensichtliche, eher oberflächliche Motivation, es zu tun.
Bei der Frage nach Alternativen stoße ich aber auf das Problem, dass… naja, dass einfach nichts anderes, „harmloses“ funktioniert. Die einzige Alternative, die oft ähnlich wirkt, ist das Ganze auf mein Essverhalten umzuleiten – nur dass das auch nicht besser (meines Erachtens eher schädlicher) ist.
Warum? …weil das, was mich beruhigt und mich etwas/mich selbst spüren lässt, die Tatsache ist, mir bewusst und gezielt etwas Schlechtes zu tun. Es geht vorrangig nur darum. Sicher spielen gelegentlich auch andere Sachen eine Rolle und haben ihre Wirkung… aber es geht ganz wesentlich darum, einfach nur etwas möglichst Destruktives zu tun und mich selbst in dieses Negative hineinzuziehen - ich verletzte mich, um mir Schlechtes zu tun. Weil ich so… und in dem Moment NUR so wieder mit mir im Reinen bin. Weil ich mich sonst nicht mehr aushalten kann, weil ich anders nicht zu mir finde, mir anders fremd bleibe und das Gefühl habe, zu zerreißen.
Mich nicht mehr verletzen zu wollen mit der Motivation, dass ich mir doch nicht schaden sollte, beinhaltet damit eine völlige Ironie – natürlich sollte ich mir nicht schaden… aber ich will mir ja schaden. Ich verletze mich nicht, weil es einfach eine Möglichkeit ist, mich besser zu fühlen und die eben nur zufällig etwas Zerstörendes hat… sondern es geht ja genau darum. Es geht nicht, das durch etwas Positives oder weniger Schädliches zu ersetzen, weil das besser wäre... damit ist die grundsätzliche Funktion verschwunden.
Ich will mich zerstören und leiden lassen und erreiche darüber die Ruhe und irgendwie überhaupt oft erst einen wirklichen Zugang zu mir, Vertrautheit, Zufriedenheit, Tiefe.
Ist das nachvollziehbar?
Mir war das so bisher nie richtig bewusst… wobei sich genau das Muster eigentlich recht konsequent durch mein Leben zieht – so ein konsequentes Verneinen von „Glück“… dazu finde ich keinen Zugang, das Gefühl kann ich nicht halten, damit nicht umgehen – irgendwie erschlägt es mich und vor allem… ich bin mir nur nah und spüre mich eigentlich nur, wenn ich unglücklich bin, wenn es mir schlecht geht… auch wenn mir schwer fällt, das dann als „schlecht gehen“ zu definieren, weil es mir damit immer noch besser geht, als mit der Erwartung, glücklich sein zu müssen, mich mögen zu müssen oder mir etwas Gutes tun zu müssen.
Versteht das jemand? Ich finde es gerade ziemlich verwirrend und gestört… aber vielleicht ist es gar nicht so unverständlich und ich denke gerade nur etwas eigenartig...
Wenn ich bisher über die Frage nachgedacht habe: „weshalb verletze ich mich? Was habe ich davon? Und welche Alternative könnte es vielleicht geben?“, war meine Antwort darauf immer: um mich zu beruhigen, um die Unruhe loszuwerden, um etwas möglichst Intensives zu spüren,… oder manchmal auch, um überhaupt etwas zu spüren.
Das ist auch so, das ist die offensichtliche, eher oberflächliche Motivation, es zu tun.
Bei der Frage nach Alternativen stoße ich aber auf das Problem, dass… naja, dass einfach nichts anderes, „harmloses“ funktioniert. Die einzige Alternative, die oft ähnlich wirkt, ist das Ganze auf mein Essverhalten umzuleiten – nur dass das auch nicht besser (meines Erachtens eher schädlicher) ist.
Warum? …weil das, was mich beruhigt und mich etwas/mich selbst spüren lässt, die Tatsache ist, mir bewusst und gezielt etwas Schlechtes zu tun. Es geht vorrangig nur darum. Sicher spielen gelegentlich auch andere Sachen eine Rolle und haben ihre Wirkung… aber es geht ganz wesentlich darum, einfach nur etwas möglichst Destruktives zu tun und mich selbst in dieses Negative hineinzuziehen - ich verletzte mich, um mir Schlechtes zu tun. Weil ich so… und in dem Moment NUR so wieder mit mir im Reinen bin. Weil ich mich sonst nicht mehr aushalten kann, weil ich anders nicht zu mir finde, mir anders fremd bleibe und das Gefühl habe, zu zerreißen.
Mich nicht mehr verletzen zu wollen mit der Motivation, dass ich mir doch nicht schaden sollte, beinhaltet damit eine völlige Ironie – natürlich sollte ich mir nicht schaden… aber ich will mir ja schaden. Ich verletze mich nicht, weil es einfach eine Möglichkeit ist, mich besser zu fühlen und die eben nur zufällig etwas Zerstörendes hat… sondern es geht ja genau darum. Es geht nicht, das durch etwas Positives oder weniger Schädliches zu ersetzen, weil das besser wäre... damit ist die grundsätzliche Funktion verschwunden.
Ich will mich zerstören und leiden lassen und erreiche darüber die Ruhe und irgendwie überhaupt oft erst einen wirklichen Zugang zu mir, Vertrautheit, Zufriedenheit, Tiefe.
Ist das nachvollziehbar?
Mir war das so bisher nie richtig bewusst… wobei sich genau das Muster eigentlich recht konsequent durch mein Leben zieht – so ein konsequentes Verneinen von „Glück“… dazu finde ich keinen Zugang, das Gefühl kann ich nicht halten, damit nicht umgehen – irgendwie erschlägt es mich und vor allem… ich bin mir nur nah und spüre mich eigentlich nur, wenn ich unglücklich bin, wenn es mir schlecht geht… auch wenn mir schwer fällt, das dann als „schlecht gehen“ zu definieren, weil es mir damit immer noch besser geht, als mit der Erwartung, glücklich sein zu müssen, mich mögen zu müssen oder mir etwas Gutes tun zu müssen.
Versteht das jemand? Ich finde es gerade ziemlich verwirrend und gestört… aber vielleicht ist es gar nicht so unverständlich und ich denke gerade nur etwas eigenartig...