So Kinder, hier ist mein erstes Werk, dass ich vllt. sogar fortführen werde:
Kritiken und Anmerkungen können Sie per PN an mich senden.
-- 1. Teil
Wände sind häufig weiß. Ein klares weiß, so steril, dass es fast schon blendet, weil es einfach nichts zu sagen scheint. Manchmal schimmert es richtig, wenn ein Lichtstrahl darauf fällt, es schimmert so sehr, dass der Schatten fast nicht sichtbar ist und wie ein kleiner, durchsichtiger Fleck aufzuleuchten scheint. Hanna fühlte sich oft wie ein durchsichtiger Fleck in der Welt, ein Fleck, den nur sie sehen konnte, der aber die ganze Landschaft zu verschmutzen schien.
Sie strich sich die braunen Häärchen aus dem Mund, sie klebten an der Haut, zusammengezogen durch die seichen Tränen, die ihr über die Augen geflossen waren. Ihr Zustand war benebelt, alles was sie sah, gleichte einer halben Transparenz, als sehe sie durch ein beschlagenes Fenster. Ein solches hätte sie jetzt gebraucht. Eine große Scheibe, beschlagen, so grau, so dunkel, dass sie nichts mehr sehen könnte, doch es war nicht da, stattdessen blickte sie in eine endloses Hinundher, ein Fassungsvermögen zwischen Fantasie und Angst. Sie wagte nicht an der Realität zu zweifeln, denn die Wahrheit könnte ihre letzte Klammerung lösen. Vielleicht war das ja nur ein kurzer Traum, eine unechte Vorstellung ihres Körpers. Gleich könnte der Vorhang zu gehen und sie könnte applaudieren, dann wäre es vorbei. Doch zu oft hatte sie erlebt, dass die Umstände, noch trockener als willkürlich gegen sie liefen, als rannten sie einen Marathon und er ginge nie zu Ende, immer wieder ein Höhepunkt, da wo die Hügel nicht in den Himmel ragten, sondern überschwenglich die Haut durchbohrten bis auch das letzte Flehen keine Antwort bekomme.
Ihre Lippen bewegten sich kurz, fast schon charmant, als wolle man nicht auffallen. Ein James Bond wäre imponiert gewesen. Er hätte ihr glatt einen seiner Martinis angeboten, denn ihr Gesicht war verziert von einer natürlichen Schönheit, sie selbst schien sie nie zu sehen, doch bildhübsch war sie. Doch viel zu selten schien man es ihr zu sagen, man hätte es ihr so viel häufiger mitteilen müssen. Denn sie empfand diese Kleinigkeiten als große Last, bewarf sich gegen die Enden, versuchte es loszuwerden, die Hässlichkeit, die sie unbefriedigt lies, doch sie war nie da. Sie kämpfte gegen nichts an und verlor am Ende doch wieder. Was waren das doch für Streitigkeiten, die sie führte, kurze Lichtblicke bis die Dunkelheit wieder Einzug hielt. Dunkel war es auch jetzt, selbst diese hellen Wände konnten die Stimmung nicht verändern. Im Gegenteil schienen sie Unerreichbarkeit zu symbolisieren. Ihre Höhe, ihre Macht, ihre Stärke, als ob sich niemand auch nur an Kritik üben würde. Nicht im stillsten Kämmerlein der Welt, aus Angst Opfer zu werden. Eines wie Hanna.
p. 2009
[edit: unpassende Sprüche entfernt. /solaine]
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-- 1. Teil
Wände sind häufig weiß. Ein klares weiß, so steril, dass es fast schon blendet, weil es einfach nichts zu sagen scheint. Manchmal schimmert es richtig, wenn ein Lichtstrahl darauf fällt, es schimmert so sehr, dass der Schatten fast nicht sichtbar ist und wie ein kleiner, durchsichtiger Fleck aufzuleuchten scheint. Hanna fühlte sich oft wie ein durchsichtiger Fleck in der Welt, ein Fleck, den nur sie sehen konnte, der aber die ganze Landschaft zu verschmutzen schien.
Sie strich sich die braunen Häärchen aus dem Mund, sie klebten an der Haut, zusammengezogen durch die seichen Tränen, die ihr über die Augen geflossen waren. Ihr Zustand war benebelt, alles was sie sah, gleichte einer halben Transparenz, als sehe sie durch ein beschlagenes Fenster. Ein solches hätte sie jetzt gebraucht. Eine große Scheibe, beschlagen, so grau, so dunkel, dass sie nichts mehr sehen könnte, doch es war nicht da, stattdessen blickte sie in eine endloses Hinundher, ein Fassungsvermögen zwischen Fantasie und Angst. Sie wagte nicht an der Realität zu zweifeln, denn die Wahrheit könnte ihre letzte Klammerung lösen. Vielleicht war das ja nur ein kurzer Traum, eine unechte Vorstellung ihres Körpers. Gleich könnte der Vorhang zu gehen und sie könnte applaudieren, dann wäre es vorbei. Doch zu oft hatte sie erlebt, dass die Umstände, noch trockener als willkürlich gegen sie liefen, als rannten sie einen Marathon und er ginge nie zu Ende, immer wieder ein Höhepunkt, da wo die Hügel nicht in den Himmel ragten, sondern überschwenglich die Haut durchbohrten bis auch das letzte Flehen keine Antwort bekomme.
Ihre Lippen bewegten sich kurz, fast schon charmant, als wolle man nicht auffallen. Ein James Bond wäre imponiert gewesen. Er hätte ihr glatt einen seiner Martinis angeboten, denn ihr Gesicht war verziert von einer natürlichen Schönheit, sie selbst schien sie nie zu sehen, doch bildhübsch war sie. Doch viel zu selten schien man es ihr zu sagen, man hätte es ihr so viel häufiger mitteilen müssen. Denn sie empfand diese Kleinigkeiten als große Last, bewarf sich gegen die Enden, versuchte es loszuwerden, die Hässlichkeit, die sie unbefriedigt lies, doch sie war nie da. Sie kämpfte gegen nichts an und verlor am Ende doch wieder. Was waren das doch für Streitigkeiten, die sie führte, kurze Lichtblicke bis die Dunkelheit wieder Einzug hielt. Dunkel war es auch jetzt, selbst diese hellen Wände konnten die Stimmung nicht verändern. Im Gegenteil schienen sie Unerreichbarkeit zu symbolisieren. Ihre Höhe, ihre Macht, ihre Stärke, als ob sich niemand auch nur an Kritik üben würde. Nicht im stillsten Kämmerlein der Welt, aus Angst Opfer zu werden. Eines wie Hanna.
p. 2009
[edit: unpassende Sprüche entfernt. /solaine]
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Auf jeden! Dufte!
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