Brigitte Biermann - Engel haben keinen Hunger

      Brigitte Biermann - Engel haben keinen Hunger

      Engel haben keinen Hunger: Katrin L.: Die Geschichte einer Magersucht


      Verlag: Beltz;
      ISBN-10: 3407755309
      ISBN-13: 978-3407755308
      Preis: EUR 7,95



      Kurzbeschreibung:
      Katrin ist verhungert. Sie ist in ihrem Bett g*st*rb*n. Auf dem Nachtisch liegen Süßigkeiten; Tüten und Kartons mit Schleckereien stapeln sich im Jungmädchenzimmer. Eltern und Schwester sind zu Hause, Kühlschrank und Speisekammer sind wie immer gut gefüllt - aber nichts hat vermocht, den Tod von Katrin aufzuhalten.

      Katrin war ein munteres, fröhliches Kind, wilder als ihre ältere Schwester und fordernder. Sie verstand es als kleines Kind und später als Jugendliche, Menschen für sich einzunehmen. Ihre Freundinnen wollten so sein wie sie: gescheit, künstlerisch begabt, sportlich fit. Nach dem großen, schlanken Mädchen mit der blonden Mähne drehten sich die Jungen auf der Straße um. Ihre Eltern liebten sie, ihre Schwester war ihre beste Freundin, das Leben lag mit all seinen Möglichkeiten vor ihr. Doch dann, nach einer gewöhnlichen Diät, gerät Katrin in den Sog ihres Hungerns, aus dem sie nicht mehr herausfinden wird.

      Eindringlich und sensibel erzählt Brigitte Biermann die authentische Geschichte vom verzweifelten Kampf gegen eine unheimliche Krankheit, den Katrin und ihre Familie, Ärzte, Psychologen und Therapeuten verloren haben. Die Autorin stützt sich dabei auf Gespräche mit den Eltern, der Schwester und besonders auf Katrins Tagebücher. Es sind unter anderem diese Selbstzeugnisse, die erstmalig einen Blick in das Innenleben einer Magersüchtigen gestatten.

      Link

      Hat das Buch vielleicht schonmal irgendwer gelesen und kann was dazu sagen? Würde mich mal interessieren.
      Hallo,

      ich habe das Buch vor einiger Zeit gelesen und habe diesbezüglich eine sehr zwiespältige Meinung...
      Einerseits finde ich den Leidensweg des Mädchens sehr anschaulich beschrieben und ich denke, der eine oder die andere findet sich auch darin wieder. Man erhält Einblicke in ihre Tagebucheinträge und dadurch auch in ihre Gefühlswelt.
      Andererseits hat die Autorin so viel ich weiß die meisten Informationen von den Eltern erhalten und so schreibt sie auch sehr aus deren Blickwinkel. Manchmal schien es mir beim Lesen so, als wäre K. einfach aus heiterem Himmel krank geworden, da die Ursachen kaum beschrieben werden, wobei ich denke, dass diese garantiert auch in der Familie lagen... Worüber jedoch kein Wort verloren wird.
      Vor allem die Hilflosigkeit der Eltern und der Schwester wird sehr deutlich beschrieben, darum ist es bestimmt für Angehörige sehr interessant.

      Ich finde das Buch alles in allem trotzdem lesenswert.
      Es ist allerdings sehr sehr traurig.

      Hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.

      Lg a.
      Beauty Comes With Dark Thoughts...
      Ich habe das Buch vor längerem auch mal gelesen, erinner mich leider kaum noch dran, kann aber eine deutliche Triggerwarnung aussprechen.... Teilweise kann es für Betroffene doch heftig sein, wie die Gefühle aller Beteiligten beschrieben werden und auch der Tod des Mädchens am Ende des Buches kann einem nahe gehen...
      Ich habe das Buch auch vor einigen Jahren gelesen . Ich fand es toll, allerdings hat es mich teilweise auch sehr mitgenommen, da es mich an meine eigene Geschichte erinnert hat.
      Allein die Tatsache, dass es eine wahre Begebenheit ist, machte mich nachdenklich und führte mir Stück für Stück vor Augen, wie gefährlich die MS werden kann, ohne dass man es merkt.
      Ich finde es für triggerfeste Leser auf jeden Fall lesenswert, da es keine typische Blabla-Teenie-Story ist....... :rolleyes:
      "Sucht"setzt sich zusammen aus " Suche" und "Flucht"...

      Depature Germany: 4th October; Stopover in Hong Kong; Destination Australia: 14th October