Au-Pair Bewerbung

      Au-Pair Bewerbung

      Hallo,

      also, ich bin gerade dabei meine Bewerbung für ein Au-Pair Jahr auszufüllen und bin beim Durchlesen des ärztlichen Gutachtens auf einige Punkte gestoßen. Und zwar soll mein Arzt ausfüllen, ob ich an Depressionen leide (gelitten habe), ob ich psychisch belastbar bin und ob ich jemals in psychologischer Behandlung war....
      Ich weiß mit Sicherheit, dass ich meinen Arzt nicht dazu bekommen werde dort mit "Nein" zu antworten.

      Was ich eigentlich wissen möchte ist, ob jemand von euch Erfahrungen damit hat? Bzw. ob ihr wisst, ob die Organisation mich deswegen vielleicht nicht nehmen könnte?


      Über Antworten würde ich mich sehr freuen,

      liebste Grüße. Wolke.
      "And when I start to take a look a the world around me...
      ...everything will suddenly change."

      RE: Au-Pair Bewerbung

      Hallo Wolke.,

      Erfahrungen mit Au-Pair habe ich nicht, aber meine Gedanken dazu:

      Original von Wolke.
      ob ich psychisch belastbar bin


      Kannst du diese Frage denn mit Ja beantworten? Also bist du inzwischen stabil?

      Kannst du die Frage nach den Depressionen mit: "gelitten habe" (=Vergangenheit) beantworten?

      Dann würde ich das ehrlich ausfüllen. Wenn dein Arzt zwar schreiben muss, dass du in psychologischer Behandlung warst, er aber gleichzeitig bescheinigt, dass das Vergangenheit ist und du aktuell bzw. auch zukünftig stabil genug bist, um die Au-Pair-Tätigkeit ohne Schwierigkeiten zu schaffen, denke ich, dass es kein Problem geben dürfte.

      Evtl. kannst du auch bei der Organisation nachfragen? Du könntest ja anonym dort anrufen, ohne deinen Namen anzugeben.

      Lg Nele.
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      Garth Brooks
      Hey Nele,
      danke für deine Antwort..

      Also meiner Meinung nach bin ich im Großen und Ganzen doch recht stabil, ich habe zwar ab und zu Rückfälle, die aber zu 99% auf meine Familiensituation zurückzuführen sind und deswegen ist es ja auch mein Wunsch ins Ausland zu gehen, um Abstand von zu Hause zu bekommen und so.

      Das Problem ist allerdings, dass ich noch zum Teil in Behandlung bin. Also, dass ist keine richtige Therapie, sondern bei der Frau meines Neurologens, die mir angeboten hat bei Redebedarf zu ihr zu kommen. Ich hab so alle zwei Wochen einen Termin bei ihr.




      Liebste Grüße, Wolke.
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      Und dein Arzt weiß von diesen Gesprächen?
      Also muss das der Neurologe ausfüllen oder macht das vielleicht der Hausarzt, der von den Gesprächen ja nichts erfahren muss.

      Ist die Frau des Neurologen denn auch Ärztin? Wenn nicht ist sie doch "nur eine Bekannte" mit der du dich triffst, also bzgl. der Au-Pair-Bewerbung nicht erwähnenswert. Oder?


      Den Gedanken, durch den Auslandaufenthalt Abstand zur Familie zu bekommen, finde ich gut. Ich wünsche dir viel Erfolg, dass du eine Stelle bekommst und deine Vergangenheit dir dabei nicht im Weg steht.

      Lg Nele.
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      Garth Brooks
      Ja, mein Hausarzt weiß davon, er weiß auch von meiner Situatiion zu Hause.
      Mir ist gerade eingefallen, dass ich ihn ja auch bitten kann das entsprechend so zu erklären, dass es mit meinen Depressionen und so weiter eigentlich an meiner familiären Situation liegt...

      Die Frau meines Neurologens ist Therapeutin.



      Ich danke dir sehr für die Ratschläge. Ich werde Montag wohl zu meinem Arzt gehen und das alles ausfüllen lassen. Vielleicht bekomme ich ihn ja dazu, dass er die Sache etwas abgeschwächter aufschreibt, als es in Wirklichkeit ist.



      Liebste Grüße,
      Wolke.
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      Oh mein Gott, alle AUfregung war umsonst. Mein Hausarzt meinte, dass seine Tochter ebenfalls im Ausland ist und er der Meinung sei, dass man das jungen Menschen nicht verbauen soll. Und deswegen hat er überall Nein angekreuzt =)

      Ich bin so glücklich!!


      Liebste Grüße,
      Wolke.
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      Klasse, das freut mich für dich! Schön, dass dein Arzt so nett ist!

      Dann wünsch ich dir viel Spaß als Au-Pair! In welches Land soll es denn gehen?

      Lg Nele.
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      Garth Brooks
      ehrlich gesagt finde ich das überhaupt nicht toll - diese fragen werden nicht umsonst gestellt. es geht bei einem au-pair-jahr nicht darum, dass _du aus deiner schwierigen familiären situation entkommen kannst, sondern zum beispiel darum, eltern zu ermöglichen, arbeiten zu gehen, während ihre kinder zuhause _sicher betreut werden. das ist eine aufgabe, für die man verantwortung übernehmen können und (extreme) stress-situationen aushalten können muss. stell dir vor, du bist in einem fremden land, musst zwei kleine kinder betreuen - die eltern sind arbeiten - eines davon vielleicht krank, das andere quengelig, wie gehst du damit um? rückfällig werden ist da nicht drin, du musst ansprechbar sein und bleiben für die kinder, und deine persönlichen belange beiseite schieben.
      auch wenn deine probleme größtenteils an deiner familiären situation liegen mögen - du bist trotzdem ein teilweise labiler mensch, dem die größte verantwortung übertragen wird, du wirst auch dort situationen ausgesetzt sein, wo es streit mit den gasteltern geben wird oder es dir aus anderen gründen schlecht geht. und dann?

      ich möchte dir das nicht vermiesen, aber es geht hier nicht nur um dich, sondern um die kinder, die dir anvertraut werden. sie sollten deine priorität sein, und danach erst, wie gut es _dir tun würde.

      grüße,
      kontra.

      Torah! Torah! Torah!

      Schlachtruf der Kamikaze-Rabbis


      don't tell me what i can't do.
      because to live boldly is the proof that you're living life to its full extent.
      Hey Kontrajunkie,

      es ist ja nicht so, dass ich einfach mal aus einer Laune heraus entschieden habe ein Au-Pair Jahr zu machen. Ich bin nicht so ein Mensch, der heute sagt "Oh, mach ich nachm' Abi mal ein Au-Pair Jahr, aber ich weiß gar nicht wa sso genau auf mich zu kommen wird." Glaube mir ruhig, dass ich da intensiv drüber informiert und nachgedacht habe und auch mit der Therapeutin und meinem Neurologen darüber gesprochen habe. Und ich bin eigentlich der Ansicht, dass die beiden mich sehr gut einschätzen können und beide haben gesagt, dass mir das gut tun würde.
      Außerdem passe ich seit ungefähr 5-6 Jahren regelmäßig auf zwei Kleinkinder auf, die mit Sicherheit nicht einfach sind. Natürlich ist das Stress, aber ich hatte bisher nie das Gefühl, dass das der Grund für einen eventuellen Rückfall sein könnte.
      Und außerdem gehe ich fest davon aus, dass jeder mögliche Streit, den ich mit den Gasteltern haben könnte, nicht mal halb so shclimm wäre, wie die Streitigkeiten und Kriege hier bei mir zu Hause.
      Ich habe genauso über ein Work & Travel Jahr nachgedacht.... aber es gibt Menschen, die nciht eben so 4.000€ da haben um überhaupt die Voraussetzungen zu erfüllen.
      Außerdem habe ich mich auch noch für diverse Entwicklungshilfe Programmen beworben, die ich auf jeden Fall - wenn ich angenommen werde - dem Au-Pair Jahr vorziehen werde.

      Ich kann dich schon verstehen und weiß was du meinst, aber ich vertraue da doch auf die Meinungen meiner Therapeutin und meines Neurologens.
      Ich hätte den Wisch auch von ihnen ausfüllen lassen, allerdings ist ausdrücklich nach der Referenz meines Hausarztes gefragt.


      Liebste Grüße,
      Wolke.

      __________________

      Liebe Nele,
      danke =)
      Es soll - wenn - in die USA gehen.

      Liebste Grüße.
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