B*l*m**

      Hallo,

      mein Problem ist die B*l*mie. Wie verd*mmt nochmal, kann ich das in den Griff kriegen? Also, ich meine, wo soll ich anfangen?

      Ich habs schon mit Essplan probiert, mit "Skills" und Ablenkung, das hat dann meistens ein paar Tage gehalten, und dann bin ich wieder zurück gefallen und fand alles nutzlos und sch*iße...

      Eines der Probleme ist auch, das ich mich so wiederlich und d*ck und f*tt fühle, trotzdem ich weiß, dass ichs eigentlich nicht bin (NG)...
      Und das ich halt gerne abn*hmen würde...
      Hinzu kommt, das hier zuhause DAUERND über Kalorien und so weiter gesprochen wird (meine Mutter und Schwester haben glaub ich auch Probleme mit dem Essen).

      Ich sehe mittlerweile so schlimm aus, und es wird mir immer egaler, ob mir jetzt was dabei passiert oder nicht... die Hemmschwelle dazu sinkt immer und immer mehr. :wacko:
      Habe auch solche Angst, das meine Familie was mitkriegt und mich dann noch mehr kontrolliert und sie mich noch ekeliger finden oder so...
      Aber sie sehen es bestimmt bald, weil ich so schlimm aussehe..... mann...

      Also: Wo soll ich anfangen, um das in den Griff zu kriegen?


      [edit: triggersterne ergänzt. /solaine]
      "Die biografische Wahrheit ist nicht zu haben und wenn man sie hätte, wäre sie nicht zu gebrauchen"
      (Sigmund Freud)
      wo du anfangen sollst? vllt. damit dich um eine thera zu kümmern... mit deinem arzt drüber zu reden usw.
      ich denke, du solltest da professionelle hilfe in anspruch nehmen.
      vllt. solltest du auch mit deiner familie offen darüber reden, damit ihr gemeinsam gucken könnt, was ihr zu hause zusammen machen könnt, um dich zu unterstützen.
      Ich MACHE ja Therapie, schon länger. Ist halt so, dass das nicht unbedingt das "Hauptproblem" ist, und deshalb eher über andre Sache gesprochen wird. Was ich auch gut finde, denn ich denke, wenn das Problem, das dahinter steht bearbeitet ist, dann wird auch das Symptom verschwinden....

      Ja, ich weiß, dass es wahrscheinlich besser wäre, mit Familie drüber zu reden. Aber sie würden mich dann noch mehr kontrollieren und das geht einfach nicht....
      Ich bin ja eh grade dabei hier auszuziehen, also kann ich dann auch erst mal Abstand dazu gewinnen. Habe nur Angst, dann noch tiefer da rein zu rutschen...
      "Die biografische Wahrheit ist nicht zu haben und wenn man sie hätte, wäre sie nicht zu gebrauchen"
      (Sigmund Freud)
      klar ist es wichtig das hauptproblem zu besprechen, aber erwähn es wenigstens mal.
      wenn es dich beschäftigt und du darüber nachdenkst dann ist es auch wert dass du mit deiner thera darüber redest.

      wenn du doch angst hast, dann schau dass du das essen drinbehälst..
      du weißt doch dass es dir nicht gut tut oder?
      hi curly!

      vor ungefähr einem halben jahr habe ich mir die gleiche frage gestellt wie du. immer und immer wieder. wo soll man anfangen, "es" wieder in den griff zu kriegen...

      nun ja, velleicht kann ich dir etwas weiterhelfen, indem ich dir erzähle, wie ich es nun schon seit über 3 monaten im griff habe...!

      während meiner bulimie-zeit (in der ich teilweise wirklich NICHTS in mir behalten habe), habe ich mir vor bzw und/oder nach jedem fressanfall gedacht "ach, dieses eine mal kann ich jetzt auch nochmal k*otzen..."
      sicher brauch ich dir nicht sagen, dass es sozusagen eine rundum-schädigung des körpers ist ;) der schützende zahnschmelz wird unwiederbringlich zerstört; die magensäure, die einfach nicht in die speiseröhre gehört, richtet auch dort schaden an; das ganze verdauungssystem funkioniert letztendlich nicht mehr richtig, weil es nicht wirkich zum arbeiten kommt und und und......
      abschreckung = null - ich kenne das nur zu gut!
      nur, stll dich einmal vor den spiegel, mach deinen mund auf, guck dir deine Zähne einmal genau an, sei ehrlich zu dir... und wenn du nicht gerade (wie auch geraten wird) in den wenigstens letzen 12 monaten beim zahnarzt warst, wirst du stellen finden. und zwar stellen, die bem genaueren betrachten immer schlimmer aussehen... und sei es nur ein loch, eine schwarze stelle inmitten eines zahnes oder zwischenzwei zähnen... guck sie dir genau an und dann ist es doch durchaus möglich, dass eine gewisse abschreckung erfolgt und es sozusagen "klick" macht in deinem kopf.
      ...dies war EIN schritt für mich in die richtige richtung!
      [zahnarzt-termin ist gemacht ;)]

      ein ZWEITER sehr hilfreicher punkt - so schwer er manchmal auch zu realisieren ist: hör auf dich zu wiegen! nicht nur weniger als sonst, sondern GAR NICHT MEHR. führ dir diese zahlen nicht ständig vor augen. am besten erst, wenn du gelernt hast, dich einigermaßen wohl in deiner Haut zu fühlen (ich habe mich übrigen seit dieser 3 monate noch nicht einmal gewogen... ich denke auch das hilft dir, diese zeit besser zu überstehen - gewöhnung spielt hiereine große rolle).
      du wirst sehen, dass es schon vll nach ein paar tagen dafür sorgt, dass du weniger gedanken an dein gewicht verschwendest...
      du wirst evtl. bemerken, dass einige kleidungsstücke zweitweise etwas enger anliegen, aber dann rede ruhig mit freunden darüber, dass du dich so fühlst als wenn du dick geworden bist und ich wette, sie werden dir das gegenteil bestätigen?! das hat mir sehr geholfen meine verzerrte körperwahrnehmung zu verbessern!

      nun zum essen: es wird natürlich eine große umstellung, die von einer minute auf die andere geschehen muss.
      zunächst wirst du es nicht lassen können auch mal zuviel zu essen (darum die vll enger sitzenden klamotten). dazu ist anzumerken, dass du versuchen solltest, langsamer zu essen - VIEL LANGSAMER! mit der zeit wird das gefühl der sättigung wiederkehren. dein körper wird dir zeigen, wann er genug hat. des weiteren ist wichtig, dass du das isst, wodrauf du hunger hast. wenn das nunmal etwas ungesundes ist wie schokolade/chips oder sonst was, dann sei es so ;) vermeide zunächst jegliche diät, die eine zusätzliche gleichzeitige umstellung bedeuten würde... rückfälle sind vorprogrammiert...
      auch solltest du nicht (anfangen) auf die nährwerttabellen der nahrungsmittel zu gucken. da macht nur unnötig verrückt und sorgt dafür, dass du wieder auf deinen kopf und nicht auf deinen körper (und das natürliche hungergefühl) hören würdest.

      und gerade darum geht es hauptsächlich: du musst wiederdie signale des körpers wahrnehmen und verstehen!
      allmählich wieder ein hunger- und ein sättigungsgefühl spüren.eine normale und realitätsnahe körperwahrnehmung aufbauen...

      ein weiterer tipp bei schlechtem gewissen (sprich, wenn man mal gefühlt "zuviel" bei sich behalten muss):
      geh ein bisschen raus spazieren oder wenn du gerne sport machst: geh laufen oder sonst was. das tut dem körper gut und auch deinem schlechtem gewissen.

      wenn du das einigermaßen realisieren konntest, kannst du dir allmählich gedanken über eine "ernährungsumstellung" machen. also bewusst gesund ernähren mit viel obst gemüse, ausreichend trinken, aber auhc kohlenhydraten und und und...
      zumindest konnte ich dies nicht sofort gleichzeitig, also aufhören mit k*tzen und auch noch darauf achten, was ich jetzt genau in mir behalte - vielleicht bist du da ja sogar noch besser? ;) *g

      also ich hoffe, ich konnte dir mit meinen erfahrungen ein wenig helfen!
      vielleicht ist es nicht die beste methode undich denke, in manchem fällen kommt man um eine maßgebende professionelle hilfe nicht herum.
      als anregung kann es aber mMn doch dienen, da es bei mir ja schließlich auch sehr gut auf diesem wege (bzw. diesen vielen kleinen wegen...) funktioniert! :)

      also ich wünsch dir viel kraft!



      edit: mir würden noch einige kleine dinge/tipps einfallen, die das ganze jetzt aber zu lang machen würden. wenn du noch irgendwelche fragen hast, kannste mich gerne anschreiben!!
      wow... was für eine lange ausführliche antwort... wow... danke ... ^^
      Bin beim Lesen echt über stellen gestolpert, bei denen ich dachte, das das genau auf mich zutift...

      Ja, dieser Gedanke "aaach, der eine FA wird schon nicht soo schlimm sein, dieses eine mal kann ich auch noch k*tzen", den kenne ich wirklich nur zu gut. Man hat "es" sozusagen immer im Hinterkopf, als Rettungsseil, wenn man zu viel gegessen hat, wenn man traurig ist, wenn man wütend ist, wenn man nichts fühlt, wenn man glücklich ist etc. pp. ...
      Klar, ich weiß (und merke) ja, das es eine "Rundumschädigung" ist. Ich sehe es mir ja auch an.. die glasigen Augen, die Augenringe, die "Hamsterbacken" die geschwollenen Lymphdrüsen (?), Halsschmerzen blablabla...
      aber, wirklich, abschreckung? nö... kaputt machen ist ja sooo viel toller :pinch:

      Meine Zähne habe ich allerdings noch nicht genauer betrachtet... hm ...ok. werde das morgen mal machen, ja, versprochen.
      Ehrlich gesagt habe ich auch ziemliche Angst vorm Zahnarztbesuch, gerade deswegen. Mein Zahnärztin kennt mich schon von Kindesbeinen an... kannst dir ja sicherich vorstelln, das das unangenhem ist. Aber ich denke, ich werde meinen Mut zusammen nehmen, und mir einfach nen neuen suchen und dann da einen Termin machen. ok.

      Ja... mit dem wiegen.. diese verd*mmte Waage. DAS weiß ich ja schon, das man das nicht mehr machen soll, garnicht mehr. Ich habe es mir immer und immer wieder vorgenommen, bin dann aber doch schwach geworden und wieder drauf gestiegen... und natürlich rückfällig geworden. Hm... ich denke, dass ist bei mir ein großer Knackpunkt. Waage sagt - f*tt, also muss ich wieder k*tzen? Irgendwie unlogisch.... klingt schon ganz schön blöde. Ich habe aber heute erst in einem Anflug von Motivation die Waage weggeräumt, in eine Kiste oben auf dem Schrank. weg damit. Ok, und wenn ich in der Versuchung bin, mich zu wiegen, dann werde ich mir das hier einfach durchlesen.

      Ja, das mit dem essen... wenn man lange Zeit alles in sich hineingestopft hat usw. dann ist es natürlich schwer, mit dem Hungergefühl bzw. Sättigungsgefühl... Wie hast du das denn erstmal "wieder gelenrt" soetwas überhaupt zu bemerken also rechtzeitig, bevor es dann in einem FA endet?
      Ich habe immer das Gefühl, es gäbe soetwas wie eine magische Lebensmitelgrenze, von der an es zu viel wird und eh alles egal wird...

      Ich habe auch immer das Problem, dass ich zuviel auf einmal will, also mit dem k*tzen aufhören und abn*hmen. Und ja, ich denke, ich sollte mich erstmal lieber auf das nicht k*tzen konzentrieren und wieder einigermaßen mich klar sehen. Vielleicht denke ich ja dann garnicht mehr, dass ich abn*hmen muss, wer weiß...

      Ja, jedenfalls nochmal Dankeeee ^^

      Dir auch viel Kraft (und den andren hier)
      "Die biografische Wahrheit ist nicht zu haben und wenn man sie hätte, wäre sie nicht zu gebrauchen"
      (Sigmund Freud)
      hey :)

      ja, deine letzte aussage trifft ganz genau zu!
      ERST nicht mehr KOTZEN, dann eventuell gucken, ob man ernährung zwecks gewichtserhaltung oder -reduzierung (wenn nötig!) umstellt/ändert...

      und das mit der waage ist auch eine sehr gute idee!
      bei mir hat das nicht-wiegen am anfang auch nur so gut geklappt, weil ich die meiste zeit dazu gezwungen bin, weil ich umgezogen bin in eine wg und es hier gar keine waage gibt - die beste möglichkeit sage ich dir! ^^
      aber auch wenn ich jetzt nach hause fahre fällt es mir immer leichter, die waage dort zu ignorieren (natürlich keine lösung auf dauer, aber eine total hilfe auf dem weg zur "normalität" oder wie auch immer man es nennen will).

      und das mit dem lernen wieder ein hunger- und sättigungsgefühl zu bemerken ist in der tat mit das schwierigste an der ganzen sache...
      wahrscheinlich ist es bei jede anders, bei mir war es so:
      wenn man bulimie hat, war man es ja gewohnt "aus anderen gründen" zu essen. bei mir waren es - wie du auch schon beschrieben hast - ganz enfache emotionen, ob nun negative oder positive.
      gut, problem erkannt, lösung auch bekannt: essensplan - klappt nun leider nicht, oder sage ich da was falsches?! ;) ich denke wir verstehen uns...
      nun ja, was macht man dann...
      wie gesagt, du wirst am anfang immernoch immer wieder zuviel auf einmal essen. es kommt mit der zeit, normale portionen wieder einschätzen zu können - hab geduld!
      jetzt aber endlich was mir geholfen hat: ok, man denkt man hat hunger (hat zwar eigtl nur lust zu essen, aber egal) - man überleg nun, was man essen will bevor man es sich nimmt. wenn dir auffällt, dass es wieder einmal so viele sachen auf einmal sind (wie man nun mal bei einem fressanfall zu sich nimmt...) dann geh die sachen durch, versuche nicht, dir iwas zu verbieten, sonden esse von jedem etwas... auch hier wieder: langsam essen! vielleicht hast du zwischendurch schon gar keine lust mehr, noch etwas zu essen, was du eben noch wolltest.
      wenn du nun also erstmal gegessen hast und zwar das und wieviel du wolltest, mach dirn tee. trink ihn in ruhe und beschäftige dich aktiv mit etwas (also nicht fernsehen oder sonstwas, wo man nur rumsitzt) -> lies etwas, lern was, geh raus, telefonier oder oder oder :) -> ablenkung lässt grüßen...

      und nun ist das nächstwichtigste: trinken! das einzige, was du dir vielleicht bewusst vor augen halten solltest. genug trinken über den tag verteilt. fang vielleicht mit einer 1,5l flasche an, die den tag über mit dir ruschleppst und die dir genau zeigt, wieviel dugetrunken hast...
      das und vor allem immer mal wieder etwas warmes zu trinken (vor allem schön fruchiger tee) haben mir so manches mal die lust aufs essen vertrieben.

      was mir in den letzten tagen auch sehr geholfen hat, war: wenn man tagsüber woanders ist (schule oder vorlesungen...), dann bloß genug essen einpacken! damit man nciht wie früher denkt "ich darf nich soviel essen; bin schon dick genug; also erst gar nichts mitnehmen am besten, damit man zum hungern in der öffentlichkeit gezwungen ist bla bla bla..." denn da war - zumindest bei mir - der fressanfall mti anschließendem k*tzen zuhause schon routine...
      wenn du aber immer was zu essen dabei hast und selbst wenn dus bei der ersten gelegenheit chon alles auffutterst :P wenn du dann zuhause angekommen erstmal wieder einen tee trinkst (du wirst meine tee-vorliebe erkannt haben ... ^^) dann wirst du allmählich lernen, bewusster zu essen...



      also wenn ich nicht am eigenen körper spüren würde, dass es funktioniert, würde ich meine beiträge wohl für "naiv" halten, aber da es diesmal nicht nur schwieriger ist als gesagt, sondern durchaus machbar mit ein bisschen eigendisziplin, hoffe ich, dass du das auch bald erfahren wirst :)
      und wer hat schon nicht den ehrgeiz, ein leben zu leben, das auch wirklch lebenswert ist? ;)

      viele liebe grüße
      Hey du,

      also haabe heute versucht, deinen "Plan" durchzuhalten. Hat auch geklappt und ich habe alles drinne behalten, was rein kam.

      Das mit dem Essen mitnehmen kenn ich nur zu gut. Habe mir nie was mit zur Schule genommen und habe die ganze Zeit ans essen (fressen) denken müssen. Da war es wirklich schon vorprogrammiert, dass man dann schnell nach Hause fährt, um alles zu essen, was man will. habe mir dasn noch was gekauft zum mitnehmen, und sieh da: man kommt nicht vollkommen hungrig und in "FA-stimmung" nach Hause. Man schafft es, sich ganz ruhig, zu überlegen, worauf man denn Hunger hat, und sich davon was zu kochen.
      Das soll jetze aber auch so bleiebn :P

      Der Gedanke, dass ich aber "zu f*tt" werde war den ganzen Tag über da, und ich denke, den muss ich einfach beiseite schieben, oder? Wie bist du denn damit umgegenagen? Hast du seit den 3 Monaten nochmal erbrochen oder hats du es tatsächlich geschafft, von heute auf morgen aufzuhören?

      Ja, Essenspläne habe ich mir wirklich schon oft gemacht, und es hat NIE geklappt (über längere Zeit). Hm, da frage ich mich immer, warum das so ist...? Ist es die strenge Vorgabe, die man sich selber macht, oder weil man sich selber "zu hart ran nimmt" und zuviel von sich erwartet?

      naja,LG
      "Die biografische Wahrheit ist nicht zu haben und wenn man sie hätte, wäre sie nicht zu gebrauchen"
      (Sigmund Freud)
      hey :)

      freut mich echt, dass du heute schon ein erfolgserlebnis hattest und den tag tapfer durchgehalten hast! das ist doch wirklich die beste motivation für die noch folgenden tage!

      und zu dem gedanken oder viel mehr der angst, fett zu werden, weil man ja eben das essen in sich lässt...
      also ja, das wird wohl noch sehr lang ein treuer begleiter auf dem schweren weg bleiben. ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht zumindest einmal am tag denke "mensch, also n bisschen dick biste ja schon...". aber scheiß drauf... es hätte mich um einiges mehr aus der bahn geworfen, würde ich irgendwelche zahlen (auf der waage) sehen. und das an sich ist ja auch wieder schwachsinn, weil man s so gewohnt war, sich ständig (mindestens täglich) gewogen hat und da sind schwankungen allein aufgrund von flüssigkeit auch in verbindung mit dem hormonhaushalt völlig normal und bedeuten nicht sofort ein weltuntergang,w eil man mal ein kilo mehr sieht.
      nun ja, was ich eigtl erzählen wollte - sorry, wenn ich immermal so abschweife :rolleyes: ...
      also ich habe mein gefühl, dass ich zu dick bin/werde, oft zum ausdruck gebracht und entweder familie oder freunden gesagt und wie schon mal erzählt sagen freunde oder familie (vor allem die liebe fürsorgliche mutter^^) natürlich, dass es nicht stimmt und ja sowieso nicht von fett reden kann bei mir und so weiter. also klar, fiel es einem noch nie leicht, sowas von anderen zu glauben, aber auch das hat sich bei mir allmählich gebessert. ich habe mir gedacht, dass se ehrlich zu mir sein würden und ich ihn ruhig vertrauen kann... auch mal mit mir zufrieden sein kann...
      etwas anders war das allerdings bei meinem freund: wenn ich sowas bei ihm gesagt hab, hat er nicht grundsätzlich gesagt "ach, quatsch du bist jawohl dünn". sondern hat eher gefragt, wo ich denn bitte fett sein soll... und dann natürlich das übliche: bauch, beine, po, hüfte :P er sagt dann auch nciht sofort "stimmt doch gar nicht, ist genauso wie vorher!" sondern sagt sowas wie, dass es ihm gefällt, dass es gut aussieht und dass, wenn ich mich eben so unwohl fühle, einfach mal versuchen kann mehr aufs essen zu achten - also er hat meine gefühlte dramatik immer vertreiben können. mir gezeigt, dass es nicht die welt ist nun hier und da ein paar fettzellen mehr zu haben... ;) seine ehrlichkeit hat mir echt geholfen ein bisschen lockerer mit alldem umzugehn.

      aber auch wenn man jetzt mal einen verdammt besch****** tag hatte weswegen auch immer und wieder "rückfällig" (NUR im sinne von Fressanfall, NICHT k*tzen - das musst du ab jetzt konsequent aus deinem kopf streichen, also gar nciht erst gedanklich in erwägung ziehen -> was reinkommt, bleibt drin ;) ) also wenns n sch*** tag war und du meinetwegen dir ne ganze große tafel schokolade oder sonstwas reingezogen hast (oder auch 2?!) und das schlechte gewissen und der gedanke ans fett werden unermesslich ist, dann sag dir immer und immer wieder "scheiß drauf, hat doch keiner gesehen!" :D

      es ist velleicht etwas ähm "abhängig" (?) sich so nur durch de kommentare von anderen helfen zu lassen, bringt mich aber jedes mal wieder ein stück weiter...

      und ja, ich habe seit den jetzt schon mehr als 3 monaten KEIN EINZIGES mal gek*tzt :)
      und je mehr tage vergehen, desto sicherer werde ich, desto mehr kann ich das leben genießen, desto weniger verschwende ich gedanken ans essen, ans zunehmen. ich möchte nicht sagen, dass ich jemals ganz davon loskommen werde und nie wieder unzufrieden mit mir und meinem körper sein werde, aber ein stück weit normalität zeigt einem, dass es sich damit um einiges leichter leben lässt.
      und wo wir grad so gt wie frühlingsanfang habe (bisschen optimistich gedacht...^^): wer möchte da zB nicht auch spontan und völlig ohne schlechtes gewissen einen schönen großen eisbecher mit freunden essen gehen können?! :D



      und das mit den essenplänen könnte ich mir bei uns so erklären, dass wir einfach noch nicht in der lage sind, so etwas selber zu erstellen. auch wenn wir möglicherweise das wissen für eine gesunde ernärhung dazu hätten - wir wussten ja auch wie wir uns schädigen, aber rationalität bringt einen oft nicht weiter. wenn man erstmal chronisch unzufrieden (und wahrscheinlich noch unbegründet) mit seinem körper ist, dann ist man zu nem gewissem maße ja doch irgendwie labil und also insgesamt unsicher und leicht aus der bahn zu werfen...
      einen weg aus der bulimie mit einem strikten ernährungsplan mit festen essenszeiten und auch festgelegten essensportionen wäre für mich zumindest eine eindeutige überforderung gewesen. es hätte mich wahrscheinlich am laufenden band wieder zurückgeworfen, weil ich ihn nicht einhalten konnte, mir meine disziplinosigkeit vor augen geführt wurde und und und...
      deswegen: am besten erst, wenn man besser mit dem thema ernährung umgehen kann und auch langsam begriffen hat, dass die fettzellen nicht das leben bestimmen.



      ach ja, weiterer tipp (der nicht zum abnehmen dienen soll!!!):
      aber mir fällt es immernoch schwer, wenn ich abends was esse, das in mir zu behalten... weil ich halt immer im hinterkopf hatte,dass man das dann nachts ansetzt und sowas. deswegen hab ich mir angewöhnt abend irgendwas eiweißhaltiges oder fetthaltiges zu essen. sehr gut funktioniert zB ne buttermilch mit lecker kirsch-bananen-geschmack oder sonstige molke-drinks oder ähnliches trinken bevor man das richtige abendbrot isst. da die fettverbrennung in der nacht auf hochtouren läuft und wenn man dann NUR kohlenhydrate abends essen würde, dann wäre der körper nur damit in der nacht beschäftigt und käme gar nicht dazu, die fette zu verbrauchen - deswegen auch: ruhig maln steak oder sowas am abend, ist schön herzhaft, macht satt und keineswegs mit verzicht in verbindung zu bringen (mMn) :D

      also sowas ist natürlich nie auf jeden übertragbar, weil die geschmäcker eben sehr verschieden sind, aber von solchen tipps hätte ich noch einige parat.und da ich ja nur weitergeben kann, was mir geholfen hat, muss ich sagen, dass es für mich auch immer hilfreich war, mich über essensgewohnheiten mit anderen auszutauschen und mal diese auszuprobieren - hat mir gleichzeitig wieder etwas mehr spaß und genuss am essen bereitet :)

      also in diesem sinne wünsch ich dir nochn leckeres abendessen ;P hihi

      ganz liebe grüße :)
      Hey,

      Ja, ich denke auch, dass ich diese inneren Gedanken erstmal ignorieren muss. Irgendwann wirds dann viellicht besser werden, aber das kommt sicherlich erst mit der Zeit und mit mehr Stabilität mit sich und dem Essenn...
      Ja, ich denke, ich werde mir da einfach mehr Rückmeldungen bei Freunden holen, demnächst (meine Familie sagt dazu leider immer: " na ich sehs nicht, aber die Waage wird ja nicht lügen..." :pinch: autsch
      Ja, aber Freunde sind da was andres, vielleicht werd ichs ihnen mit der Bulimie auch einfach erzählen, dann können sie das auch besser verstehen (also ich meine den Freunden das erzählen oder ein/zwei vielleicht) und verstehen auch die ständige Nachfragerei bezüglich meines Aussehens.
      Wissen deine Freunde/ Familie davon? Und wie haben sie darauf reagiert?

      So, und das mit dem kosequent das k*tzen zu streichen, klingt logisch, aber irgendwie ist es immer da hinten in meinem Kopf. Ich WEIß ja, dass es da raus muss, dass ich das da einfach verbannen muss, aber hm.... braucht vielleicht auch einfach noch zeit, bis es da rausgeht. Ich werd dem Gedanken jedenfalls nicht den Raum zurückgeben und so weiter machen...!
      Was mir aber hilft, diese Gedanken von mir zu schieben ist Sport. Ich mahce relativ gerne Sport und es beruhigt halt einfach das schlechte Gewissen irgendwie.

      Ich finds übrigens nicht "abängig", wenn man sich von den Kommentaren der andren helfen lässt. Ich denek, wir haben einfach ein tota gestörtes Körperbild und brauchen das einfach, weil wir selkber uns nicht richtig sehen können (oder nochnicht richtig).

      Ich finds echt klasse (und bewundre dich) dass du es jetzt echt schon 3 Monate ohne geschafft hast. Warts du da eigentlich nicht manchmal kurz davor?

      Das mit dem Abends was essen und die Angst, dass man davon über nacht unglaublich f*tt wird ist bei ir genauso. Schließlich wurde einem ja beigebracht, dass nachts nichts verdamut wird und deshalb alles sofort ansetzt, was man zu sich nimmt 8|
      Also wenn ich das richtig verstnanden habe, dann abends lieber weniger KH und dafür mehr eiweiße und fette? (achja n steak geht wohl schlecht - veggie ;) )

      immer her imt den Tipps wenn du noch einige da hats (kanst sie mir auch per PN schreiben, wenns hier ansonsten vielleicht zu lang werden würde)

      So ansonsten noch einen schööönen tag!
      LG
      "Die biografische Wahrheit ist nicht zu haben und wenn man sie hätte, wäre sie nicht zu gebrauchen"
      (Sigmund Freud)