Halli ihr, ich muss euch schon wieder belästigen, aber ich bin schön langsam mit meinem Latein so echt am Ende...
Es ist eine sehr komplizierte Geschichte, ich werde versuchen, sie so gut wie möglich zu gliedern.
Ich habe eine Freundin, nennen wir sie F.
F. wiederrum hatte einen guten Freund, einen Ex-Freund / besten Freund. Der vor ziemlich genau einem Jahr bei einem Autounfall um's Leben kam.
Es war ein harter Schlag für sie und ich habe versucht, ihr so gut wie möglich beizustehen, wie man das unter Freunden eben so macht.
Was sie jedoch nicht verstanden hat, war die Tatsache, dass er MIR nicht fehlt, weil ich ihn nicht kannte.
Natürlich tut es mir sehr Leid, wenn ich höre, dass ein so junger Mensch um's Leben kam, aber ich kann in meinem Leben niemanden vermissen, der nie da war.
Gut, sie hat dann mit mir in Erinnerungen geschwelgt, hat mir weiß Gott was immer wieder erzählt. Ich war geduldig, habe zugehört, versucht zu helfen.
Nun ist es bei mir so, dass ich mit 12 Jahren meine Mutter verloren habe und das nie aufgearbeitet habe. Ich war 12, mein Vater ar Alkoholiker, ich hatte keine Zeit dafür und habe es einfach verdrängt, aus dem Gehirn geschoben, mir eingeredet, sie wäre nur weg und käme zurück.
In einem Gespräch erwähnte F. schließlich, dass sie mit mir einfach am besten reden könne, denn ich hätte ja genau das gleiche durchgemacht.
Da platzte mir zum ersten Mal der Kragen. Es ist ein wahnsinniger Unterschied, ob du deine MUTTER oder einen FREUND verlierst.
Aber ich hab geschwiegen, bin nach jedem Gespräch mindestns eine halbe Stunde weinend im Bett gelegen, weil es in mir alles wieder aufgerissen hat, alles zurück geholt hat und es hat so verdammt weh getan.
Ich bin seit bald 2 Jahren clean und habe diese ZEit nur sehr, sehr schwer ohne einen Rückfall überstanden.
Schließlich nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und sprach F. darauf an.
Ich würde sie gerne haben als Freundin, aber ich ertrüge das nicht mehr, es mache mich selbst kaputt, ich könne das nicht mehr, es würde alles in mir aufreissen und ich würde jedes Mal wieder eine halbe Stunde weinend im Bett liegen.
Sie verstand es, sagte, sie sei so dankbar, dass ich ihr immer zugehört hätte und ich wäre für sie da gewesen, das sei in Ordnung, sie würde dieses Thema bei mir meiden.
Hat sie nicht, hat sie nie.
Es ging genau so weiter wie vorher. Sie erzählte mir immer wieder die lustigen Geschichten ihrer gemeinsamen Zeit, dass sie immer an ihn denken würde und er deshalb nie st*rb*n würde, zeigte mir "W*nd*rschöne" Lieder, die vom t*d handelten und das Erinnern.
Und ich kann nicht mehr, ich ertrage das einfach nicht länger.
Am liebsten würde ich auf Abstand gehen, aber wir sind befreundet und es ist nunmal hart, jemanden zu verlieren.
Aber ich kann mich nicht von dem t*d von jemandem runterziehen lassen, den ich garnicht kenne.
Habt ihr Tipps für mich, wie ich zu diesem Thema Abstand bekomme?
ISt es in Ordnung, aus Selbstschutz von einer Freundschaft Abstand zu nehmen?
Hattet ihr ähnliche Situationen zu bewältigen?
Edit: Und dann tut sie so Sachen, wie jetzt, wo ich sie am liebsten ins Gesicht schl*g*n würde und sie anbrüllen würde, dass das Leben weiterginge.
Sitzt auf ihrem Sessel, hört ein Lied und starrt dabei nichtssagend aus dem Fesnter, gerade nach der Manier "Oh Gott, mir geht es sooo schlecht"
Im Grunde, basiert meine Wut darauf nur aus Eifersucht...dass ich das nicht zeigen kann, dass ich immer funktionieren kann und niemanden zeigen darf, dass es mir nicht gut geht.
Danke im Vorraus
Es ist eine sehr komplizierte Geschichte, ich werde versuchen, sie so gut wie möglich zu gliedern.
Ich habe eine Freundin, nennen wir sie F.
F. wiederrum hatte einen guten Freund, einen Ex-Freund / besten Freund. Der vor ziemlich genau einem Jahr bei einem Autounfall um's Leben kam.
Es war ein harter Schlag für sie und ich habe versucht, ihr so gut wie möglich beizustehen, wie man das unter Freunden eben so macht.
Was sie jedoch nicht verstanden hat, war die Tatsache, dass er MIR nicht fehlt, weil ich ihn nicht kannte.
Natürlich tut es mir sehr Leid, wenn ich höre, dass ein so junger Mensch um's Leben kam, aber ich kann in meinem Leben niemanden vermissen, der nie da war.
Gut, sie hat dann mit mir in Erinnerungen geschwelgt, hat mir weiß Gott was immer wieder erzählt. Ich war geduldig, habe zugehört, versucht zu helfen.
Nun ist es bei mir so, dass ich mit 12 Jahren meine Mutter verloren habe und das nie aufgearbeitet habe. Ich war 12, mein Vater ar Alkoholiker, ich hatte keine Zeit dafür und habe es einfach verdrängt, aus dem Gehirn geschoben, mir eingeredet, sie wäre nur weg und käme zurück.
In einem Gespräch erwähnte F. schließlich, dass sie mit mir einfach am besten reden könne, denn ich hätte ja genau das gleiche durchgemacht.
Da platzte mir zum ersten Mal der Kragen. Es ist ein wahnsinniger Unterschied, ob du deine MUTTER oder einen FREUND verlierst.
Aber ich hab geschwiegen, bin nach jedem Gespräch mindestns eine halbe Stunde weinend im Bett gelegen, weil es in mir alles wieder aufgerissen hat, alles zurück geholt hat und es hat so verdammt weh getan.
Ich bin seit bald 2 Jahren clean und habe diese ZEit nur sehr, sehr schwer ohne einen Rückfall überstanden.
Schließlich nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und sprach F. darauf an.
Ich würde sie gerne haben als Freundin, aber ich ertrüge das nicht mehr, es mache mich selbst kaputt, ich könne das nicht mehr, es würde alles in mir aufreissen und ich würde jedes Mal wieder eine halbe Stunde weinend im Bett liegen.
Sie verstand es, sagte, sie sei so dankbar, dass ich ihr immer zugehört hätte und ich wäre für sie da gewesen, das sei in Ordnung, sie würde dieses Thema bei mir meiden.
Hat sie nicht, hat sie nie.
Es ging genau so weiter wie vorher. Sie erzählte mir immer wieder die lustigen Geschichten ihrer gemeinsamen Zeit, dass sie immer an ihn denken würde und er deshalb nie st*rb*n würde, zeigte mir "W*nd*rschöne" Lieder, die vom t*d handelten und das Erinnern.
Und ich kann nicht mehr, ich ertrage das einfach nicht länger.
Am liebsten würde ich auf Abstand gehen, aber wir sind befreundet und es ist nunmal hart, jemanden zu verlieren.
Aber ich kann mich nicht von dem t*d von jemandem runterziehen lassen, den ich garnicht kenne.
Habt ihr Tipps für mich, wie ich zu diesem Thema Abstand bekomme?
ISt es in Ordnung, aus Selbstschutz von einer Freundschaft Abstand zu nehmen?
Hattet ihr ähnliche Situationen zu bewältigen?
Edit: Und dann tut sie so Sachen, wie jetzt, wo ich sie am liebsten ins Gesicht schl*g*n würde und sie anbrüllen würde, dass das Leben weiterginge.
Sitzt auf ihrem Sessel, hört ein Lied und starrt dabei nichtssagend aus dem Fesnter, gerade nach der Manier "Oh Gott, mir geht es sooo schlecht"
Im Grunde, basiert meine Wut darauf nur aus Eifersucht...dass ich das nicht zeigen kann, dass ich immer funktionieren kann und niemanden zeigen darf, dass es mir nicht gut geht.
Danke im Vorraus
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