Hey,

ich find es ziemlich sinnlos ihr was vorzuspielen, denn im Grunde sind ja nicht deine Hochs das Problem, sondern das Tief danach.

Hast du denn mal mit ihr geredet vor was genau sie Angst hat? Kriegt sie denn viel davon mit?
Vielleicht wäre es gut wenn du mit ihr darüber redest und ihr zusammen überlegt wie ihr die Situation ändern könnt.

Manchmal hilft in solchen Momenten dann nur noch Abgrenzen, denn es kann eben andre sehr runterziehen.

Generell kann man aber daran arbeiten. Bist du in Therapie?

Liebe Grüße, Dragonfly

Tanja32 schrieb:

Das Probleme ist das wir beide Borderline haben.

Also ich finde, dass das nicht unbedingt ein Problem sein muss. Ich bin selber mit einigen Leuten befreundet, die eine BPS-Diagnose oder BPS-Tendenzen haben, aber man muss ja nicht alles nach der Krankheit ausrichten.

Ich finde eher, dass es vielleicht sogar ein kleiner "Vorteil" ist, weil es recht schwer sein kann "Ausenstehenden" plausibel zu machen wie man "tickt".

Nochmal meine Frage, ob sie denn viel von deinen Hochs und Tiefs mitbekommt.
Und ob es vielleicht eine Möglichkeit wäre zusammen mit ihr einen Weg zu finden, damit sie das nicht mehr so sehr belastet. Vielleicht auch mal mit deiner/deinem Thera drüber reden, was sie/er in einer solchen Situation vorschlagen würde.

Liebe Grüße, Dragonfly

Sei integer.

Für alles sollte sie und nicht du nach Rat fragen.

Confession schrieb:

Für alles sollte sie und nicht du nach Rat fragen.

Bin ich anderer Meinung.
Zu einer Freundschaft gehören immer 2, und man sollte wenn es Probleme gibt zusammen einen Weg finden. Und es geht hier ja schließlich nicht um ein Problem das nur die eine oder die andere Person hat, sondern um etwas was die Freundschaft belastet.

Mein Senf.

Es geht um ein Problem, das eine hat und das die Freundschaft belastet.
Ihr zu helfen diese Angst zu bearbeiten ist klar richtig und wichtig, aber
sich zu verstellen ums ihr angenehmer zu machen ist definitiv kein geh-
barer Weg.

DragonflyWings - wir meinen schon ungefähr das Gleiche, glaub ich, wir
drückens nur unterschiedlich aus. ;)

huhu tanja.
also, ich kenne das problem vor allem aus der anderen sicht. ein enges familienmitglied hatte eine bipolare störung. ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich in phasen, indenen diese person "gut drauf" war schon angst vor dem kommenden tief hatte. ich habe meine angst nur schwer in den griff bekommen. das einzige, was mir geholfen hat, war dass die besagte person mit mir über ihre momentane stimmungslage immer gesprochen hat. vllt. würde das deiner freundin schon ein wenig helfen, wenn du immer offen und ehrlich mit ihr bist. sag ihr, wie du dich fühlst und berichte ihr, wenn sich an deinen gefühlen etwas ändert und du merkst, dass es "schlechter" wird. ich denke, die angst kannst du ihr nie ganz nehmen, aber ihr ein wenig sicherheit schenken, wenn du ein wenig mehr transaprenz ihr gegenüber zeigst, was deine gefühle angeht. sprich doch mal mit ihr drüber und frag sie, ob ihr das helfen würde.

Hallo.

Tanja32 schrieb:

Sie hat Angst davor , weil sie weiß was danach kommt.

Ich glaube das kannst du ihr nur sehr schwer erleichtern. Ich denke vielmehr, dass da etwas in ihrem Kopf sich umstellen muss. Denn zum einen folgt zwar auf jedes Hoch ein Tief, aber auf jedes Tief auch ein Hoch.
In ihrem Kopf ist die Angst sehr groß, aber die Vergangenheit zeigt ja auch, dass es danach jeweils aufwärts geht, dass die Hochs wichtige "Ruhephasen" sein könnten, die euch beide gut tun könnten.

Das wäre mein Gedanke dazu. Vielleicht kann sie ja mal versuchen es so zu betrachten. Dass die Angst deswegen nicht völlig weggeht, ist klar, aber vielleicht lernt sie damit umzugehen.

Gruß,
klirr