Wie lange habt ihr nicht ger*tzt und wie habt ihrs das geschafft?

      Wie lange habt ihr nicht ger*tzt und wie habt ihrs das geschafft?

      Hi ihr

      Mich würde mal interessieren bei den Leuten die sich vielleicht schon länger nicht mehr selber v*rl*tzt haben wie ihr das geschaft habt. Und vielleicht auch wie lange sie vorher ger*tzt haben. Was hat euch dabei geholfen. Ich denke das es vielleicht hilfreich für leute sein kann die sozusagen noch mittendrin sind zu hören wie andere es geschafft haben.



      Also ich selber habe ca. 5 Jahre ger*tzt. Seit ca. einem Jahr habe ich mich nicht mehr selber v*rl*tzt. Was bei mir auf jeden Fall ausschlaggebend war ist das ich früher immer gesagt habe ich will für meine Freunde, meine Familie, mein Partner etc. aufhören. Ich wusste immer das das falsch war. Ich wusste immer ich muss das für mich machen. Aber das konnte ich nie. Vor ca. einem Jahr hat es dann endlich klick gemacht. Ich hatte endlich wieder Träume für die Zukunft und habe dann angefangen für mich und meine Träume zu kämpfen. Jedes mal wenn der Drang da war habe ich mir gesagt wenn ich jetzt wieder Rückfällig werde dann schaffe ich es nie mir meine Träume zu erfüllen. Dann mache ich mir selber alles wieder kaputt. Und dann denke ich darüber nach das ich ja irgendwann mal meinen Freund heiraten und eine Familie mit ihm Gründen will und das das auf keinen Fall geht wenn ich psychisch krank bin. Dann ist bei mir der Drang zu R*tz*n immer sofort wieder weg.

      lg

      Sunny

      Edit: Triggersternchen gesetzt.
      Tenshi
      Gib jedem Tag die Chanze der schönste deines Lebens zu sein

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Tenshi“ ()

      ich werd mal dreist!

      Willst du nur Sensationsgier stillen oder hast du konkrte Fragen zB zum Schn**d*dr*ck, mangelde Motivation etc.
      Stell deine Fragen/Sorgen konkreter, als journalistisches sensationsbefriediegendes Fleischobjekt will sich hier denk ich niemand sehen und kann so kaum antworten.

      Und im grund ebeantwortest du dir deine Frage selbst. Schaff dir Ziele und ämpfe dafür, es wird fälle geben aber dann rappelt man sich hoch.

      Du nimmst dir das Ziel Familie vor, das ist eine der stärksten Motivationen die man sich gben kann. Plane das doch! Schau dich um, wenn du ein Hochzeitskleid findest mach ein Foto hängs dir hin.
      was ich damit sgaen will schaff dir durch das Ziel familie visuelle reize.
      Hochzietskleid fotos, Säuglingsbilder etc.

      gruß,
      c.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „clavis“ ()

      also ich habe mich das letzte mal vor ca. 5 monaten v*rl*tzt. Davor fast 2 1/2 Jahre.
      Irgendwann habe ich mir das Motto angewöhnt, die Situation ist immer die gleiche. Egal ob du jetzt heulst, dich v*rl*tzt, oder lachst. Und mit lachen ist es auf jeden Fall leichter.
      Hat ne zeitlang gedauert, aber irgendwie hat es halt geklappt.
      Und ich hab ne verdammt gute Therapeutin :)

      lieben Gruß
      Ich bin dieses kleine verrückte Mädchen,
      das losrennt, um das Leben zu umarmen.
      Das hinfällt, wieder aufsteht und mit zerrissenen Knien weiterläuft.
      Ich hab mich 4 Jahre ger*tzt. Dann bin ich auf Alkohol ausgewichen - ob das nun gut oder schlecht war, kann ich nicht beurteilen.
      Ich lernte meinen Freund kennen, der mich endlich zur Besinnung brachte. Ich möchte ihn nicht durch mein SSV wehtun, das könnte ich ihm nicht antun. Ich habe mich meinen ganzen Problemen gestellt und sie bewältigt. Jetzt gucke ich nur noch in die Zukunft. Die Vergangenheit ist passé.
      Wieso jagen alle dem Glück hinterher? Es ist doch alles in Ordnung ... wenn man nur ein bisschen lügt.

      clavis schrieb:

      ich werd mal dreist!

      Willst du nur Sensationsgier stillen oder hast du konkrte Fragen zB zum Schn**d*dr*ck, mangelde Motivation etc.
      Stell deine Fragen/Sorgen konkreter, als journalistisches sensationsbefriediegendes Fleischobjekt will sich hier denk ich niemand sehen und kann so kaum antworten.

      ich finde diese ausage ziemlich daneben! denke nicht, dass sie ihre "sensationsgier" stillen möchte und die frage ist doch legitim.
      vllt hilft es manchen betroffenen ja, wenn sie wissen, wie es andere geschafft haben. ausserdem hat sie ja auch von sich geschrieben, wie sies geschafft hat...


      ich selbst bin nun seit 4 jahren clean (wenn man ES und drogen nicht dazu zählt) nach 6.5 jahren svv...
      als ich die ursache akzeptiert und damit abgeschlossen habe, hat es quasi *klick* gemacht.
      ich konnte ohne probleme aufhören, da ich einfach meine vergangenheit ruhen lassen konnte, soweit das halt möglich ist.
      klar hatte ich manchmal noch druck, habe auch 2 kleine rückfälle gehabt, aber die waren für mich
      nicht weiter nennenswert. ich wollte mich einfach nicht noch mehr zerstören, nachdem *er* mich ja schon
      zerstört hat und ihm den triumph gönnen, dass es gesiegt hat. irgendwie hat mir diese denkweise geholfen..
      hmm hab mich selbst als schwach angsehen wenn ich mich v*rl*tzt hätte. und ich bin nicht schwach!
      sondern stark :)

      lg
      Maybe there is hope...


      "Wenn ich die Wahl habe zwischen dem Nichts und dem Schmerz, dann wähle ich den Schmerz" (William Faulkner)
      Heyho!

      Also ich r*t*e jetzt seit etwa 1/2 Jahr nicht mehr und es immernoch schwer ohne auszukommen. Ich habe von 2006-2008 ger*t*t, wobei es mal schlimmer und mal besser wurde. Ich hatte auch da dazwischen oft lange zeiten, wo ich es nicht gemacht hatte (meine längste "pause" dauerte 4monate, kurz nachdem ich meinen Freund kennen gelernt hatte).

      Dieses halbe Jahr jetzt habe ich vor allem durch meinen Freund geschafft. Aber auch ich selber habe mich verändert. Ich stelle mich meinen Problemen jetzt auf eine andere Art. Ich versuche mir selber begreiflich zu machen, dass ich nicht für alles in meiner kleinen Welt verantworlich bin. Das ganze mache ich OHNE Therapie, weil ich leider keine machen kann (ich müsste, um in die nähe des nächsten therapeuten zu kommen, etwa 70km zurücklegen und als Schülerin ist das nicht finanzierbar).
      Das interessante an meinen "Veränderungen" ist: Auf andere Menschen wirke ich jetzt aggressiver.... ich fahre auch schneller aus der Haut und schreie auch gerade mir nahestehende Personen an. Ich lasse halt den Frust direkt an ihnen aus und nicht mehr an mir. Da bei mir aber einige "aufgeklärt" sind, was meine Probleme angeht, akzeptieren sie meine Ausraster.

      Die Angst, rückfällig zu werden, ist bei mir eigentlich ständig da. Ich habe kaum N*rben und da ich ne helle haut hab und mich ungern bräune (bin sehr anfällig für Sonnenbrand), sieht man die N*r*en kaum. Und ich hab echt Angst, dass es mehr werden. Auch diese Angst hält mich zurück, es wieder zu tun.

      Es sind so viele Faktoren, die bei mir mit reinspielen.... die wichtigsten hab ich hier genannt.
      Ich glaube zwar kaum, dass ich damit jemanden helfen kann, weil das sind halt sehr spezielle sachen, aber vielleichts munter es ja jemanden auf, der aufhören möchte :)

      Liebe Grüße,
      Schattengirl
      Ich bin so, wie ich nie sein wollte. Aber zum Glück nicht so, wie ihr mich haben wollt!
      also bei mir war es so:
      ich habe es dann und wann zwischen 13 und 18 jahren gemacht. mit 18 hatte ich einen nervenzusammenbruch und in der zeit hat sich einiges getan, ich habe viel nachgedacht und ich habe beschlossen mehr auf mich selbst zu hören und meine emotionen zuzulassen (zumindest einige). das hat mir geholfen, dass ich 10 jahre nichts gemacht habe.
      trotzallemde gab es immer gefühle, die ich nie mit jemanden besprechen kann, nicht weil es keinen gibt der es sich anhören würde, sondern weil ich es nicht schaffe darüber zu reden. und in den letzten jahren hatte ich glück, dass das gott sei dank nicht zu oft vor kam. ein entscheidender faktor war auch schon immer die angst vor n*rb*n. das hat mich schon früher in zaum gehalten. trotzdem habe ich einige wenige.

      ich bereue es, dass ich mich letzten samstag nicht im griff hatte und hoffe sehr, dass ich es irgendwann in zukunft schaffe auch über die gefühle zu reden, die ganz tief in mir drin sind. egal mit wem und wenn es nur eine beratungsstelle wäre. aber bisher habe ich das noch nie geschafft und es weiß auch niemand, dass ich svv gemacht habe. nichtmal meine schwester oder die allerengsten freunde. das forum ist quasi mein erster versuch es jemanden mitzuteilen und ich hoffe es hilft mir.
      ich glaube, dass bereuen hilft mir es wieder einige zeit ruhen zu lassen, denn es wird diesmal eine n*rb* bleiben und ich hoffe sie wird mich wieder lange lange zeit abhalten, da ich das so häßlich finde.
      Also, ich habe einmal 3 Woche nicht 'ger*tzt'. Das war toll und ich habe mich in dieser Zeit auch ziemlich gut gefühlt, eben weil ich dem Drang standhalten konnte. Und dass ich es durchgehalten habe, einen Tag nichts zu machen, hat mich dann den nächsten Tag motiviert, mich wieder nicht zu 'r*tzen.'
      Und dann 4 Wochen in der Klinik. Aber das nur, weil es einfach nicht ging und da hab ich anderen Blödsinn gemacht. *augenroll*

      Jetzt grade versuche ich immer, die 3 Wochen zu toppen. :) Ach ja, ich freu mich schon, wenn ich sagen kann: "Ja, seit 1 Monat habe ich nichts mehr gemacht..." =)