Hallo zusammen.
Ich bin ein "wenig" überfordert zur Zeit. Aber ich denke, ich hole einfach mal ein wenig aus, um mein Problem zu erklären....
Meine Krankheiten / Symptome sind im Moment ziemlich akut. Ich bin sehr impulsiv und aggressiv. Damit ich meinen Abschluss schaffe, hatte ich meine Probleme komplett nach hinten gestellt und diese zeigen sich im Moment von ihrer schlechtesten Seite, sind alle schnell nach vorne gerrückt nach den Prüfuungen. Ich bin also ziemlich fertig mit den Nerven, überlege was ich machen kann bez. Therapie, ob mir z.B. noch ein Tagesklinikaufenthalt gut tuen würde, allerdings traue ich mich nicht so recht, mich dort zu melden und mir einen vierten Besuch zu "erlauben". Das wäre also die erste Flutwelle die mir ein wenig Sorgen macht....
Dann kommt dazu, dass ich mich mit dem Lernen für die Prüfungen so angestrengt hatte, dass ich mich nicht auf die Planung der Zukunft bez. Beruf konzentrieren konnte, was ich jetzt mit Hilfe des Arbeitsamtes allerdings nachhole. Hier bin ich halt überfordert damit, dass das alles so zack zack geht - was ja nicht schlecht ist, sondern super, ehrlich, die sind alle nett und hilfsbereit, aber es ist halt so was Neues für mich, was mich beängstigt.. ich habe Angst vor der Zukunft, weil ich nicht weiß was mich erwartet.
Wieder so eine plötzlich Flutwelle, weil jetzt alles seinen Gang geht - ziemlich schnell.
Dann ein Thema, was mich mehr belastet. Meine Eltern lassen sich scheiden. Es ist auch gut so, klar, schön finde ich's nicht, ein wenig leide ich schon drunter, aber es ist wirklich besser so. Ich wohne mit meinem Freund in einer kleinen Wohung, meine Eltern in einem Einfamilienhaus. Zuerst war geplant das Haus zu verkaufen, allerdings bringt es nicht viel ein im Moment. Jetzt kamen wir alle auf die Idee, dass mein Freund und ich in das Haus zu meiner Mutter einziehen, mein Vater zieht dann aus. Damit wir das Haus retten können, da ich es später erben werde. Ich finde, das ist eine klasse Idee, sicher, ein wenig Angst vor dieser neuen Situation habe ich schon, aber es würde meiner Psyche sehr helfen und meiner Mutter, da sie krankkeitsbedingt ein wenig eingeschränkt ist und ich ihr unter die Arme greifen kann.
Mein Vater war auf Wohnungssuche, der ganze Vorgang sollte also in ein paar Monaten irgendwann in Ruhe eingeleitet werden. Nun rief mich meine Mutter an, mein Vater hätte eine Wohnung zu Anfang August - gut, aber wir haben unsere dreimonatige Kündigungsfrist. Also müssen wir uns zusammensetzen und eine Lösung finden, denn das Haus können wir alle nicht auch noch mitfinanzieren. Diese Sache kam also auch holterdipolter, plötzlich... wieder so ne blöde Flutwelle.
Es ist soviel Neues auf einmal, soviel mit dem ich nicht kar komme, zu viele Gedanken, Reize, Emotionen... ich bin fertig mit den Nerven und denke das erste Mal seit drei Jahren wieder an SV. Aber ich möchte nicht so enden wie damals. Ich kann mir sagen: hey, es geht jetzt alles seinen Weg, es geht vorwärts, das ist echt klasse! Aber es kommt einfach alles so plötzlich.... so schnell.
Was ich jetzt gerne für Hilfe hätte: ich möchte Stopp!! sagen können! Ich möchte sagen können: Moment, ich bin jetzt noch nicht soweit für so vieles auf einmal. Ich möchte sagen können: Ich kümmere mich als erstes um Sache A, dann um Sache B etc., nicht um alles gleichzeitig, das kann ich noch nicht, ich möchte auch sagen können: hey Leute, hier bin ich. Vergesst das nicht und überrollt mich nicht mit sovielen Sachen, nur weil es mir besser geht als damals...
Aber ich kriegs nicht hin. Ich möchte mich im Moment am liebsten verkriechen, nie wieder raus und an nix denken wollen. Soll das alles kommen wie es kommt. Aber das geht nicht...das will ich auch nicht! Deshalb brauch ich eine Art Ratschlag, wie ich Stopp sagen kann, wie ich Ruhe bekommen (in mir), wie mir sagen kann, das es gut ist, dass es so läuft. Wie ich meinen Kopf mal "lüften" kann.
Der beste Helfer ist immer noch der Therapeut, das weiß ich. Deshalb denke ich der erste Schritt wäre tatsächlich (mal wieder....) die Tagesklinik aufzusuchen. Aber es geht halt grad um die jetzige Situation. Ich bin eine Person, die schnell aufgibt und ich hab Angst, dass ich wieder weglaufe.... das will ich nicht.
Vielleicht hat ja jemand doch einen Tipp, vlt hat ja jemand schonmal Erfahrungen mit "so viel auf einmal" gemacht und weiß wie er das Chaos besiegen kann.
Danke erstmal an die, die diesen Text durchgelesen und "durchgepflügt" haben.
LG
Lacuna
Ich bin ein "wenig" überfordert zur Zeit. Aber ich denke, ich hole einfach mal ein wenig aus, um mein Problem zu erklären....
Meine Krankheiten / Symptome sind im Moment ziemlich akut. Ich bin sehr impulsiv und aggressiv. Damit ich meinen Abschluss schaffe, hatte ich meine Probleme komplett nach hinten gestellt und diese zeigen sich im Moment von ihrer schlechtesten Seite, sind alle schnell nach vorne gerrückt nach den Prüfuungen. Ich bin also ziemlich fertig mit den Nerven, überlege was ich machen kann bez. Therapie, ob mir z.B. noch ein Tagesklinikaufenthalt gut tuen würde, allerdings traue ich mich nicht so recht, mich dort zu melden und mir einen vierten Besuch zu "erlauben". Das wäre also die erste Flutwelle die mir ein wenig Sorgen macht....
Dann kommt dazu, dass ich mich mit dem Lernen für die Prüfungen so angestrengt hatte, dass ich mich nicht auf die Planung der Zukunft bez. Beruf konzentrieren konnte, was ich jetzt mit Hilfe des Arbeitsamtes allerdings nachhole. Hier bin ich halt überfordert damit, dass das alles so zack zack geht - was ja nicht schlecht ist, sondern super, ehrlich, die sind alle nett und hilfsbereit, aber es ist halt so was Neues für mich, was mich beängstigt.. ich habe Angst vor der Zukunft, weil ich nicht weiß was mich erwartet.
Wieder so eine plötzlich Flutwelle, weil jetzt alles seinen Gang geht - ziemlich schnell.
Dann ein Thema, was mich mehr belastet. Meine Eltern lassen sich scheiden. Es ist auch gut so, klar, schön finde ich's nicht, ein wenig leide ich schon drunter, aber es ist wirklich besser so. Ich wohne mit meinem Freund in einer kleinen Wohung, meine Eltern in einem Einfamilienhaus. Zuerst war geplant das Haus zu verkaufen, allerdings bringt es nicht viel ein im Moment. Jetzt kamen wir alle auf die Idee, dass mein Freund und ich in das Haus zu meiner Mutter einziehen, mein Vater zieht dann aus. Damit wir das Haus retten können, da ich es später erben werde. Ich finde, das ist eine klasse Idee, sicher, ein wenig Angst vor dieser neuen Situation habe ich schon, aber es würde meiner Psyche sehr helfen und meiner Mutter, da sie krankkeitsbedingt ein wenig eingeschränkt ist und ich ihr unter die Arme greifen kann.
Mein Vater war auf Wohnungssuche, der ganze Vorgang sollte also in ein paar Monaten irgendwann in Ruhe eingeleitet werden. Nun rief mich meine Mutter an, mein Vater hätte eine Wohnung zu Anfang August - gut, aber wir haben unsere dreimonatige Kündigungsfrist. Also müssen wir uns zusammensetzen und eine Lösung finden, denn das Haus können wir alle nicht auch noch mitfinanzieren. Diese Sache kam also auch holterdipolter, plötzlich... wieder so ne blöde Flutwelle.
Es ist soviel Neues auf einmal, soviel mit dem ich nicht kar komme, zu viele Gedanken, Reize, Emotionen... ich bin fertig mit den Nerven und denke das erste Mal seit drei Jahren wieder an SV. Aber ich möchte nicht so enden wie damals. Ich kann mir sagen: hey, es geht jetzt alles seinen Weg, es geht vorwärts, das ist echt klasse! Aber es kommt einfach alles so plötzlich.... so schnell.
Was ich jetzt gerne für Hilfe hätte: ich möchte Stopp!! sagen können! Ich möchte sagen können: Moment, ich bin jetzt noch nicht soweit für so vieles auf einmal. Ich möchte sagen können: Ich kümmere mich als erstes um Sache A, dann um Sache B etc., nicht um alles gleichzeitig, das kann ich noch nicht, ich möchte auch sagen können: hey Leute, hier bin ich. Vergesst das nicht und überrollt mich nicht mit sovielen Sachen, nur weil es mir besser geht als damals...
Aber ich kriegs nicht hin. Ich möchte mich im Moment am liebsten verkriechen, nie wieder raus und an nix denken wollen. Soll das alles kommen wie es kommt. Aber das geht nicht...das will ich auch nicht! Deshalb brauch ich eine Art Ratschlag, wie ich Stopp sagen kann, wie ich Ruhe bekommen (in mir), wie mir sagen kann, das es gut ist, dass es so läuft. Wie ich meinen Kopf mal "lüften" kann.
Der beste Helfer ist immer noch der Therapeut, das weiß ich. Deshalb denke ich der erste Schritt wäre tatsächlich (mal wieder....) die Tagesklinik aufzusuchen. Aber es geht halt grad um die jetzige Situation. Ich bin eine Person, die schnell aufgibt und ich hab Angst, dass ich wieder weglaufe.... das will ich nicht.
Vielleicht hat ja jemand doch einen Tipp, vlt hat ja jemand schonmal Erfahrungen mit "so viel auf einmal" gemacht und weiß wie er das Chaos besiegen kann.
Danke erstmal an die, die diesen Text durchgelesen und "durchgepflügt" haben.
LG
Lacuna
"Wann verläuft unsere Arbeit jemals wie erwartet? Es ist unsere Fähigkeit zur Anpassung, die uns zu dem macht, was wir sind."
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