Ständig im Kopf woanders....

      Ständig im Kopf woanders....

      Hallo ihr lieben,

      ich habe das Gefühl, mir ständig wichtige Dinge zu verbauen, weil ich kopfmäßig ziemlich belastet bin. Sorgen/Probleme um meine Schwester, weil sie immer wieder in Depressionen verfällt und dadurch der Umgang mit ihr sehr schwer ist^für mich..Streit mit meiner mam....gedanken an meinen verstorbenen PApa.....ich habe das Gefühl, mich wirft das alles aus der Bahn, aber nur im Unterbewusstsein....kennt das einer von euch?

      eigentlich geht es mir zur zeit relativ gut, aber ich versau mir sämtliche sachen, weil ich immer was im Hinterkopf habe. Heute zum beispiel, habe ich zum dritten MAl meine Fahrschulprüfung vermasselt, obwohl ich den Führerschein dringend brauche und mit ihm sicher einiges leichter wäre. ich war auch voll und ganz konzentriert und trotzdem ist mir ein dämlicher fehler passiert. ich hatte in dem Moment eigentlich keine anderen Gedanken, dachte ich zumindest...was soll ich nur tun? ich habe das gefühl, mein Unterbewusstsein steuert das alles....ach, ist das alles kompliziert ;( ...kann Jemand von euch nachvollziehen, was ich meine?

      ich kann so nicht mehr. es ist viel passiert in meinem leben, es hat mich hart getroffen, aber trotzdem muss es doch weiter gehen. denn ich will doch, dass es vorwärts geht und sich was ändert...aber das geht nicht, weil mein unterbewusstsein immer und immer wieder mich aus der Bahn wirft...wer kennt dieses Gefühl? oder bin ich allein damit? kann das alles nicht so richtig einordnen.... ?(

      Viele Grüße und Dankeschön fürs Lesen

      blackforest
      Schreibst du Tagebuch? Das hat mir immer geholfen, meine Gedanken aus dem Kopf zu kriegen. Ich hatte stets mein Büchlein bei mir und wenn es losging, hab ich mich schnell zurückgezogen und alles aufgeschrieben, was mich belastet. Gerade in manchen Situatuionen, in denen ich wirklich voll mit dem Kopf bei der Sache sein muss, hab ich das getan. Ich habe mir dann gesagt, dass ich mir abends, wenn ich in aller Ruhe wieder zu Hause bin, Zeit gebe, über gewisse Dinge nachzudenken, aber eben nicht gerade jetzt. Damit war mein Kopf scheinbar einverstanden und ich konnte mich - wenigstens für den Moment - wieder konzentrieren. Irgendwann brauchte ich mein Gedankenbüchlein nicht mehr, weil ich durch die Therapie das zwaghafte Denken mindern konnte...
      Bist du denn in Therapie?

      Alles Liebe,
      Kathi
      I never walked so far on a lonely street
      With no one there for me...
      -Billy Talent-
      Hey Kaddi!



      Klingt ja nach einem vollen Hirn. =)

      Ich kenne das auch, man ist ständig hin und hergerissen zwischen so vielen Dingen. Ich finde esy hilft Prioritäten zu setzen. Das klingt so einfach, ist es aber oft gar nicht,ich weiss.

      Als erstes sollte man sich - gerne auch schriftlich - überlegen, was die DInge sind, die anstehen. Und dann überlegt man in welcher Reihenfolge man das angeht. Nie zu viel vornehmen. Und das was auf der Liste ganz oben steht bekommt dann erst mal volle Aufmerksamkeit, d.h. nicht an die anderen Sachen die später kommen sollen denken, sich konzentrieren auf die Aufgabe die vor einem liegt.

      Braucht auf jeden Fall ein bisschen Übung, aber hilft ungemein.



      Toitoitoi

      Es geht immer weiter

      Carrion
      You said "I'm as constant as the Northern Star." And I said, "Constantly in the darkness - where's that at? If you want me I'll be in the bar"
      Hallo ihr beiden,

      vielen dank für eure Antworten.

      das mit dem tagebuch klingt ganz gut. werde ich sicherlich mal wieder versuchen. ich hatte das auch schon mal angefangen, aber mir fiel es immer unheimlich schwer, meine gedanken in worte zu fassen, irgendwie. deshalb habe ich damit nach einiger zeit wieder aufgehört....

      in therapie bin ich nicht....

      außerdem ist es für mich ziemlich schwer, prioritäten zu setzen...die wichtigen dinge und termine überschneiden sich ganz oft,alles greift ineinander irgendwie, da kann ich nciht einfach sagen, dies ist wichtig und das mache ich als erstes...

      ach, ich weiß auch nicht...oft ist es auch so, dass ich gar nicht genau weiß, worüber ich denn eigentlich gedanken im kopf habe, ich merke selbst auch gar nicht immer, dass ich nicht voll da bin. in letzter zeit hat mich dann immer nur mein fahrlehrer gefragt, warum ich nicht bei der sache bin. und ich kann es ihm nichtmal sagen, weil ich selbst nicht weiß, was ich alles so im hinterkopf habe. gefühlt habe ich mich meist immer gleich, nur meine leistung in der fahrschule war immer extrem unterschiedlich, sodass man nur daran gemerkt habe, das mich wieder irgendwas extrem belasten muss vom kopf her....

      Liebe grüße

      blackforest
      Hallo blackforest,

      ich wolte dir einfach mal schreiben was ich dazu denke:

      Das dein Kopf so voll ist, und du nicht weisst warum - bzw. einerseits es schon weisst, aber anderseits die Probleme nicht so einfach gelöst bekommst, ist natürlich nicht gut für den Rest deines Lebens (der trotz des vollen Kopfes weitergehn muss!) Ich kann mir vorstellen das es mächtig belastend sein muss, dass alles auf die Reihe zu bekommen. Aber bevor du dich über den ganzen 'Gedankenberg' stürzt, würde ich erstmal die Dinge aufschreiben, die dich im Moment am meisten belasten. Und dann versuchen zuerst einmal für diese Dinge eine lösung zu finden. Auch wenn es schwer für dich ist, deine Probleme in Worte zu fassen, versuch es! Es kann nur helfen. Bzw. rede mit einer Person deines Vertrauens darüber, klar kann es zur Belastung werden, wenn z.B deine Schwester immer in Depressionen verfällt. Das kann auch für Angehörige ziemlich stressig sein.

      Ich hoffe ich hab dir irgendwie geholfen.

      Mfg

      Damit ihr wisst, wie es ist, in der Hölle zu sein!
      Damit ihr wisst, wie es ist, nach Erlösung zu schrein!
      Nur deshalb komm ich zurück, mit flammendem Blick.
      Ich nehm das letze Streichholz und verbrenne eure schöne heile Welt ...