Ein Leben lang SV?

      Ein Leben lang SV?

      das hier ist mein erster beitrag, den ich hier rein schreibe, sonst schreibe oder rede ich nie mit jemandem über meine gedanken und gefühle, aber hier fällt es mir ein bisschen leichter, weil ich die menschen nicht direkt vor meinen augen habe. vielleicht kennt das ja einer.

      ich v*rl*tze mich jetzt seit ca. 8 Jahren selber und die längste zeit, die ich ohne geschafft habe sind vier Wochen. Im Moment ist es auch wieder ganz extrem, so dass auch meine familie sich ein bisschen von mir abwendet. sie sehen es; sagen, dass sie nicht verstehen können, wie man sich sowas antun kann und plötzlich höre ich dann erstmal nichts von ihnen. das ist sogar bei meiner ma so, was mir am meisten weh tut. sie denkt dann immer, dass sie versagt hat als mutter. auf einer seite denke ich dann, dass sie schon recht hat, aber auf der anderen seite macht jeder mensch doch fehler; somit auch fehler in der erziehung oder den lebensumständen.

      ich versuche wirklich mein Bestes mich nicht zu v*rl*tzten, aber im Moment fühle ich mich viel zu schwach dafür und denke zur Zeit auch wieder so GEdanken wie, dass ich das verdient habe usw.

      Ob ich mich wohl ein Leben lang sv werde? ich habe angst, dass es nie weggeht und ich immer wieder alle menschen in meinem umfeld enttäusche.
      Hey
      Gandalf hat sicher recht. Es geht bestimmt auch ohne

      aber wie? Mir geht es ähnlich wie dir. Seit 7 Jahren v*rl*tze ich mich nun schon. Ich Stelle mir auch oft die Frage ob es denn nie aufhört.

      Ich denke einfach es ist ein harter weg und man sollte die Hoffnung nie aufgeben. Ich mache auch weiterhin Therapie und denke das es vllt doch irgendwann mal besser wird.

      Lg
      Hey,

      ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Es ist definitiv möglich, ohne zu leben. Ich habe mich selbst jahrelang v*rl*tzt, und wenn ich ehrlich bin, habe ich auch heute noch oft den Drang dazu.
      Das Wichtigste ist, nicht aufzugeben. Und vor allem, sich von Rückschlägen nicht unterkriegen zu lassen ;)

      Liebe Grüße,

      Carpathia
      *~Berühr mich nicht, ich bin aus Glas - fasst du mich an, zerspringe ich~*
      Huhu!
      Ich kann mich meinen vorschreibern nur anschließen. Es ist möglich, auch wenn es verdammt schwer ist.
      Ich verl*t*e mich seit etwa 8montaten nicht mehr. und es ist an manchen tagen echt einfach, an anderen verdammt schwer, dem drang zu wiederstehen, einfach die "leichte" variante zur problembewältigung zu nutzen. und ich denke, die angst vor einem rückfall udn auch das bedürfnis, es einfach zu tun, wird bei mir nie ganz vergehen. aber es ist möglich. du musst nur erstmal den entschluss dazu fassen und vor allem auch einen grund haben, ihn durchzustehen. vielleicht kann dir da auch ein arzt/therapeut helfen (eigenlich dürfte ich das garnet sagen, weil ich selber zu feige bin, zu nem arzt zu gehen).

      lg,
      schattengirl
      Ich bin so, wie ich nie sein wollte. Aber zum Glück nicht so, wie ihr mich haben wollt!
      Danke für die vielen Antworten. es hilft mir zu hören, dass es leute gibt, die auch ohne SV leben können. Ich selber kann es mir zur Zeit nur sehr schlecht vorstellen, weil es bei mir im Moment diesbezüglich ziemlich aus dem Ruder läuft. Habe nächste Woche einen Termin bei einem Arzt und werde mal sehen, ob ich mir vorstellen kann mit ihm zu reden. Eine ambulante Therapie kann ich im Moment nicht machen, weil ich wegen der Krankenkasse zwei Jahre warten muss und erst eines davon rum ist.
      du könntest versuchen eine andere therapieform zu wählen, wenn es für dich möglich wäre.
      also quasi, wenn du jetzt die stunden als verhaltenstherapie gemacht hast, dann tiefenpsychologisch fundiert z.b.
      wenn du also meinst, dass du jetzt gerade therapie nötig hast.

      manchmal kann es aber auch wirklich hilfreich sein, sich selber mal im alltag zu erproben, was denn alles schon klappt und was noch nicht.
      oft schafft man dann nämlich schon mehr, als man sich zugetraut hat, wenn man das muss.
      die sonne die sterne tragen kunde von dir,
      jeder lufthauch erzählt mir von dir.
      jeder atemzug, jeder schritt
      trägt deinen namen weit mit sich mit....

      (schandmaul - dein anblick)
      find ich irgendwie doof, dass man nur ne bestimmte anzahl an stunden hat. das wäre ja genauso, als wenn man krebs oder so hätte und nach ner bestimmten anzahlt an bestrahlungen oder so einfach die behandlung abgebrochen wird, weil man seine strahlen aufgebraucht hat. und dafür bezahlen wir nun beiträge :(
      Ich bin so, wie ich nie sein wollte. Aber zum Glück nicht so, wie ihr mich haben wollt!
      Du solltest dich erstmal nicht zu sehr unter Druck denken. Denk bloß nicht ''Ich MUSS aufhören''. Du musst gar nichts. Aber es ist dein Leben und allein DU kannst diese Entscheidung, das kann dir niemand abnehmen. Und das wirklich zu verstehen ist ein sehr großer Schritt. Ich weiß, dieser Schritt klingt leicht, ist aber in Wirklichkeit sehr kompliziert. Du musst einfach mit kleinen Zielen anfangen. zB einfach nicht mehr zu schn**d*n, nur andere Formen. Oder es mal 2 Tage zu lassen. Sowas eben. Und solltest du mal doch einen Rückfall haben, ist das nicht so dramatisch. Das passiert eben, jeder hat mal einen schlechten Tag, auch ''normale'' Leute. Mach dich dann deshalb nicht verrückt.
      Denn ich hasse die Frau im Spiegel!



      Manche Menschen bleibt alles Schwere erspart. Sie kennen keine Enttäuschung, keine Angst, kein Leid. Sie sterben auch nicht. Sie verdorren wie Früchte, die bei der Ernte vergessen werden.

      RE: Krankenkasse

      Jessie24 schrieb:

      Man hat mir gesagt, dass ich alle Stunden aufgebraucht habe und erst wieder eine Therapie nach zwei Jahren beginnen darf. ich finde das selber nicht toll, aber wenn die krankenkasse das so meint kann ich daran leider nichts ändern.
      Hallo darf ich fragen welche Krtankenkasse Du bist ?
      Hattest Du ne Langzeittherapie?
      Sowas hab ich noch nicht gehört. ich würde das von der Krankenkasse nicht hinnehmen und es mit Einspruch versuchen und vielleicht kann der Therapeut was dazu schreiben.
      Gruß Ella
      Ich hab mich seit 20. JUli 2007 nicht mehr v*rl*tzt :love:
      Ja, ich hatte eine Langzeittherapie. Bin bei der BEK. habe noch nie darüber nachgedacht Einspruch zu erheben. An sich weiß ich schon, dass ich eine Therapie machen sollte, aber ab und zu denke ich auch einfach, dass ich nun schon ein Jahr ohne Therapie lebe und das eine Jahr was fehlt auch schon irgendwie schaffen werde. Im Moment bin ich auch auf der Suche nach einer Klinik, die nach dem DBT-Verfahren arbeitet.

      LG
      Also ich kann nur sagen: 9 Monate ohne svv und trotzdem jeden Tag Angst vor einem Rückfall. Wirklich aus dem Kopf werde ich das wohl nie bekommen. Und ich denke, dass zumindest der Gedanke daran immer ein Teil von mir sein wird :(
      Ich bin so, wie ich nie sein wollte. Aber zum Glück nicht so, wie ihr mich haben wollt!