Unfähiger Pfleger

      Unfähiger Pfleger

      Hallo ihr,

      bis vorgestern morgen war ich zu einer
      Entgiftung in einem Fachkrankenhaus für Suchtkrankheiten. Ok, die Ärzte dort waren
      Psychiater, aber das Pflegepersonal war eindeutig nur fit im Bereich
      der Alkoholthematik. Allgemeine Psychiatrie war überhaupt nicht ihre
      Stärke. Am Donnerstag morgen hab ich dann gemerkt, wie ich zunehmend
      weggedriftet bin und den Bezug zur Realität verloren habe, ich stand
      also kurz vor einem Aussetzer. Während dieser Aussetzer kommt es dann
      bei mir oft zu SVV, deshalb bin ich zum Pfleger und habe ihn gefragt,
      ob sie zufällig Finalgon Salbe da hätten, weil ein Aussetzer drohe. Hab
      ihm dann beschrieben, was gerade passiert. Da meint er "das hört sich
      nach einem Krampfanfall an" (also wieder voll in der Alkthematik drin).
      Hab ihm das dann nochmal erklärt und gesagt, dass es etwas mit einer
      dissoziativen Störung zu tun hat. Daraufhin knallt er mir an den Kopf,
      dass es keine Salbe gibt, die so etwas verhindern kann. So habe ich ihm
      auch das noch einmal näher erklärt und gesagt, dass diese Salbe genau
      deshalb, weil sie das eben DOCH kann, seit Jahren in meinem
      Notfallkoffer liegt. Widerwillig ist er daraufhin nachgucken gegangen,
      ob sie die da haben. Hatten sie natürlich nicht. Sein Tip: "Gehen sie
      heute mittag in die Arztsprechstunde."....JAAAAAAAAA..... Hab ihn dann
      noch dezent, aber schon recht angepisst darauf aufmerksam gemacht, dass
      dieser Aussetzer jetzt kommt und nicht mittags. Und ob ich denn
      wenigstens ein Coolpack haben könnte.

      Da fragt der mich allen ernstes..."wollen sie den jetzt haben? Denken
      sie, dass sie jetzt einen Aussetzer
      bekommen?"...."Moooooooahhhhh.....Deshalb stehe ich doch hier!!!!!!!"

      So ein dämlicher Idiot. Da halte ich es mit Dieter Nuhr:

      Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten!!!

      *immer noch gestaute Halsvenen hab*


      Dazu kommt noch, dass
      *ironiemodus ein*
      ich ja war schließlich auch in einer W*nd*rklinik war...LoL... Seit
      jetzt fast 10 Jahren bin ich durch zig Ärzte, Gutachter usw.
      arbeitsunfähig geschrieben. Als ich jetzt aus der Klinik entlassen
      wurde, stand auf dem Schein, dass ich ab sofort arbeitsfähig sei... Da
      kann man also seit 10 Jahren krank sein, man muss einfach nur eine
      Woche lang zum Dauer-MauMau-spielen und sich langweilen in diese Klinik
      gehen und schon ist man arbeitsfähig.... *weglach*

      *ironiemodus aus*


      Ich finde sowas wirklich arm und auch erniedrigend für die Patienten, wenn sie sich mit solchen Ignoranten herum schl*g*n müssen, vor allem, wenn es einem in diesen Momenten wirklich schlecht geht. Angenommen, ich hätte mich nicht gemeldet, es wäre zu einem Aussetzer und evtl. sogar zu SVV gekommen, dann wäre das Geschrei groß gewesen. Zimmerdurchsuchung, kA, was sonst noch, denen hätte ich sogar ne Fixierung zugetraut, weil sie sonst mit dem Thema nicht anders umzugehen wussten.

      Naja, musste meine Wut loswerden, hat auch ein bischen geholfen ^^.

      LG
      Moon
      Stabil instabil 8)
      Hallo!



      Ich bin erstmal sehr erschrocken-sprachlos.

      Wenn es zu ssv gekommen wäre.hätten sie dich am End nicht arbeitsfähig geschrieben,du bist ja fähig dir selbst zu helfen-denken sie vielleicht.



      Meine Meinung:Kein Mensch wird so einfach Alkoholabhänig,sie haben bestimmt auch psy.Probleme und somit find ich es wichtig das (das Pflegepersonal)sie auch in diesen Bereich geschult werden.Es ist traurig für die Klinik.
      Nein, nicht traurig, relativ normal.

      Der Umgang mit SVV und Notfallkoffern findet man entweder nur auf speziellen Borderline Stationen oder selten auf anderen Stationen.

      Da du nun aber aus der Klinik bist nützt es eh nix mehr, dennoch eine Nachfrage: HAst du das bei der Anamnese erwähnt? Dein SVV und den notfallkoffer? Das sollte man nämlcih dann kann das in der ´Übergabe abgesprochen und weitergegeben werden, das das Pflegeteam Bescheid weiß.

      Und nebenbei: Grade auf Alkoholsuchtstationen kommt soetwas oft vor, da die Möglichkeit an Auswirkungen sehr breitfächerig ist und der Pfleger meist von häufig bis selten nachfragt.
      Hey,

      ich brauchte es nicht mal zu erwähnen in der Anamnese, da ich im T-Shirt vor dem Personal und dem Arzt saß und dort nicht nur unzählige, unterschiedlich starke alte N*rb*n, sondern auch noch relativ frisch verkrustende W*nd*n zu sehen waren. Zusätzlich gab es eine eingehende Ganzkörperuntersuchung durch den Arzt, der also auch die ganzen anderen N*rb*n am gesamten Körper gesehen hat. UUUND...es wurde jeden Tag 4x der Bl*tdruck gemessen, immer von unterschiedlichen Pflegepersonen, so dass es vom Personal eigentlich niemanden mehr gab, der über das SVV-Problem nicht Bescheid wusste.
      Und dass die Pfleger nicht nachfragen, stimmt so auch nicht. Ein anderer Pfleger hat mich beim bl*tdruckmessen auf die frischesten Stellen angesprochen und gefragt, wann das passiert ist.
      Und eine Krankenschwester hat mich sogar einmal ausdrücklich gefragt, wie es mir psychisch ginge, da sie ja nun meine Arme sehen würde und wüsste, dass ich noch diverse andere psychische Probleme hätte. Und dass ich mich jederzeit melden könnte, wenn etwas sei. Ausdrücklich auch, wenn es sich nicht um Entzugsprobleme oder das Thema Alkohol handeln würde. Dabei ist sie auch sehr sensibel vorgegangen, hat die Bürotüre dafür extra geschlossen, was dort absolut unüblich war, die stand immer auf, so dass jeder von jedem immer auch alles mitbekommen hat.
      Es war halt "nur" dieser eine Pfleger, der so total daneben war.

      Moon
      Stabil instabil 8)
      Hallo.

      FullMoonlight07 schrieb:

      Es war halt "nur" dieser eine Pfleger, der so total daneben war.
      In dem Fall: Hast du schon darüber nachgedacht das vielleicht zu melden?
      Ich kann mir gut vorstellen, dass es von der Klinik auch erwünscht ist, dass die Menschen sensibel mit den Patienten umgehen und dass ein solches Verhalten auch dort nicht gerne gesehen wird.
      Eine Beschwerde über diese Situation wäre also meiner Meinung nach das sinnvollste. Vor allem auch für dich selbst, denn man muss sich solchen Dingen nicht "ohnmächtig" gegenüber verhalten, sondern kann auf seine Bedürfnisse auch im Nachhinein noch aufmerksam machen.

      Es wäre außerdem durchaus denkbar, dass sich der Pfleger nicht nur bei einem solchen Fall nicht unbedingt einfühlsam verhält.

      Gruß,
      klirr
      Hey Klirr,

      das stimmt, er war nicht nur in meinem Fall nicht sonderlich sensibel oder gar kooperativ. Noch an dem gleichen Tag hatten wir eine Gruppe mit dem, wo er nochmal ausführlich die Hausordnung erklärt hat. Da kam eine Mitpatientin mit ihm in eine Diskussion und hat hinterher von ihm wissen wollen, wie lange er denn dort schon arbeitet, weil sie ihm jegliche Kompetenz absprechen wollte (vor versammelter Mannschaft der Patienten). Da wurde er etwas unwirsch (was in der Situation allerdings dann auch widerum verständlich ist, ich möchte als Respektsperson auch nicht vor einem Haufen Leute als unfähig dargestellt werden) und hat jegliche weitere Diskussion mit der Dame beendet und ihr sich nicht weiter gestellt.
      Und heute hatte ich einen Termin bei meinem Psychiater, der dort in der Klinik auch einmal für ein Jahr gearbeitet hat. Ich habe ihn nach dem durchSchn*ttlichen psychiatrischen Ausbildungsstand des Personals gefragt. Er sagte, dass es unterschiedlich sei, aber dass die wenigsten dort wirklich eine weitreichende psychiatrische Erfahrung hätten, sondern wirklich nur auf dem Bereich der Sucht fit wären. Ich habe ihm dann diese Story mit dem Pfleger erzählt. Schon als ich den Satz "das hört sich nach einem Krampfanfall an" zitiert habe, hat er abgewunken und gesagt, dass ich dann da definitiv an jemanden vom Personal geraten wäre, der in dieser Situation sehr ungünstig war. Toll fand er diese Behandlung auch nicht. Und er hat auch nicht mal auch nur Ansätze gemacht, dieses Verhalten zu entschuldigen oder zu erklären.
      Ob sich eine Beschwerde da wirklich lohnt....ich wage es zu bezweifeln. Was würde ich damit bezwecken wollen? Einfach nur mal nachtreten?...Eher nicht. Bringt ja nichts.
      Veränderung bewirken wollen? In welcher Hinsicht? Dass jeder vom Personal verpflichtend an psychiatrischen Fortbildungen teilnehmen muss? Wozu? Die haben es dort zu 96 % doch eh "nur" mit Säufern zu tun, wozu dann der ganze andere Kram.
      Dass der Pfleger etvl. eine Rüge bekommt oder zumindest mal darauf hingewiesen wird, sein Verhalten zu überdenken? Der doch nicht. Der dreht es so, dass es ein typisches Problem mit einem Borderline-Patienten war. Wenn sie dort wohl auch nicht konkretes Wissen haben, aber dass Bordis ja "grundsätzlich immer schlimme Leute sind", das weiß der garantiert.
      Für mich persönlich hat es mir schon gut getan, heute die volle Unterstützung durch meinen Psychiater bekommen zu haben. Vor allem den Satz mit dem "dann gehen sie heute mittag in die ärztliche Sprechstunde" fand er sehr lustig, da musste er richtig lachen. Das war ja auch schon so grotesk, dass es schon wieder eine gewisse Komik bekam.

      Lg
      Moon
      Stabil instabil 8)
      hallo!

      ich weiß das in med.bereichen auf regelmäßige weiterbildungen geachtet werden.

      gut ich kann verstehen,wenn du es den psy.gesagt hast für dich die sache erledigt ist.trotzdem bin ich der meinung wieviele alkis haben probleme mit der psyche.es heist doch auch immer männliche bordis greifen zu alk statt s"""verl.

      nun weiß man aber auch nicht wie der pfleger gestreßt war und ob er private starke probleme hat.



      was anderes aber was ist mit deiner arbeitstauglichkeit geworden?
      Hi!

      Klar müssen die regelmäßig Weiterbildungen besuchen. Aber vermutlich ja nun nur zu ihren Gebieten. Ich habe in der Klinik eine Bekanntmachung gelesen, dass es eine Fortbildung für unsere Station gab. Aber zu dem Thema Fixierung. Also wieder nur in der Richtung, die sie jeden Tag dort auch brauchen.
      Also die männlichen Patienten dort waren so ziemlich alle aus dem "typischen" Borderline- Alter raus. Klar, da gibt es bestimmt auch von Zeit zu Zeit mal jüngere, auf die das zutrifft, aber die werden dort sicher auch eher die Ausnahme sein. Denn meistens geraten diese Borderliner doch eher mit dem Gesetz in Konflikt und landen im Knast.
      Also wenn der Pfleger gestresst war, dann hat er den falschen Job, denn es war noch nicht mal 8 Uhr morgens, als ich bei ihm war und sein Dienst ging gerade mal ca. 30 Minuten.
      Meine Therapeutin hat lediglich geschmunzelt, als ich ihr das mit der Arbeitsfähigkeit erzählt habe. Ich bin noch immer meilenweit davon entfernt, arbeitsfähig zu sein. Aber dort in der Klinik ging es halt auch in diesem Punkt wieder nur um die Alkoholthematik. Davon war ich ja zum Zeitpunkt der Entlassung vorerst befreit. Über Depressionen, andere Gründe für eine Arbeitsunfähigkeit o.ä. wurde dort ja überhaupt nicht gesprochen. Ob ich nun arbeitsfähig bin oder nicht, wird ca. im März wieder der Amtsarzt, bzw. anschließend noch der Amtspsychiater entscheiden.

      Moon
      Stabil instabil 8)
      Hallo!



      Wann ist das Borderline Alter vorbei?Da hab ich ja noch Hoffnung.

      Ich arbeite im Pflegeheim und würde mich mit solchen Sätzen:" da hat er den falschen Beruf gewählt"!nicht aus dem Fenster hängen.Gut ich bin auch der Meinung er hat dich nicht richtig behandelt.Die Außenstehenden sehen nie das 12Tage am Stück durchgezogen werden und sie haben noch ein Privatleben-wer weiß was da für Streß noch.Wir-meine Kollegen und ich, erleben es oft genug wir stellen uns auf den Kopf,versuchen alles Menschenmögliche,Überstunden,und erhalten immer noch Nackenschläge.Bezieh das jetzt bitte nicht auf dich und schon garnicht wegen den Pfleger.Ich denk schon das er nicht ok reagiert hat.Ich mußt das jetzt nur mal so loswerden.

      ich habe auch schon von einer Ärztin gehört "was ist das"?(Borderline) nachdem ich meine Diagnose sagte da sie wissen wollte warum ich die med.bekomme und sie mir auch was verschreiben wollte.Da fragte ich mich auch.

      Gut so weitgefächert machen sie nirgends Weiterbildungen.Fixierungen-es gibt ständig neue gesetze.
      Hallo, etwas spät, was mir leid tut, aber nunja...

      FullMoonlight07 schrieb:

      Ob sich eine Beschwerde da wirklich lohnt....ich wage es zu bezweifeln. Was würde ich damit bezwecken wollen? Einfach nur mal nachtreten?...Eher nicht. Bringt ja nichts.
      Veränderung bewirken wollen? In welcher Hinsicht? Dass jeder vom Personal verpflichtend an psychiatrischen Fortbildungen teilnehmen muss? Wozu? Die haben es dort zu 96 % doch eh "nur" mit Säufern zu tun, wozu dann der ganze andere Kram.
      Dass der Pfleger etvl. eine Rüge bekommt oder zumindest mal darauf hingewiesen wird, sein Verhalten zu überdenken? Der doch nicht. Der dreht es so, dass es ein typisches Problem mit einem Borderline-Patienten war.
      Also ich denke inzwischen, dass sich jede Beschwerde lohnt. Nicht, weil man "nachtreten" soll/will/kann, das wäre meiner Meinung nach der falsche Beweggrund. Ich denke auch nicht, dass man damit bewirken könnte oder sollte, dass jeder sofort Fortbildungen machen muss, das wäre auch nicht meine Intention in dem fall.
      Aber eine Veränderung kann es vielleicht wirklich bringen - auch wenn er denkt, er sei fehlerfrei - so wird er doch andere vielleicht nicht restlos davon überzeugen können. Mit andere meine ich: das andere Fachpersonal.

      Mir würde es vor allem darum gehen es sich selbst wert genug zu sein zu sagen "Mich hat man falsch behandelt", egal ob es dann etwas bringt oder nicht - man war nicht stumm. Das finde ich einfach wichtig. (Selbstwert und dergleichen.)
      Außerdem bin ich auch gegen eine "bringt eh nichts"-Mentalität.

      Er hat sich nunmal falsch verhalten und wenn es nicht das erste Mal war, könnte man sogar mit anderen gemeinsam Beschwerde einlegen. Wozu? Weil dieser Mensch auch mit den Konsequenzen seines Verhaltens klarkommen muss, denn das kann unter Umständen auch graviereden Auswirkungen auf andere haben - in diesem Fall der Patient. (Was wäre denn, wenn du dich doch v*rl*tzt hättest und wenn es wegen der Dissoziation nunmal heftiger geworden wäre - wenn du klar dein Anliegen an ihn äußerst und aufzeigst was waum passieren könnte, sollte er als PFLEGER meiner Meinung nach schon - ob nun psychiatrisch ausgebildet oder nicht - in der Lage sein mit der Situation verantwortungsbewusst umzugehen und wenn er es nicht kann eine weitere Person hinzuziehen.)


      Nunja. Das ist einfach meine Meinung bei so etwas. Natürlich muss das niemand so sehen oder machen, ich denke nur, dass ich es wahrscheinlich tun würde. Wollte nur nochmal sagen, dass es mir nicht darum geht da "nachzutreten" oder Fordernugen daran zu setzen, die mehr als unwahrscheinlich sind.
      Es geht mir nur um die Wahrnehmung der eigenen Person und um die Verantwortung, die der Pfleger in der Lage sein müsste zu tragen.

      Gruß,
      klirr
      Hey ihrs,



      Wollte nur ein Beispiel bringen, wie es doch auch anders laufen kann. Und zwar bin ich ja aktuell wieder in meiner "Stamm-Klapse" und es ging mir ja schon vor den Feiertagen sehr übel, seit ein paar Tagen geht der üble Zustand aber nahtlos über ins Bodenlose. Jetzt gibt es hier einen Pfleger, der mir neulich schon 25 mg N. mehr gegeben hat, als es nach meinem Bedarf eigentlich hätte sein dürfen. Heute mittag kamen wir wieder auf den Bedarf zu sprechen. Wir haben uns dann so geeinigt, bzw. er hat es so vorgeschlagen, dass er mir einfach 50mg mehr gibt, über die wir kein Wort verlieren offiziel.... Fand ich schon klasse. Auch hört er voll zu und man kann wirklich sehr gut mit ihm reden. Also, es geht auch anders...

      :thumbup:
      Moonlight
      Stabil instabil 8)
      ass er mir einfach 50mg mehr gibt, über die wir kein Wort verlieren offiziel....

      Ob das wiederrum so sinnvoll ist? Ist natürlich schön, wenn man das Gefühl bekommt, der Pfleger kümmert sich gut um einen und versucht zu helfen...aber das geht zu weit. Er hätte den diensthabenden Arzt rufen und ihm vorschlagen können, dir mehr Bedarf zu geben. Ein Pfleger ist ein Pfleger und kein Arzt. Ich weiß nicht, was du für ein Bedarfsmedikament bekommst, aber die meisten sind ja nicht ohne. Besonders bei jemandem, mit Suchtproblematik.
      Das mit dem erhöhten Bedarf ging fachlich völlig in Ordnung. Es gab zudem keinen diensthabenden Arzt. Und das Medi (deshalb habe ich extra den Namen weggelassen) war lediglich ein Neuroleptikum, also nichts, was mir in die Suchtproblematik reinpfuschen konnte. Inzwischen ist der behandelnde Arzt gestern zu Hause angerufen worden und er hat die Schalt - und Waltweise des Pflegers nicht nur für ok befunden, er hat zudem die zusätzlichen 50mg auch noch fest angeordnet.
      Stabil instabil 8)
      Ok, das konnte ich nicht wissen. Finde es recht seltsam, dass es dort keinen diensthabenden Arzt gibt. Trotzdem, auch Neuroleptika sin nicht ohne... Ich will weder dich noch den Pfleger angreifen. Ich denke nur, dass beide von dir geschilderte Fälle Extreme sind. Und ich beide Wege nicht für richtig halte. Aber ich kann dich gut verstehen, ich war in ähnlichen Situationen...
      Dass es dort keinen diensthabenden Arzt gab, kann ich dir erklären. Das ist nur ein sehr kleines Krankenhaus, eigentlich sogar gar nicht soooo direkt ein Krankenhaus. Die Krisenstation hat 8-9 Betten, der Rest ist Tagesklinik und Wohnheim. Tagsüber ist meistens ein Arzt da, außer halt am Wochenende, Abends oder an Feiertagen. Da ist dann eine Krankenschwester oder Pfleger oder Ergotherapeut oder sowas dort. Wenn es dann zu einem Notfall kommt, wird der Hintergrund angerufen, oder direkt ein Arzt angerufen. Manchmal auch ein Arzt, der dort gar nicht arbeitet, weil die angestellten Ärzte dort alle nicht in meiner Stadt wohnen.
      Guten Rutsch wünsche ich...
      Stabil instabil 8)