Vater-> Depressionen

      Vater-> Depressionen

      Hey,
      Ich hab folgendes Problem:
      Mein Vater hat Depressionen, war auch schon in einer Klinik und nimmt Medikamente dagegen. Er hatte auch einen (?) Burn-Out.
      Aber an manchen Tagen ist es nicht auszuhalten,er ist völlig weggetreten und beantwortet alles mit dreifachem "JA". z.B Samstag deckt er um 17.00 Uhr den Tisch (Wir essen normalerweise so um 7 Uhr),meine Mutter fragt "warum deckst du schon?" und er dann wieder "ja,ja,ja". Meine Mutter hat auch gesagt dass wir so früh nicht essen.Daraufhin geht er wieder in die Küche und fängt an das Fleisch zu braten. Meine Mutter dann wieder " Hör auf,es ist 5 Uhr". Er dann " Jajaja" und brät weiter.Beim essen stiert er dann immer auf den teller und sobald man ihn anschaut wird er gleich sauer und "lallt" " Warum schaust du mich so an". Und manchmal fängt er dann an völlig verrückt zu grinsen und zu lachen an .Am nächsten Tag erinnert er sich dann an gar nichts mehr.
      Naja,schön und gut.Das Ganze macht mich total fertig,angefangen hatte das schon vor min. 4 Jahren,da war ich 10.Seitdem hasse ich mein Vater an solchen Tagen obwohl ich weiß dass er nichts dafür kann ?! Ich könnt ihn manchmal wirklich gnadenlos umbringen.Das macht mir total Angst. :(
      Und vor ca. 1 Jahr hab ich dann schließlich angefangen mich das erste Mal zu r*tzen, zunächst nur aus Liebeskummer aber als mein Vater dann wieder so war,wurds schlimmer und schlimmer.Das Ganze ist mittlerweile völlig außer Kontrolle geraten. Trotz Skills schaff ichs des öfteren nicht dem Drang zu wiederstehen...
      Meiner Mutter will ich das auch nicht sagen da ich sie nicht mit noch einem Problem belasten will...

      Ich weiß auch nicht wie ihr mir helfen könnt aber ich wollte mir das einfach mal von der Seele schreiben... :|


      lg
      Caro
      C*t my life into pieces
      This is my last resort
      Suffocation, no breathing
      Don’t give a fuck if I c*t my arm bleeding


      Papa Roach - Last Resort
      Hallo Caro

      Ich kann dir leider nur wenig sagen, deine Situation ist ganz sicher nicht leicht. Du sagst du hasst deinen Vater, obwohl du weißt dass er sich wegen seinen Depressionen so verhält und es eigentlich gar nicht so will. Wäre es da vielleicht für dich möglich, den Hass mehr auf die Krankheit selbst als auf deinen Vater zu lenken? Also das du dich nicht über deinen Vater ärgerst, sondern über die Krankheit, die ihn so verändert.

      Was jetzt für dich wahrscheinlich von großer Hilfe wäre, wäre etwas außerhalb der Familie, was dir eine Stütze ist. Freunde zum Beispiel, oder ein Hobby, bei dem du abschalten kannst wenn dich die Situation von deinem Vater wieder belastet. Hast du da etwas/jemanden, was/der dir Kraft gibt oder geben könnte?

      Liebe Grüße,
      Matilda
      Ich bin. Und ich werde das Beste daraus machen.

      Yesterday is history.
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      That's why we call it the present.

      (Autor unbekannt)
      Danke,
      Das könnte ich mal probieren... :S

      Nein,nicht wirklich.Ich hab schon Freunde,aber mit denen rede ich nicht übersolche Sachen.Sonst spiel ich Fußball,aber leider auch nur einmal in der Woche.Da kann ich mich zwar abreagieren aber es gibt mir nicht wirklich Kraft.
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      Papa Roach - Last Resort
      Aber abreagieren ist doch auch schonmal nicht schlecht, oder?:) Ich denke was wichtig ist, wäre das du nicht aus den Augen verlierst was dir Spaß macht und dich nicht _zu sehr auf das schlechte konzentrierst. Also nicht das Schlechte zu verdrängen, sondern das Schöne mehr zu schätzen. Aber das ist jetzt mehr Altweiberweisheit.^^ Kennst du ja sicher, das schöne im Kleinen entdecken.

      Hast du denn mal über eine Therapie nachgedacht? Mit deiner Mutter würde ich an deiner Stelle schon reden. Natürlich wird sie das belasten, aber stell dir mal vor, sie würde es selber entdecken. Das wäre für sie wahrscheinlich weit schlimmer als wenn du dich ihr von selber anvertrauen würdest. Außerdem könnt ihr dann gemeinsam überlegen, was dir helfen würde, weil deine Mutter kann dir da sicher besser helfen als jemand hier aus dem Forum, weil sie dich ja weit besser kennt.
      Aber denk mal über eine Therapie nach. So wie du deine Situation beschreibst, wäre es wirklich besser, wenn du eine machen würdest.

      Hass lässt sich leichter "verschieben" als du jetzt vielleicht denkst. :) Auf jeden Fall ist es bedeutend einfacher, als zu versuchen sie zu verdrängen. ;)

      LG, Matilda
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      (Autor unbekannt)
      Das Abreagieren hilft leider auch nur 1 Tag. I
      ch will das meiner Mutter partout nicht sagen.Ich kann sowieso mit niemanden über meine Gefühle reden.Ich hab wie eine Blockade wenns um persönliche Sachen geht.
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      Papa Roach - Last Resort
      Ist okay, du musst nicht mit ihr reden. Obwohl es besser wäre.
      Nur immmer "Ich hab eine Blockade" zu sagen ist auf Dauer auch keine Lösung. Willst du denn nichteinmal daran arbeiten?
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      (Autor unbekannt)
      Natürlich ist das keine Lösung,aber wie kann ich mich denn überwinden über pers.Sachen zureden?

      Jede noch so kleine Frage ,die mich betrifft, kann ich kaum beantworten ohne rot zuwerden und mich unwohl zufühlen...
      Nichtmal wenn meine beste Freundin mich was fragt.
      Und das stört mich schon ziemlich z.B. nehm ich mir vor zu meiner Selbstv*rl*tzung zu stehen und dann fragt mich meine Banknachbarin was ich da gemacht hab.Ich konnte bisjetzt noch nie die Wahrheit sagen.Meine Antworten waren immer à la "tollwütiger kampfhamster hat mich angegriffen" und so.
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