Kopfwirrwarr.

sternenmaedchen · 21. April 2010, 19:16

Hey Ho,

Ich schreib einfach mal das, was ich grad im Kopf habe.

Vor ein paar Monaten lernte ich durch eine Studivz-Gruppe ein Mädchen aus meiner Stadt kennen. Es ist eine Gruppe, in der es um Essstörungen geht. Naja, wir haben uns angefreundet und nun, vor einem Monat etwa, ist sie in meine Stadt gezogen und das noch nicht mal weit weg von mir. Sie ist ca zwei Jahre älter als ich, wir haben ungefähr den selben Musikgeschmack und so..

Nun sind wir vor ein paar Wochen auf die Idee gekommen, dass wir zu der Ernährungsberatung gehen könnten, die hier, ein paar Straßen von uns angeboten wird. Einmal, weil wir beide nicht allein hingehen wollen würden und zum Anderen, weil sie sagt, sie würde gern etwas ändern.

Gestern haben wir uns dann das erste Mal in der Realität gesehen und waren was trinken zusammen. Sie ist super lieb, hätte ich nicht gedacht, dass man gleich so reden kann, wenn man sich das erste Mal real sieht und so. Aber grade, wegen der Problematik war es so einfach. Viel einfacher als sonst ein Gespräch, vor allem darüber, anzufangen.

Nunja. Sie sagte halt, wie ich oben schon schrieb, dass sie gerne etwas an ihrer momentanen Lage ändern würde. Ich weiß aber nicht, ob das auch für mich zutrifft. Ich weiß nicht, ob ich noch mehr tun möchte. In meinen Augen tue ich schon so viel. Ich gehe seit Februar zu einer Therapeutin und habe mich auch weitestgehend aus allem problematischen rausgezogen. Habe mit kaum mehr Leuten Kontakt, die mir irgendwie 'schaden' könnten.

Ich bin mir einfach nicht sicher, ob ich etwas an dieser Störung bzw. an meinem momentanen Essverhalten ändern möchte. Und grade darin sehe ich das Problem. Ich möchte kein Ballast sein für sie. Ich möchte sie nicht aufhalten bei ihrem Plan etwas zu tun.

Ich könnte mich, des Versuches halber, vielleicht von ihr mitreissen lassen. Aber das kann ich gefühlsmäßig glaube ich, eher weniger. Und außerdem wäre das vielleicht alles andere als eine Hilfe.

Ich möchte sie jetzt auch nicht wegschubsen. Oder so, aber ich weiß nicht, ob ich damit eventuell mehr kaputt als heile mache.

Versteht jemand was ich sagen möchte? Ich weiß nicht, was ich für Antworten möchte, aber ich glaube, ich hätte einfach gern Meinungen dazu.

Liebe Grüße, sternenmaedchen

Nala · 22. April 2010, 01:24

hallo sternenmädchen..
ich glaube, ich verstehe, was du meinst. und ich möchte dir folgendes dazu raten..
entweder musst du offen mit ihr reden und ihr sagen, dass du die ES eigentlich (noch) nicht loswerden möchtest, sie aber begleiten würdest, wenn sie und du das wollt..
oder aber du gehst den weg erstmal mit ihr und lässt dich darauf ein, dich beraten zu lassen; in der hoffnung, dort vielleicht sogar einige tipps zu bekommen, gesünder zu leben oder dergleichen..
sorry, falls das nicht das ist, was du hören wolltest, aber es ist meine meinung und eben die überlegungen, die ich machen würde, wenn ich in deiner lage wäre..
grüßchen, nala

sternenmaedchen · 23. April 2010, 10:37

Hi Nala,

vielen Dank für deine Antwort!
Ich habe gestern auch nochmal darüber nachgedacht und ich glaube, ich gehe da einfach mal mit hin und schau mir das an. Anschauen heißt ja nicht verpflichtend, dass ich da dann immer hingehe und so.

Ich bin mir nicht sicher, was ich tun soll. Aber wenn man sich alle Türen einen Spalt offen lässt, ist das ja nicht schlimm, ne?

Liebe Grüße

Nala · 6. Mai 2010, 23:30

und, wie war's?