hallo hanna.

ich weiß, was du meinst. und so schwer es letztlich ist, er muss es allein schaffen. ich hatte eine freundin, der es wirklich schlecht ging und ich habe an allen ecken und enden versucht zu helfen. ich habe versucht, ihr leben in die hand zu nehmen. aber das wollte sie gar nicht. ich habe das zu spät gemerkt und unsere freundschaft ist schließlich an all diesem druck zu bruch gegangen. du kannst ihm anbieten, dass er mit dir reden kann. dass du ihm bei der kliniksuche hilfst. aber wenn er all diese angebote ablehnt, kannst du nicht mehr tun, als seine freundin zu sein. den rest muss er allein machen oder sich dementsprechend von thera, eltern etc. helfen lassen. denn du bist nur seine freundin, die vermutlich ihre eigenen probleme hat. du kannst ihn leider nicht retten.

alles liebe
alma

ich weiß genau, wie du dich fühlst. es ist unglaublich schwer, menschen gehen zu lassen. aber manchmal geht es einfach nicht anders weil man sich ansonsten selbst damit kaputt macht. und du selbst bist am wichtigsten. das klingt zwar im ersten augenblick egoistisch. aber du kannst nur für dich selbst und das, was du tust, die verantwortung übernehmen.
[ichhoffe, ich wiederhole mich nicht?!]

Hallöchen

Du darfst ihm helfen.
Aber rette ihn nicht.
Jeder hat eine Eigenverantwortung - er für sich, du für dich. Und der sollte man nachkommen.

Manchmal müssen Menschen erst ganz unten ankommen, bis sie verstehen, dass sie (mehr) Hilfe brauchen. Biete ihm an, dann für ihn da zu sein, wenn er sich Unterstützung suchen will. Aber Grenze dich soweit ab, dass du ihm nicht ständig alles auf dem Tablett servieren willst ohne dass er es annimmt.

Ja, das ist schwer. Aber du hast ein Recht darauf und auch die Pflicht auf dich zu achten.

Gruß

QK