Ist es wirklich so schlimm?

      Ist es wirklich so schlimm?

      Hallo ihr lieben,

      ich war länger nicht mehr so aktiv hier, weil es mir nicht so gut ging (was wohl zum Teil auch daran lag, dass ich wahnsinnigen Bammel vor dem Gespräch mit meinen Eltern und meiner Psychologin hatte). Das Gespräch hab ich jetzt letzte Woche hinter mich gebracht und eigentlich ist es auch ganz gut gelaufen. Sie hat meine Eltern gebeten, aus ihrer Sicht zu beschreiben, was los ist, und ihnen dann halt erklärt, wie die Situation so aussieht. Nämlich, dass ich depressiv und teilweise s**z*dgefährdet bin und dass sie nicht weiß, ob das ambulant zu schaffen ist. Das hat mich erstmal etwas umgehauen, denn sowas hatte sie vorher zu mir nie gesgat. Sie meinte, das mit dem V*rl*tz*n würde ihr große Sorgen machen und sie wäre nicht sicher, ob ich nicht in Richtung Zwangsstörung gehen würde. Und ich hab mir schon während des Gesprächs überlegt, ob das nicht alles ein bisschen übertrieben ist. Ich meine, für sich gesehen würde ich jedem Punkt zustimmen, den sie angesprochen hat- aber so geballt kl*ngt das so gestört, dass ich mir nicht sicher bin, ob das wirklich ich bin. Falls irgendjemand versteht, was ich meine, ich bin grade ziemlich durcheinander... Ich weiß einfach nicht, ob es wirklich so schlimm ist- klar, es geht mir nicht gut, aber geht es mir deshalb gleich so schlecht? Ich neige sowieso immer eher dazu, meinen eigenen Gefühlen zu misstrauen, und jetzt weiß ich gerade überhaupt nicht mehr, was ich denken und fühlen soll. Eigentlich ist sie ja die Fachfrau, das heißt, sie hat wohl eher Ahnung davon, aber es fühlt sich für mich irgendwie oft gar nicht so schlimm an...kennt das irgendwer von euch? Kann ich irgendwie rausfinden, ob sie wirklich Recht hat? (wahrscheinlich eher nicht, aber ich bin so verwirrt, dass ich sogar etwas dumme Fragen stelle, für den Fall dass mir die Antworten weiterhelfen könnten :)
      Und ich bin nicht der Meinung, dass es so schlimm ist, dass ich in die Klinik müsste! Sie hat allerdings auch ein Antidepressivum vorgeschlagen, vielleicht werde ich das mal probieren. Aber da kommen dann auch wieder die Gedanken von wegen "Stell dich nicht so an, sooo schlimm ist es nicht" und so weiter...kann man die wohl irgendwie abstellen? :wacko:

      Liebe Grüße, Eure etwas verwirrte Salina
      Sortez-moi de ma bulle
      Histoire d'y croire encore...
      (Diams)
      hallo salina,

      ich kann verstehen dass das für dich sehr verwirrend ist, das hört sich auch nach ziemlich viel an.

      ich hab beim lesen eben gedacht, dass es keine ultimative wahrheit gibt, und dass es meiner meinung nach eigentlich auch gar nicht darum geht, wer recht hat. denn ihr habt beide recht. und ihr sagt beie die wahrheit.
      du lebst mit dir. du kennst deine gefühle am besten, du weißt mehr über dich als jeder andere. dein subjektives gefühl ist, dass es schlimm ist, aber nicht so schlimm. das ist ok.
      deine therapeutin hat das studiert, guckt auf das ganze mit etwas mehr abstand und von einem "gesunden" standpunkt aus und sagt, dass es so schlimm ist. auch das ist ok.
      ihr habt beide verschiedene ausgangspunkte. und beide habt ihr recht mit eurer meinung, und die beiden meinungen können auch nebeneinander und gleichzeitig existieren.

      für einen klinikaufenthalt muss es nicht ganz furchtbar und schlimm sein. es ist einfach ein anderes setting und vielleicht etwas sicherer, für dich und für deine therapeutin. aber wenn du das nicht nötig findest und nicht willst, musst du da nicht hin. wenn du zu nem anderen zeitpunkt das doch möchtest ist das auch ok. vielleicht wäre es aber eine idee für dich, den klinikvorschlag mit deiner therapeutin zu besprechen und zu gucken was sie da für gedanken bei hat, und dann zum beispiel eine klinik mal zu besichtigen und dir anzuhören was für ein programm sie dort haben? wenn es dir nicht passt musst du dich ja nicht auf die warteliste setzen lassen, aber dann hättest du eine realistische vorstellung im hinterkopf.
      ganz wichtig: du bestimmst das tempo und die tiefe der therapie. du. nicht deine therapeutin. sie kann dir sachen vorschlagen, aber wenn du das nicht magst oder als für dich nicht passend empfindest, hast und sollst du das ablehnen. und: auch therapeuten sind nur menschen. das heißt, auch therapeuten haben manchmal unrecht. es ist dann auch gut, wenn du ihnen das sagst.

      wegen der antidepressiva würde ich auch nochmal mit deiner therapeutin reden oder mit einem psychiater, und dann gemeinsam schauen was für dich passen würde. ob es für dich passen würde.
      du sagst, du weißt nicht ob du krank genug dafür bist. ich denke über antidepressiva wie über jedes andere medikament. wenn man probleme mit dem herzen hat, nimmt man herzmedikamente. wenn man probleme mit den neurotransmittern im hirn hat, nimmt man antidepressiva um die chemischen prozesse wieder in gang zu setzen. viele menschen sind da am anfang ängstlicher bei, aber vielleicht kannst du es ja auch so sehen - es gibt antibiotika, es gibt medikamente für leber, nieren, herz, und auch hirn. das ist ja auch nur ein organ. ein organ, das krank werden kann. nicht mehr und nicht weniger. was hast du zu verlieren, wenn du es einfach mal ausprobierst?

      grüßleins,
      xibalba
      Hey
      Ich kann deine beschriebene Situation voll nachvollziehen..Ich hatte das gleiche mit meinem Vater und einer Psychologin.Sie sagte mir immer ja sie macht sich sorgen ,aber nie irgendwas von su*cidgef*hrdung oder ähnlichem ,jedenfals dann beim gespräch mit meinem Vater schon.War auch ziemlich schockiert.Ich kenne das auch,ich denke so schlecht gehts mir gar nicht und manchmal überlege ich sogar ob ich mir das alles nur einbilde also ich meine überreagiere oder ähnliches..
      Naja ich denke du musst eben in dich hineinhören.versuchen dich selbst einzuschätzen..Vielleicht redest du auch mal mit deiner Psychologin drüber.Es kann ja auch wirklich so sein,das du recht hast.Ichj mein nur weil sie Psychologin ist kann sie ja auch unmöglich alles wissen und auch mal unrecht haben.
      Aber es kann auch sein,das du die situatom als Betroffene Person nicht o sehen kannst ,aber sie so ist.
      Red einfach mal mit ihr drber oder so.
      Hoffe ich konnte dir helfen
      lg Haley
      Hallo.
      Bei mir hieß es auch einmal das ich nicht su*z*dgefährdet wäre. Ich kam mir richtig blöd vor und mittlerweile denke ich mir auch, dass alles bei mir nicht so schlimm wäre und ich mir einfach nur was einbilde o.Ä. Naja, aber ich denke ich kann hier nicht so viel zu sagen, da es bei mir doch irgendwie schon was anderes ist. Und das würde dir warscheinlich auch nicht weiterhelfen. Vielleicht war das jetzt auch nicht unbedingt nötig hier drauf zu antworten, da ich irgendwie nie jemanden helfen kann. Was nützt es denn, jemanden helfen zu wollen, obwohl man nicht mal sich selbst helfen kann?! Ich wollte eigentlich nur damit sagen, dass es bei mir genauso ist, dass ich oft denke ich bilde mir alles ein und es wäre nicht so schlimm. Aber ich denke das es vielen so geht und denken andere wird es wohl schlechter gehen als einem selbst. Ach, ich glaube mein Beitrag hat jetzt überhaupt nichts genützt *verwirrt* Sorry, falls das gerade irgendwie unpassend und verwirrt klingt..
      Trotzdem liebe Grüße,
      Unimportant.
      I CAN HEAR YOU WHEN YOU WHISPER.
      BUT YOU CAN'T EVEN HEAR ME SCREAMING.

      [Evanescence]
      Guten Morgen,

      vielen Dank für eure lieben und ausführlichen Anworten!

      @xibalba

      xibalba schrieb:

      ich hab beim lesen eben gedacht, dass es keine ultimative wahrheit gibt, und dass es meiner meinung nach eigentlich auch gar nicht darum geht, wer recht hat. denn ihr habt beide recht. und ihr sagt beie die wahrheit.
      Das stimmt wahrscheinlich. Ich hab irgendwie den Geadnken noch nie zugelassen, dass es ja sein könnte, dass wir beide Recht haben. Für mich war es immer so, dass entweder sie oder ich sich irren müssen. Vermutlich ist es wirklich so, dass beides auf seine Art richtig ist, aber ich kann das im Moment nicht fühlen. Mein Verstand sagt völlig andere Dinge als mein Gefühl. Mein Kopf sagt "Sie hat das studiert, sie wird wohl Recht haben" (also genau das, was du auch geschrieben hast :) aber mein Gefühl hält dagegen, dass ich mich da nur reinsteigere.

      xibalba schrieb:

      für einen klinikaufenthalt muss es nicht ganz furchtbar und schlimm sein. es ist einfach ein anderes setting und vielleicht etwas sicherer, für dich und für deine therapeutin.
      Im Grunde weiß ich das auch. Aber eben weil ich manchmal denke,dass ich alles schlimmer darstelle, als es wirklich ist, habe ich Angst, dass ich, wenn ich in die Klinik gehen würde, jemandem einen Platz wegnehmen würde, der es viel nötiger hat als ich. Andererseits ist es aber so, dass ich anderen eher nicht zeige, wie schlecht es mir wirklich geht. Das heißt, wenn meine Thera trotzdem merkt, wie schlimm es ist, übertreibe ich ja vielleicht ar nicht, sondern es ist wirklich so. Hilfe, das kl*ngt ja furchtbar chaotisch :thinking blue: aber so sieht es auch grade in mir aus...

      xibalba schrieb:

      du sagst, du weißt nicht ob du krank genug dafür bist. was hast du zu verlieren, wenn du es einfach mal ausprobierst?
      Ich denke, ich werde es wirklich mal probieren mit dem Antidepressivum. Wenn es wirklich nicht hilft, kann ich es ja immer noch wieder sein lassen, und im Moment brauche ich wirklich alle Hilfe, die ich kriegen kann. Ich habe nur Angst vor den Nebenwirkungen, davor, dass ich irgendwann nicht mehr entscheiden kann, was wirklich meine Gefühle sind und was die Tabletten mir vorspielen. Aber darüber werde ich wohl auch nochmal mit meiner Thera reden. Danke auf jeden Fall für deine lange Antwort :)

      @Haley

      Haley schrieb:

      Es kann ja auch wirklich so sein,das du recht hast.Ich mein nur weil sie Psychologin ist kann sie ja auch unmöglich alles wissen und auch mal unrecht haben.
      Aber es kann auch sein,das du die situatom als Betroffene Person nicht so sehen kannst ,aber sie so ist.
      Genau das denke ich auch, es kann ja sein, dass ich das einfach wirklich nicht wahrnehme. Ich denke, dass ich da auf jeden Fall nochmal mit ihr drüber reden werde. Sie hat zwar letzte Woche auch gefragt, ob ich meine, dass das richtig dargestellt sei, aber ich war in der Situation so nervös, dass ich überhaupt keinen klaren Gedanken fassen konnte. Deshalb hab ich jetzt alles aufgeschrieben, was ich ihr sagen und sie fragen will und was du geschrieben hast, hab ich jetzt auch grade noch hinzugefügt :) (also, dass ich das ja vielleicht als Betroffene ganz anders sehe).

      @Unimportant

      Unimportant. schrieb:

      Ich kam mir richtig blöd vor und mittlerweile denke ich mir auch, dass alles bei mir nicht so schlimm wäre und ich mir einfach nur was einbilde o.Ä.
      Es tut echt gut zu hören, dass es auch anderen so geht...Genau das kenne ich auch, aber wenn alle anderen etwas anderes meinen, dann sollten wir vielleicht mal überlegen, ob wir nicht wirklich diejenigen sind, die die Situation falsch einschätzen, meinst du nicht? :)
      Und ich glaube wirklich, dass man anderen manchmal helfen kann, auch wenn das bei einem selbst nicht möglich ist. Wenn du mir zum Beispiel schreibst, dass es dir genau so geht, dann hilft mir das schon deshalb, weil ich nicht mehr das Gefühl habe, ganz alleine damit zu sein und völlig durchzudrehen.

      Liebe Grüße an euch alle, Salina
      Sortez-moi de ma bulle
      Histoire d'y croire encore...
      (Diams)
      Es freut mich zu hören, dass ich mit meinem etwas verwirrtem Beitrag helfen konnte. Und vielleicht hast du schon Recht damit, dass wir mal darüber nachdenken sollten, ob es nicht wirklich stimmt und da was wahres dran ist. Es ist nur einfach so, dass ich das einfach nicht glauben kann, denn es geht mir besser, denke ich. Oder es ist einfach so, dass ich nicht mal weiß, was ich für Probleme habe?! Das verwirrt einen ziemlich und ich glaube auch, das man viel zu viel darüber nachdenkt, oder nicht? Bei mir ist es mit Sicherheit so. Vielleicht kannst du damit ja was anfangen.
      Liebe Grüße,
      Unimportant. :)
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      [Evanescence]
      Hey,

      @krinzi
      Ehrlich gesagt steig ich durch deine Rechtschreibung manchmal nicht durch :) liegt aber wahrscheinlich daran, dass ich ein bisschen ein Sprachfanatiker bin. Ja, wahrscheinlich hast du Recht, aber in solchen Zeiten fällt es mir immer extrem schwer, mich mit Freunden zu treffen oder irgendwelchen Hobbys nachzugehen...ich hoffe, das wird bald besser!

      @Unimportant
      Ich denke auch, dass wir zu viel darüber nachdenken. Aber im Moment bestimmt dieses Thema einfach mein Leben, weil ich mich fühle wie ein riesiges Puzzle, bei dem alle Teile durcheinandergeraten sind und weil es so viele Entscheidungen gibt, die ich momentan treffen muss. Es kann ja auch sein, dass es dir besser geht und trotzdem aus Sicht der anderen noch schlecht, oder? Schließlich hat Xibalba Recht, es kann ja sein, dass sowohl die anderen als auch wir selber mit unserer Einschätzung richtig liegen. Sehr evrwirrend, das ganze...

      Liebe Grüße, Salina
      Sortez-moi de ma bulle
      Histoire d'y croire encore...
      (Diams)
      Hey
      freut mich das ich dir etwas helfen konnte..
      Aber das gibt mir jetzt schon auch zu denken,weil wie ihr schon sagtet,wenn alle so denken ,sollten wir uns echt mal gedanken machen ,ob dann nicht vielleicht doch auch andere recht haben wie die therapeuten..ich glaube das hat was damit zu tun,das wir uns selbst viel zumuten und die schmerzgrenze bzw. Leidensgrenze bei jedem anders liegt, d.h wir empfinden es in dem Moment als nicht so schlimm und andere die die gesamt situation sehen,denken dass es sehr schlimm ist.Und das ist es vielleicht auch,weil wir durch dieses viele zumuten unserer selbst gar nicht mehr wissen,ob wir das noch schaffen können .Und dann merkt man halt manchmal also bei mir ist es so, das es herausbricht und ich nur noch sagen kann ,ich schaff es nicht mehr..
      Okey ich hoffe das du jetzt nicht endgültig verwirrt bist,ich bin es nämlich ^ ^ ..
      Naja lg Haley
      Ja es könnte sein, das es so ist, dass ich denke es geht mir besser und andere denken es ginge mir schlecht. Es ist nur so, das mich das irgendwann auch nervt, wenn jeder 2te sagt, es geht mir schlecht. Denn als es mir schlecht ging hat es so wirklich niemand gesehen und jetzt tun alle so, als wenns mir schlecht geht, obwohls mir besser geht? Oder bilde ich mir das alles wirklich nur ein? Und da kommt auch schon wieder der Gedanke, dass man viel zu viel darüber nachdenkt. Da kann man doch nur noch verrückt werden, oder wie sagt man?! Es verwirrt einem ziemlich und das ist auch das Schlimme, wie ich finde. Manchmal gibts dann auch Momente in denen ich nicht mal weiß. ob es mir nun gut oder schlecht geht. Ich glaube man macht sich mit dem ganzen schon selbst verrückt *verwirrt*
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      [Evanescence]
      Ich verstehe dich @Unimportant. aber ich denke auf keinen Fall ,da sdu dir das nur einbildest.
      Weil du recht hast, scheint wirklich so,wenn es dir schlecht geht ,sehen es andere oft nicht,was aber auch bestimmt daran liegt das du dich nicht so zeigst,und sie gucken eben nicht genauer hin,weil es ja auch keinen grund dafür gibt,wenn du gerade lachst.Ich dachte immer,wenn ich geweint habe hat es niemand gesehen, also sie haben es gesehn und gemeint es wird schon wieder.Und es ging mir echt scheiße und dann hab ich mit dem R*tzen angefangen,und als das mal irgendwann jemand gesehen hat,sagten sie,wir helfeen dir,dir muss es echt schlecht gehen..und mir ging es genauso wie an dem Tag an dem ich nur so bitterlich geweint hatte..Also ich denke ich kann dich verstehen.
      Schwierige sache,ich denke auch das man nicht zu viel drber nachdenken sollte,da man sonst ins grbbeln gerät und das ist meistens nicht so gut.
      lg Haley
      hej salina,

      vielleicht sieht deine therapeutin wie es dir geht, vielleicht auch nicht. was ich mich grade mehr frage: was steht für dich dahinter? wieso ist es so wichtig für dich zu wissen was nun "stimmt"?

      und weißt du, bei mir war es so dass beides gestimmt hat. ich wusste gar nicht so recht was mit mir los oder verkehrt ist. meine therapeutin hat sich sorgen gemacht und ich dachte "ach, so schlimm ist es schon nicht.". und das war ok so. und erst jetzt im nachhinein, wo es mir besser und gut geht, jetzt sehe ich, wie schlimm und traurig es damals wirklich war. aber es war gut für mich, dass es damals so war, und es ist gut, dass es jetzt anders ist.
      die psyche macht selten was ohne grund. und manchmal ist es begründet schwierig, sich selbst gegenüber ehrlich zu sein oder sich richtig zu fühlen. es braucht alles zeit.

      und zu der antidepressivasache nochmal kurz: weißt du denn wie die wirkungsmechanismen sind? vielleicht könnte dir das nämlich etwas von deiner angst nehmen dass dir etwas vorgegaukelt wird oder du dich veränderst. das kann so nämlich eigentlich nicht passieren. es ist eher wie bei zum beispiel eisenmangel. der macht dich müde und schlapp. aber wenn du eisentabletten nimmst, wirst du wieder wacher und kräftiger, aber das ist auch so wie es gesund ist und sein sollte.

      liebe grüße,
      xibalba
      @Haley

      Aber, ich verstehe das alles irgendwie nicht. Ich mein umso mehr man darüber nachdenkt, umso verwirrter ist man dann. Und mal versuchen nicht darüber nachzudenken, ist nicht ganz einfach. ?( Ich kann mich mit dem ''gut gehen'' und ''Nicht gut gehen'' einfach nicht anfreunden. Oder ich weiß es einfach nicht, was ist ?! Vielleicht ist ja auch alles okay, und man macht sich nur zu große Gedanken ? Oder aber es geht einem gut, und man kann damit nicht umgehen ? Oder ist das jetzt was ganz anderes, hm ? Wie schon gesagt, man sollte wirklich nicht so viel darüber nachdenken, sonst kommt nämlich genauso ein Mus raus, wie bei mir und das macht einen dann doch schon verrückt. ?(

      @Salina

      Zu dem Thema mit den Antidepressiva kann ich leider nichts zu sagen, weil ich damit keine Erfahrung habe.
      Vielleicht helfen dir meine Beiträge ja doch irgendwie und fühlst dich vielleicht nicht so allein damit,
      wie du schon einmal sagtest.

      Liebe Grüße an alle,
      Unimportant.
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      [Evanescence]
      Hallo ihr,

      @Haley

      Haley schrieb:

      ich glaube das hat was damit zu tun,das wir uns selbst viel zumuten und die schmerzgrenze bzw. Leidensgrenze bei jedem anders liegt, d.h wir empfinden es in dem Moment als nicht so schlimm und andere die die gesamt situation sehen,denken dass es sehr schlimm ist.
      Ja, vermutlich ist das so, weil wir wissen, wie schlimm es werden kann. Und für andere, die das eben nicht wissen, sind dann schon Situationen schlimm, die wir noch als gut erträglich empfinden, weil wir es eben anders kennen. Andererseits, ein Therapeut sollte doch eigentlich wissen, wie schlimm etwas wirklich ist, oder? Hm :P Nee, keine Sorge, ich war ja schon vorher hochgradig verwirrt ^^

      @Unimportant

      Unimportant. schrieb:

      Denn als es mir schlecht ging hat es so wirklich niemand gesehen und jetzt tun alle so, als wenns mir schlecht geht, obwohls mir besser geht? Oder bilde ich mir das alles wirklich nur ein?
      Ich glaub nicht, dass du dir das einbildest aber wenn du sagst, es geht dir besser, dann kann es ja sein, dass die anderen Recht haben und es dir trotzdem schlecht geht, oder? Verstehst du, was ich meine? Haley hat das ja schon geschrieben- wenn es einem wirklich schlecht geht, zeigt man das oft ewniger, als wenn es so mittelmäßig geht, und die anderen bekommen dann halt nur das mit und finden das dann schon schlimm genug.

      @Xibalba
      Wahrscheinlich ist das wirklich so eine Art Selbstschutzmechanismus, denn wenn man in der Situtation wirklich sehen würde, wie schlecht es einem geht, hätte man vielleicht gar nicht den Mut, etwas zu ändern. Hab ich mir inzwischen so überlegt ;) Außerdem habe ich grade lange mit meiner Ma diskutiert (die ist Ärztin) und werde das mal probieren mit dem Antidepressivum...

      xibalba schrieb:

      was ich mich grade mehr frage: was steht für dich dahinter? wieso ist es so wichtig für dich zu wissen was nun "stimmt"?
      Gute Frage...Ich glaube, es geht mir einfach darum, wie sehr ich meiner Selbstwahrnehmung trauen kann. Denn wenn sie wirklich Recht hat, dann kann ich mir leider überhaupt nichts mehr zutrauen. Aber das hatten wir ja schon, ich denke inzwischen wirklich, dass wir beide Recht haben. Und es geht glaub ich vor allem darum, dass ich mir dann erlauben kann, dass es mir schlecht geht. Falls man das irgendwie nachhvollziehen kann. Weil ich genau weiß, dass ich mir selbst nicht traue, ist es oft so, dass ich mir lange Zeit ausrede, dass es mir nicht gut geht. Wenn sie jetzt aber als Fachfrau sagt, dass das wirklich so ist und dass ich mir auch Hilfe holen darf, dann klopft mein Verstand ganz leise und meint "Wenn sie das sagt, dann wird das wohl stimmen und dann darfst du das auch", und dann erlaube ich mir eher, mal zuzugeben, dass eben nicht alles in ordnung ist.

      Puh, das ist jetzt schon wieder leicht chaotisch, tut mir leid :thinking blue:

      Liebe Grüße Salina
      Sortez-moi de ma bulle
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      (Diams)
      @Salina

      Ja es könnte natürlich so sein, dass ich mir nichts einbilde. Und das die anderen Dinge schon schlimm genug finden, was wir dann widerrum als nicht so schlimm empfinden, das ist wieder so eine Sache bei mir. Die Reaktionen z.B. nervt mich dann schon tierisch und man fragt sich einfach nur, wie man denjeniegen das erklären soll, dass es eben nicht so schlimm ist, wie es manchmal scheint ?! Ich meine man kann eben nur sagen: ''Es geht mir besser / gut.'' Was anderes fällt mir auch nicht ein, denn diese Leute sind dann so davon überzeugt, dass es einem schlecht geht, sodass man deren Meinung nicht ändern kann. ?(
      Langsam aber sicher verwirrt mich das immer mehr .. :wacko:

      P.S.: Wenn dir meine Beiträge nichts bringen, bitte ich um Entschuldigung :S

      Liebe Grüße,
      Unimportant.
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      [Evanescence]
      Ja ich denke ihr habt schon recht damit..an allem ist etwas dran..
      Ich hab auch mit antidepressiva keine erfahrung,aber ich denke wie schon xibalba sagte,warum sollte man es nicht ausprobieren---es ist ja keine schande krank zuwerden oder so...und mit dem Gehirn und den Nerven ist das ja auch nicht anders ,als mit den restlichen Organen.
      Naja ziemlich verwirrendes Thema..Letztendlich muss es jeder für sich wissen,wie schlimm das ist..und wenn das nicht so ist,dann hat man ja immernoch leute die dir einen schwung in die richtige Richtung geben können
      lg Haley
      @Haley

      Ausprobieren könnte es man natürlich, habt ihr schon Recht. Und wenn da nichts passieren kann, dann wäre das doch okay. Und, wenn irgendwas sein sollte, kann man die Antidepressiva doch absetzten ?! Und es stimmt schon, dass es jeder selbst wissen muss, ob es nun schlimm oder nicht schlimm ist, und wenn man das eben nicht weiß, hat man vielleicht noch Leute, wie du schon sagtest.
      Ich glaube, wenn ich das jetzt alles noch vertiefen würde, wäre man almählich wirklich noch verwirrter, als eh schon. ?(

      Und ob ich hier jetzt nun Salina damit helfen kann, weiß ich auch nicht.
      Vielleicht sollte ich hier auch garnicht mehr drauf antworten, hm ?
      Aah, sorry für mein ganzes verwirrtes Zeug :wacko: :S


      Liebe Grüße,
      Unimportant.
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      [Evanescence]
      @Unimportant
      Würdest du bitte aufhören, dich hier ständig zu entschuldigen, sonst hau ich dich gleich mit meiner Sandkastenschippe :P Mir helfen deine Beiträge schon deshalb, weil ich daran merke, dass ich nicht die einzige bin, die solche Gedanken hat. Die völlig verwirrt ist und es grade nich schafft, einen klaren Kopf zu kriegen.
      Man muss ja nicht immer die anderen von irgendwas überzeugen. Wenn sie meinen, es geht einem schlecht- gut, dann sollen sie das doch meinen, so lange sie damit nicht ständig ankommen oder so. Das ist im Grunde wie mit Klamotten- wenn jemandem die Hose nicht gefällt, die du anhast, dann ist das doch sein Problem ;)

      @Haley
      Genau das werde ich auch machen- ich werde es probieren, und wenn mir die Nebenwirkungen zu viel sind oder das gar nicht wirkt, dann nehm ich das halt nicht. Das werde ich aber auch meiner Therapeutin so sagen :)

      Danke auf jden Fall für eure ganzen Tipps und Ratschläge!

      LG Salina
      Sortez-moi de ma bulle
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      (Diams)
      @Salina

      Ähm, dann sollte ich das Wort ''Sorry'' doch lieber jetzt lassen, was?! ^^
      Denn wenn dir meine Beiträge wirklich helfen, dann bin ich beruhigt.
      Ja stimmt, man muss wirklich niemanden davon überzeugen. Also kommt es wohl so rüber das ich jemanden davon überzeugen muss?! Das wurde mir bis eben garnicht bewusst, aber vielleicht ist es wirklich so. Ich glaube ich habe oft genauso den Kopf voll, wie du. Ich mein, man denkt einfach zu viel darüber nach und das ist ja das Schlimme, wie ich finde.

      P.s. Ich werde versuchen mich nicht so oft hier zu entschuldigen. Ich möchte ja nicht deine Sandkastenschippe am Kopf haben :P

      Liebe Grüße,
      Unimportant.
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