Hallo Ihr Lieben,
ich habe mal im Forum recherchiert und festgestellt, dass es für Essanfälle noch keine Skills gibt. Ich selbst litt jahrelang unter Fressattacken, habe nur deshalb mein Gewicht einigermaßen halten können, weil ich viel Sport gemacht habe. Jetzt bin ich seit 10 Tagen clean. Ich habe das folgendermaßen geschafft:
Erstens habe ich mich über Essattacken kundig gemacht und festgestellt, dass es zwei Sorten davon gibt:
1. Die erste Sorte bekommt man, wenn man zu einseitige Diäten hält bzw. zu wenig isst. Das nennt man physiologische Fressattacken. Der Körper fängt irgendwann einfach dermaßen an, zu rebellieren, weil er einen Mangel fühlt, dass man sich einfach überhaupt nicht mehr im Griff hat und das Ganze in einen Fressanfall ausartet.
2. Die zweite Sorte sind psychisch bedingte Fressattacken, d.h. es stehen seelische Probleme dahinter, die man mit Essen kompensieren möchte, für die man aber eigentlich andere, bessere Lösungen finden müsste.
Bei mir war es so, dass ich jeden Abend eine Fressattacke bekommen habe. Damit ich nicht zunehme, habe ich dann am nächsten Tag versucht, weniger zu essen. Das hat dann abends die nächste Fressattacke ausgelöst. Hier war also ein physiologischer Aspekt. Ich habe daraufhin angefangen, tagsüber, besonders morgens, mehr zu essen. Dadurch hat sich die Sache etwas gebessert, war aber nicht weg.
Dann habe ich gemerkt, dass ich abends nicht nur aus Hunger esse, sondern das ich esse, bis mir der Bauch weh tut. Das sah ich dann im Zusammenhang mit meinem SVV. Außerdem stellte ich fest, dass ich auch oft aus Angst und aus Nervosität aß. Sobald mir das klar wurde, überprüfte ich jedes Mal, wenn ich essen wollte, warum. Nur, wenn der Grund Hunger war, erlaubte ich mir, zu essen. Der Leitsatz war: Wenn ich Hunger habe, darf ich essen, wenn ich aus anderen Gründen essen möchte, dann nicht. Das führte dazu, dass ich abends weniger aß, tagsüber aber oft sogar mehr, oder an Tagen, wo ich mich viel bewegt hatte, auch deutlich mehr.
Ich habe mir selbst und in Absprache mit meiner Therapeutin folgende Skills gegen Fressattacken einfallen lassen:
1. Ganz viel Chili ans Essen tun. Dadurch, dass der Chili im Magen brennt, spürt man schneller, wann man satt ist und außerdem ersetzt das das Bauchweh, solange man noch den schm*rz braucht.
2. Wenn ich nach einer ausgewogenen Mahlzeit deutlich spüre, dass ich satt bin, aber trotzdem weiter essen möchte, trinke ich ein oder zwei Becher Flüssigkeit (Wasser oder Tee), bei Bedarf mehr. Der Bauch wird dann so voll, dass das normale Sättigungsgefühl den Essdrang dominiert.
3. Wenn ich zwischen den Mahlzeiten essen möchte, obwohl ich keinen Hunger habe, schminke ich mir die Lippen ganz toll. Das möchte ich mir dann nicht kaputtmachen, indem ich was esse (ist ein bissel lustig, funktioniert aber bei mir)
Jetzt würde ich gern wissen, ob Euch noch mehr Skills gegen Fressattacken einfallen bzw. vielleicht haben einige ja schon ähnliche Erfahrungen gemacht. Also raus damit!
Liebe Grüße,
Barbel
ich habe mal im Forum recherchiert und festgestellt, dass es für Essanfälle noch keine Skills gibt. Ich selbst litt jahrelang unter Fressattacken, habe nur deshalb mein Gewicht einigermaßen halten können, weil ich viel Sport gemacht habe. Jetzt bin ich seit 10 Tagen clean. Ich habe das folgendermaßen geschafft:
Erstens habe ich mich über Essattacken kundig gemacht und festgestellt, dass es zwei Sorten davon gibt:
1. Die erste Sorte bekommt man, wenn man zu einseitige Diäten hält bzw. zu wenig isst. Das nennt man physiologische Fressattacken. Der Körper fängt irgendwann einfach dermaßen an, zu rebellieren, weil er einen Mangel fühlt, dass man sich einfach überhaupt nicht mehr im Griff hat und das Ganze in einen Fressanfall ausartet.
2. Die zweite Sorte sind psychisch bedingte Fressattacken, d.h. es stehen seelische Probleme dahinter, die man mit Essen kompensieren möchte, für die man aber eigentlich andere, bessere Lösungen finden müsste.
Bei mir war es so, dass ich jeden Abend eine Fressattacke bekommen habe. Damit ich nicht zunehme, habe ich dann am nächsten Tag versucht, weniger zu essen. Das hat dann abends die nächste Fressattacke ausgelöst. Hier war also ein physiologischer Aspekt. Ich habe daraufhin angefangen, tagsüber, besonders morgens, mehr zu essen. Dadurch hat sich die Sache etwas gebessert, war aber nicht weg.
Dann habe ich gemerkt, dass ich abends nicht nur aus Hunger esse, sondern das ich esse, bis mir der Bauch weh tut. Das sah ich dann im Zusammenhang mit meinem SVV. Außerdem stellte ich fest, dass ich auch oft aus Angst und aus Nervosität aß. Sobald mir das klar wurde, überprüfte ich jedes Mal, wenn ich essen wollte, warum. Nur, wenn der Grund Hunger war, erlaubte ich mir, zu essen. Der Leitsatz war: Wenn ich Hunger habe, darf ich essen, wenn ich aus anderen Gründen essen möchte, dann nicht. Das führte dazu, dass ich abends weniger aß, tagsüber aber oft sogar mehr, oder an Tagen, wo ich mich viel bewegt hatte, auch deutlich mehr.
Ich habe mir selbst und in Absprache mit meiner Therapeutin folgende Skills gegen Fressattacken einfallen lassen:
1. Ganz viel Chili ans Essen tun. Dadurch, dass der Chili im Magen brennt, spürt man schneller, wann man satt ist und außerdem ersetzt das das Bauchweh, solange man noch den schm*rz braucht.
2. Wenn ich nach einer ausgewogenen Mahlzeit deutlich spüre, dass ich satt bin, aber trotzdem weiter essen möchte, trinke ich ein oder zwei Becher Flüssigkeit (Wasser oder Tee), bei Bedarf mehr. Der Bauch wird dann so voll, dass das normale Sättigungsgefühl den Essdrang dominiert.
3. Wenn ich zwischen den Mahlzeiten essen möchte, obwohl ich keinen Hunger habe, schminke ich mir die Lippen ganz toll. Das möchte ich mir dann nicht kaputtmachen, indem ich was esse (ist ein bissel lustig, funktioniert aber bei mir)
Jetzt würde ich gern wissen, ob Euch noch mehr Skills gegen Fressattacken einfallen bzw. vielleicht haben einige ja schon ähnliche Erfahrungen gemacht. Also raus damit!
Liebe Grüße,
Barbel