wie wird ES (bulimie) stationär therapiert?

      wie wird ES (bulimie) stationär therapiert?

      hallo ihr^^

      also...
      ich gehe gegen ende der sommerferien zum zweiten mal in eine klinik damit ich stabilisiert werde und eine vernünftige diagnose gestellt bekomme
      (im anschluss geh ich in eine wg, jugendamt betreut mich auch)

      ich habe große probleme mit essen/nicht essen/essen wieder loswerden...
      (das habe ich in der letzten klinik aber verheimlicht)

      und ich wollte fragen was für maßnahmen da ergriffen werden?-(

      kriege ich betreuungszeit nach dem essen?
      bekomme ich essen vorgesetzt?
      darf ich nacher nicht mal mehr allein aufs klo???
      wird mein hals/meine speiseröhre/mein magen untersucht werden?
      kriege ich iwi körpertherapie? (ich finde mich FETT :crying blue: auch wenn alle sagen ich sei es nicht... )
      wie oft wird mein gewicht kontrolliert werden?
      muss ich nackt auf die waage?

      und-wie erzähle ich davon???
      ich schäme mich so für meinen körper...und das kotzen-die finden mich doch eklig! :unhappy:
      und -außer meiner freundin weiß eig keiner davon-und meine eltern sollen es auf keinen fall erfahren!

      ich würde mich sehr über antworten freuen =)
      danke im vorraus

      lg kitty
      hey littlekitty!

      also erstmal brauchst du dich nicht zu schämen, wenn du dein essen wieder erbrichst. viele hier im forum und auch da draußen und in den kliniken haben mit bulimie zu kämpfen. in den kliniken ist man das gewohnt, also kein grund sich zu schämen.

      soweit ich weiß, gibt es in vielen kliniken nachbetreuungszeit nach dem essen, zum ablenken, damit man nicht gleich wieder aufs klo rennt.

      wie genau das aber bei deiner klinik abläuft, kann ich dir nicht sagen. wie wärs, wenn du dort einfach mal anrufst oder auf deren internetseite suchst. meistens steht da ja, was behandelt wird und wie.

      und nackt musst du dich auch bestimmt nicht auf die waage stellen ;) ! maximal in unterwäsche.

      und wie gesagt, das ist alles immer von krankheitsbild und der klinik abhängig.

      lg, ziicka
      hey littlekitty,

      natürlich kann dir keiner hier genau sagen wie das in der klinik abläuft in die du gehst, das ist immer unterschiedlich. ich kann dir höchstens sagen wie es bei einer freundin von mir war.

      bei denen war es so, das sie erstmal das essen genau portioniert vorgesetzt bekam und dann unter aufsicht essen musste. da wurde dann geschaut, dass sie auch wirklich alles auf isst. am anfang hat sie sich noch geweigert zu essen, wesshalb sie (allerdings nur auf grund ihres schon extrem niedrigen gewichts) erstmal per sonde ernährt wurde. ich glaube das kommt aber auf dein körpergewicht an, wenn es für dich gefährlich wird wenn du die mahlzeiten nicht isst wird das wohl auch bei dir so sein. langsam durfte sie dann immermehr selber entscheiden. als die betreuer gesehen haben, dass sie wirklich alles aus isst durfte sie sich ihr essen selbst portionieren, also selbst abwiegen, es wurde aber immernoch kontrolliert das es auch wirklich genug war. dann durfte sie einzelne teile in ihrem essensplan austauschen, also zum beispiel statt einer kiwi eine banane essen. nach den mahlzeiten gab es dann die sogenannte "sitzzeit", heißt sie musste mit den anderen patienten und einem betreuer in der sitzecke sitzen, durfte lesen etc aber nicht aufstehen und sich nicht zu viel bewegen. auch nicht auf toilette gehen. nach den hauptmahlzeiten war die sitzzeit eine stunde lang, nach den zwischenmahlzeiten eine halbe. danach durfte sie auch wieder auf klo, nach der ersten woche in der klinik auch alleine. bewegungstherapie etc gab es ohnehin für alle, egal mit welcher diagnose man da war. sie wurde glaub ich ein oder zweimal am tag gewogen. allerdings nicht nackt ;) am anfang in unterwäsche, nach einiger zeit durfte sie auch ihre klamotten anlassen. und das menschen dahin kommen die nach dem essen erbrechen, etc kennen die. da musst du dich nicht für schämen.^

      aber wie ziicka schon gesagt hat: das ist in jeder klinik anders. aber du kannst wirklich mal da anrufen und nachfragen wie das da so gehandhabt wird.

      liebe grüße
      N**dle
      Wenn einer, der mit Mühe kaum,
      gekrochen ist auf einen Baum
      schon meint, dass er ein Vogel wär,
      so irrt sich der.
      [Wilhelm Busch]
      hey,

      also in der klinik wo ich war wurde bei jedem (egal welche problematik er/sie hatte) einmal die woche messen&wiegen gemacht, bei neuaufnahmen mit es natürlich öfter. natürlich wurde darauf geachtet, dass die patienten genug essen, später konnte man sich einen essensplan erstellen... auch hier gab es körperwahrnehmung für alle, die irgendwie probleme mit ihrem körper hatten (es waren da auch viele vorderline in der körperwahrnehmung, ich auch, weil ich oft kein/kaum körpergefühl hatte und sehr distanziert zu allen war)
      ich denke aber es kommt auf die klinik an. du kannst hier ja im thread klinikerfahrungen schauen ob jemand in der klinik war, wo du hinkommst... die personen können dir bestimmt mehr erzählen.

      was ich in der TK gesehen habe: Dort schreibt man für jeden Tag (also auch WE) ein Essprotokoll, wo dann drinsteht, was man gegessen hat, in welcher menge, wie man sich damit fühlt, dann soll man die angst einschätzen die man dabei hatte, gedanken aufschreiben und aufschreiben was danach ppassiert ist... ist ähnlich einer Verhaltensanalyse, ist am anfang zwar schwierig, aber es hilft einem, über seine gefühle klar zu werden....
      ich hoffe ich habe dir ein wenig weitergeholfen...

      lg
      Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.
      achja, jetzt hat hope mich an was erinnert ;) das mit dem essensprotokoll musste meine freundin auch machen, allerdings nur nach den hauptmahlzeiten, wer wollte konnte das freiwillig auch für die zwischenmahlzeit machen.
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      [Wilhelm Busch]
      hey
      bei mri war das lockerer.
      wir haben zwar ein gestelltes essen bekommen, aber nur am anfang unter aufsicht.
      es gab normal die 3 mahlzeiten am tag, zusätzlich musste jeder mit untergewicht noch diese spezialdrinks trinken (ähnlich wie biosorb)
      gewogen wurde jeden morgen, aber in klamotten.
      therapien waren anfangs 2 mal die woche körperwahrnehmung sonst nichts. später wurde es immer mehr.
      ach ja und halt totale kontaktsperre, bücher und musik waren veboten, man durfte anfangs nicht mal rausgehen.
      lg
      Liebe Leute,

      ich möchte an dieser Stelle kurz einschreiten, wenn ihr mir das erlaubt. Man muss nicht in alles etwas hinein interpretieren. Wieso sie diese Frage stellt, ist (zumindest in meinen Augen) ziemlich offensichtlich, sie schrieb bereits im Eingangspost, dass sie in eine Klinik gehen wird, um dort behandelt zu werden. Das macht einem erstmal Angst, das muss ich sicherlich niemandem erzählen, der schonmal solch einen Aufenthalt hinter sich hatte. Um diese Angst zu mindern, möchte sie einfach ein bisschen darüber erfahren, was sie dort erwartet. Dagegen glaube ich nicht, dass sie sich Tipps holen möchte, wie sie ihre Therapeuten hinters Licht führen könnte, den Eindruck erweckt deine Nachfrage bei mir, charlotta.
      Ich möchte euch bitten, beim Thema zu bleiben und nur zu schreiben, wenn ihr etwas zu littlekittys Fragestellung beizutragen habt. Sollte sich jetzt jemand angegriffen fühlen, handelt das bitte weiter per PN mit mir aus, sonst muss ich hier dicht machen und das wäre sehr schade für die Threaderstellerin.

      Liebe Grüße,
      Speedy
      He scales the mountain, because he's not afraid of it.
      - Django Unchained -
      hey^^

      also erstmal danke für eure antworten!

      entschuldigt bitte das ich nicht früher reagiert habe...

      ihr habt mir jedenfalls etwas die angst genommen und ich blicke dem aufenthalt jetzt entspannter entgegen.
      natürlich ist es für mich noch immer schwierig so das thema bulimie insgesamt...

      ich hatte mitlerweile auch ein gespräch und habe dort alle meine probleme genannt also auch das mit dem übergeben...
      die therapeuten haben sehr gut reagiert, erstmal nicht so viel dazu gesagt aber verständnis gezeigt und mir noch ein paar fragen dazu gestellt.

      ich habe jedenfalls ein gutes gefühl.

      und ich habe mich nun auch schon seit 15 tage nicht mehr übergeben (aus eigener kraft :thumbsup: )
      vllt freut euch das ja :)

      und charlotta...ich habe keinesfalls vor die irgendwie hinters licht zu führen oder zu tricksen-schließlich kämpfe ich ja gegen meine ES an!
      und es ist ziemlich genauso wie godspeed geschrieben hat: ich wollte einfach nur ein bisschen erfahrungen hören, was mich erwarten könnte und meine angst etwas mindern.

      noch mal danke an euch alle!

      lg kitty
      hey,
      wow 15 tage! das ist echt toll, ich beneide dich, hat sicher viel kraft gekostet.
      ich hoffe für dich, dass du weiter so gut durchhältst und das in der klinik alles so klappt, wie du es dir wünschst.

      ganz liebe grüße
      "Wenn Du vor mir stehst und mich ansiehst, was weißt Du von den Schmerzen,die in mir sind und was weiß ich von den Deinen. Und wenn ich mich vor Dir niederwerfen würde und weinen und erzählen,was wüsstest Du von mir mehr, als von der Hölle,wenn Dir jemand erzählt, sie ist heiß und fürchterlich."