Was genau ist eine Therapie ?

      Was genau ist eine Therapie ?

      Hallo :D

      Ja also wie die Überschrift schon sagt würde ich gerne wissen was genau eine Therapie ist und was man dort macht.
      Ich komm mir ehrlich gesagt ein bisschen dumm vor wenn ich das jetzt so frage aber ich würde das einfach gerne ein bisschen genauer wissen.. :)

      Ich werde hoffentlich bald zu einer Psychologin gehen, kommt drauf an wann sie Zeit für mich hat, daher interessiert es mich sehr was es alles so gibt.

      Ich hoffe sehr diese Frage ist euch jetzt nicht zu blöd.. ^ ^


      LG Dream_Dancer :rolleyes:
      Wir werden uns wiedersehn,
      vielleicht nur um zu verstehen,
      dass das Leben an sich,
      manche W*nd*r verspricht,
      ob du's glaubst oder nicht,
      ich vergesse dich nie

      ( Selig - Wir werden uns wiedersehn )
      Hallo,

      Es könnte Dir helfen einfach mal die Suchfunktion des Forums zu nutzen und in den Therapieerfahrungen von anderen zu stöbern.

      Zartbitter schrieb:

      Therapie:

      Sinn:

      Psychotherapie ist eine gezielte, vorwiegend sprachliche Kommunikation mit erkrankten Menschen, um körperliche und seelische Leiden zu beeinflussen. Sie ermöglicht, Beschwerden zu lindern und das Wohlbefinden wiederherzustellen.
      Mit Hilfe eines Therapeuten, der mit Einfühlungsvermögen und psychotherapeutischer Methode zur Seite steht, vermag der Mensch, Probleme wahrzunehmen, neue, differenzierende Einsichten in gegenwärtige Lebenssituationen zu gewinnen, kreativ eigene Lösungen zu entwickeln und Einstellungen und Verhaltensweisen zu verändern.
      Kurz gesagt : Hilfe zur Selbsthilfe.


      Es gibt verschiedene Hauptarten von Psychotherapie:

      Psychoanalyse
      Gesprächspsychotherapie
      Humanistisch- erlebnisorientierte Therapieverfahren (körperorientierte - analytische Psychotherapie)
      Verhaltenstherapie, unter diese fallen:
      * Ärgermanagement nach Novaco,
      * Biofeedback nach Miller, (wird seid neusten auch in der Migräne Behandlung angewand)
      * Dialektisch-behaviorale Therapie der Borderline Persönlichkeitsstörung nach Linehan,
      * EMDR nach Shapiro,
      * Entspannungstraining (v. a. Progressive Muskelentspannung),
      * Konfrontationstherapie (u. a. Systematische Desensibilisierung, Flooding),
      * Kognitive Therapie nach Aaron T. Beck,
      * Problemlösetraining nach D´Zurilla & Goldfried,
      * Rational Emotive Therapie nach Albert Ellis,
      * Schematherapie
      * Schmerzmanagement nach Turk,
      * Selbstmanagement-Therapie nach Frederick Kanfer,
      * Streßmanagement nach Meichenbaum,
      * Trainings Sozialer Kompetenzen (Social Skills Training), z. B. das Assertiveness Training Programme nach Ullrich & Ullrich de Muynck; das Gruppentraining Sozialer Kompetenzen nach Hinsch & Pfingsten oder das Personal Effectiveness Training nach Libermann
      * Verhaltensmodifikation (z. B. über das Token-System).


      Wer zahlt die Therapie ?

      - Bei gesetzlich Krankenversicherten:
      Sie können einen kassenzugelassenen Psychotherapeuten ohne Überweisung, d. h. ohne vorher einen Arzt konsultieren zu müssen, direkt aufsuchen. Psychotherapeuten behandeln nicht auf Verordnung des Arztes sondern stellen eigenständig fest, ob eine psychische Erkrankung vorlegt und führen erforderlichenfalls die psychotherapeutische Behandlung eigenverantwortlich durch. Wenn Sie aber die Praxisgebühr im Quartal schon einmal entrichtet haben und nicht noch ein Mal zahlen wollen, empfiehlt es sich, eine Überweisung zum Psychotherapeuten von demjenigen Arzt anzufordern, der die Praxisgebühr erhalten hat. Dies ist auch mehrmals möglich.

      Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt die Kosten einer Psychotherapie, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: Der Psychotherapeut muss über eine Kassenzulassung verfügen und beim Patienten muss eine psychische Störung mit Krankheitswert festgestellt werden. Zunächst hat jeder gesetzlich versicherte Patient Anspruch auf bis zu 5 Probesitzungen für Verhaltenstherapie und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie bzw. bis zu 8 Sitzungen für analytische Psychotherapie bei einem kassenzugelassenen Psychotherapeuten. Im Anschluss an die Probesitzungen stellt der Psychotherapeut die Diagnose und reicht dann einen Bericht an den Gutachter bei der Krankenkasse ein, mit dem die Kostenübernahme beantragt wird. Dieser Bericht umfasst ca. 3-4 Seiten und bezieht sich u. a. auf die Diagnosestellung und den Therapieplan. Beigefügt wird ein kurzer ärztlichen Konsiliarbericht. Sie müssen nach den Probesitzungen, jedoch vor Beginn der eigentlichen Psychotherapie einen Arzt aufsuchen um klären zu lassen, ob eine körperliche Erkrankung vorliegt, die zusätzlich behandelt werden muss.

      Wenn die Krankenkasse die Kostenübernahme verweigert, gilt es zunächst zu klären, mit welcher Begründung die Übernahme abgelehnt wird. Sie haben dann die Möglichkeit, Widerspruch bei Ihrer Krankenkasse einzulegen.

      - private Krankenversicherungen:
      Die Regelungen der privaten Krankenversicherungen sind uneinheitlich und vertragsabhängig. Sie reichen von der vollen Kostenübernahme über bestimmte Jahreskontingente (z. B. 30 Sitzungen pro Jahr) bis hin zum Leistungsausschluss für Psychotherapie. Es empfiehlt sich, vor der Kontaktaufnahme mit dem Psychotherapeuten bei Ihrer Versicherung die genauen Konditionen einer Kostenübernahme zu erfragen, bzw. selber nachzulesen. Maßgeblich ist in jedem Fall das „Kleingedruckte“, also die Versicherungsbedingungen in der Police. Es empfiehlt, sich bei älteren Verträgen die private Krankenversicherung darauf aufmerksam zu machen, dass psychologische Psychotherapie seit dem Psychotherapeutengesetz von 1999 ärztlichen Behandlungen gleichgestellt ist und deshalb auch genauso abgerechnet werden sollte.


      Ich bin minderjährig, gesetzlich Krankenversichert. Kann ich eine Therapie ohne das wissen meiner Eltern machen ?

      - Ja, denn gesetzliche Krankenkassen geben keinen Einblick über die ärztlichen Quartal Leistungen, außer diese werden schriftlich Angefordert.
      Fraglich bleibt es sinnvoll ist, zu verheimlichen das man Probleme hat und sich Hilfe holt.

      - bei privat Versichterten
      wird es schwierig, da alle Leistungen teils aus eigener Tasche vorgestreckt werden müssen, bis die Versicherung die Kostenerstattung bewillig. Das heißt es kommt höchstwahrscheinlich eine Rechnung nach Hause.

      Zum Beispiel hab ich einen sehr hilfreichen Beitrag von Hope gefunden, der, auch wenn er für jemanden anderen geschrieben wurde, einen Einblick in das Erstgespräch mit dem Therapeuten gibt.

      Hope. schrieb:

      da ich mittlerweile schon längere therapie erfahrungen habe und mich auch mehrerren therapeuten vorgestellt habe, kann ich dir denke ich ein wenig weiterhelfen.
      du wirst in dne gesprächen nicht gedrängt, also musst nichts erzählen, was du nicht erzählen magst... im erstgespräch stellst du dich erstmal vor.

      Hope. schrieb:

      oft werden fragen geklärt, wie z.b. deine motivation eine therapie zu machen, deine allgemeine situation (schule, zuhause, freunde), deine vergangenheit und ganz wichtig ist dne therapeuten, zu wissen ob du medis nimmst und bereits therapie erfahrung hast oder in der psychiatrie warst. ich denke sie gehen mit therapie anfängern anders um als mit therapie-erfahrenen, soweit zumindest meine erfahrung, hatte mit 15 ein erstgespräch ohne vorerfahrung und jetzt mit 18 eines nach meinem stationären aufenthalt (damals ist es nicht zur thera gekommen, weil ich erstmal doch nicht wollte).
      dann wird dir der therapeut viel erklären, wie seine stunden so ablaufen, evtl. wird ein therapie vertrag aufgesetzt... wenn du starkes Svv hast könnte es zumindest sein... bei mir war es so, dass wir später einen aufgesetzt haben weil ich oft zu spät kam und mich manchmal auch "unterwegs" v*rl*tzt hatte. danach werdet ihr hoffentlich für bald einen termin finden, je nachdem ob es eine terminpraxis ist oder nicht, wirst du entweder wartezeiten haben oder - mit ganz viel glück und wenn du flexibel bist - auch sofort reinrutschen. ich hatte das glück dass meine betreuer und mein hausarzt dem etwas nachdruck verliehen haben, sodass ich als "akutpatientin" fast keine wartezeit hatte, dafür am anfang unterschiedliche termine (mal 17 uhr, mal 19 uhr, mal am dienstag, mal am donnerstag)... aber das richtet sich danach, wie der therapeut seine praxis organisiert.

      Hope. schrieb:

      und ganz wichtig, überlege dir vorher fragen zur therapie, erkläre deine sorgen und ängste... das ist als auftakt immer ganz gut... und die erstgespräche sind übrigens meistens die harmlosesten... ;)
      meistens gibt es am anfang erstmal alltagssituationen im gespräch, stabilisierungsübungen und erst später kommst du an den knackpunkt. da wirst du langsam reingeführt.
      Wenn du noch fragen hast kannst du dich gerne an mich wenden.

      Vielleicht suchst du einfach selbst noch nach Beiträgen die dir die Antworten liefern die du brauchst.

      Achte auf dich,
      CP
      DARF ICH DICH BEHALTEN?!

      Danke!

      Tut mir leid ich hab das irgendwie nicht so recht verstanden gehabt..
      Nächstes mal kuck ich genauer bevor ich ein neues Thema erstell.. entschuldigung.. ^ ^

      Trozdem nochmal danke das du mir die Beiträge gezeigt hast sie haben mir jetzt schon viel geholfen.. ich mach mir jetz auch nich mehr so grosse Sorgen..



      LG Dream_Dancer ^ ^
      Wir werden uns wiedersehn,
      vielleicht nur um zu verstehen,
      dass das Leben an sich,
      manche W*nd*r verspricht,
      ob du's glaubst oder nicht,
      ich vergesse dich nie

      ( Selig - Wir werden uns wiedersehn )
      Hallo Dream_Dancer,
      Ich habe auch bald mein (erstes) erstgespräch bei einer psychologin.
      ich hoffe, dass ich durch die thera wieder "gesund" werde, falls ich überhaupt ernsthaft krank bin. Auch danke für die zitate von hope durch caterpiller, sie haben auch mir geholfen. ich habe dieses thema durch die suchfunktion gefunden =D

      lg nini
      "I long to be like you, sis!
      Lie cold in the ground like you did.
      There's room inside for two, I'm not grieving for you.
      And as we lay in silent bliss, I know you remember me!"

      [Evanescence ~ Like you]
      hey,

      schön dass meine beiträge euch so helfen ^___^
      also eine therapie ist etwas wovor ihr irklich keine angst haben müsst, am anfang (so mind. das erste halbe jahr schätze ich) geht es um alltagsprobleme und dafür lösungen und umgang zu finden. das ist auch ganz gut so... nach den ersten stunden merkt ihr vielleicht den erfolg noch nicht so, aber wenn ihr z.b. ein halbes jahr therapie macht und dann zurückblickt wie es am anfang war... das ist plötzlich nicht mehr vergleichtbar!

      ich denke auch dass man nicht unbedingt psychisch krank sein muss um eine therapie zu machen. insbesondere als junger mensch, der noch im wachsen ist und sich noch entwickelt kann es auch helfen, "einfach so" jemanden zum reden zu haben wenn man sich z.b. in der schule unsicher ist wie man sich verhalten soll.

      und denkt immer dran, egal was für eine diagnose ihr bekommt,

      das ist nur ein name!

      nur weil die krankheit nen anderne namen hat verändert ihr euch doch nicht gleich ;) versucht es so zu sehen dass die heilungsschancen steigen ;)

      lg
      Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.