Erkenne mich nicht im Spiegel, und erlebe alles als Betrachter

      Erkenne mich nicht im Spiegel, und erlebe alles als Betrachter

      Hallo liebe Leute,
      ich kann mich nicht erinnern, dass es mal anders war, ich bin nun 46. Vor 22 jahren Therapie und nun seit 3 Jahren abdauernd. Alles was ich erlebte und erlebe, was ich gerade tue z.B. nehme ich aus einer Distanz wahr, nicht ich selbst. Das erste woran ich mich überhaupt erinner ist: ich bin ca. 5 und schwebe unter der Decke des Krankenhauszimmers und sehe mich im Bett liegen, ich sehe an mir runter un sehe unterhalb meines Bauchnabels nur **ut. Alles rot, also ich sehe an mir runter und komme wohl bis zum **ut und ab da sehe ich alles von unter der Decke schwebend. Es kommen oder sind große Menschen mit weißen Kitteln da, meine Bettdecke ist zurückgeklappt, es wird gemurmelt alles ok und ich weiß nichts mehr. Seitdem erlebe ich alles so als Betrachter unter der Zimmerdecke schwebend, irgendwie. Was auch noch ist, ich erkenne mein Spiegel nicht, weiß ich bin das, muß es sein, sonst ist ja kein anderer da, aber Bezug zu meinem Spiegelbild habe ich gar nicht. Ist mir total egal, alle sind mir überhaupt egal, außer meiner Freundin. Fotos habe ich ja keine, hat überhaupt keinen Wert für mich, aber wenn ich mal eins sehe, bin ich überfpordert und rate eigentlich mehr, wer ich da drauf bin, also weit entfernt davon, dass ich wieder erkenne. Erinnern kann ich mich auch kaum an Sachen die Menschen betreffen, an mich ganz besonders wenig, einige wenige meißt negative Erinnerungen. An alles theoretische habe ich schier einen Narren gefressen, da flüchte ich mich rein und kriege da alles auf die Reihe. Wenn ich mir mein Leben ansehe, die Kindheit im Kinder-KZ(das beschreibt mein Elternhaus recht treffend), die wilde dr*genz**t mit mit über 10 Autounfällen, meine ca 25 verschieden Arbeitsstellen(mit Jobs sinds wohl noch mehr), zieht sich da wie ein roter Faden durch ganz klar, aber das mit dem Spiegelbild nie erkennen und dem sich nur als Betrachter sehen, ist echt ein Problem. Kennt das einer, geht das wieder irgendwann weg, ist das bei jemandem gut oder besser geworden? Welche Aussichten gibts da, was hilft?
      Erwache quasi gerade nach einem Jahr aus einer schweren Hass-Zustand.

      lg martin
      Was ist, ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „john doe“ ()

      Das kling echt unfassbar.
      Ich habe so etwas noch nicht erlebt. Wollte dir aber mitteilen dass ich dich gelesen habe, denn einfach so wieder davon schleichen finde ich irgendwie doof.
      Ich weiß nicht recht was ich von deinem Text halten soll. Für mich ist es etwas neues. was ich noch nie zuvor gehört habe.
      Aber vielleicht legt es sich, irgendwann?
      Bekommst du irgendwie Therapie oder so? Würde das vielleicht helfen?
      Wie lange siehst du alles so?
      Sorry, ich bin wahnsinnig neugierig, weil mich das einfach interessiert. Eben weil ich so was noch nie zuvor gehört habe.
      Alles Liebe sadeye

      Aufmunterung ...

      Hey du
      Ich glaube ich kann ansatsweise nachvollziehen wies dir geht ... ich weiß ich bin in deinen Augen vermutlich nur en Kind aber manchmal sind Dinge mit etwas kindlicher Naivität sehr viel einfacher ...

      Ich habe in letzer Zeit so viel über Deressionen und psychische Störungen gelesen das ich sowas wie bei dir für möglich halte.. ich glaube dir ,,,

      Was mich interesiert ist; sag mal hast du eine Diagnose gestellt bekommen? Warst du überhaupt mal damit beim Artz ... (.......)

      Ich habe dur meine Mutter die Krankenschwester ist und meinen Depressiven Vater etwas Erfahrung damit ... Ich denke als erstes solltest du dir estwas suchen das die Spaß macht ..ich weiß das das immoment schwer für dich sein muss... mir ist die Lustlosig und Interessenlosigkeit die dein Leben warscheinlich pragt nicht fremd ...

      Vielleicht findest du ein Hobby und sei es nur Schachspielen oder etwas in der Art an dem du dich festhalten kannst ... Suche vielleicht mit deiner Freundinn etwas. Wenn dir nichts einfällt so weiß sie bestimmt Rat ...

      Vielleicht könnte dir auch Dispiplin-Training helfen ... du könntest so eventuell lernen deine Kontrollverluste als die ich es einschätze zu kontrollieren uns zu beeinflussen ... Du könntest auch mal etwas ausprobieren was ich selbst "kontrolliertes Träumen" nenne.

      Führe dir kurz vor dem Einschlafen ein Bild oder einen Gedanken vor Augen; z.B einen Baum oder ähnliches .
      Mache diesen Gedanken so klar, das er in deinen Träumen wieder auftaucht.

      Hast du auchmal drüber nachgedacht , ob du eventuell dein Aussehen(HaarSchn*tt usw.) verändern solltest .. sodass es dir besser gefällt vielleicht ... damit dir die Indentifizierung mit dir Selbst leichter fällt.

      HAst du Tagebücher von Früher... vielleicht kramst du die einfach mal wieder raus und liest sie ... denk nach was dir bekannt vorkommt ... probiere Aktivitäten aus die du in diesen Aufzeichnungen eventuell erwähnt hast .. oder rede mit verwandten über deine Kindheit und Jugend..

      Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen ...

      Lg
      T.



      [edit: Diagnosestellung rausgenommen. Bitte Löschregel 02 beachten. Free]
      „Unser größter Ruhm ist nicht, niemals zu fallen, sondern
      jedes Mal wieder aufzustehen.“
      Kleiner Einwurf:

      Friend of sad soul schrieb:

      Ich habe in letzer Zeit so viel über Deressionen und psychische Störungen gelesen das ich sowas wie bei dir für möglich halte.. ich glaube dir ,,,

      Was mich interesiert ist; sag mal hast du eine Diagnose gestellt bekommen? Warst du überhaupt mal damit beim Artz ... (.......)

      Ich habe dur meine Mutter die Krankenschwester ist und meinen Depressiven Vater etwas Erfahrung damit ...
      Mag sein, dass du in letzter Zeit einiges gelesen und durch deinen Vater Erfahrung als Angehörige von jemandem mit Depressionen hast, dadurch bist du aber noch lang nicht in der Lage, anderen Diagnosen zu stellen. Übers Internet können das selbst Fachleute nach jahrelangem Studium nicht und ich denke nicht, dass hier jemandem geholfen ist, wenn Laien spekulieren. Davon abgesehen steht dieser Thread im PTBS-Bereich, daher ist es wahrscheinlich, dass john doe diese Diagnose gestellt wurde. (Er schrieb, dass er vor 22 Jahren in Therapie war und derzeit seit drei Jahren durchgehend.) Zu den möglichen Symptomen einer PTBS gehören Dissoziationen, Derealisation und Depersonalisation, was wahrscheinlich macht, dass es sich bei dem hier beschriebenen um solche Symptome handelt.



      @john doe
      Da der Thread mittlerweile fast fünf Monate alt ist, weiß ich nicht, ob das Thema noch aktuell ist. Hast du das, was du hier beschreibst, schon mal in der Therapie angesprochen? Wenn nicht, wäre es gut, wenn du das tun würdest, denke ich.
      Ich kenne es, wenn man sich selbst im Spiegel oder auf Fotos völlig fremd ist und alles wie aus einer Distanz wahrnimmt. Bei mir wird es besser, wenn ich Vertrauen in mich und andere habe und mich dadurch sozusagen innerlich „ins Leben traue“, anstatt mich innerlich davon abzuschotten. Ich denke allerdings, dass von der Ursache der Symptome abhängt, was einem letztendlich hilft, daher wäre es vermutlich am besten, wenn du in der Therapie daran arbeiten würdest.

      lg




      (edit: Angepasst. Free]

      Entschuldige mal ...

      Hallo

      Tut mir ja extrem Leid wenn dass was ich geschrieben habe dir nicht passt ... Außerdem habe ich nur versucht zu helfen und du musst nicht gleich so ausrasten ...

      Außerdem : Du kennst mich doch garnich, also erzähl nicht so einen Unsinn von wegen Laie... wenn das denn für dich möglich wäre.

      Ich will garnicht mit dir streiten, ich hasse Streit, das ist doch hier auch total fehl am Platze ...

      Liebe Grüße
      Tears
      „Unser größter Ruhm ist nicht, niemals zu fallen, sondern
      jedes Mal wieder aufzustehen.“
      Liebe Friend of sad soul

      Erstens bin ich nicht ausgerastet, ich streite auch nicht mit dir, ich habe dich lediglich auf etwas hingewiesen, was hier alles andere als fehl am Platz war. Zweitens ist jeder Laie, der kein einschlägiges Studium + mögliche Fachausbildung abgeschlossen hat (nur das befähigt einen dazu, Diagnosen stellen zu können) und entschuldige, aber ich brauche dich nicht zu kennen, um zu wissen, dass das auch bei dir nicht der Fall ist. Drittens steht der Hinweis, den ich schrieb, in den Regeln, denen du bei deiner Registrierung zugestimmt hast.
      Außerdem Threads über Wundversorgung oder Diagnosestellungen, die NUR ein/e Arzt/Ärztin und/oder Therapeut/in, Psychiater/in etc. zuverlässig und kompetent beantworten kann.
      Das gilt ebenfalls für Postings. Und viertens ist mit Spekulationen tatsächlich niemandem geholfen. Wieso sollte jemand an Depressionen oder einer Schizophrenie arbeiten, wenn er weder das eine, noch das andere, sondern eine PTBS hat? Wäre john doe von einer Schiozphrenie betroffen, wäre das Fachleuten vor Ort bei jahrelanger Therapie aufgefallen.
      Wie gesagt, ich streite nicht mit dir, ich bin auch nicht ausgerastet, ich habe dich lediglich auf etwas hingewiesen, das für die Nutzung eines Selbsthilfeforums notwendig ist.

      lg