Trauma?

      Hallo,
      Ich hab schon so einiges über PTSB gehört und gelesen und ich weiß, dass ich zu einem Arzt sollte und hier keine Diagnosen gestellt werden.
      Meine Frage bezieht sich nur darauf, dass ich an mir selbst gewisse Symptome bemerke.
      Es geht darum, dass ich vor ein paar Jahren beinahe ertrunken wäre. Hatte Streit mit einer Freundin und sie hat mich blöd geschubst. Und wie kleine Kinder nun mal sind, machen sie so etwas immer am Beckenrand.
      Seitdem kann ich schlechter schlafen, habe wiederkehrende Albträume, etc. Auch, kann ich in nicht mehr schwimmen gehen. Also ich kann schon noch schwimmen, aber das kostet eine Menge Überwindung und dann auch nur sehr kurz.

      Könnte das im entferntesten Sinne eine PTSB sein? Ich frage nur, damit ich für mich selbst weiß warum ich zum Arzt gehe und dann keinen Rückzieher mehr mache, weil es für mich selbst dann wichtiger erscheint.

      Gruß, mmotchen.
      hey mmotchen!

      ob es eben genau PTBS ist können u dürfen wir wie du schon gesagt hast nicht diagnostizieren(vorallem können wirs auch nicht :)).
      hast du das problem mit dem schwimmen gehen seit dem vorfall oder hattest du auch früher shcon probleme?wie alt warst du denn da, wenn ich fragen darf?
      ich kann mir schon gut vorstellen, das das für dich ein traumatisches erlebnis war, und du nun auch angst davor bekommst..dennoch lösen traumatische erlebnis oft keine PTBS aus..wie lange hast du denn das diese symptome?kannst du die genauen symptome beschreiben, die kommen wenn du zb ein schwimmbad betretest oder am beckenrand stehst?die symptome die du jetzt angeführt hast könnten in gewisser weiße schon darauf hindeuten, allerdings lässt sich das so schwer sagen...
      ich selbst habe auch PTBS und es hat eine zeit lang gedauert bis es festgestellt worden ist..
      das beste ist, du gehst zum arzt, du kannst ihm ja von den vorfall der passiert ist erzählen und dass dass du zweifel daran hast ob es vl was mit PTBS zu tun haben könnte...
      beziehen sich deine alpträume denn auch imemr auf das erlebnis?
      ich wünsch dri alles liebe und viel mut...ich weiß welche überwindung es kostet zum arzt zu gehen, aber nur so bekommst du sicherheit!
      inas
      ~just believe~~*
      Ich war bei der Aktion da gerade 12. Das mit dem Schwimmen ist erst seit dem Vorfall. Vorher war alles W*nd*rbar, aber danach war ich fast 2 Jahre überhaupt nicht mehr schwimmen. War dann mit einer Freundin in Holland am Meer und da ging es dann einigermaßen. Ich denke mal, weil die Umgebung neu war und die Menschen da nichts mit dem Vorfall zu tun hatten und davon auch nichts wussten. Trotzdem bin ich da nur bis zu den Knien ins Wasser gegangen. Weiter ging nicht.

      Die Symptome habe ich seit diesem Sommer. Da habe ich mehr oder weniger gezwungener maßen mit dem Thema auseinander gesetzt, weil Freunde schwimmen wollten und ich dann halt entweder gar nicht oder nur sehr kurz, höchstens 5 Minuten, mitgekommen bin.

      Die Symptome äußern sich in Schweißausbrüchen, Angstzuständen bis hin zu Dejavus. Und die Albträume sind dann in etwa das gleiche. Dann werde ich aufgelöst, desorientiert und nach Luft schnappend wach, weil ich nicht mehr richtig Atmen kann. Inzwischen machen diese Träume über die Hälfte der Albträume aus. Der Rest sind halt mehr oder weniger "normale" Albträume. So normal wie Albträume eben sind.
      hey,

      also wir können dir hierkeine diagnose stellen... aber es ist gut dass du zum arzt willst, und das solltest du auch tun. Durch eine Therapie kannst du lernen, mit dem erfahrenen umzugehen.
      ich bin übrigens auch mal fast ertrunken und hatte auch oft alpträume... habe dann, als ich wegen anderer sachen in therapie gegangen bin, genau einen therapeuten getroffen, der als kind selbst beinahe ertrunken wäre. das war schon genial... ich habe mich gleich besser gefühlt.... irgendwie "normaler"....

      liebe grüße
      Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.

      mmotchen schrieb:

      Ich frage nur, damit ich für mich selbst weiß warum ich zum Arzt gehe und dann keinen Rückzieher mehr mache, weil es für mich selbst dann wichtiger erscheint.

      Du gehst zum Arzt, weil du durch die Folgen dieses Erlebnisses eingeschränkt bist. Ob das nun auf dem Diagnosezettel ein Trauma, eine Phobie oder sonstwas ist, ist für den Schritt dir Hilfe zu holen doch erst mal irrelevant, hm? Die Erfahrung war schlimm für dich und beeinflusst dich immer noch. (Kann ich übrigens auch gut nachempfinden, mein Onkel hätte mich als Kind mal fast im Spaß ertränkt.) Überlass die Diagnosestellung einem Fachmenschen und erzähl dort einfach, was passiert ist und wie du dich fühlst. Du hast das Recht, dir Hilfe zu holen, egal wie man es nennt. Jeder, der merkt, dass er mit etwas allein nicht zurecht kommt, hat das Recht dazu. Damit ist es automatisch wichtig genug. Überleg mal, was du jemand anderem sagen würdest, der dir von so einem Erlebnis mit anschließenden Albträumen, etc. erzählt. Dem würdest du auch nicht sagen, dass er sich nicht so anstellen soll und es nicht wichtig genug ist, oder?

      Lieber Gruß
      auch ich bin als kind fast ertrunken, ich kann mich auch noch ganz genau daran erinnern, wie ich langsam aber immer tiefer ins wasser gesunken bin, meine augen waren offen aber es war ganz finster, ich hatte einen dicken wintermantel an und konnte mich kaum bewegen.. gsd habe ich keine angst vor wasser oder schwimmen, ganz im gegenteil - ich denke manchmal nur im wasser bin ich lebendig.. vielleicht habe ich es auch deswegen dort unten nicht schlimm gefunden.. auf jeden fall würde ich an deiner stelle zum arzt gehen, denn es belastet dich.. ich finde paula. hat ganz recht - würde dir eine freundin so etwas erzählen, würdest du sie noch am gleichen tag an der hand nehmen und für sie / mit ihr hilfe holen..
      viele grüße, j.
      Je mehr ich vom Menschen sehe, umso mehr liebe ich Hunde.(Madame de Stael)