mmotchen

      Ich versuch' es zu begreifen, jeden Tag und jede Nacht.
      Irgendwas in meiner selbst, hast du kaputt gemacht.
      Weiß nicht wieso ich liebe, die Gefühle für dich hab'.
      Ich sitze bloß still da, und du schaufelst mein Grab.
      Mit meinen Worten und auch taten, hab' ich es gemacht.
      Doch dass du so weit gehst, das hätt' ich nie gedacht.
      Ich dachte du wärst anders, irgendwie besser als der Rest.
      Doch im Grunde war mir klar, dass auch du mich schnell verlässt.
      Du gehst mit all den ander'n, die meinten sie wär'n da.
      Immer weiter fort, und nun wird mir alles klar.
      Ich war ein Zeitvertreib, ein Hofnarr, der alles immer konnt'.
      Jetzt weiß ich wo ich stehe, allein' am Horizont.
      So ganz allein und ohne dich, ich hatte es geahnt,
      dass du doch wie all die ander'n bist, ich hatte mich gewarnt.
      ich hätte auf mich hören soll'n, das hätt' ich schon so oft.
      Doch irgendwo ganz tief in mir, da hatt' ich noch gehofft.
      Dass du mich vielleicht doch noch liebst, und es einfach nur nicht weißt.
      Doch so wie dies geendet ist, so endet's leider meist.
      Die Zeichen jener Zeit

      Könnte eventuell bei manchen Menschen triggern. Nur lesen wer sich wirklich sicher ist.
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      Meine Vergangenheit ist nicht bloß Erinnerung, jeder kann sie sehen.
      Wenn er nur richtig hin sieht, doch niemals ganz verstehen.
      Die Menschen nennen mich krank, psychisch nicht ganz dicht.
      Nur weil sie mich nicht kennen, verstehen sie es nicht.
      Wobei, auch Menschen die mich kennen, wissen nichts von mir.
      Wissen nicht wie sehr ich leide, kennen nur einen Teil von mir.
      Den Teil ich ihnen zeige, der Teil dem geht es gut.
      Der hat stets gute Laune, und großen Lebensmut.
      Doch die Zeichen jener Zeit, die überseh'n sie gern.
      Nur weil ich nichts von sage, sonst blieben sie mir fern.
      Würd' ich ihnen beichten, wer ich wirklich bin.
      Wär ich schon längst allein, das hätte keinen Sinn.
      Doch auch der Sinn wird überschätzt, in's falsche Licht gerückt.
      Er ist nicht mehr furchtbar toll, wenn er dich gar erdrückt.
      Mit seinem frohen Geiste, den du so gar nicht magst.
      Rückt er näher an dich ran, was immer du auch sagst.
      Die Zeichen jener Zeit, er trägt Schuld daran.
      Denn nur der Sinn des Lebens, der facht das Feuer an.
      Es macht dich einfach fertig, wenn du keinen Sinn mehr siehst.
      Musst spüren dass du lebst, bevor du vor dir fliehst.
      Die Zeichen jener Zeit, sind tief und unbeugsam.
      Mit kaltem Stahl Schn*tt ich sie einst, in meinen bleichen Arm.
      Einfach nur ein Traum..

      Der Bus hält an. Alle steigen aus und schauen
      nach oben. Auch ich steige aus. Ich schaue nach oben und sehe dich. Du stehst
      in deinem Fenster und springst. Du lächelst. Du schließt deine Augen. Du
      breitest deine Arme aus. Hinter dir erscheint ein helles Licht. Du bist ein
      Engel. Du fällst. In Zeitlupe. Ich kann meinen Blick nicht von dir wenden. Kurz
      vor dem Boden, kurz vor dem Aufschlag, verschwindest du. Ich laufe ins Haus.
      Die Treppen hinauf. Nach jeder Treppe sehe ich eine offene Tür. Ich sehe
      hinein. Eine Mutter mit ihrem Sohn. Sie schlägt ihn. Er weint. Eine weitere
      Treppe, eine weitere Tür. Eine dunkle Gestalt starrt mich an. Eine weitere
      Treppe. Der Flur wird mit jeder Stufe enger. Noch eine Tür. Sie ist
      verschlossen. Der Flur wird enger. Ich steige weiter hinauf. Ein endloses
      Treppenhaus. Es wird enger. Ich kann nur noch gebückt gehen. Die letzte Tür.
      Deine Tür. Ich öffne sie. Ich trete hinein. Ein großer, heller Raum. Kein
      Fenster. Ich sehe mich um. Ich suche dich. Du bist nicht hier. Ein Regal. Im Regal
      steht ein Stein. Ein Stein mit der Aufschrift „18“. Der Stein, den ich dir
      letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt habe. Kein Zweifel. Ich stehe in deinem
      Zimmer. Du bist nicht dort. Der Raum wird größer. Heller. Weiter. Leer. Ohne
      Regal. Ohne Stein. Ohne dich. Ohne mich. Ohne Wände. Nichts.