Eltern kommen mit meiner Situation nicht klar. Was soll ich tun?

      Eltern kommen mit meiner Situation nicht klar. Was soll ich tun?

      Liebe alle,

      ich habe seit längerer Zeit ziemliche Probleme mit dem ganzen Programm, SVV, ES usw. Zwei Klinikaufenthalte inbegriffen.
      Jetzt ist es leider so, dass meine Eltern mit der SItuation völlig überfordert sind. Heute kam es wieder zu so einer Situation: Sie haben mein Zimmer nach Medikamenten durchsucht (die ich zufällig BRAUCHE), nach kl*ng*n usw. und haben mir alles weggenommen. Später saß meine Mutter dann noch heulend in meinem Zimmer rum, hat behauptet ich wäre krank usw. Jedenfalls halte ich das alles nicht mehr aus, diese Hilflosigkeit und ich kann doch (momentan) nichts daran ändern! Und sie genauso wenig! Ich bin echt etwas verzweifelt, mich machen diese Situationen nur noch kaputter...
      Wie geht ihr mit so etwas um? Was kann man tun?

      Für eure Hilfe wäre ich sehr dankbar!

      Lacrimula




      [edit: Satz editiert, LR 05/Free]
      nichts ist in ordnung. aber immerhin.
      Da könnte ich auch etwas Hilfe gebrauchen...habe ähnliche situationen erlebt, vor allem macht meine Mutter mir permanent Vorwürfe weil ICH daran SCHULD bin dass es allen so schlecht geht und sie nicht mehr schlafen kann...sehr entlastend -_-''
      You can spend minutes, hours, days, weeks,
      even months over analyzing a situation.
      Trying to put the pieces back together
      justifying what could've,
      should've, would've happened.
      Or you can just leave the pieces on the floor
      and move the fuck on.
      Au ja, da kann ich auch mitreden.
      Ich bin auch an allem Schuld, dass die Familie keine Familie mehr ist und das meine Oma nachts wach liegt..
      Ich wünschte ich könnte dir helfen..aber ich hab leider das gleiche Problem..
      Und das Glück steht vor Dir an der Strasse
      Und hält den Daumen raus
      Und Du hältst an und es steigt ein und alles ist ok,
      Wenn Du in den Rückspiegel schaust.
      Maxim - Rückspiegel
      es ist echt so zermürbend, was man sich da so alles anhören muss... also ob es nicht so schon scheiße genug wäre. tut mir leid, dass es euch auch so geht. wie geht ihr denn damit um? ich meine - was macht ihr zum beispiel wenn eure eltern heulend vor euch sitzen und vorwürfe machen? geht ihr dann hin und nehmt sie in den arm? auf so was habe ich halt eigentlich echt keine lust. ich bemühe mich ja schon immer, mir nichts anmerken zu lassen, aber ich habe langsam echt genug, diese jahrelange lüge weiter zu leben...
      nichts ist in ordnung. aber immerhin.
      in den arm nehmen?? sowas gibts bei uns nur an weihnachten und geburtstagen. und wenn meine mutter mich anscheißt weil ich ja alle so runterziehe werde ich einfach nur wütend bei diesem egoismus.
      sie istzt da und heult und ich fühle mich einfach nur kalt und sage ihr auch schonmal dass ich leider keine rücksicht darauf nehmen kann wies ihr geht weil ich auf mich selbst achten muss. ist einfach so!!
      ich kann mich nicht noch um 5 andere leute kümmern nur weil die krank vor sorge um mich sind...
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      Als meien Eltern davon erfahren hatten, wohnte ich schon nicht mehr zu Hause. Aber sie haben sich trotzdem Vorwürfe gemacht. Ob es ihre Schuld wäre, weil sie mich mit 16 in ein Internat "abgeschoben" hätten und so. Dabei ging es mir in dem Internat besser. ^^ Das war aber auch das einzige mal, wo ich mit meinen Etlern drüber "geredet" habe. Sie wußten dann nur, daß ich in Therapie gehe. Mehr wissen die immer noch nicht.

      Letzen DOnenrstag meinte meine Mutter noch so, daß ja alles gut verheilt ist auf meinen Unterarmen. Hatte es 20 Monate nicht mehr gemacht. Zum Glück hatte sie nicht auf die Oberarme geguckt. ^^

      Mit meinen Eltern hab ich da nie ernsthaft drüber geredet. Daher kann ich da leider auch nichts zu sagen. Nur mit meienr Freundin rede ich da ab und an drüber. ABer verstehen tut sie es trotzdem nicht und denkt immer, daß es ihre Schuld ist.
      Also in den Arm nehmen gibt es nur bei meinem Vater. Aber der macht mir auch keine Vorwürfe.
      Wenn meine Mutter heult,hängt sie meistens am Telefon.Schreit durchs Haus.Dann muss ich telefonieren.Dann kommt sie wieder. Schreit mich verheult an...Macht mich fertig..ich zieh mich dann einfach zurück. Schließ das Zimmer ab. Und bin alleine.

      Und am nächsten Tag ist ihre Welt wieder in Ordnung. Und ich muss dann wieder so tuen, als wäre an dem Tag davor nichts passiert.

      Aber inzwischen muss ich das nicht mehr ertragen,ich wohne ja jetzt bei meim Dad. =)
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      Hallo Lacrimula,

      dass Eltern überfordert sind, ist normal, und, meiner Meinung nach, auch sehr verständlich. Denn oft ist es so, dass sie davor noch _nie_ mit solchen Problemen aneinander geraten sind. Und dann ihre eigene Tochter.
      Sie wissen nicht weiter, sehen, dass es dir schlecht geht und können doch nicht helfen. Das macht viele Eltern verrückt und in ihrer Sorge und Angst tun sie Dinge, die erst recht nicht gut für ihr Kind ist.
      Ich möchte dir jetzt damit nicht sagen, dass alles richtig ist, was deine Eltern machen und du dich doch bitte mal zusammen zureißen hast - nein. Ich möchte dir nur ein wenig die Augen öffnen, dass deine Eltern sich wahrscheinlich Sorgen um dich machen und einfach nicht _wissen_ wie sie damit umgehen sollen.

      Hast du mit deiner Mutter mal ein offenes Gespräch geführt? Hast du ihr gesagt, wie du dich fühlst?
      Vielleicht hilft es, wenn ihr gemeinsam ein paar Regeln festlegt, die euch das Miteinander erleichtern. (Beispielsweise, sie durchwühlt nicht mehr dein Zimmer, du redest dafür mehr mit ihr... )
      Nur ein Beispiel.

      Weiß deine Mutter denn, was genau du hast, was deine Probleme gerade sind?
      Du warst ja, wie du geschrieben hast, schon 2 mal in der Klinik, gab es da Beispielsweise Gespräche mit deiner Mutter?
      Bist du in Therapie?

      Vielleicht Hilfe es einfach, deine Mutter "aufzuklären", denn gerade dieses "Zimmer durchwühlen" hat für mich stark einen Charakter nach "Ich habe Angst, ich mache mir Sorgen, ich will wissen was hier los ist, ich will Kontrolle darüber..."

      Es ist schwierig, seine Eltern weinen zu sehen und ich habe es bei meiner eigenen Mutter auch oft nicht ausgehalten, ABER: auch sie dürfen weinen, denn es ist ein Zeichen der Verzweiflung, und es ist aber auch Druckabbau. Weinen ist nichts schlechtes.
      Ich denke, es ist ganz wichtig, in dieser Beziehung mal mit deiner Mutter zu reden.

      Lg und Alles Gute,
      T.
      Komm lass uns leben, lass uns leben,
      lass uns leben, immer mehr.
      Komm lass uns leben, lass uns leben,
      das Leben ist gar nicht so schwer!


      -Marius Müller-Westernhagen-
      ihr lieben,

      ich danke euch für eure antworten. es tut gut zu hören, dass ich wohl nicht alleine mit diesem problem dastehe.

      @ snorkfräulein: das war bei uns bis jetzt genau so. ich kann mich nicht erinnern, dass mich irgendjemand die letzten vier jahre mal in den arm genommen hätte. deshalb finde ich es auch so verlogen, wenn meine eltern jetzt plötzlich damit anfangen. ich fühle mich da nur bedrängt... aber mutig, dass du dich traust, deinen eltern das einfach so zu sagen. ich wünschte, ich könnte das auch...

      @ Elias: bei mir ist es leider auch so, dass ich mit meinen eltern nicht darüber rede und nie darüber geredet habe, weil die einzigen versuche, die ich diesbezüglich vor jahren mal unternommen hatte, völlig fehlgeschlagen sind. das macht es ja gerade so schwierig. sie wissen halt nichts über mich und kriegen dann ab und zu irendwelche informationen von meiner therapeutin, weil die sich sorgen macht, und können damit dann natürlich ncihts wirklich anfangen...

      @ LittleDevil: Solche Situationen kenne ich auch zur Genüge. Nur leider schaffe ich es nicht, das dann am nächsten Tag einfach zu übergehen. Wie machst du das?

      @ Pigmea: erstmal: ja, ich bin in therapie. solche elterngespräche haben allerdings nie etwas genützt, weil da alle nur rumsitzen und um den heißen brei herumreden, weil niemand den anderen v*rl*tz*n will und letztendlich alle angst voreinander und vor konfrontation haben. es ist immer dasselbe spiel - hormonie bis zum geht-nicht-mehr und dahinter krümmt sich die wirklichkeit unter schm*rz*n. ich meine, ich verstehe natürlich, dass sie sich sorgen machen, nur leider destabilisieren mich ihre reaktionen nur noch mehr, außerdem v*rl*tzt es mich, dass sie absolut keinen funken vertrauen mehr in mich haben... und das mit dem reden ist so ein problem: ich habe nie mit meinen eltern wirklich darüber gesprochen, sie wissen nicht mal, was bei mir alles diagnostiziert wurde, geschweige denn mit welchen auslösern usw. ich möchte das aber auch gar nicht. ich will einfach nur möglichst schnell weg von hier und dann möglichst nichts mehr mit denen zu tun haben, so hart das jetzt klingt. ich warte eigentlich nur noch darauf, dass ich endlich dieses grauenvolle abi bekomme (was ich gerade wegen dieser tollen klinik zum 2. mal mache), damit ich dann endlich hier raus kann. das jugendamt wollte mich eigentlich auch in ein betreutes wohnen stecken, das habe ich aber abgelehnt, weil die leute mir unsympatisch waren... also die familiäre situation ist jetzt nicht unbedingt so, dass ich da unbedingt über meine probleme sprechen möchte. meinst du echt, das ist die einzige möglichkeit?

      ich habe sogar schonmal überlegt, ob die sich nicht eine selbsthilfegruppe oder so suchen sollten... ganz ehrlich, dieser zustand ist schlimm!
      nichts ist in ordnung. aber immerhin.
      meine eltern wollen sich jetzt eine suchen...

      mir wurst, wenns ihnen hilft.
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      Hm..Eigentlich gar nicht..
      Meistens ist die Stimmung am nächsten Tag bis Mittag/Nachmittag noch angespannt... Und dann.. Lass ich meinen schauspielerischen Fähigkeiten freien Lauf und tu so,als wäre die Welt in Ordnung..Aber innerlich tobt die Wut in mir..
      Und das Glück steht vor Dir an der Strasse
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      Und Du hältst an und es steigt ein und alles ist ok,
      Wenn Du in den Rückspiegel schaust.
      Maxim - Rückspiegel
      Hallo Lacrimula,

      ich weiß natürlich nicht, ob es die einzige Möglichkeit ist, schon garnicht, weil ich weder dich noch deine Familie kenne. Ich denke nur, dass es eine MÖGLICHKEIT ist. Und ich bin immer dafür, alle Möglichkeiten durchzutesten, ob eine davon nicht gelingt.
      Ich kann dir nicht sagen, ob es helfen wird, wenn du mit deinen Eltern redest. Das weiß ich einfach nicht.
      Auch musst du selbst entscheiden, ob es einen Versuch wert ist.

      Allerdings musst du ja wohl noch ein Weilchen bei deinen Eltern wohnen, mindestens bis du dein Abi hast. Bist du jetzt in deinem letzten Schuljahr?
      Warum also nicht versuchen, ob man sich nicht doch irgendwie verständigen kann, wenn man unter einem Dach lebt.

      Du sagst, du willst nicht mit ihnen reden, sondern willst nur weg. Gut - du hast selbst gesagt, du kannst nicht weg, also nehmen wir das einfach mal so hin. Warum willst du nicht mit ihnen reden? Was sind die Gründe? So wie ich es verstanden habe, hast du es ja noch nicht versucht. Vielleicht hilft es ja, wenn du dich mal mit ihnen hinsetzt, ihnen erzählst, wie es dir gerade geht, ihnen vielleicht auch sagst, dass du verstehen kannst, dass sie sich Sorgen und Gedanken machen. Vielleicht bringt es ja etwas, wenn du ihnen erklärst, wie du dich fühlst, und warum manches was sie tun, dir so garnicht hilft, sondern dich nur noch mehr fertig macht.
      Du sagst, deine familiäre Situation ist so, dass du noch nicht wirklich mit ihnen geredet hast, und es auch nicht willst. Tja, irgendwann ist immer ein Anfang, oder?

      Du musst selbst wissen, ob es für dich eine Option ist, doch ich persönlich, würde immer erst alles versuchen, bis ich mich mit der Situation zufrieden gebe.
      Wenn du dich für ein Gespräch entscheidest, rate ich dir, einfach ehrlich zu sein. Sag was dich stört, aber nimm auch an, dass deine Eltern Ängste haben und mit ihnen nicht umzugehen wissen. Sag ihnen auch, wenn dir etwas zu viel ist, und du gerade noch nicht darüber reden kannst (es aber vielleicht beim nächsten mal tust)...

      Lg,
      T.
      Komm lass uns leben, lass uns leben,
      lass uns leben, immer mehr.
      Komm lass uns leben, lass uns leben,
      das Leben ist gar nicht so schwer!


      -Marius Müller-Westernhagen-
      hallo

      bevor ich antworte muss ich erstmal was los werden.

      es ist schwierig zu antworten wenn jemand den thread eroffnet und der andere sein hilferuf mit rein postet.weil ich sieh das so dass jeder hier hilfe verdient und angemessene antworten erhalten sollte und das geht mur wenn jemand einen eigenen thread eröffnet. ist nicht böse gemeint.

      wie ist denn deine situation zu hause momentan lakimula?
      wenn die situation so schlimm ist kann deine thera nicht mit deinen eltern reden?oder du gehst zum jugendamt und versuchst das du in eine betreute wohgruppe kommst.vielleicht tut der abstand ja dir und deinen eltern gut.
      hast du schon mal über ein notfallplan für solche situation nachgedacht?kennst du skills?
      hoffe konnte helfen lieben gruß anett.