Eierlegende Wollmilchsau

      Eierlegende Wollmilchsau

      Hallo Ihr ! Ich habe eine posttraumatische Belastungsstörung und seit 5 Wochen R*tz* ich mich. Leider hat sich ein Schn*tt entzündet und ich mußte, weil die Hand in Gefahr war ambulant operiert werden. Ich fühle mich wie eine Eierlegende Wollmilchsau. Je mehr ich mich R*tz* desto weniger Achtung und Aufmerksamkeit kriege ich, je weniger Aufmerksamkeit und Achtung ich bekomme desto mehr R*tz* ich mich. Ich habe auch das Gefühl daß da relativ wenig verstanden wird von Außenstehenden. Würde sehr gerne eure Erfahrungen wissen und was ich machen kann, denn leider habe ich das Gefühl daß ich ohne das R*tz*n alles um mich herum nicht ertragen kann.
      Hallo Tränenherz,
      das was du schreibst hört sich echt schlimm an :( du tust mir wirklich leid! Wenn du dich "erst" seit 5 Wochen r*tzt, gibt es da bestimmt noch Hoffnung, dass du davon wieder loskommst! Wieso hast du es denn zum ersten Mal getan? Bist du in Therapie?

      Denn wenn du weißt, WIESO du dich r*tzt, dann könntest du bestimmt auch an den Ursachen arbeiten und mit dem R*tz*n aufhören. Denn wenn es echt schon so weit geht, dass du schon operiert wurdest deshalb, dann ist es wirklich viel zu schlimm!

      r*tzt du dich u.a. um Aufmerksamkeit zu bekommen?
      Ja, Außenstehenden fällt es oft wirklich schwer, das zu verstehen und akzeptieren. Wissen denn deine Eltern / Freunde davon, dass du dich ritzt?
      Und wenn du etwas gegen das R*tz*n unternehmen willst, dann probier mal die Skills aus, irgendwo im Forum findest du da eine Liste. Da stehen Sachen drauf, die du machen kannst, anstatt zu R*tz*n. Das hilft oft wirklich sehr gut! Außerdem könntest du dir eine Liste schreiben, warum es sich lohnt, sich nicht zu R*tz*n.

      Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.
      Liebe Grüße,
      Colourful
      Hallo, danke für Deine Antwort. Sie tut mir gut und macht mich traurig zugleich. Ich habe das Gefühl, daß ich schon seit Monaten durchhänge und bei mir ist ständig "Trubble". Da denkst Du Du bist aus dem Gröbsten raus mit einer Sache da fängt eine andere an. Es ist alles nicht fair. Hab viel Mist erlebt, aber das ist ja nix neues. Zur Family habe ich kein gutes Verhältnis, seit Jahren ziehe ich es notgedrungen vor, den Feier-und Geburtstage meiner Familie fernzubleiben, weil die alle gegen mich sind wenn es um wesentliche Sachen geht. Na klar würden die mich mit offenen Armen empfangen aber zu welchem Preis ? Ich muß in knapp ner Woche wieder arbeiten nachdem ich 4 Wochen krank war, 2 Arbeitsmarkt aber trotzdem. Ich hatte so das Gefühl, daß es heißt : Reden Sie - aber bitte um Gottes Willen nicht mit mir denn ich habe noch 15 andere Klienten. Man könne mir nur vor den Kopf gucken. was zwar auf der einen Seite stimmt, aber auf der anderen Seite hatte ich gehofft, es würde wirklich mal eine Vertrauensperson nach dem WARUM fragen, daß es ihm ehrlich leid täte. Aber obwohl er okay ist, will er das nicht, und er findet das auch nicht gut, daß ich mich R*tz*, aber nicht weil es ihm ehrlich um mich leid tut. Und das an Zurückweisung kann ich kaum ertragen. Je mehr "Mist" ich baue, desto mehr zieht er sich aus der Affäre. Ich hab ihm das gesagt und außer einem emotionslosen Hmmm kam nix. Kleinigkeiten können mich innerlich schon total umhauen und weil ich niemanden habe der mich umarmt richte ich alle aufgestaute Wut gegen mich. Die Familie weiß nix vom R*tz*n. Freunde sehen das gerade mit einer Mischung aus okay, tu´s möglist nicht, aber wenn werde ich Dich nicht verurteilen, und wachsender Besorgnis. Aber ich fühl mich wie ein Hamster im Laufrad. Ich habe einfach den Drang, mir weh zu tun, nicht um mich zu spüren, sondern weil ich so scheiße scheiße traurig bin.