Ich kann einfach nicht mit ihr reden -.-

      Ich kann einfach nicht mit ihr reden -.-

      Hallo liebes forum,

      leider muss ich euch hier wieder einmal auf die Nerven gehen... denn es gibt eine Sache, die mich im Moment ganz schön beschäftigt. Nur kann ich im realen Leben mit niemandem darüber reden, weil alle denken, ich hätte es längst erklärt... (okay, ich muss zugeben, es ist Teil meines Problemverhaltens dass ich nie ganz die Wahrheit sagen kann; das ist seit früher Kindheit so....) das bedeutet, ich hab auch Angst, den Leuten die Wahrheit zu sagen... also meinem Freund, dem Therapeuten und meiner Betreuerin... die mir aber helfen könnten...

      Es geht in diesem Beitrag aber um meine Chefin, meine Ausbilderin. Sie ist total nett und wir kommen gut miteinander aus. Sie sagte auch, dass ich mit ihr über meine Probleme ruhig sprechen kann, Bedingung ist, dass die Kollegen das nicht sofort mitbekommen (was ich auch verstehen kann). Nun ging es mir seit November nicht soo gut und ich hatte versucht, mit ihr darüber zu reden... daraufhin zeigte sie Verständnis, meinte aber auch, dass ich nach vorne schauen müsste, weil wir sonst alle gleich aufgeben könnten....
      die Arbeit läuft seit Februar wieder besser. Allerdings geht es mir nur teilweise besser, ich bin oft immer noch leicht ablenkbar und zeige Problemverhalten...

      Nun, mein Arzt hatte mir empfohlen in die Klinik zu gehen, stationär. Der Termin war auf Ende März festgesetzt. Ich hab es nicht geschafft, mit ihr darüber zu reden - es gab -zig Gelegenheiten, wo ich es hätte ansprechen können - aber meine Angst war immer stärker. Aber wovor genau, keine Ahnung...
      Daraufhin hab ich den Aufenthalt verschoben, weil meine Ausbilderin dann genau in der Woche weg ist.... sie wusste ja nichts von dem geplanten Aufenthalt...
      Jetzt ist der neue Termin Mitte Mai, also ziemlich genau in 6 Wochen... aber sie muss es unbedingt auch nächste Woche erfahren, weil sie danach wieder Dienstplanung macht...

      Und wie soll ich es ihr sagen?
      Sollte ich mir eventuell meine Betreuerin als Unterstützung dazu holen?
      Sollte ich ihr einen Brief schreiben?

      Bitte helft mir...

      eure Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.
      Hey Hope,
      Frage, was willst du ihr denn genau sagen?
      Wenn du Angst hast mit ihr zu reden, dann willst du des wahrscheinlich garnicht. Angst zeigt Ablehnung. Hast du denn keine andere Vertrauensperson mit der du über deine Probleme reden kannst?
      Und wieso hat dein Arzt dir empfohlen in eine Klink zu gehen? Was hast du denn? :(
      Wenn du niemand anderes hast, wäre das mit dem Brief keine schlechte Idee, aber wenn du das nicht möchtest würde ich eine Beratungstelle zur Hilfe suchen :)

      Viel Glück
      Lg sarii
      Als Kind war das Leben noch so einfach...was hat sich nur geändert?
      Also das ist recht schwierig, ich kann das verstehen. Auch deine Scham. Das klingt für mich so, als wolltest du dein Gesicht nicht verlieren. Was aber nicht so wäre, weil ein Klinikaufenthalt ist ja sinnig.
      Ich mache das immer so (vielleicht hilft es dir ja), daß ich abwarte und dann in einem Moment all meinen Mut nehme, denke "jetzt oder nie" und alles sage, was ich zu sagen habe.
      Ist oft sehr gut und positiv ausgegangen und kann ich so nur weitergeben.
      Guten Morgen,

      @Sarii: Nun ja, ich muss ihr ja sagen, wenn ich weiß dass ich ca. 6 Wochen lang weg sein werde, weil sie das einplanen muss. Wir sind im Büro nur 3 Mann, d.h. wenn einer ausfällt, wird es für die anderen beiden schwierig. Sie sagte ja noch zu mir, dass sie im Moment kaum ihre normale Arbeit schaffen.... ich fühle mich also ein Stück weit unverzichtbar und möchte sie nicht enttäuschen. Nicht, wo ich gerade so schön Teil des Teams geworden bin.
      Mein Therapeut meint allerdings, es wäre dringend notwendig zu gehen... weil ich im November einen folgenreichen Flashback hatte... ich habe den Vorfall (obwohl aus frühester Kindheit) dann angezeigt und die Ermittlungen laufen jetzt... wenn ich allerdings drauf angesprochen werde, oder auch irgendwie nur ein ähnliches Thema aufkommt, dann zeige ich starke reaktionen.... der Druck ist dann wieder so groß, ich bin angespannt, kann mich nicht konzentrieren, manchmal bin ich nur noch halb anwesend, und das schlimmste, ich bin immer total am Zittern. Was meine Kollegen auch sehen. Bisher konnte ich mich bei denen gut herausreden, ich wäre allgemein aufgeregt... aber auf Dauer ist das auch doof...

      Ich müsste ihr wirklich nur sagen "Du, ab Mitte Mai bin ich ca. 6 Wochen weg, der Klinikaufenthalt ist dringend notwendig" , mehr möchte sie dann auch gar nicht wissen. Sie kennt die Geschichte zum Teil, weil ich "damals" als das Thema in der Schule so hochkam, von meiner Vertrauenslehrerin in den Betrieb gebracht wurde. Wir hatten dann auch ein kurzes Gespräch.

      Jetzt muss ich nur irgendwie ansprechen dass ich in die Klinik gehe. Denn ich weiß, mein Arzt kann das gut einschätzen. Wenn er sagt, ich sollte besser stationär gehen, hat er Recht.
      Und mit diesem "Jetzt oder nie!" hat sonst immer funktioniert, nur bei ihr kann ich das nicht. Ich möchte sie einfach nicht enttäuschen. Komischerweise konnte ich am Anfang zumindest mit ihrem Mann darüber reden. Nach einem Anschiss von ihm, Gerüchten von Kollegen und einer Betriebsfeier kann ich das leider auch nicht.... weil ich, wenn ich mit ihm "persönlich" rede, auch sofort an die anderen Dinge denken muss, die mich immer noch ein Stück weit belasten, obwohl es mich nicht angehen sollte. Das Blöde ist, dass ich nun wieder eine Woche warten kann, bis ich mit ihr alleine bin und reden könnte.
      Oder sollte ich sie nächste Woche ansprechen, dass ich mal alleine mit ihr reden möchte?
      Sollte ich einfach den Brief der Klinik abgeben? (das wäre selbsterklärend)

      Mein Favorit wäre immer noch der Brief. Wenn ich nachmittags arbeite und sie erst am nächsten Tag wieder kommt, wo ich Schule habe, dann schreibe ich ihr immer Briefe/Notizen mit dem Stand der Arbeit und meinen Fragen. Nachmittags komme ich zur Arbeit (sie ist immer nur vormittags da) und kann die Antworten lesen ;)
      Aber würde sie dann nicht auch ein persönliches Gespräch wollen?

      Es ist so schwierig für mich.... ich bin mittlerweile so offen geworden, aber wenn es um ernste/wichtige Dinge geht, dann krieg ich immer wieder Angst.

      Liebe Grüße
      Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.
      Hallo Hope,

      wie wäre es denn, wenn du sie anrufst? Du schreibst, dass du sonst eine Woche warten müsstest, bis du mit ihr alleine bist...ich weiß nicht, ob du auch ihr private Nummer hast, sonst vielleicht einfach die geschäftliche Nummer? Vielleicht kannst du auch zu einer Zeit anrufen, in der sie sicher nicht da ist, dann könntest du auf den Anrufbeantworter sprechen und um Rückruf bitten. Dann ist es raus und sie hat sozusagen was persönliches von dir und auch Zeit drüber nachzudenken.

      Sonst schreib doch einfach mit in den Brief, dass es dir gerade schwer fällt persönlich darüber zu sprechen und du es deswegen erstmal auf diese Weise sagst. Ich denke, das versteht sie und dann weiß sie's auch schonmal (für den Dienstplan) und vielleicht kann man später, in einem passenden Moment nochmal zu zweit reden.

      Ich wünsche dir ganz viel Kraft, du schaffst das! :)
      LG
      FlyingAngel


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      (Three Days Grace - Pain)
      Hey FlyingAngel,

      dein Vorschlag gefällt mir gut. Hm, auf dne AB in der Firma möchte ich lieber nicht sprechen, später hört meine Kollegin das ab - und eigentlich möchte ich NICHT, dass sie erfährt, dass ich in die Psychiatrie gehe. Ich habe monatelang hart an mir gearbeitet, damit ich mit ihr und ihrer Art klar komme, die ZusammeN*rb*it mit ihr war oft nicht einfach... außerdem möchte meine Ausbilderin ja auch nicht, dass alle davon wissen.

      Wobei ein/zwei Kollegen schon davon wissen. Aber die haben das nicht weiter erzählt....

      Ich denke, ich werde sie am Montag zu Hause anrufen und sie bitten, dass wir an einem Tag vor der Arbeit (während der Arbeit könnten Kunden und Anrufer unser Gespräch stören, was mich wiederum verunsichert), mal in Ruhe darüber sprechen. Wenn ich einen Brief schreibe - ich bin Dienstag erst wieder im Betrieb - könnte sie ihn frühestens am Mittwoch lesen.... und eigentlich sind wir ja zwei erwachsene Menschen und müssten darüber reden können. Sicherlich werde ich aufgeregt sein, andererseits hatten wir schon "schlimmere" Gespräche... biespielsweise als ich einen Rückfall hatte, oder als ich meine Abmahnung bekommen habe - und das habe ich auch überstanden. Ich kann mich ja noch vorbereiten...

      Liebe grüße
      Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.
      Ja, das ist doch jetzt ein guter Plan :thumbup: und stimmt , du kannst dich wirklich noch ein bisschen drauf einstellen. Vielleicht kannst du dir ja ein paar Sätze zurecht legen (am besten aufschreiben), das mach ich öfter, dann stottert man nicht so rum am Telephon :whistling: oder das Gespräch einfach schonmal in Gedanken durchgehen...

      Ich glaub, wenn du erstmal mit ihr verbunden bist, verfliegt auch die Aufregung ...Und so wie du von deiner Chefin schreibst, klingt sie wirklich nach einer Person mit der man vernünftig reden kann, das klappt auch diesmal, da bin ich mir sicher!

      Nochmals viel Kraft, :)
      FA


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      (Three Days Grace - Pain)
      Hey,

      nee wenn ich mit ihr verbunden bin, ist die Aufregung am größten... aber dieses Mal werde ich nicht erst unter dem Vorwand einer vermeintlichen Frage anrufen, so wie ich sonst immer Gespräche angefangen habe... ich hatte mir in etwa so etwas gedacht:

      "Hallo, hier ist Hope. Ich möchte mit dir reden wegen der Arbeitsplanung... es gibt da etwas, was ich dir unbedingt mitteilen muss."
      Dann warte ich erst kurz ab, wie sie reagiert. Bestimmt wird sie dann fragen, worum es geht, und dann könnte ich anfangen zu erklären, etwa so:
      "Also, du weißt ja von meinem "Problemverhalten" ... und nach der Sache mit der Schule war ich ziemlich aufgewühlt. Das hat sich zwar im Alltag mittlerweile etwas beruhigt, aber ich kann mich genau deshalb nicht so auf die Arbeit konzentrieren. Ich habe mit meinem Arzt (Therapeuten) darüber gesprochen, der mir dann geraten hat, das ganze in einem geschützten Rahmen noch einmal aufzuarbeiten... damit ich nicht so heftig auf das *Thema* reagiere. Mein Therapeut setzt die Therapie nur unter der Bedingung fort, dass ich stationär in eine Klinik gehe, weil das Thema so heftig ist und er nicht abschätzen kann, wie ich darauf reagiere. Der Aufenthalt ist geplant ab Mitte Mai. Wäre das für dich/die Arbeit hier möglich? Kannst du das einplanen?"

      Und dann kann ich nur ihre Antwort abwarten... entweder sagt sie "Ja, es geht nicht anders" - oder sie sagt, dass es zwar unpassend ist, aber eingeplant werden kann. Ich überlege, ihr von meinem Rückfall vorletzte Woche zu erzählen.... bisher weiß niemand außer meinem Freund und meiner Betreuerin davon. Die Schule hätte mich sonst sofort in eine Klinik geschickt, das war die Vereinbarung, die wir nach meinem vorletzten Rückfall getroffen hatten - das mittlerweile 7 Monate her ist....

      Für den Brief, der mir doch leichter fallen würde hatte ich mir überlegt:

      "Hallo M.,

      ich schreibe dir jetzt einen Brief, weil mir diese Angelegenheit sehr wichtig ist, aber ich noch zu aufgeregt bin, um dich so direkt darauf ansprechen zu können.

      Es geht um die Sache mit der Anzeige, weshalb ich im November von der Schule früher zur Arbeit geschickt wurde. Wir hatten schon mehrfach darüber gesprochen.
      Ich weiß, das ist mittlerweile schon lange her, aber damals habe ich mit meinem Therapeuten darüber gesprochen, der mir geraten hat, dringend stationär in eine Klinik zu gehen,
      um die Angelegenheit anzusprechen und wieder stabil zu werden. Das Thema ist für mich noch sehr frisch, weil ich erst angefangen habe, darüber zu sprechen. Dmeentsprechend heftig
      sind auch meine Reaktionen im Alltag, wenn über dieses oder ein ähnliches Thema gesprochen wird.

      Hier auf der Arbeit kommt es kaum noch zu tragen, wenn man von meiner Unkonzentriertheit absieht.

      Wegen der Neueröffnung hatte ich den Klinikaufenthalt lange hinaus gezögert, damit ich in der Zeit, wo jede Hand gebraucht wird, nicht "einfach weg bin". Vor kurzem hatte ich dann den Termin
      29.03. vorgeschlagen bekommen. Allerdings habe ich es nicht geschafft, mit dir darüber zu sprechen. Meine Angst, darüber zu sprechen, und auch die Angst vor deiner Reaktion (sollte ich das wirklich schreiben???)
      hat mich aber daran gehindert. Dann hast du die Planung vorgelegt, und einen wichtigen Termin genau in diese Woche gelegt. Das bedeutet, du bist nicht da.

      Damit C. nicht alleine ist, habe ich den Termin schließlich verschoben und nun den 17.05. als Aufnahmetermin bekommen. Der Aufenthalt in der Klinik wird vemrutllich 6 Wochen dauern, dass es länger dauert,
      der Aufenthalt also verlängert wird, ist unwahrscheinlich. Mit der Schule habe ich bereits gesprochen. Die Lehrer sehen darin kein Problem, wenn ich 6 Wochen lang fehle. Meine Klassenkameradinnen
      haben versprochen, mich auf dem Laufenden zu halten mit dem Schulstoff und in meiner Freizeit werde ich auch viel lernen. In der Bewertung wird die Fehlzeit also kaum auffallen, und soweit ich weiß,
      macht die Kammer da auch keine Schwierigkeiten. Das wollte ich aber auch erst abklären, wenn ich von dir ein "Okay" habe.

      Meine Therapie kann leider erst Fortschritte machen, wenn ich stabil bin, also aus der Klinik wieder entlassen bin. Falls mir der Aufenthalt nichts bringen sollte, würde ich auch früher gehen. Auf jeden Fall werde ich
      dich informieren, sobald ich weiß, wann ich wieder arbeiten kann.

      Wir sollten uns über die Angelegenheit noch einmal unterhalten.

      Liebe Grüße,
      Hope. "

      Hmm... das sind nur grobe Entwürfe, aber wenn ich das so sehe wird es leichter den Brief zu schreiben, als sie anzurufen. Ich verstehe auch nicht, warum es mir so große Schwierigkeiten macht?
      In meinem Betrieb bin ich ja nicht die einzige mit (psychischen) Problemen... ich weiß von einem Kollegen, der ebenfalls etwas Psychisches hat... und sie wäre auch nicht sauer, wenn ich sie zu Hause anrufe.
      Sie bietet es ja immer an, wenn ich alleine im Betrieb bin, und ich nicht weiter weiß, dass ich mich bei ihr melden soll?

      Eure Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.
      Ganz ehrlich Hope, ich würde das nicht schreiben. Denn allein DU, und nochmals nur DU bist verantwortlich für Dein Leben und nur DU selber musst Dir so wichtig sein, dass alles andere hinten ansteht.

      Ansonsten bist Du noch nicht bereit gewesen dafür. Weißt Du? Dann gab es sicherlich etwas in dir, was nicht gehen wollte und die Arbeit vorzuschieben, ist immer ein guter Ausweichgrund :)

      Also handele erwachsen und verantwortungsvoll und stell Dich mal nach ganz vorn. Auch wenn du es nicht glaubst, JEDER ist ersetzbar, auch wenns weh tut. Auch Du.

      ALso geh in die Klinik, setz Dich mit Dir selber auseinander und Deiner Gesundheit und dann geh zurück in den Job oder such dir einen neuen.

      Mach Deine Entscheidung und Empfindungen dazu nicht zu sehr von dieser Frau abhängig, oder ist da mehr als Du hier schreiben kansnt/willst?
      "Der Dir Neues zeigt, zeigt das Altes weicht, auch wenn Dein Schmerz bis an den Himmel reicht..."
      Vertrauen ist die stillste Art von Mut...
      Quiero que me sostengas sin hacerte cargo mi
      Harte Worte, Momento!

      Vielleicht hast du Recht. Das Problem an der Sache ist, dass es nicht irgendein Job ist, sondern eine Ausbildung und damit wichtige Grundlage meiner Zukunft. Wenn ich das jetzt nicht durchziehe, habe ich mindestens drie Jahre verschwendet und beruflich nichts erreicht.. Aber ich brauche eine Grundlage um zu leben. Ich weiß, ich kann die Ausbildung schaffen, kann beruflich etwas erreichen, und dann will ich es auch tun... also mit in die Klinik und nen neuen Job suchen ist nichts.... und es war so ein Glück, dass ich diese Ausbildung bekommen habe. In einem anderne Betrieb wäre ich mit meinem Verhalten längst rausgeflogen -.-

      Nun, soweit ich weiß, macht die Kammer keine Schwierigkeiten, wenn ich 6 Wochen fehle. Schlimmstenfalls wird die Ausbildung verlängert.

      Ich möchte diesen Klinikaufenthalt auch unbedingt wahrnehmen - ich weiß, ich brauche das dringend. Es tat mir schon weh, ihn das erste Mal verschieben zu müssen. Dieses Mal möchte ich gehen. Und eigentlich müsste ich ihr nur sagen, dass ich in eine Klinik gehe. Sie würde es verstehen, sie ist ja selbst psychisch angeschlagen. Aber meine Angst vor ihrer Reaktion, meine Angst möglicherweise gekündigt zu werden, ist riesig...
      ich wüsste nicht, was ich dann tun würde. :sauer:
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.
      ich finde nicht das das harte worte sind, das sind worte aus erfahrung und dem normalen alltagsleben.

      wenn du deiner ausbilderin schreibst, du hast das nicht gemacht, weil du angst hattest ihr das zu sagen, hast du dir mal gedanken gemacht, was du damit eventuell auch dem anderen auferlegst oder bei ihm auslöst? niemand ausser dir ist für dich verantwortlich, das ist es ja, was das erwachsen sein ausmacht. und das ist auch viel freiheit auf der anderen seite. wenn sie dir niemals einen grund gegeben hat, angst vor ihr zu haben, und anscheinend bietet sie dir ja sogar ein offenes ohr für deine worte, dann finde ich das vermessen ihr deine angst aufzuerlegen. mich persönlich würde das erschlagen und ich würde mich mehr von dir zurück ziehen und das ganze nur noch professionell angehen von ihrer seite aus. denn das heisst auch, seine grenzen zu erkennen und dem vorzubeugen und eben die auszeit zu nehmen.

      ich kann dir auch wie viele andere schreiben, was du hören/lesen willst, was dir vielleicht lieber liegt, aber mal ehrlich, du machst einen beitrag auf und willst offene und ehrliche worte und möglichst noch so viele verschiedene meinungen so dass du dir deinen weg raussuchen kannst oder?

      und: ich habe schon begriffen, dass es bei dir um eine ausbildung geht, aber mal ehrlich: welche leistung bringst du denn, wenn du eigentlich in einen geschützteren rahmen müsstest? was bringt denn eine ewige 50 % leistung die dich soviel kraft kostet, wenn du 100 % vollgas geben könntest nur um etwas aufrecht zu erhalten, was ich persönlich falsch finde???

      eine ausbildung ist zweifelsfrei wichtig und eine grundlage fürs leben, ich denke auch das brauchen wir nicht weiter diskutieren, allein die anführung dessen untergräbt so ein wenig die einschätzung meiner person das es wohl das A und O im leben ist.

      Aber: es gibt viele menschen die eine zweite ausbildung anfangen, weil sie dem nicht so stand halten könnten, dass es für ihre gesundheit gut wäre. Was bringt das alles, wenn du irgendwann total am ende bist? deine gesundheit und dein sein in der welt ist das wichtigste, alles andere kann man neu erlangen, kaufen, bekommen, was auch immer...

      Und wenn es ja nun so gar kein problem wäre für die handelskammer, dass du einige wochen aussetzt, ja wo isn dann das problem das wir über die grundlage einer ausbildung diskutieren? Thema wohl abgehakt. ok? :)

      ausserdem musst du auch ehrlich sein, deine ausbilderin glaub ich, erwartet das auch von dir, das macht das professionelle handeln auch aus, in jedem bereich. sie kann nicht in dich hinein schauen.
      Also brings hinter dir, aber aus der motivation heraus das es für deine zukunft gut ist und für dich.

      Gründe nicht zu gehen findest du immer ;) aber tief drinnen weißt du, die sind alle nicht annähernd so wichtig wie dein wohl.
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      Dann meld ich mich jetzt auch nochmal...

      Also ich finde auch, dass du weder im Brief noch im Telephonat dich irgendwie rechtfertigen musst. Klar du hast ein gutes Verhältnis zu der Chefin und es ist auch nett wenn du fragst, ob das geht oder einplanbar ist. Andererseits muss es einfach gehen, wenn du das willst.
      Ich würds auch gar nicht so ausführlich schreiben, also, dass du es schonmal verschoben hast und warum usw. Schreib doch, dass dir deine Ausbildung Spaß macht (oder du sie zumindest zu Ende bringen willst...) und du dankbar für ihr Unterstützung bist (ich denk das weiß sie ja eignetlich schon) und du dir schon klar bist, dass es eventuell Probleme mit dem Dienstplan gibt ,aber es eben jetzt nicht anders geht. Mit der Schule hättest du schon geredet, die sei einverstanden.

      Also generell einfach bisschen kürzer und ohne Rechtfertigungen ;)

      Und, ich kenn mich da überhaupt nicht aus, aber dass sie dir kündigen wird halt ich für sehr sehr unwahrscheinlich. (erstmal natürlich weiß ich nicht ob das rechtlich überhaupt geht und wenn deine chefin selber probleme hat, kennt sie das ja vielleicht...)

      Liebe Grüße.


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      (Three Days Grace - Pain)
      hey

      Vielen Dank für eure Antworten!
      Wahrscheinlich habt ihr Recht... Ich sollte einfach nur sagen dass ich in eine klinik gehe, der Rest ist erstmal egal, und mit der Angst muss ich klar kommen, das gehört in die Klinik.
      Mal sehen, wann ich es schaffe, mit ihr zu sprechen. Ich könnte auch am Dienstag vor der Arbeit mit ihr kurz sprechen.

      Danke für eure Tipps :)
      Momento, sorry, ich hatte deinen ersten post missverstanden....

      Liebe grüße
      Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.
      Hallo liebes Forum,

      ich möchte keinen neuen Thread eröffnen, weil die Angelegenheit, die mich beschäftigt, immer noch mit ihr zusammenhängt.
      Zunächst einmal möchte ich mich für eure Hilfe bedanken, vor allem dafür dass ihr mir klar gemacht habt, dass ich mich keinesfalls rechtfertigen muss. Das war sehr schwierig einzusehen, aber ich habe noch ein paar Mal in der therapie darüber gesprochen, und als mein Hausarzt schließlich sagte "Wenn du krank bist, dann bist du eben krank.", habe ich es wohl auhc eingesehen.

      Jednefalls bin ich jetzt krank gemeldet, und nächste Woche geht es los.
      Ich hatte einen Versuch gestartet, mit ihr zu reden, wirklich nur in der Art "Hallo, kann ich bitte mit dir reden? - ... - Es geht mir nicht gut in der letzten Zeit, deshalb ist es nötig, dass ich stationär in die Klinik gehe."
      Ihre Reaktion darauf empfand ich als unverschämt, weil sie meinte, es passt so absolut gar nicht in die Planung, da sie auch auf Kur gehen möchte, und ihr Sommerurlaub wegen meines Aufenthalts wahrscheinlich wegfällt.... nach vielem Nachdenken und auch Arschtritten von mienme Therapeuten konnte ich es aber nachvollziehen, immerhin habe ich es mit dem Sagen sehr lange herausgezögert.

      Jetzt hatte sie die Arbeitsplanung umgestellt und wollte, dass ich an einem Tag früher komme. Ich habe ihr erst zugesagt, und heute angerufen, dass es nicht geht, weil ich krank bin.

      Mein Arzt meinte, dass er mich bis Montag krankschreibt und dann gehe ich ja schon in die Klinik. Momentan kann ich dem Arbeitsstress nicht standhalten.
      Das bedeutet aber, dass ich am Dienstag wieder anrufen und mich krankmelden muss. Und da ist wieder die Angst. Was sage ich ihr? Oder sollte ich mich am Montag schon melden, damit sie notfalls umplanen kann?
      Eigentlich soll ic nächste Woche auf einen Lehrgang geschickt werden, aber der Klinikaufenthalt geht vor... wie kann ich es ihr sagen?

      Liebe Grüße

      eure wieder verwirrte Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.
      Hallo,

      ich würde dir raten dich so früh wie möglich zu melden, denn wie du ja beim letzten Mal gemerkt hast, ist es alles andere als hilfreich, wenn du es so lange hinauszögerst.
      Wenn sie noch nicht weiß, wann du gehst, dann wäre es wohl gut ihr den Termin zu nennen. Du bist nunmal krankgeschrieben und wirst auch für den Klinikaufenthalt krankgeschrieben, das ist dein gutes Recht - es ist nur immer gut für alle, dass Termine früh in die Planung mit einbezogen werden können.

      Zum "wie": so direkt wie möglich. Sie weiß ja worum es geht, du brauchst ihr also nur sagen, dass dein Aufnahmetermin dann und dann ist. So etwas kann man sich ja nunmal nicht aussuchen und das muss sie dann auch einplanen können.

      Naja, wäre der einfachste Ansatz jedenfalls.
      Gruß,
      klirr
      Hallo klirr,

      danke, das klingt doch gut... ich denke, ich werde das morgen noch einmal in der Thera ansprechen. Da es die letzte Stunde vor dem Klinikaufenthalt ist, ist es auch ganz praktisch, wenn ich so ein "kleines" Thema habe... udn ich hoffe, dass ich dann in der Klinik auch lerne, mit solchen Situationen umzugehen. Natürlich wird sie nicht begeistert sein, wenn ich mich wieder krank melde. Aber Gesundheit geht vor....
      Meinst du, ich sollte dann direkt sagen, dass der Aufenthalt 6 Wochen lang dauert? Ich habe (immer noch) Angst dass sie da Schwierigkeiten macht, und denke, dass es für mich in der Klinik etwas leichter wird, weil ich da ja auch solche Sachen ansprechen kann...

      Liebe Grüße
      Hope.
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      ... bist immer Du selbst.
      hallo hope

      spiele mit offenen karten sag ihr wie lange der aufenthalt dauert. du brauchst die therapie ich denke sie wir ehr probleme machen wenn du nicht offen bist.
      keine angst nur mut.
      lg und alles liebe und ein drücker wenn du magst.
      anett
      Vielen Dank *zurückdrück*

      Gleich habe ich Therapie, da werde ich es auf jeden Fall ansprechen. Und dieses Mal werde ich auch meine Angst überwinden :)
      sie ist ja eigentlich verständnisvoll... wahrscheinlich muss ich jetzt wohl einfach mit der Wahrheit rausrücken...

      Ich muss ja nicht sagen "Pass auf ich hab ne Persönlichkeitsstörung und muss deshalb in die Klinik" :P

      Liebe Grüße
      Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.
      guter entschluss hope. hast du es ihr denn schon gesagt?
      du kannst ja mal schauen ob sie in der klinik skt (sozialeskompetenztraining) anbieten und dann vl an hand von rollenspielen lernen mit bestimmten so und so umzugehen und somit deine angst kontrollieren.
      ansonsten kannst du ja entgegengesetzt handeln das kennst du ja schon von der dbt die du glaub ich gemacht hast oder?
      wenn nicht dann frag einfach und wenn du zu aufgeregt bist beim gespräch such dir nen zentralen punkt aus uind vergiss für den moment das sie deine chefin ist.

      lg, anett
      Nein anett, hab ich noch nicht.

      Aber, ich hatte gestern Therapie und habe neben einer schönen Übung mit dem Inneren Team und einem Kurs in Sachen Krisenintervention (mein Freund war dabei) auch diese Angelegenheit angesprochen und wir sind im Rollenspiel verschiedene Möglichkeitne durchgegangen.

      Ich weiß, dass die Klinik DBT und SFT (soziales Fertigkeitentraining) anbietet, und ich möchte da auch gezielt die Sachen von der Arbeit aufgreifen. In anderen Lebensbereichen, Freunde, Schule, etc. kann ich mich ja schon ganz gut verständigen und auch meine Grenzen aufzeigen. Nur auf der Arbeit ist es noch schwer. Aber wenn ich dort ein/zwei Situationen aufgreife und wir das im Rollenspiel durhcgehen, wird das wohl reichen.

      Mein Freund macht sowas ja auch mal mit mir, was ich echt super von ihm finde. Ich habe letztes Jahr in einer therapeutischen WG gewohnt und habe dort mit den Betreuern immer geübt. Nun ja, jetzt geben sie mir noch Tipps, aber ich muss es alleine schaffen.

      Vielen Dank für deine Hilfe ;)

      Hope.
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      ... bist immer Du selbst.