verständnis?

BlackOne · 14. Juni 2011, 23:15

hey..
das könnte etz ein bisschen wirr werden, aber momentan habe ich einfach niemanden mit dem ich über all das reden kann und der mich auch noch versteht!

also erstmal kommt zurzeit irwie einfach alles wieder auf einmal.
ständiger und ziemlich krasser streit mit meinem freund und in der schule bin ich auch wieder alleine. hatte streit mit meinen damaligen "freundinnen". sie meinten ich wäre ja total hinterfotzig geworden und alles. sie wollen nichts mehr mit mir zu tun haben. die waren halt die einizigen, die ich in der klasse hatte und etz stehe ich wieder alleine da. beim klassenrat letztens wurde angesprochen, dass einige mitschülerinnen ganz schön ausgegrenzt werden. dabei wurde vorallem ich von einer mitschülerin angestarrt, von der, die meinte sie wolle nichts mehr mit mir zu tun haben.
meine anderen mitschülerinnen meinten nur: " es ist niemand ausgeschlossen! der soll sich doch mal melden, der sich ausgeschlossen fühlt!"
habe mich dabei ziemlich blöd gefühlt, weil wie meist, saß ich an meinem tisch, habe an die decke gestarrt und nichts gesagt.
zudem ist der kontakt zu meinem vater sehr viel besser geworden (meine eltern sind seit ca einem dreiviertel jahr getrennt) . was eig sehr gut, was mich aber vorallem an alte zeiten erinnnert, die so schön waren als wir noch eine kleine familie waren. das ist auch oft der grund weshalb ich mich r*tz*.. es tut weh nicht mehr diese familie zu haben. fühle mich irwie verantwortlich. vorallem weil ich anfangs ncihts mit meinem vater zu tun hatte. und der rest meiner familie (also die seite meiner mutter) hasst meinen vater. meine oma meinte letztens mein vater würde nichts mehr von mir erfahren, weil er meiner mutter nicht die hälfte für eine klassenreise von mir im juli gibt. ich finde es wirklich schade das mein vater nicht akzeptiert wird und es macht so traurig!

mein vater hat selbst keine familie mehr, ich bin nur noch das einzige was er hat.. das macht mich auch ziemlich fertig.
meine mutter räumt seit einigen tagen den keller aus, so kommen auch alte fotoalben wieder zum vorschein. wo auch fotos von meinem verstorbenem opa und mir sind. er ist 2006, 4 tage nach meiner kommunion gestorben. das war bisher das schlimmste in meinem leben, weil er für mich einer der wichtigsten menschen war.
er ist an bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben und lag ca.1 jahr im krankenhaus. oft habe ich die besuche ins krankenhaus sausen lassen, wegen einer blöden freundin die mich nur ausgenutzt hat. das sind auch immer wieder hochkommende schuldgefühle

das klingt zwar alles nicht schlimm, aber ich sehr labil und mir mach das alles sehr zu schaffen

zu alle dem kommen noch die ständigen streits mit meinem freund. er meint sogar das die beziehung kaputt gehen könnte wenn ich nciht in therapie gehe!

ich kann einfach nicht mit meinen aggressionen umgehen, deswegen eskalieren die streits immer total

doch ich habe bis etz noch nicht den mut gefunden meine mutter oder meinen vater zu fragen, ob ich denn einfach mal zu einem psychologen gehen könnte weil es mir nicht so gut geht . sie müssen ja nciht wissen, dass ich mich r*tz* oder?

ich hoffe das mich jemand verstehen kann..
vllt ist es auch unnötig das ich das geschrieben habe , aber ich hoffe hier auf verständnis..
die r*ckf*ll* machen mich fertig..
ich kann einfach nicht mehr

SoRaya · 16. Juni 2011, 12:47

Hey,
Hm, du bist im Moment sehr alleine und hast deswegen wohl auch Schuldgefühle.
Was mich persönlich wirklich aufregt, ist die Sache mit denen aus deiner Klasse. Ich weiß selber wie es ist, ausgeschlossen zu sein und sich da auf eine wahrscheinlich ironisch gemeinte Nachfrage zu melden, macht alles nur noch schlimmer.
Leider ist es bei Scheidungskindern oft der Fall, dass sie zwischen die Fronten geraten, ich habe das bei Freunden oft mitbekommen und die haben darunter sehr gelitten.
Wenn deine Aggressionen deine Beziehung so belasten, solltest du vielleicht wirklich mal mit einem Psychologen, einem Therapeuten oder auch mit Mitarbeitern einer Beratungsstelle für Kinder und Jugendliche sprechen; auch wegen deinen anderen Problemen.
Habt ihr in der Schule einen Psychologen, zu dem du gehen könntest? Auch den Besuch einer Beratungsstelle kannst du ohne das Wissen deiner Eltern in die Wege leiten.
Hoffentlich findest du da Ansprechpartner.

Qui · 16. Juni 2011, 13:12

Hey,

ich werde dir kurz zu einem Teilaspekt antworten, den du angesprochen hast, die Sache mit deinen Eltern. Ich bin selbst Scheidungskind und hatte ähnliche Gefühle, sprich ich sei mitverantwortlich und schuldig usw ..bis mir meine damalige Thera eines klar gemacht hat: Du bist das Kind, sie die Erwachsenen. Wenn bei ihnen etwas schief läuft, bist du nie daran schuld, die Kinder sind nie schuld, du hast keine Verantwortung für das, was deine Eltern tun. Sie sind selbst groß und können das auch selbst regeln.
Und ich denke wenn man dies mal für sich selbst übernommen hat, geht es einem schon besser.. es nimmt ne große Last von einem und dann vllt auch den Druck von dir. Es ist schön, wenn du dich an tolle Zeiten erinnerst, aber trauer ihnen nicht nach, denn Vergangenheit ist Vergangenheit, du kannst nichts ändern.. du kannst nur sehn, dass du deine Gegenwart gut gestaltest.
Dass dein Vater nicht "akzeptiert" wird ist hart, bei mir waren die Fronten auch recht verhärtet... aber glaub mir, dass gibt sich mit der Zeit.. ein dreiviertel Jahr ist ja noch nicht wirklich viel. Und wenn du schließlich mit beiden "Familienteilen" normal umgehen kannst, mit beiden Spaß haben kannst ohne über die "Gegenseite" blöde Sprüche zu hören (Meine Standartantwort war hier immer "Würdest du damit bitte aufhören? Es ist immer noch mein Vater/meine Mutter und ich hasse ihn/sie nicht auf einmal weil du es tust, es ist eine Sache nur zwischen euch beiden, behalt deinen Frust bei dir aber lass ihn bitte nicht bei mir aus!") .. dann ist der schwierige Schritt nach der Trennung vorüber.. und denk daran, vor der Trennung gab es wahrscheinlich Probleme zwischen deinen Elternteilen, wie wäre es, wenn sie nur zusammengeblieben wären, um "heile Welt" zu spielen? Ich denke im Rückblick selbst, dass es für alle Beteiligten besser war, getrennte Wege zu gehen - denn nur so hat jeder eine neue Chance, ein glückliches Leben zu führen.

Auch dein Vater hat jetzt diese Chance, du kannst ihn maximal dabei unterstützen, aber mehr auch nicht.. du schreibst, er hat sonst keinen in der Familie außer dir .. er hat aber viele Möglichkeiten, das zu ändern, Familie ist nicht alles. Freunde usw, auch das ist wichtig, und hier greift auch der Zeitaspekt, ein dreiviertel Jahr ist nicht viel. Denk daran, er ist selbst erwachsen, und kann sich kümmern, du trägst keine Verantwortung. Lass dir die auch nicht aufquatschen. Von niemandem.

Ich hoffe der Text hat dir nun ein wenig geholfen..

Grüßchen,
Qui

BlackOne · 16. Juni 2011, 16:21

@ SoRaya:
es freut mich das du mich verstehst!
und es wird auch einfach nicht besser, weil mich auch keiner in gruppeN*rb*iten und so haben will.. das v*rl*tzt mich immer sehr..
ja mein freund meint ich müsse eine therapie machen sonst würde das alles nicht mehr klappen..
in der schule haben wir eine psychologin,ja, aber zu der möchte ich nicht gehen..
das mit der beratungsstelle ist eine gute idee, aber ich habe schoneinmal gegoogelt aber irwie ist nichts dabei rausgekommen.. wüsstest du vllt sogar eine in münchen?

@Qui:
der erste absatz hilft mir schonmal.. danke!
ich weiß nicht so recht ob sich das bei uns noch ändert, weil mein vater wurde noch nie von der familie meiner mutter akzeptiert..
und ich glaube das mit dem, was du immer gesagt hast, werde ich auch sagen , wenn es mir zu viel wird!

ja ich weiß..

Danke euch beiden!