Bitte helft mir dabei, euch helfen zu können

    Bitte helft mir dabei, euch helfen zu können

    Hallo!

    Ich bin Arne und 28 Jahre alt. Ich habe selbst eine, sagen wir einfach mal sehr schlimme, Kindheit und Jugend hinter mir. Ich habe mich noch nicht genug in dieses Forum eingelesen, um zu wissen, worüber ich in welchem Board reden kann, von daher werde ich hier vorläufig keine weiteren Details darüber posten.

    Ich habe es aber mittlerweile geschafft, mich an meinen eigenen Haaren aus meiner Misere rauszuziehen und ich habe es mir jetzt zur Lebensaufgabe gemacht, anderen Jugendlichen helfen zu wollen, die selbst schlecht dran sind und aus problematischen Elternhäusern kommen. Ich will zwei oder drei Jugendlichen als Mentor und Vorbild zur Seite stehen und 1-zu-1 mit denen arbeiten. Ich will mich mit denen je eine oder zwei Stunden die Woche treffen, um über Probleme sprechen zu können etc. und ich will auch sonst 24/7 zur Verfügung stehen, falls einer jemanden zum Reden braucht.

    Aber hier ist mein Problem:
    Ich weiß nicht, wie ich das machen soll!

    Wie finde ich am Besten Jugendliche, denen ich helfen kann? Ich habe überlegt, mich mit dem jeweiligen Stufensprecher in der Schule anzufreunden und so Vorschläge zu bekommen. Oder habt ihr eine bessere Idee?

    Und wie bringe ich die Jugendlichen dann dazu, meine Hilfe auch anzunehmen?

    Ich habe so viele schm*rz*n, was dieses Thema anbelangt, und ich kann einfach nicht länger zusehen, wie es so unglaublich vielen Jugendlichen einfach nur schlecht geht. Als ich mich neulich durchs Trigger-Forum gelesen habe, habe ich einfach nur Rotz und Wasser geheult, weil mir all das so weh tut und ich mich in all diesen Beschreibungen auch wiedererkenne. ICH WILL ENDLICH HELFEN! ICH WILL WAS TUN! Es fühlt sich für mich regelrecht so an, als ob das hier der Grund ist, warum ich auf diesem Planeten bin. Ich habe so eine unglaubliche Transformation durchgemacht und ich habe so viel gelernt, dass ich all das einfach anderen Jugendlichen auch geben will.

    Bitte gebt mir Ideen, wie ich an diese Sache rangehen kann. Bitte helft mir dabei, euch helfen zu können!


    Ganz und gar euer
    Arne
    Hallo arne,

    ich finde es echt gut und toll das du dich dafür engagieren möchtest anderen jugendlichen zu Helfen. aber ich möchte dich auf eines Hinweisen: Du schreibst, dass du selbst keine tolle Kindheit und Jugend hinter dir hast und beim durchlesen des Trigger-unterforums rotz und wasser geheult hast. Hällst du das dann für eine gute Idee? Ich meine, wenn dir jugendliche von ihren Problemen erzählen, die möglicherweise deine widerspiegeln könnten? Ich finde um solch einer Aufgabe gewachsen zu sein muss man selbst erstmal stabil genug sein, um anderen helfen zu können. Ich möchte dich keines wegs von deinem Plan abbringen, den ich im übrigen sehr gut finde, aber diese Aspekte, die ich eben genannt habe, soltlest du berücksichtigen.

    Damit du solchen Menschen helfen kannst, musst du erstmal Kontakt zu ihnen aufbauen. Das finde ich über das Forum vielleicht gar nicht so schlecht. Du solltest sie allerdings auch nicht bedrängen - das weißt du aber denke ich selbst.



    lg
    Ok, das ist deine Meinung und die respektiere ich. Ich bin jedoch vollauf in der Lage, helfen zu können, sonst wäre ich nicht hier.

    Ich möchte jetzt bitte zurück zum Thema kommen. Ich suche Tipps, wie ich betroffene Jugendliche finden und mich ihnen nähern kann. Ich will Jugendliche aus nahegelegenen Schulen finden, damit ich Auge in Auge helfen kann und nicht nur übers Internet.
    Hey...

    Ich weiß jetzt nicht, ob dir das hilft oder irgendwie umsetzbar ist...ich spinne nur so ein wenig vor mich hin.

    Ich war letztes Jahr im Schülersprecherteam und da kam halt mal auf, dass an unserer Schule sowas wie ein Schulpsychologe gebraucht werden würde, aber wir keinen bekommen, weil das zu viel Geld kostet...vielleicht haben Schulen in deinem Umkreis ähnlcihe Probleme...wie wäre es, wenn du mal nachfragst, ob du dich da ehrenamtlich um wen kümmern kannst..ich weiß natürlich nicht, ob das erlaubt, oder mit deinem Plan nur zwei Jugendlcihe zu betreuen vereinbar ist...
    Auf jeden Fall solltest du erst mit der Schulleitung sprechen, nciht mit den Stufensprechern...

    Ich selbst kenne dieses Gefühl helfen zu wollen....und kann vollkommen nachvollziehen, dass du anderen helfen willst. Aber bitte, pass auf, dass du dich selbst darüber nicht vergisst, denn das kenne ich aus eigener Erfahrung nur zu gut.

    Naja ich hoffe ich konnte dir helfen

    AL Mira

    Hallo,

    manchmal gibt es auch in Gemeinden so was wie offene Treffs. Da können Jugendliche dann kommen und ihre Zeit verbringen, damit sie nicht auf der Straße rumhängen. Manchmal wird das von Ehrenamtlichen betreut und die meisten sind auch nicht böse mehr Hilfe zu bekommen.
    Vielleicht wäre das ja etwas wo du dich mal umschauen könntest... Da gibt es leider meist auch Jugendliche, denen es nicht so gut geht.

    Lieben Gruß
    shimmer
    Leben ist zeichnen ohne Radiergummi!
    Hallo,

    deine Idee find ich toll. ABER: ich finde auch, dass man für sowas eine entprechende Ausbildung oder Studium haben sollte. Ich selbst bin im pädagogischen Bereich tätig und sehr oft muss ich einen Schulpsychologen mit heranziehen, weil ich nicht weiter weiß. Und auch ich habe alles was diese Jugenlichen erleben müssen, selbst erlebt.
    Es wäre naiv zu glauben, dass nur weil man die Probleme der Jugendlichen kennt, automatisch helfen kann. Und wenn du beim Lesen im Forum schon Rotz und Wasser heulst, könnte es dann nicht sein, dass es dir ähnlich geht, wenn du mit den Jugenlichen arbeitest. Könnte es nicht sein, dass du all deren Probleme mit nach Hause nimmst und dass das alles zuviel für dich ist?
    Meiner Erfahrung nach braucht es in solchen Sachen eine gute und fundierte Ausbildung und regelmäßige Supervision. Sonst machen dich die Probleme der anderen kaputt. Und evtl machst du die Probleme der Jugenlichen noch schlimmer, wenn du nicht wirklich weißt was du das tust. Nur weil dir bestimmte Sachen geholfen haben, heißt das nicht dass die für andere auch funktionieren.
    Wie gesagt: die Idee finde ich toll. Aber du solltest dir die Umsetzung sehr gut überlegen. Damit es den Jugendlichen wirklich hilft und dich nicht kaputt macht.
    Viel Erfolg!!
    Dass mir der Hund das Liebste sei, sagst du oh, Mensch sei Sünde.
    Ein Hund bleibt dir im Sturme treu, ein Mensch nicht mal im Winde.
    (Franz von Assisi)
    Hallo Arne,

    wenn du Schüler aus deiner Gegend suchst, dann könntest du doch einen
    Aushang direkt in den Schulen am Schwarzen Brett o.ä. machen?

    Zu deiner Frage wie du die Jugendlichen dazu bringst, deine Hilfe auch anzunehmen?
    Vielleicht noch mit der Option, dass sie keine Namen nennen müssen wenn
    sie dich anrufen, es gibt sicher welche, die Angst haben, dass ihre Eltern und
    Freunde davon mitbekommen könnten.

    Ich persönlich würde auch mehr Vertrauen zu so einer "Helferperson" bekommen,
    je ehrlicher sie schon im Vorfeld auf mich zugeht. Vielleicht in dem du kurz wie hier
    im Forum erwähnst, dass du auch Probleme in der Vergangenheit hattest und aus welchen
    Beweggründen du mit ihnen arbeiten/ihnen helfen willst.
    Vorschläge machst, wie du dir solche Treffen vorstellen würdest. Ob du nur mit
    ihnen reden oder etwas unternehmen willst zB.

    Ansonsten kann ich mich meinen Vorpostern in Sachen Tipps nur anschließen.

    Viele Grüße
    _____________________________________
    So sehr du auch suchst, du wirst in diesem grenzenlosen
    Universum Niemanden finden, der deine Liebe
    so sehr verdient wie du selbst.
    (Buddha)
    Danke für eure Antworten!

    Ich muss gleich weiter, von daher möchte ich hier nur auf trauriger_clown eingehen. Auf die restlichen Antworten werde ich antworten, wenn ich wieder zurück bin.

    Ich bekomme das Gefühl, dass du denkst, mir wäre diese Idee gestern gekommen. Tatsache ist, dass ich es mir seit 3 Jahren überlege und hin und her bin. Vorige Woche habe ich mich nun endlich dazu entschlossen, dieses Projekt angehen zu müssen, weil ich es einfach nicht mehr aushalte, wie schlecht es Jugendlichen geht und wie deren Welt und deren Leben an ihnen vorbeizieht. Ich werde mich auch nicht als Therapeuten ausgeben, sondern ich will als großer Bruder fungieren.

    Ich will 24/7 eine Schulter zum Reden anbieten.

    Ich will den Jungs helfen, Dates mit Mädchen bekommen zu können.

    Ich will den Mädchen helfen, für Jungs attraktiver sein zu können.

    Ich will zeigen, wie die sich selbstbewusster verhalten können.

    Ich will ein Vorbild für die sein.

    Ich will bei Problemen in der Schule helfen.

    Ich will denen helfen, bessere Noten in der Schule bekommen zu können.

    Und ja, ich will denen zeigen, was für mich in der Vergangenheit funktioniert hat.

    Für all das brauche ich keine Ausbildung. Ich werde mich hüten, irgendeinen Rat zu geben, von dem ich mir nicht sicher bin, dass er helfen wird. Also bitte, zurück zum Thema. Falls ihr mich weiter davon abbringen wollt, dies tun zu wollen, behaltet es bitte für euch. Ihr kennt mich nicht, ihr kennt meinen Entwicklungsstand nicht, ihr kennt meine geistige Reife nicht, ihr kennt meine innere Stärke nicht. Es ist auch ein Unterschied, ob ich erlaube, dass mich etwas im Moment berührt (wie hier im Forum), oder ob ich die Verbindung kappe und meinem Gegenüber einfach nur meine Stärke geben will.

    Wie gesagt, falls ihr mich weiter davon abbringen wollt, bitte, aber ich werde euch ignorieren. Es fühlt sich für mich so an, als ob das hier der Grund ist, warum ich auf diesem Planeten bin und kein Einziger von euch kann mich umstimmen, also spart bitte eure Energie.

    Gebt mir bitte Tipps, wie ich vorgehen soll. Davon kann ich nicht genug bekommen!

    An weeper_angel, shimmer und Mirabella: Euch werde ich im Laufe der nächsten Tage antworten. Nochmal danke für eure Beiträge!
    Ich kann mich trauriger_clown nur anschließen. Wenn du dich um solche Jugendliche kümmern willst, dann wäre der Anfang eine entsprechende Ausbildung oder ein entsprechendes Studium. Alles andere wäre ein unüberlegter Schnellschuss und fahrlässig dir selbst und den Jugendlichen gegenüber. Die "Samariter und Missionar"-Phase, in der man regelrecht vor Selbstüberschätzung platzt, haben viele früher oder später mal, aber die macht einen nicht zur Fachperson.

    Was mir zu deiner Idee aber noch einfällt, ist das Recovery Konzept. Vielleicht wäre das etwas, was dich interessieren könnte. Dazu gehören unter anderem 'Peers', das sind gesundete Leute, die nach entsprechender Ausbildung anderen helfend zur Seite stehen. Auch da wäre es besser, das professionell aufzuziehen, aber sich damit auseinanderzusetzen könnte ja schon ein Anfang sein.
    Informieren kann man sich darüber z.B. hier und hier.
    Auch dafür muss man allerdings Voraussetzungen erfüllen und nach Kritikfähigkeit und der Fähigkeit zur Selbstreflexion klingt das, was du schreibst, gerade nicht unbedingt. Und ehrlich gesagt auch nicht wirklich überlegt. Ich meine, du schreibst du willst Jugendlichen helfen, die Dinge erlebt haben, wie sie im Triggerboard beschrieben werden. Andere willst du verkuppeln und "fürs andere Geschlecht attraktiv machen" und nebenbei wieder anderen Nachhilfe geben. Merkst du was? Das klingt eher, als würdest du die Welt retten wollen. Den Wunsch kann ich verstehen, trotzdem funktioniert das so leider nicht.

    lg
    Mich persönlich erfüllt der Beitrag hier mit Sorge und es beunruhigt mich, da ich mir nicht sicher bin was ich davon halten soll.
    Besonders in Bezug auf dein Verhalten. Ich habe das Gefühl, du versuchst ein Ideal, dass in deiner Kindheit/Jugend gefehlt hat, nun zu verkörpern.
    Dabei überschätzt du allerdings das Mögliche.
    Ich habe auch etwas das Gefühl, als suchtest du dabei nun nach jemandem dem du Helfen kannst, (wobei das in meinen Augen schon ein falsches Vorgehen ist)



    Iceman schrieb:

    Vorige Woche habe ich mich nun endlich dazu entschlossen, dieses Projekt angehen zu müssen, weil ich es einfach nicht mehr aushalte, wie schlecht es Jugendlichen geht und wie deren Welt und deren Leben an ihnen vorbeizieht. Ich werde mich auch nicht als Therapeuten ausgeben, sondern ich will als großer Bruder fungieren.


    Ich finde diese Aussage bereits sehr seltsam.. Was meinst du zB mit "wie deren Welt und deren Leben an ihnen vorbeizieht." und wie ist in deinen Augen sich "als Therapeut ausgeben" und "als großer Bruder fungieren" definiert.
    Bei Therapeut, meinst du damit jetzt, dass du einfach nicht schreibst, dass du ein Therapeut wärst, oder meinst du, das du konkret schreibst, dass du kein Therapeut bist oder wie kann man sich diese Aussage vorstellen?



    Iceman schrieb:

    Ich will 24/7 eine Schulter zum Reden anbieten.


    Wobei ich hoffe, dass dir klar ist, dass dir dies unmöglich sein wird, denn selbst wenn du dein Leben aufgeben würdest und nur noch am Telefon sitzt, wäre 24/7 nicht möglich, da, wenn jemand dich angerufen hat und du ihm zuhörst, jemand anders dich nicht erreichen kann. 24/7 ist immer ein unerfüllbares Ideal.



    Iceman schrieb:

    Ich will den Jungs helfen, Dates mit Mädchen bekommen zu können.


    Die Aussage verstehe ich vor allem nicht, vielleicht bin ich da aber auch zu altmodisch eingestellt, aber wie willst du ermöglichen dass die „Jungs“ Dates mit Mädchen haben? Wenn sie vorher schon die Sympathie des entsprechenden Mädchen nicht genossen haben, wie würde sich das ändern?



    Iceman schrieb:

    Ich will den Mädchen helfen, für Jungs attraktiver sein zu können.


    Die Aussage ist für mich ähnlich unverständlich, wie die vorherige, aber aus aktuellem Anlass wäre ich neugierig, wie ein Mädchen für Jungs attraktiver werden kann, also was generell attraktiv ist.



    Iceman schrieb:

    Ich will zeigen, wie die sich selbstbewusster verhalten können.


    Die Aussage erinnert mich son bisschen an diese Selbstbewusstseins Trainings um die Opfer-Wahrnehmung zu verändern. Das erschaffen einer künstlichen Blase um das mangelnde Selbstbewusstsein durch ein Verhalten/Auftreten, dem man auf Dauer nicht gerecht werden kann, zu überspielen.
    Ich frage mich halt, wie du einem Jugendlichen, der ein Leben voll Zurückweisung erlebt, der eine Opferrolle inne hat, langjährig Opfer von seelischem M*ssbr**ch ist (denn ich nehme an um diese Zielgruppe handelt es sich bei dir) zeigen willst, wie er sich nun selbstbewusster Verhalten kann.
    Weil für das Verhalten müsste sich eigentlich erst der Charakter ändern, und wenn du das mit ihm machen willst, spielst du dich als Therapeut auf. (Denn dann hättest du einen Therapieauftrag, sofern der Junge das auch will.)



    Iceman schrieb:

    Ich will bei Problemen in der Schule helfen.


    Auch hier frage ich mich, wie das funktionieren soll, wie verhinderst du Mobbing oder das Lehrer sich inkompetent verhalten? Wie hilfst du dabei Probleme in der Schule zu beseitigen?



    Iceman schrieb:

    Ich will denen helfen, bessere Noten in der Schule bekommen zu können.


    Und wie würde das aussehen? Ich dachte bis heute immer Noten entstehen aus eigener Lernfähigkeit/Lernbereitschaft und dem didaktischen Vorgehen der Lehrkraft.
    Wolltest du dich dabei dann als Nachhilfelehrer betätigen oder wie die Noten verbessern?



    Iceman schrieb:

    Ich will ein Vorbild für die sein.
    (...)
    Und ja, ich will denen zeigen, was für mich in der Vergangenheit funktioniert hat.


    Ich glaube dass gehört sogar zu den Sachen, die gingen, wenn der andere sich eben darauf einlässt.



    Iceman schrieb:

    Für all das brauche ich keine Ausbildung. Ich werde mich hüten, irgendeinen Rat zu geben, von dem ich mir nicht sicher bin, dass er helfen wird.


    Und eben das ist der Punkt für mich, du sagst, du würdest dich hüten irgendeinen Rat zu geben, von dem du dir nicht sicher bist, dass er helfen wird, aber eigentlich kannst du dir bei keinem Rat sicher sein. Jeder Rat den du gibst kann alles verschlechtern oder einfach nichts verändern. Nur weil dir etwas geholfen hat, du denkst das dir etwas geholfen hätte oder dir gewünscht hättest, das jemand etwas tut, heißt dass nicht das es bei den anderen auch der Fall ist.

    Ich habe ziemlich den Eindruck, dass du als Lebensgrundlage nicht die Fremdhilfe gewählt hast, sondern den Wunsch was dir geschehen ist rückgängig zu machen indem du verhinderst dass es anderen passiert. Aber diese Art der Hilfe wäre im Grunde sinnlos.



    Iceman schrieb:

    Also bitte, zurück zum Thema. Falls ihr mich weiter davon abbringen wollt, dies tun zu wollen, behaltet es bitte für euch. Ihr kennt mich nicht, ihr kennt meinen Entwicklungsstand nicht, ihr kennt meine geistige Reife nicht, ihr kennt meine innere Stärke nicht.


    Ich hoffe auf meine Antwort reagierst du nicht mit so einer Aussage, denn eigentlich ist das, was ich geschrieben habe, Thema.
    Weil ich kann dir keinen Rat geben, sofern ich nicht weis, was ich von dieser „Ich will“-Passage halten soll und wo du nun konkret eigentlich hin willst, wie du dir das vorstellst und wie du wirklich helfen kannst.
    Und ich habe größte Sorge, da ich nun mal das Gefühl habe, dass du dir selbst da nicht wirklich sicher bist. Ich weis, ich kann deine Reife ect. nicht kennen, aber ich bezweifel auch dass du sie kennst, denn ich halte dich nicht wirklich für erleuchtet.


    An deiner Stelle würde ich mir erst einmal überlegen, was du konkret willst, weil dieses „Mentor-Ding“ wird nicht umsetzbar sein.
    Dann würde ich dir raten dich zu fragen, für wen du es willst, ob das wirklich für die anderen ist, oder eben für dich, um ggf. Reue für Vergangenes zu zeigen, wofür du dir die Schuld gibst.
    Anschließend würde ich einen Anwalt aufsuchen (ganz wichtig) und mich informieren, wann ich bei Aussagen den Staat einschalten muss, wann die Eltern usw. Denn auch wenn du nicht verpflichtet bist irgendein Geheimnis zu bewahren (zumindest was §203 StGB angeht), gibt es dennoch Dinge die du dann nicht weiter sagen darfst aber auch welche, die du weitergeben musst.



    Iceman schrieb:

    Es ist auch ein Unterschied, ob ich erlaube, dass mich etwas im Moment berührt (wie hier im Forum), oder ob ich die Verbindung kappe und meinem Gegenüber einfach nur meine Stärke geben will.


    Und ich würde auch über die Ambivalenz deiner Aussage nachdenken. Vor allem da du die Extremen gewählt hast, die beide vollkommen Fehl am Platz sind.
    Um jemanden zu helfen, muss man Mitleid empfinden und Mitleid empfinden heißt, mit ihm zu leiden.


    Und wenn du dir darüber im Klaren bist, würde ich noch einen Anlauf versuchen.
    Aber vergiss nicht, wenn das ganze nur ein Pseudospiel, Selbsttherapie oder sonst etwas ist, indem du Vertrauen von eben solchen Jugendlichen willst, denen es schlecht geht, kann es auch dein Verhalten sein, was ihnen schadet oder sie sogar töten kann.
    Ich würde es mir daher dreimal überlegen und entsprechende Warnungen ernst nehmen und nicht mit Ignoranz begegnen, wie du es angekündigt hast (übrigens kein großer Beweis von geistiger Reife, oder?) Denn auf dir lastet dann eine Menge Verantwortung, die es verdient hat, dass du sie Rechtfertigen kannst und Hinweise in Bezug auf die Gefahren des ganzen nicht bloß ignorierst.

    Denn dieses Forum ist ein Forum um anderen zu Helfen, so auch dir, aber nicht nur in dem Punkt dass du anderen helfen kannst, sondern auch in dem (und ich nehme an ich habe da nicht als einziger so ein mulmiges Gefühl) dass einige deiner Verhaltensweisen die du zeigst und deiner Worte an etwas erinnern, was Wolfgang Schmidbauer beschrieben hat.

    Liebe Grüße
    Neph
    Gesundheit ist nicht die Abwesenheit von Krankheit, sondern mit dem Körper, so wie er ist, Lebensfreude zu haben.

    Dr. med. Eckart von Hirschhausen

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Nephilim“ ()

    Ich möchte mal noch einen Gedanken in den Raum werfen, der mir durch den Kopf schwirrt, seit ich diesen Thread zum ersten Mal gelesen habe.

    Wenn ich Vater einer 13jährigen Tochter wäre, und das Mädchen erzähle mir beim Abendessen, dass sie ja diesen 28jährigen, supernetten Arne kennt, der ihr helfen will, für Jungs attraktiver zu werden, würde ich dich ungespitzt in den Boden rammen.

    Mag sein, dass du keine Hintergedanken hast. Aber angedichtet werden sie dir bestimmt früher oder später.
    live your heart and never follow
    also, wenn man davon ausgeht, dass geistige reife mit der fähigkeit der selbstreflexion und einem gesunden umgang mit kritik einhergeht, dann kann man sich ja hier ein ganz gutes bild davon machen, wo du in diesem prozess stehst.
    im übrigen empfinde ich es als problematisch, wenn jemand seinen einzigen lebensinhalt darin sieht, anderen helfen zu wollen und zwar 24/7. das erinnert mich doch auch sehr an Wolfgang Schmidbauer...
    ich verstehe unter hilfe auch etwas anderes als "mädchen attraktiver für jungs" zu machen. und ganz ehrlich gesagt schätze ich den nutzen einer (mehr oder weniger aufgezwungenen) 24h betreuung durch einen selbsternannten helfer für diese jugendlichen doch eher gering ein.
    nicht umsonst braucht man eine entsprechende ausbildung oder ein studium, wenn man hilfe (egal in welchem bereich) leisten will.
    If you are going through hell - keep going!
    (Winston Churchill)
    Hallo Arne,

    erstmal finde ich dein Engagement und dein Vorhaben beW*nd*rnswert.

    Trotzdem kann ich mich Nephilim, All Alone und den anderen nur anschließen. Ich hatte kein gutes Gefühl, als ich das hier gelesen habe.
    Und bitte nimm das nicht als Angriff gegen deine Person. Deine Idee ist gut, aber bei weitem nicht ausgereift.
    Hast du dir schon einmal überlegt, einen Beruf/ ein Studium/ eine Ausbildung im sozialen/gesundheitlichen Bereich wahrzunehmen?
    Damit würdest du das notwendige Know-How erlernen und du kannst dich mit anderen Gleichgesinnten auseinandersetzen.
    Gerade in diesem Bereich kann man auch mit den allerbesten Absichten sehr viel falsch machen. Wie bereits gesagt wurde: jeder Mensch ist einzigartig, jeder Mensch hat eine eigene Geschichte und jeder Mensch reagiert anders auf Tipps, Ratschläge, Therapien usw. Es gibt kein Allheilmittel.
    Aber wenn du bspw. Psychologie studieren würdest, könntest du dich und deine Erfahrungen (die dir sehr geholfen haben) mit einbringen, vertiefen, darüber diskutieren und schauen, inwiefern es wirklich anwendbar und v.a. vertretbar ist.
    Gut gemeinte Hilfsbereitschaft kann leider auch viel schlimmes anrichten und ich denke, das ist das letzte, was du willst.
    Was spricht also dagegen, dein Leben (wie du selbst sagst) sozialen Gesichtspunkten zu widmen und zwar mit einer fundierten Ausbildung?
    Währenddessen kannst du dich natürlich ehrenamtlich in Vereinen oder Hilsorganisationen engagieren...

    Was hälst du davon?

    Und bitte...noch einmal: Es will dir hier niemand etwas böses. Ganz im Gegenteil. Wir sind hier ein Selbsthilfeforum und viele von uns sind nicht nur Mitglieder, um Hilfe zu erhalten, sondern weil wir, genauso wie du, etwas beitragen wollen. Also bitte nimm unsere Ratschläge ernst und denk darüber nach.
    Ignoranz und Alleingang rückt dich und deine Absichten leider in ein anderes Licht und zeugt keinesfalls von Reife oder gutem Willen. Wenn man anderen helfen mag, muss man zu allererst zulassen, dass einem selbst geholfen werden darf, dass man Hilfe (von außen) annimmt, wertschätzt und nicht als Kritik an der eigenen Person abschmettert.

    Ich wünsch dir alles Gute!

    Liebe Grüße,

    Serendipity
    "Be like the fountain that overflows, not like the cistern that merely contains."
    (Paulo Coelho)
    Hallo zusammen,

    gerade wenn du, Iceman, selbst als Kind und Jugendlicher eine schwierige Zeit hattest solltest Du ja wissen, dass man niemanden zwingen kann, Hilfe anzunehmen und sich jemandem anzuvertrauen. Also wird es wohl nichts bringen, einfach mal spontan den Stufensprecher anzuhauen, damit er Jugendliche "liefert".

    Darüber hinaus gibt es nicht umsonst zahlreiche langjährige Ausbildungen in diesem "Hilfe"bereich, seien es Sozialpädagogik-, Psychologie-, Sozialarbeit- oder andere Studien und Ausbildungen. Das ist so, weil eben nicht "jeder", der meint, er muss jetzt mal jemandem helfen, dazu auch die geeignete Fachkenntnis und Kompetenz hat.

    Die Frage "wie komm ich jetzt ganz schnell an ein paar Jugendliche" weckt bei mir persönlich auch noch etwas andere, unangenehme Assoziationen, so dass wir dir dahingehend hier eher keine Tipps geben werden.

    Wenn es dir mit deinem Anliegen ernst ist und es dir dabei nicht um die Befriedigung deines "Helfer-Bedürfnisses" geht sondern wirklich darum, kompetent, nachhaltig und sinnvoll zu helfen, solltest du eine entsprechende Ausbildung ins Auge fassen - die Zeit und den Aufwand sollte es dir wert sein, wenn es so wichtig für dich ist. Leider klingt es für mich relativ selbstbezogen, eher nach "ICH will jetzt, also HER MIT den Jugendlichen." Finde ich persönlich nicht so ne ganz gute Ausgangssituation.

    Grüße,
    solaine
    "But isn't that life for us all? Trusting to luck?"
    "You can always try to give luck a helping hand", she said.
    //william boyd//


    Ich habe den thread gemeldet denn:
    Wenn ich Vater einer 13jährigen Tochter wäre, und das Mädchen erzähle mir beim Abendessen, dass sie ja diesen 28jährigen, supernetten Arne kennt, der ihr helfen will, für Jungs attraktiver zu werden, würde ich dich ungespitzt in den Boden rammen.


    ganz genau das habe ich auch gedacht und habe beantragt den thread löschen zu lassen.
    "Dass das weiche Wasser in Bewegung mit der Zeit
    den mächtigen Stein besiegt - du verstehst, das Harte unterliegt."

    Bertolt Brecht; aus: "Die Legende von der Entstehung des Buches Tao-te-king"

    "..schnapp' dir einen dieser liebenswerten narkosemenschen.."
    Wenn Aussagen hier schon absichtlich falsch verstanden werden, dann habe ich einfach kein Interesse daran, hier zu diskutieren. Wo steht z.B., dass ich mein Leben aufgeben und nur noch das hier machen will? Nirgends. Ich will erreichbar sein, wenn sich einer von denen richtig dreckig fühlt und dringend jemanden zum Reden braucht. Was denn sonst? Zeig mir jemand die Textstelle, an der ihr beweisen könnt, dass ich das hier zu meinem Lebensinhalt machen will. Es fühlt sich für mich so an, als ob das hier der Grund ist, warum ich auf diesem Planeten bin, weil ich einfach so eine große Motivation hierfür habe. Aber das hat mit Lebensinhalt absolut nichts zu tun.


    Und die Kritik hier ignoriere ich nicht, weil ich nicht kritikfähig bin, sondern weil ich einfach keine Lust habe, dass mir hier mit dem erhobenen Zeigefinger gekommen wird und ich mir alle möglichen und unmöglichen Anschuldigungen durchlesen muss. Ihr denkt, ihr kennt mich, und darauf basierend macht ihr unfassbare Schlussfolgerungen, die einfach nur fehl am Platze sind. Ihr nehmt eure eigenen Erfahrungen und projiziert die auf mich, was nun mal nicht produktiv ist, weil ihr mich schlicht nicht kennt. Und wenn ihr so tut, als ob ihr mich kennen würdet, und so dann eure Antworten schreibt, dann braucht ihr euch nicht W*nd*rn, wenn ihr bei mir auf taube Ohren stößt.


    Auf diesem Niveau werde ich hier einfach nicht reden. Schreibt vernünftige Antworten, vollkommen frei von Angriffen, Anschuldigungen und Unterstellungen, dann reagiere ich auch darauf. Ansonsten bin ich hier weg und ich werde trotzdem diese Sache verfolgen. Es ist mein aufrichtiger Wille, zu helfen. Das ist alles. Entweder es geht euch auch selbst darum, zu helfen, dann helft mir bitte. Oder es geht euch nur darum, eure Frustrationen an mir auszulassen, indem ihr allen möglichen Unsinn schreibt, aber dann tut bitte wenigstens nicht so, als ob ihr helfen wollt.
    Hallo,

    niemand hat hier behauptet irgendjemanden zu kennen. Die Interaktion in Foren beruht immer auf dem geschriebenen Text, der vorliegt und dein Text lässt nun mal unzweifelhaft Raum für derartige Befürchtungen, die du leider auch nicht ausräumen möchtest.

    Ich finde dein Verhalten hier auch in dem Sinne kritisch, dass ich nicht weiß, wie du auf betroffene Jugendliche eingehen möchtest, wenn du bei den ersten Betroffenen, die du hier triffst, schon nicht in der Lage bist auf ihre Ängste und Befürchtungen anders einzugehen, als dass du sie mit Angriffen gegen dein Person gleichsetzt und von einem dir nicht genehmen Niveau sprichst.

    Hier werden auch keine Erfahrungen auf dich übertragen (was im übrigen bedeuten würde, dass du von jedem hier weißt, was seine Erfahrungen sind, ich denke das tust du nicht), sondern hier wird mit einem gesunden Maß an Zweifel an die Sache herangegangen. (Und dieser Zweifel dürfte dir auch in der Realität hin und wieder begegnen.)
    Man darf sich nichts vor machen, gerade im Internet, wo man nicht weiß und nicht überprüfen kann, wer hinter einem anonymen Account steht, sollte niemand sich leichtfertig Menschen anvertrauen oder ihnen Tipps geben, wie solaine schon sagte, um an Jugendliche ranzukommen.
    Sollte deine Motivation tatsächlich so groß sein, frage ich mich, warum du dann nicht den "Umweg" über eine solide Ausbildung in dem Bereich gehst.

    Es ist schade, dass du das als Angriff siehst und nicht als einen natürlichen und guten Schutzmechanismus. Gerade wer schlimme Erfahrungen gemacht hat, sollte doch darüber reflektieren können, dass eine solche Herangesehensweise einfach kritisch betrachtet werden kann. Und wahrscheinlich auch außerhalb des Internets auf Kritik stoßen kann. Und das ist völlig losgelöst von deiner Person, wie du zu recht auch sagst. Nur ändert das nichts an der Tatsache, dass man jedem Jugendlichen raten sollte sich an eine seriöse, etablierte und ausgebildete Stelle zu wenden, um sich Hilfe zu suchen. Und das ist auch das, was wir hier tun.


    Gruß,
    klirr
    Wenn jemand Zweifel an meinen Intentionen hat, dann ist das eine Sache und das verstehe ich auch. Aber das kann man auch vernünftig formulieren. Ich sehe hier keinen einzigen Beitrag, der nicht irgendeinen abstrusen Kommentar beinhaltet und auf diesem Niveau werde ich weiterhin einfach nicht diskutieren. Alleine die Tatsache, wie hier mehrmals meine Absicht bezüglich 24/7 da sein falsch interpretiert wurde, finde ich einfach nur traurig.

    Und auch so Kommentare von wegen Welt retten und das geht nicht und so, das ist genauso fehl am Platze. Wenn man nicht weiß, was der Gegenüber meint, dann fragt man, anstelle seine Äußerungen ins Lächerliche zu ziehen.

    Oder bezüglich in den Boden rammen, ja, klar, wie du meinst. Bei sowas sehe ich einfach nur, wie der Beitragsschreiber einen riesigen Hass auf die Welt hat, den er dann hier auf mir ablassen will. Das ist keine vernünftige Gesprächsführung mehr und da will jemand auch nicht helfen, da will jemand nur seinen Frust ablassen.

    Wie gesagt, Zweifel kann man auch anders formulieren, ohne den Gegenüber gleich vor den Kopf zu stoßen. Falls hier keine vernünftig formulierten Kommentare mehr kommen, dann bitte, löscht den Account, löscht das Thema hier, und wir gehen getrennte Wege. Ich will nur helfen und wenn mir gleich von vornherein mit so viel Ablehnung gekommen wird, bitte, das ist euer Problem. Aber tut bitte nicht so, als ob ihr helfen wollt, das ist einfach nur lächerlich.
    Ich glaube, du verstehst hier einiges falsch, zu erst und das Wichtigste, denke ich: Dieses Forum ist in der Tat da, um anderen zu helfen, aber nicht auf dem Weg, den du in Betracht ziehst. Hier geht es um Diskussionen, durchaus mit Niveau, manchmal mehr, manchmal weniger, bisher hat sich dieser Thread meines Erachtens nach da auf einem tragbaren Level bewegt. Zu einer Diskussion und sogar zu einem schlichten Gespräch gehören immer zwei Seiten - die Seite, die spricht und die Seite, die antwortet. Du hast gesprochen, in dem du dein Anliegen hier vorgestellt hast, vor Menschen, die nicht ohne Grund in einem solchen Forum unterwegs sind. Jeder hier hat seine Vergangenheit, auch du, jeder hier hat schreckliche, unfassbar grausame und traurige Dinge erlebt, jeder hier hat allen Grund dazu, Zweifel deiner gut gemeinten Sache gegenüber zu hegen, denn in der Tat ist die Art, wie du das Ganze formulierst, leicht falsch zu verstehen (besonders die Tatsache, dass du Mädchen helfen willst, attraktiver für Jungs zu werden, Jungs helfen möchtest, Dates mit Mädchen zu bekommen). Ich will dir damit nichts unterstellen, wenn ich auch ein sehr ungutes Gefühl hatte und habe, als ich deinen Thread gelesen habe; kannst du das nicht verstehen? Würde meine Tochter zu mir kommen und mir von dir erzählen, ohne dass ich dich als Person kenne, würde ich völlig ausflippen und ihr den Kontakt verbieten. Unsere Interpretation von 24/7 ist die, die dieser nette Ausdruck nunmal bedeutet: 24 Stunden am Tag da sein und das 7 Tage die Woche. Wenn du das nicht meinst, dann drück dich anders aus. Ich denke, wir wissen sehr gut, was du möchtest, und niemand hier hat dich ins Lächerliche gezogen, das waren durchweg Vermutungen und Sorgen, die vollkommen menschlich sind und gegen die man sich nicht wehren kann. Was ich auch seltsam finde, du behauptest felsenfest, die User würden dich als Mensch nicht kennen, trotzdem unterstellst du im selben Atemzug ihnen einen riesigen Hass auf die Welt, bloß weil sich bei ihnen der gesunde Menschenverstand regt? Bisschen paradox, oder? Ich wette, du kennst niemanden hier persönlich.

    Fazit: Zweifel sind Zweifel, egal, wie man sie formuliert, auch nett verpackt bleibt der Kern derselbe, und der hat sich auch bei mir eingestellt. Mit Ablehnung muss man rechnen, egal, wo man aufkreuzt, egal, wie gut die Gedanken und Absichten auch sein mögen. Das hier war dein erster Post in diesem Forum, man weiß absolut gar nichts über dich, da hast du völlig Recht, und aufgrund deiner Vergangenheit lege ich dir ans Herz, dass du vielleicht mal versuchst, das von dir Geschriebene aus einer objektiven Perspektive noch mal Satz für Satz durchzulesen und dir ein paar Gedanken darüber zu machen. Falls es dir tatsächlich ernst sein sollte damit und die erste Euphorie verflogen sein sollte, denk über eine entsprechende Ausbildung oder ein Studium nach. Denn selbst ein schnöder Streetworker wird nicht einfach so auf die armen Jugendlichen losgelassen und hat vorher einen Abschluss zu absolvieren, ich weiß, wovon ich da spreche. Und dein Weg musst nicht _der Weg sein.

    Falls dir das Niveau, das wir hier pflegen, nicht passen sollte, steht dir auch eine Löschung natürlich völlig frei, einfach eine Mail an den Support und dein Account ist weg.
    So far,


    Volpe
    He scales the mountain, because he's not afraid of it.
    - Django Unchained -
    Natürlich verstehe ich das. Ich lasse mir hier nur nicht vor den Kopf stoßen. Wenn alle dein Niveau an den Tag gelegt hätten, diese Diskussion hätte eine ganz andere Richtung genommen.

    Und was bitte ist das Problem mit 24/7? Soll ich sagen, da kann mich jemand nur zwischen 14 Uhr und 15 Uhr anrufen und wenn die Person um 15:30 Uhr voller Tränen im Bett liegt, dann muss sie halt bis zum nächsten Tag warten? Nein, deswegen sage ich, ich will rund um die Uhr da sein. Dann nehme ich mir halt 15 oder 30 Minuten Zeit, rede mit der Person, und das ist das dann. Jegliche andere Interpretation ist einfach abstrus. Wer sowas so dermaßen falsch interpretiert, den kann ich einfach nicht ernst nehmen.

    Und ja, wenn hier jemand mit in den Boden rammen kommt, der hat einfach einen Hass auf die Welt. Wer sich unter Kontrolle hat, der schreibt nicht so aggressive Kommentare.

    Jetzt lasst uns bitte zurück zum Thema kommen.

    Dank eurer Kommentare habe ich übrigens eingesehen, dass es anscheinend sehr leicht ist, derartiges Engagement mit Jugendlichen falsch zu verstehen. Ich bin am Überlegen, mich nur auf erwachsene Leute zu konzentrieren, vielleicht 18 bis 20 Jahre. Und da geht es mir auch nicht ums die Welt retten, wie hier jemand anderes so schön gesagt hat, sondern einfach darum, dass ich ein paar wenigen Personen so viel helfe wie ich nur kann. Wie ein großer Bruder eben, nichts anderes. Und fürs andere Geschlecht attraktiver werden spielt da nun mal eine große Rolle.

    Außerdem hat niemand gesagt, dass ich 13-Jährigen helfen will. Das ist wieder so eine Erfindung hier, wo eigene Erfahrungen auf mich projiziert werden. Ich wollte mich auf 16 bis 17 Jahre konzentrieren, was man durch einfaches Nachfragen erfahren hätte.