Wieder in's Leben zurück?

      Wieder in's Leben zurück?

      Hallo ihr.

      Bewusst habe ich kein spezifisches Unterforum gewählt, ich denke trotzdem, es spielen gerade verschiedene konkrete Kompenenten eine Rolle.
      Wahrscheinlich bin ich wieder ein bisschen depressiver geworden, in letzter Zeit.
      Ich habe gerade erst mein Abi abgebrochen, ich konnte einfach nicht mehr.
      Viele schwierige Themen sind gerade im Vordergrund. Ich bin sehr labil und leicht triggerbar. Ich dissoziiere häufig, schn**de mich viel, teils ohne, dass ich es überhaupt kontrollieren kann (dissoziative Zustände).
      Ich fühle mich oft so sinnlos, frage mich, was ich hier überhaupt mache und WIE ich es schaffen soll, noch Jahre mit diesen schm*rz*n zu überleben.
      Mein Essverhalten ist auch nicht das Gelbe vom Ei, oft habe ich Angst, wieder mit dem Erbrechen anzufangen.
      Ich habe Angst vor meiner Zukunft, weiß nicht, ob ich überhaupt in der Lage sein werde, wieder einen normale Tagesablauf zu haben.

      Ambulante Therapie läuft wirklich gut und ist sehr fruchtbar außerdem möchte ich Bewerbungen schreiben und Zukunftsperspektiven entwickeln, deshalb bin ich, entgegen vieler Ratschläge, noch nicht wieder in eine Klinik. Ich wüsste nicht, was es mir so großartig bringen sollte.

      Auf der anderen Seite weiß ich nicht, wie es hier gerade weitergehen kann und soll. Ich kann wieder schlecht schlafen, kämpfe von Tag zu Tag um mein Leben oder lasse mich auch mal hängen, wie heute und schlafe den halben Tag, verpasse Termine, spreche mit niemandem.

      Meine Wohnung sieht aus wie ein Schweinestall, ich komme nicht voran.

      Ich brauche Ideen, Ratschläge, Meinungen. Bitte, ich kann selbst nicht mehr klar denken, das einzige was ich weiß ist, dass es besser werden soll und ich unglaublich verzweifelt bin.

      Nanela
      Du arme.
      Aber so perspektivlos bist du gar nicht. Ich lese zB, dass du Bewerbungen schreiben und deinen Haushalt in den Griff bekommen willst.
      Ich kann dir nur sagen, was bei mir in meinen schlimmsten Situationen geholfen hat: Jeden Tag einen kleinen Schritt gehen. Also, nicht vornehmen "Heute muss ich alles schaffen." sondern "heute räume ich nur die Küche auf." Wenn du das geschafft hast, darfst du dich hinlegen und lesen, Fernsehen, schlafen oder was du auch immer möchtest. Am nächsten Tag machst du das Bad und so weiter. Oder nimm dir Zeiteinheiten vor, in denen du etwas erledigst. Wichtig ist wirklich GANZ KLEIN anzufangen, zB zuerst 30 Min. am 1. Tag, dann 40 Minuten am 2. Tag und so weiter.
      Überfordere dich nicht und kümmer dich gut um dich!

      Alles Gute!