Liebe S.,

in die Klinik zu gehen darfst du nicht als Rückschritt stehen, sondern als Möglichkeit, noch einmal intensiv kämpfen zu dürfen.
Du bist keine Versagerin, weil es dir schlecht geht oder weil du denkst, dass wegen mangelnder Arbeit deinerseits gegen die Krankheit wieder alles nur schlimmer geworden ist.
Und leider sind gerade de psychischen Krankheiten immer wieder so schnell wieder da, auch wenn man denkt, alles hinter sich zu haben ...
Vor allem aber darfst du dir nicht einreden, deswegen nicht erwachsen zu sein! Denn erst einmal den Schritt Richtung Besserung zu wagen, das ist verantwortungsvolles Handeln!
Du brauchst dir wirklich keine Schuld zusprechen ....

Ich wünsch dir wirklich alles, alles Gute.
Du schaffst das!

~s.

Das heißt doch aber nicht, dass du deswegen nicht erwachsen bist. Es gehen ja auch schließlich viele ältere Erwachsene als du es bist in die Klinik
Und ich finde es sehr vernünftig, wenn du von dir aus feststellst, dass es so nicht mehr geht und du Hilfe in Anspruch nimmst. Bis ich Hilfe suche dauert es immer eine Weile.

Und wenn du es einmal positiv siehst: Du kamst lange ohne stationären Aufenthalt aus! Sieh es doch als kleinen Zwischenschritt zu deiner endgültigen Genesung.

Hallo Mourir,

ich wolte dir auch noch sagen, dass ich es gut finde, dass du dich zu diesem Schritt entschlossen hast.

Man sollte mein ich wäre mit meinen 28 Jahren erwachsen, aber naja.

Du solltest nicht denken, dass das ein Zeichen von Unreife wäre. Im Gegenteil: Daran, dass du dich um dich selbst kümmerst und etwas, was du eigentlich nicht möchtest, nämlih in die Klinik zu gehen, trotzdem tust, weil es besser für dich ist, kannst du erkennen, dass du erwachsen und verantwortungsbewusst bist.
Mir geht das ähnlich wie dir, dass ich mich erstmal auflehne, es dann aber doch irgendwann akzeptiere. Du hast echt Vortschritte gemacht: Vor einigen Jahren warst du jedes Jahr in der Klinik, jetzt scheinen sich die guten Phasen ja zu verlängern. Von Versagen kann also überhaupt nicht die rede sein.

Grüße,
Fylgja

Hey
Ich schließe mich den anderen an. Dir Klinik ist kein Rückschritt sondern bringt dich weiter.... Ich war auch erst wieder da und das war gut so. Zum Thema gibt es einen tollen spruch:


Unterschätze niemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen

Alles gute für den Klinikaufenthalt

Hope. schrieb:

Unterschätze niemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.

Der Spruch gefällt mir! Muss ich mir echt merken, da ist echt schon was dran.

Hey du,

ich kann deine Angst gut verstehen. Ging mir auch immer so. Aber versuch, dich nicht allzu verrückt zu machen. Ist doch schonmal gut, dass du eine Therapeutin hast und nicht zu einem Mann kommst. Die neuen Therapeuten müssen ja nicht unbedingt schlechter als die alten sein. Klar wäre es angenehmer, zu jemandem zu kommen, den man schon kennt. Aber du schaffst das schon. Schreib dir doch schonmal eine Liste mit den Dingen, die du einpacken oder noch besorgen willst. Mach es dir zu Hause nochmal schön gemütlich und versuch dich abzulenken.
Zumindest kennst du schon die Umgebung und die Klinik selbst, es ist also nicht alles ganz fremd und bestimmt wirst du dich deshalb schneller eingewöhnen.

Kopf hoch, du schaffst das!

Ich wünsch dir ganz viel Kraft und Nerven. Du tust das richtige!

Fylgja

Hallo Mourir,

vielleicht liest du das nicht mehr, aber ich wollte trotzdem nochmal sagen, dass ich dir ganz arg die Daumen drücke. Du kannst das und du packst das auch. Lass dich von vielleicht aufkommender Angst und Unsicherheit nicht kleinkriegen.
Ich würde mich freuen, wenn du dich nach deinem Aufenthalt hier meldest und uns erzählst, wie es dir ergangen ist. Natürlich nur, wenn du möchtest!

Alles, alles Gute dir,

Fylgja