Wann macht sich eine MPS bemerkbar?

Smarty · 10. März 2012, 14:45

Hey,
ich hab mal eine ganz allgemeine Frage zum Thema MPS und zwar wann merkt man, dass man davon betroffen ist? In welchem Alter kommt man zum ersten Mal in Kontakt mit den anderen? Ist das immer unterschiedlich? Geht das bei dem einen schneller und bei dem einen langsamer? Wie findet man heraus, dass man nicht alleine ist? Sorry ich finde das Thema einfach sehr kompliziert und denke ich bin etwas uninformiert darüber, daher frage ich.
lG,
Smarty

Funky209 · 10. März 2012, 15:13

Hallo Smarty,

wann es sich das erste Mal bemerkbar macht, ist ganz unterschiedlich. Es gibt Symptome (zum Beispiel Erinnerungslücken, fremde Handschriften in der Wohnung, fremde Gegenstände,...), die zwar auffällig sind, aber an diese ist man als Person mit MPS/DIS so stark gewöhnt, dass man sich mit ihnen arrangiert und sich nicht weiter damit befasst - man kennt es ja nicht anders. Das erste Mal mit anderen Personen in Kontakt kommen kann sehr unterschiedlich sein. Es gibt Personen, die wissen schon immer, dass sie viele sind und gehen zumindest in ihrer Kindheit mehr oder weniger "selbstverständlich" für sich damit um. Andere erfahren es, z. B. durch eine Therapie, erst sehr spät, damit meine ich etwa mit 50, zum Beispiel.
Wie man es herausfindet, ist schwer zu sagen. Das kann man wohl nur im konkreten Verdachtsfall tun.

Falls du noch genauere Fragen hast, kannst du mir gerne eine Pn schreiben oder hier noch mal fragen.

Mit freundlichen Grüßen
Funky209

blueprint · 19. März 2012, 19:48

Hey smarty
wie funky das schon geschriebn hat is das sehr verschiedn...bei uns is das auch ganz unterschiedlich...wenn ich z.B. mal mcih anschaue ich bin im Körper geborn...da war der schon etwas älter, für mich gab es die andren da aba schon...also is es für mich normal das da mehrere in uns sin, ich kenn es gar nich anders, ich hatte ma so was wie nenne es jetzt auch ma blackout aba das war es nich, hatte ne situation wo plötzlich alle weg warn, das war unheimilcih das hat fast ein halbes jahr gedauert bis ich wieder nach innen kontakt hatte...
aba es gibt auch in uns welche die gar keien kontakt zu uns habn...die kenn es nich denn macht es angst un die streubn sich auch gegn die diagnose, wolln es nich wahr habn un so...
also kurz um es gibt glaub ich kein alter wo man sagn kann man kann ne DIS erst dann erkenn ncih so wie bei borderline oda so ...weil da muzss ma ja glaub ich raus aus der pupertät sein um die diagnose zu bekomm...
also in einer person mit mehreren persönlichkeitsnateiln kann es so un so sein, die inene kennen die anderen wärend die nächsten vom system wie ausgeschlössn sin...das kann also acuh innerhalb der systeme warieren...

wieso wenn ich fragn darf bist du an dem thema so interessiert? wie bist du damit in kontakt gekomm, was hat dich darauf gebfacht?

Aufalln tut das ganze durch symptome bei uns fällt es hja schon auf wenn wechgsel sin, dann sin wir halt sehr verscheiden...je nach dem wer gerade da is...
unsere Hauptdarstellerin die die das alles gar ncih wissn will, hat blackouts, erinnerinungslückn (was ja quasi das gelcih wie blackouts is), sie kannsich z.B. nich an die ersten sagn wir ma zwansig jahre ihres lebns erinnern un da nach gibst auch noch nen par lückn, dann habn wir auch nen sehr verschiedenen Kleidungsstil, Haarstil (manche wollens kurz, ander wieda lang gefärbt natur..(kann dir sagn das kann stress gebn)...heißt also unsere hauptdarstellerin findet klamotten die sie nich zuordnen kan, dann fehlt mal dies mal das, Geld wird ausgegeben ohne das sie sich dran erinnert, wenn jemand anders ins parkhaus fährt un sie dann draußn ist, dann kanst schon mal vorkomm das sie studnenlang ihr auto sucht...

wenn du noch fragn hast kannnste gerne stelln mir fält nur grad nichts mehr ein...

lg.blueprint

Wurrli · 7. Juni 2012, 20:24

Hallo,
Richtig diagnostiziert wurde das bei der "Haupt-Außen-Wurrli" (also dem Körper, der bewohnt und von anderen Leuten wahrgenommen wird) nicht.
Aufgefallen ist es erst mit Beginn der stationären Therapie vor ein paar Wochen, dass es verschiedene "Innenpersonen" gibt, vorher war das einfach nur extreme Stimmungsschwankungen, Gedächtnislücken, komisches Verhalten (zB unterschiedliche Sprache/Schreiben). Oha und natürlich die "internen Meinungsverschiedenheiten", die blueprint auch schon angesprochen hat, manchmal echt sehr anstrengend!

Eine kurze Frage an auch Betroffene: gestern hat v.a. eine Person den Wunsch geäußert, bei Dingen, die alle/mehrere betreffen doch bitte den Plural zu verwenden, also statt "ich" "wir" zu sagen. Die Enscheidung darüber wurde vertagt, weil sich andere doch Sorgen machten wegen der Außenwirkung, der andere fühlt sich aber übergangen und beharrt auf "seinem Recht". Wie geht man am besten damit um?

blueprint · 14. September 2012, 17:23

Hey Wurrli,
hab ma kurz durchs forum geschaut, bin ja seltn da in moment aba da dacht cih könnt ich nen bissl was schreibn,..aba wirklich nur nen bissl :rolleyes:

"Wurrli" schrieb:

Eine kurze Frage an auch Betroffene: gestern hat v.a. eine Person den Wunsch geäußert, bei Dingen, die alle/mehrere betreffen doch bitte den Plural zu verwenden, also statt "ich" "wir" zu sagen. Die Enscheidung darüber wurde vertagt, weil sich andere doch Sorgen machten wegen der Außenwirkung, der andere fühlt sich aber übergangen und beharrt auf "seinem Recht". Wie geht man am besten damit um?

Also wie ihr das handhabn werdet liegt nu ja ganz bei euch...bei uns is das so das wir eigentlich nach außn auf kein fall auffalln wolln, denn das is nich gut...daher wen wir redn dann meist in "ich" form...außer vielleicht bei menschn die das wissn, da kanns auch ma vorkom das wir in wir redn aba die regel is das nich, denn vor dem auffalln habn die meistn angst un da wir das nich wollt (das ja gar verbotn ist) bleibn wia bei "ich" un es is auch so wen ich meine meineung vertrete dan schreib und denke ich ja nich in wir und dan bleib ich auch beim ich. Wenn jemand aba z.B. üba das SystemE berichtet dan kans auch sein das es in Wir passiert ist halt auch situationsabhängig...aba wie gesagt in der regel bleibn wir beim "ich"...
Naja jeder bleibt beim ich und meint dann sich un das kann dann auch ma sehr verschiedn für aussenstehende sein...quasi dem einen gefällt rosa und dem anderen türkis

wie ihr das bei euch gregelt liegt ganz bei euch..aba bei uns is es auch nich so das sich jemand übergang fühlt...denn wie gesagtauffaln wolln wir nich...

Wo würdet ihr denn das "wir" verwendn? un wann?

lg.blueprint

traurigesmädchen · 15. Februar 2013, 21:42

Hi ich weiss es erst seit zwei wochen das ich viele bin.... es war mir nicht klar ich hab gedacht ich bin halt facettenreich, schauspielerisch begabt oder einfach nur verrückt. Alle gingen von borderline, adhs und ptbs aus ...nun ja und jetzt werde ich von meiner thera im plural angesprochen und fühl nun komplett irre. meine switches sind real aber ich weiss alles was ich tu und kann mich auch an alles erinnern. anscheinend habe ich eine dis ohne amnesien. ich habe zig charactere die ich mir im laufe meines lebens angeeignet habe oder die wie die thera sagt "sich abgespalten" habe... nun ja ich hab nicht die leiseste ahnung was stimmt ... ich mein muss ich jetzt auf einmal plural sein nur weil ich irgendeine diagnose bekommen hab? ich mein ich war trotzdem immer ich vor der diagnose ich war singular! Ich war ich basta! Kann mich gar nicht an dieses : "ich bin viele" gewöhnen...schrecklich da kommt man sich doch echt kranker vor als man ist.... ich bin ich mit vielen anteilen. ich switche ständig in einen anderen anteil und bin trotzdem ich oder weiss zumindest dass das alles ich bin .... ich weiss wenn ich ein 40j typ bin , ich weiss wenn ichdas 4 jährige mädchen bin ich weiss es dass ich es bin! ich höre mich doch reden und sehe mich handeln - ich kann es sogar steuern wenn ich will - ich kann auch bewusst switchen- ... warum sollte ich dann sagen das ich "wir" bin? WIsst ihr was ich meine?

da wird man ja schon total verwirrt beim lesen...