Wie weit darf ein Psychotherapeut gehen?

      Wie weit darf ein Psychotherapeut gehen?

      Hallo!

      Ich bin seit längerem mal wieder hier unterwegs, denn heute ist mir das so ziemlich Heftigste seit langem passiert! Ich bin seit Anfang diesen Jahres in Behandlung bei einem Verhaltenstherapeuten. Er ist selbst noch jung (Anfang 30) und wirklich immer nett und kompetent. Zumindest dachte ich das bis letzte Woche...

      Also mir ist das richtig unangenehm, ich habe ihm nun wirklich in keinster Weise Avancen gemacht. Jedenfalls hat er mir schon immer viele Komplimente gemacht und ich habe ihm auch deutlich gemacht, dass mir das unangenehm ist. Er meinte Borderliner wären ja "Verführer"... Naja, ich dachte aber, dass er Spaß macht. Klingt naiv, Ok, aber wir haben halt manchmal einen Witz gemacht, aber doch niemals in diese Richtung. Ich habe ihm halt vertraut!!! Ich meine, er ist schließlich mein THERAPEUT!!!

      Letzte Woche schließlich, streichelte er plötzlich meine Wange!!! Einfach so. Ich war total erschrocken und habe ihn gefragt, was das soll! Er kam dann auf dieTour, ich soll mich nur auf die "Empfindung" konzentrieren und nicht auf die Gedanken so in etwa "Oh Gott, was passiert jetzt?!" Er meinte, ich darf meine Emotionen eben nicht so stark werden lassen usw. sondern einfach mal "genießen" Jedenfalls war das total strange... Abends habe ich meinem Freund das dann erzählt, weils mich einfach beschäftigt hat. Er dachte halt ähnlich wie ich, dass der als Therapeut schon keine Hintergedanken haben wird.

      Tja, weit gefehlt... Heute hatte ich die nächste Therapiestunde und plötzlich fing er wieder an!!! Ich habe ihm gesagt, dass ich meinem Freund davon erzählt habe und er war natürlich "empört". So von wegen, alles was in der Praxis passiert, bleibt auch in der Praxis und KEINER darf davon erfahren. Jedenfalls meinte er dann ich soll die Augen schließen und einfach mal in mich gehen, entspannen. Dann hat er mein Gesicht in eine Hand genommen, gestreichelt und mich geküsst!!!! Er hat mir meine Tasche von Schoß genommen und mich zwischen die Beine gefasst! Ich war total perplex. Ich hätte vielleicht aufstehen und weglaufen sollen, aber er hätte mich gar nicht gelassen. Er wollte weiter und weiter gehen und ich habe ihn weggestoßen und "Nein" gesagt. Er meinte, ich bräuchte ja keine Angst haben und so und machte immer weiter, griff mir in die Hose!!! Ich hab dann noch mehrmals gesagt, dass mir das zu weit geht. Er hat dann darauf bestanden, noch einen Spaziergang mit mir zu machen, da er natürlich wusste, dass ich mir in der Situation garantiert was antue oder es jemandem erzähle. Ich bin total durcheinander. Ich hab mir jetzt erstmal n Glas Sekt eingeschenkt und weiß überhaupt nicht, was ich jetzt machen soll. Er meint, mein Freund darf das nicht erfahren, weil ich ihn damit nur unglücklich machen würde und ich dann Probleme mit ihm (also meinem Freund) bekomme. Ich meinte, dass er auch Probleme kriegen kann, aber er war sich sicher, dass das nicht passiert. Außerdem könnte mein Freund mir ja nicht das geben, was ich seiner Meinung nach brauche...

      Ey, ist das ne abgefahrene Scheiße...
      Ich wär' so gern ein kleiner, bunter Fisch,
      ein Flossenschwinger, Wasserpanscher, voll von Lebenslust.
      Ein Lebenskünstler, Glücksgenießer, leben für den Augenblick,
      geplantes Ablenkungsmanöver von einem Problem..

      Schandmaul-Sonnenstrahl

      Also was dein Therapeut da getan hat, ging natürlich viel zu weit.
      Im meinen Augen war das eine Form des M*ssbr**chs.. Mindest des Vertrauensverhältnis zwischen Patienten und Behandelndem.
      Und ich bin bei sowas direkt auch 180, weil solche Leute auch Nachhaltig dem Grundvertrauen in den Berufsstand schaden..

      Meiner Ansicht nach solltest du es deinem Freund sagen und mit ihm zur Polizei gehen und es zur Anzeige bringen.
      Du hast ihn weggestoßen und Nein gesagt und er hat sich darüber hinausgesetzt und weiter gemacht.
      Dafür gehört ihm in meinen Augen mindestens seine Approbation als Therapeut entzogen.
      Ich mag mich bei sowas nämlich nicht fragen bei wievielen Menschen er noch soetwas gemacht hat und es ist in meinen Augen aufs tiefste Verwerflich, da es jeder Berufsethik widerspricht...
      Gesundheit ist nicht die Abwesenheit von Krankheit, sondern mit dem Körper, so wie er ist, Lebensfreude zu haben.

      Dr. med. Eckart von Hirschhausen
      Hey du,

      Ich denke du weist schon, dass der Therapeut zui weit geht. Meiner Meinung nach solltest du die Therapie dort abbre*ch*n und das melden (Hm, wo meldet man so etwas????)

      Ich hatte selbst mal eine therapeutische Ausbildung begonnen (Ergotherapie) und das erste was man dort lernt ist professionell sein. Das heißt Abstand wahren, egal ob der Patient einem avancen mache oder ob man selbst den Patienten toll findet.
      Was du dort erlebt hast, was aus meiner Sicht ein Übergriff. Mein einziger Rat ist weg von dort und andere vorwarnen, es irgendwo melden...

      Liebe grüße und alles gute :)
      Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.
      Ich hätte nie gedacht, dass mir sowas mal passiert. Ich ziehe mich weder aufreizend an, noch habe ich ihn angeflirtet. Als er demletzt meinte, wie gut doch meine Ledertreggins aussieht und ich sollte doch mal Röcke tragen, hab ich extra lange, hochgeschnittene Teile getragen. Mach ich aber eigentlich eh grundsätzlich....

      Da war ich so unendlich froh einen Therapeuten gefunden zu haben und dann das. Ich kanns noch gar nicht glauben... Was ist, wenn ich es sage und alles wird noch schlimmer?
      Ich wär' so gern ein kleiner, bunter Fisch,
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      Schandmaul-Sonnenstrahl

      Was meinst du damit "wenn ich es sage?" Wem willst du es sagen? Und was wird schlimmer?

      Du hast doch nicht im ernst vor, DA noch einmal hinzugehen????? Ganz ehrlich, was er mit Dir macht ist ein Übergriff, dafür gehört ihm seine Zulassung entzogen! Das was du dort machst, ist keine Therapie. du willst es nicht, was er da tut. Du sagst selbst dass du nicht flüchten kannst, wenn du da bist. Dieser "Therapeut" macht dich kaputt, das ist meine Meinung. Und die einzige Möglichkeit, dem zu entfliehen, ist es deinem Freund oder sonst wem zu sagen.... Und diese therapie abzubre*ch*n!

      Das ist meine Meinung dazu. Was sollst schlimmer werden? Du zeigst ihn an und gehst nie wieder dorthin. Und wahrscheinlich siehst du ihn danach nie wieder. Du machst Dir zu viele Gedanken.

      Liebe grüße
      Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.
      Hey,
      Unglaublich.
      Wie von den anderen schon geraten, ringe das zur Anzeige, so etwas darf auf keinen Fall wieder passieren, weder dir, noch anderen Patienten! Schütze dich und geh dort bitte nicht mehr hin.
      Am I that unimportant -
      am I so insignificant?
      Isn't something missing -
      isn't someone missing me?
      (Evanescence - Missing)
      Nisi,

      es ist immer schwer, jemandem zu raten, den man nicht kennt.
      Ich möchte jetzt bewusst ganz sachlich bleiben.

      Also, als erstes dürfte dein Vertrauen zu dem Therapeuten zerstört sein. Das allein ist Grund genug, dir SOFORT einen neuen zu suchen.

      Es an die große Glocke zu hängen jedoch, das kann auch fürchterlich nach hinten losgehen, und ich weiß nicht, ob dir diese Belastung obendrein gut täte.
      Sachlich uns faktisch: Hast du Zeugen dafür? Wenn nicht, dann hast du in diesem Land kaum eine Chance, ihm irgendwas nachzuweisen - außer, man würde DNA seiner Hand in deiner Hose finden.
      Da stellt sich dann schon die berechtigte Frage, wie die denn da hinkommt.

      Ansonsten aber fürchte ich, bist du am Ende noch die Dumme, und ich glaube, das musst du dir nicht auch noch antun.
      Hallo Nisi!

      Mir tut es furchtbar leid zu lesen wie ein Therapeut die hilflosigkeit seiner Patientin ausnutz. Meiner Meinung nach kann man mit einem solchen Menschen nicht mehr zusammen arbeiten, immerhin ist das vertrauen vollkommen zerstört. Mein Rat wäre, suche dir SOFORT einen neuen Therapeuten. Den den du jetzt hast nutz seine Stellung als Therapeut aus. Ich kann es nicht glauben dass es solche menschen gibt und glaub mir, ich selbst könnte mit diesem menschen nicht mehr arbeiten, jeder wird verstehen wenn du dir einen anderen suchst.

      Und lass dir von ihm nicht sagen was du zu sagen hast oder nicht, wenn du es deinem Freund erzählen willst dann mach das, das kann schon helfen. Und überleg dir gut ob du das nicht deiner Krankenkasse erzählst damit sie auch die nächste Therapie bezahlen und evt. auch die Ärtztekammer. Tu das so weit du es schaffst.

      ich denk an dich, Lg sadeye
      Ich kann mich den anderen nur anschließen. Geh AUF GAR KEINEN FALL wieder dort hin! Lass dich von nichts und niemandem dazu überreden.
      Und du hast NICHTS falsch gemacht. Selbst wenn du aufreizend angezogen gewesen wärst, das gibt niemandem das Recht, dich anzufassen, vor allem keinem Therapeuten!!!
      Vertrau dich jemandem an, deinem Freund, einer Freundin, Elteern, wem auch immer, und bring das, wenn du irgendwie die Kraft aufbringen kannst, zur Anzeige. Es kann dir nichts mehr passieren. Im Schlimmsten Fall passiert gar nichts. Aber vielleicht bist du nicht die Erste und es haben sich schon andere Patienten bei der Polizei gemeldet? Zudem: Selbst wenn du die Erste bist, vielleicht passiert das nochmals jemandem und dann wird man aufmerksam werden.

      Allein, dass er dir verbieten will, mit jemandem darüber zu reden, zeigt ganz deutlich, dass er weiß, dass er etwas Verbotenes und Strafbares getan hat.
      Und bitte versuch nichts mehr zu trinken, das macht die Situation jetzt vermutlich nur schlimmer, weil man sich unter Alkohol nicht mehr so gut im Griff hat.
      Und wenn du es nicht schaffst, dich deinem Freund anzuvertrauen, dann geh zu einer Beratungsstelle wie z.B. Wildwasser.
      Ich danke euch von ganzem Herzen für die vielen Beiträge! Ich hoffe, ich treffe die richtigen Entscheidungen... Das ist nämlich wirklich das Letzte, was ich brauchen kann mit dem Typ... Ihr könnt das ja besser, als jeder andere verstehen. Ich kanns immer noch nicht begreifen... Ich hab mich selten so getäuscht. Mein Therapeut wäre nun wirklich der Letzte gewesen, dem ich sowas zugetraut hätte. Bestätigt mal wieder nur, dass diese Welt/Gesellschaft echt abartig ist :(
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      Schandmaul-Sonnenstrahl

      Liebe Nisi,

      ich bin mir sicher du wirst die richtige Entscheidung treffen, und ja ich kann nur zu gut verstehen dass diese welt für dich gerade voller Abartigkeit und Ekel ist. Das ist ok, für den Moment. Aber glaub mir es gibt auch Gute und ich wünsche dir dass du sie findest.

      LG sady
      Meine Lieben....

      Ich habe meinem Freund davon erzählt. Er war natürlich völlig oben raus und meinte ich soll ihn anzeigen etc. Hab ihm erklärt, dass mir eh keiner glauben wird... bin ja schließlich die Psycho-Tante,die Lügnerin und er der "vertrauenswürdige" Therapeut.

      Es ist so schrecklich... Habe in Absprache mit meinem Freund noch ein Treffen mit dem Typ gehabt und er hat alles abgestritten. Er hat mir ins Gesicht gesagt, was ich behaupte würde nicht stimmen. Ich bin voll ausgerastet. Die Therapie mit mir, meinte er, würde er aber gerne weiterführen... Das ist so abgefahren.

      Gestern bzw. letzte Nacht isses eskaliert. Ich war mit meinem Freund auf nem Konzi in meinem Ort und später hatten wir Streit. Er war grundlos (wirklich) eifersüchtig, was er eigentlich sonst nie ist. Jedenfalls isser Heim und ich kurze Zeit später hinterher (musste mich fünf Minuten erstmal alleine auf'm Klo einschliessen). Er war schon weg, Richtung seiner Wohnung (andere Stadt). Naja, dann kam was kommen musste... schn**d*n, Tabletten .... ;-( Er stand plötzlich wieder da (er sagt, ihm wurde bewusst, dass er überreagiert hat) und wollte unseren Hund holen. Dann ham meine Eltern an meine Wohnungstür gedroschen und letztlich hab ich auf gemacht. Zum Glück war mein Papa wenigstens da, meine Mutter is so.... Ahhhhaahahhaha!!! [...]

      Tja, ich stehe hier am Abgrund und dieses Arschloch läuft irgendwo da draußen rum und kommt damit durch. Keiner wird mir glauben, KEINER! Mein Vertrauen in Therapeuten ist jedenfalls hinüber. Nie wieder vertrau ich mich wem an!!!

      Danke für's zuhören und vor allem: Danke, dass es euch gibt!!!

      lg Nisi


      [Edit: Sätze entfernt - bitte auf die Forenregeln & Löschkriterien achten / klirr ]
      Ich wär' so gern ein kleiner, bunter Fisch,
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      Ein Lebenskünstler, Glücksgenießer, leben für den Augenblick,
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      Schandmaul-Sonnenstrahl

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „klirr“ ()

      Hey Nisi...

      bitte lass mich ein wenig bremsen - die Gefühle kochen über, und nach dieser Eskalation ist das auch kein W*nd*r.

      Wenn du etwas ruhiger geworden bist, dann schau doch mal...
      Schau mal, was ich dir vorher schrieb: Es war im Grunde vorhersagbar. Die Belastung, der du dich damit ausgesetzt hast, konnte dich nur in die Situation bringen, in der du jetzt bist.
      Es war doch völlig klar, dass der "Therapeut" (den Namen verdient er gar nicht) alles abstreitet, was dann in Unbeteiligten nur Stress und Verwirrung auslösen konnte, der du dich dann auch noch aussetzen durftest. Dass alles zusammen, für dich, die du ja ohnehin schon massiv angegriffen warst, dann viel zu viel geworden ist,... ja, das war meine größte Befürchtung, weshalb ich so riet, wie ich riet.

      Deshalb gebe ich dir nun den Rat, dir einfach nur einen neuen Therapeuten zu suchen.
      Solche "Typen" wie der, an den du geraten warst, das war... wie soll ich sagen, richtig übles Pech, das aber zum Glück so selten ist, wie im umgekehrten Sinne ein 6-er im Lotto.

      Ich denke, alle hier Anwesenden können dir sicherlich bestätigen, dass Therapeuten, die auch den Namen verdienen, völlig seriös sind.
      Also, mein Rat wäre jetzt: Beruhige dich bitte, und dann nimm neuen Anlauf, dich um dich selbst zu kümmern.

      Ich möchte dir aber noch einen Tipp geben, wenn du die nächste Therapie angehst:
      Erzähle diesem Therapeuten sofort davon, erzähle von deiner Angst, und bitte ihn, entsprechende Vorsorge zu treffen. Unbedingt!
      Die könnte ja so aussehen, dass immer noch jemand dabei ist (dein Freund?), oder alle Sitzungen auf Video aufgezeichnet werden, oder sonst wie.
      Irgendwas lässt sich bestimmt finden, um immer nachvollziehen zu können, wie eine Sitzung gelaufen ist.
      Angesichts dieses Erlebnisses sollte das dir und sogar dem Therapeuten wichtig sein.

      (Du kannst dir auch eine TherapeutIn suchen, es gibt viele Möglichkeiten, die deiner Angst gerecht werden können.)
      Nicht das Ziel aus den Augen verlieren: Es geht darum, dass dir geholfen wird. Nichts anderes.


      Noch eine dringende Bitte:

      Bitte verfolge nicht länger die weitere Aufklärung des Vorfalls.
      Das ständige Hin und Her, auf das es immer hinauslaufen würde, bringt dich sonst noch in den Wahnsinn.

      Bitte kümmere dich um dich selbst, und sorge in Zukunft für die Nachvollziehbarkeit der Sitzungen!

      Ich habe viele gute Gründe, dir genau so zu raten. Wenn du sie alle wissen möchtest, dann gerne per PN, aber nicht öffenlich.


      [edit: Zwei Postings zusammengefügt. Es ist möglich, innerhalb von 60 Minuten nach Erstellen eines Beitrages diesen zu editieren, um noch etwas hinzuzufügen, bitte nutze diese Funktion, damit es übersichtlicher bleibt und unnötige Doppelposts vermieden werden können. /Volpe]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „La Volpe“ ()

      Ich finde, Wolkenflug hat da Recht, dass du sowas wie einen negativen "6er im Lotto" hattest. Sowas kommt wirklich nur sehr, sehr selten vor und normalerweise hat man nur das Problem, dass man überlegen muss, welcher Therapeut am besten zu einem passt so von der Chemie her. Vielleicht kannst du auch, wenn du nochmal einen Anlauf wagen möchtest, nach einer Therapeutin suchen? Vielleicht baut sich bei einer Frau eher ein Vertrauensverhältnis auf als nach dem Vorfall eben zu einem Therapeut.

      Ich denke, du musst für dich allein entscheiden, was dir guttut, Anzeige oder nicht. Dass er abstreitet, ist logisch, wer würde das denn auch zugeben? Er hat immerhin seine Zulassung als Therapeut zu verlieren und dazu droht ihm auch noch eine Strafe, die härter ausfallen würde, als wenn das ein xbeliebiger in der U-Bahn gemacht hätte, weil du seine Patientin warst.
      Ich rate dir echt: Keine Konfrontation mehr mit dem Täter, sowas muss einen ja mitnehmen. Vielleicht wendest du dich aber doch mal an eine Beratungsstelle? Sowas gibts eigentlich in jeder Stadt und die sind nicht so drauf, dass sie dir nicht glauben, weil du halt psychische Erkrankungen hast. Und wie ich schon geschrieben hab:
      Aber vielleicht bist du nicht die Erste und es haben sich schon andere Patienten bei der Polizei gemeldet? Zudem: Selbst wenn du die Erste bist, vielleicht passiert das nochmals jemandem und dann wird man aufmerksam werden.
      Davon abgesehen gibt es ein Gesetz, dass besagt, dass niemand aufgrund seiner Erkrankung diskriminiert werden, das heißt auch: nicht ernst genommen werden darf. Und du scheinst nicht wie jemand zu wirken, der keine gesunde Wahrnehmung hat und Realität nicht von Einbildung unterscheiden kann. Dann würde es nämlich schwierig werden.
      Aber wie gesagt: Überleg, was für dich am Besten ist - auch langfristig.

      [...]

      [edit: Zitat und Absatz bzgl. des gelöschten Inhalts entfernt, bitte in Zukunft auch beim Zitieren und Antworten darauf achten, dass die Löschkriterien eingehalten werden. /Volpe]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „La Volpe“ ()

      Hallo Nisi!

      ich glaube es einfach nicht wie ein therapeut so daneben sein kann. Das ist so widerlich. wie kann man das Hilfesuchen der Patienten so ausnutzen? Ich würde wirklich all das deiner Krankenkasse und der Ärztekammer mekden uund mir schleunigst einen neuen therapeut oder lieber eine Therapeutin suchen. es sind nicht alle so.

      ich denk an dich.Alles Liebe sady

      Wo melden? - Ergänzung. Außerdem: Zitate zur Therapeutischen Selbstkontrolle. Ermittlungsmöglichkeit.

      Mei Ihr Armen!



      Wo man so etwas sonst melden könnte (oben):
      Ich möchte echt nichts anstiften und so, und bevor jemand auf mich hört: Es ist im Zweifelsfall persönlicher Stil, wie man sich beschwert, wehrt: Manche Menschen gehen nicht so gerne zur Polizei, manche Menschen finden, mit Störungen, die ihnen begegnen, anders umgehen zu wollen, als diese anzuzeigen. Also bitte vorher drüber nachdenken, was ihr wollt und könnt, bevor ihr etwas macht:
      Diesmal eigentlich hier: in der 'Szene' (Psychotherapeuten-, Psychiater-, was weiß ich) selbst (Kommunikationsmodell überlegen?) : Wild in der Psychoszene herumtelefonieren, wenn Euch ernsthaft danach ist, bis Euch eine(r) hilft. Der Freund auch.
      'Der Krankenkasse schreiben' passt hier nicht so ganz (das passt vor allem dann, wenn es um deren Geld geht - Übertrieben lange Verweildauer in der Psychiatrie beispielsweise).
      Dem ~Klinikchef (uff, siehe unten), den eigenen Strukturen. (Polizei war schon genannt).
      Das ist aber persönlicher Stil, persönlicher Affront, persönliche Entscheidung, die man sich im Zweifelsfall herausnimmt. Ich möchte nichts anzetteln: Überlegt Euch im Zweifelsfall bitte vorher persönlich, ob ihr es wollt und ob ihr es könnt.

      Alles Gute Dir: Ziemlich empirischer Stil. Sowas (Intellekt) macht Eine solchen Kopfmenschen gegenüber, wie Deinem verirrten Nachwuchstherapeuten hier, auch attraktiv.
      Das Gespräch auf eine vernünftigere Ebene bringen? Wo er studiert hat? Ob er verheiratet sei? Ob er Kinder habe? Ist aber eigentlich zu viel verlangt an Leistung und Rollentausch.

      Therapeutische Selbstkontrolle, Nachwuchstherapeuten (3 Zitierungen).
      Früher, in meiner emanzipations- orientierten Fachliteratur, hieß das 'Balintgruppe': Eine Therapeuten- und sonstige Personalgruppe, die ihre Arbeit in offener, kritischer Reflexion offen diskutierte und diskutieren wollte und "musste"; "musste" aufgrund ~ ihres realistischen Menschenbildes, ~ ihres skeptischen persönlichen wissenschaftlichen Anspruchs .
      Eigentlich muss ein Therapeut gerade ein junger, ernsthafterweise alle seine Maßnahmen - es sind, wären Maßnahmen - diesbezogen offen diskutieren, kritisch diskutieren lassen. (Parodie einer Therapie - das ist ja wohl das mindeste).
      Parodie einer Therapie: Dass diewe Borderliner Verführer seien, das hat Deinem (Ex-)Therapeuten halt einer verzählt, so ein, sein Psychoanalytiker - aber glauben hätte er es echt nicht dürfen (Provokative Therapie) - sondern er hätte <u>die Realität</u> recherchieren müssen - oder so? Symptom "Irrige Vorstellungen".
      "Balintgruppe" in suhrkamp taschenbuch wissenschaft 745 "Aufzeichnungen eines seelischen Nacktflitzers", Alfrun von Vietinghoff- Scheel, 1991.
      Uff. in denselbem, wusste ich gar nicht mehr: "Die Arbeit mit diesem Patienten [...]. Er war 25 Jahre alt. [...] Er war mit mir [hier allerdings w.] intim, noch bevor er viel geredet hatte. [S. 90, dasselbe ...]. [S. 93] Die Behandlung dieses Patienten endete dramatisch. Er wollte mich verklagen, weil er sich falsch behandelt fühlte. Ich [...]. Er wechselte auf die institutionelle Ebene. [...] Nur der couragierten Haltung diese Mannes [des Klinikchefs] verdanke ich ...." Kapitel 2: Psychotherapie: Ein Abenteuer auf der Suche nach dem Selbst.
      /Entschuldigung: In den drei Bänden der Autorin steht aber im Zweifelsfall viel hilfreiches drin. Ich habe die vor über 10 jahren gelesen, erinnere nicht mehr jede Einzelheit. War wohl insgesamt ne liebe Person. Viel Spaß damit im Zweifelsfall. Sehr gut bzgl. Empathie, Übertragungsanalyse.
      Diese Therapeutin hatte ihren S*x außerdem nicht geleugnet und war (w). Bitte entschuldigt die Ironie.

      Tilman Moser. Kompaß der Seele. Ein Leitfaden für Psychotherapie- Patienten: "Bist Du als Ausbildungspatient geeignet? (...) Ich wurde einer hübschen jungen Frau überreicht, die genauso tapfer wie ich ihrem dreißigsten Geburtstag entgegenstrebte. (...) , bis sie mich nach einem halben Jahr huldvoll aber auch voller Grausen vor die Tür setzte" (~ S.90)

      Protestnote, allegorisch: "Koordinaten der Männlichkeit" Hrsg. Sylvia von Arx et. al., edition diskord, 2003, ISBN 3-89295-728-2

      Ich bin sowieso für Selbstanalyse - und auch wieder nicht so ganz.
      Diese hochfahrende rattenmäßige Ärzteschaft, die in die Psychotherapie drängt (drängen darf), hat vielleicht sowieso grundsätzlich das Niveau dort ruiniert?


      Ermittlungsmöglichkeit, Polizei!:
      Wenn ihr - der Polizei dürfte man das mittlerweile vielleicht sogar auch sagen:
      Wenn ihr Glück habt, ist der Mann - das soll es mal gegeben haben - ~ Arztermittlungen - mit der folgenden Neurohypnosewaffe: untersucht worden (Außerdem ehedem u. a. wahsch.: Medikamentenhandel im "Depressionsforum- viel- schlimmer- als- hier", Sonderermittlung ""). Die funktioniert eigentlich aber wegen M*ssbr**chs (Aua!) mWiss seit vielen Jahren nicht.
      Eine Satelliten-(?) Funkpeilung mit Berieselungs- Funktion (Hypnose, Elektroschocks, Gedankenkontrolle, Lärm; optionaler Lausch- und Filmangriff). - Radar, Mikrowelle, Geschäftsberieselung, Vektorrechnung. Lässt sich sehr harmlos einstellen.
      (...)
      - das auch allgemein -.


      mfg, Alles Gute, Gute Besserung.



      vergessen77-68
      @vergessen 77.68 : Danke für deinen Beitrag, aber ich fand ihn auch etwas undurchsichtig bzw. schwer verständlich. Aber vielleicht liegts ja auch nur an meinem mangelnden Verständnis.

      Zur Info: Ich habe bisher nur eins unternommen. Ich habe meiner Hausärztin per Brief mitgeteilt, was geschehen ist... Ich hab einfach ne Scheiß Angst gehabt persönlich hinzugehen. Ich schäm mich einfach. Mein Vater hat, nachdem er an besagtem eskalierten Abend mitbekommen hat was passiert ist, seinen Arzt, der Internist ist und wohl Beziehungen hat, diesbezüglich kontaktiert... Also, ob er mich bei einem anderen Verhaltenstherapeuten(-in) schneller unterbringen kann...Weiß nicht, ob ich das gut finden soll (also das meine Eltern sich reinhängen), aber welche andere Möglichkeit bleibt mir? Entweder keine Therapie mehr und immer so weiter bis ans Ende meiner Tage, oder aber zehn Monate auf einen neuen Therapieplatz warten...

      Also sollen se doch machen. Eh egal. Scheiße :unhappy:
      Ich wär' so gern ein kleiner, bunter Fisch,
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      geplantes Ablenkungsmanöver von einem Problem..

      Schandmaul-Sonnenstrahl

      Also, ich find's klasse, dass dein Vater dir helfen will und offenbar alle Hebel in Bewegung setzt - würde ich für meine Tochter nicht anders machen!
      Sei doch froh, dass dein Vater hilft, dann bleibt nicht alles an dir hängen und du hast mehr Ruhe, um den Schock verarbeiten zu können.
      Der hat dich halt lieb!