Therapie...?

      Therapie...?

      Hallo,
      ich wollte einfach mal kurz um rat fragen vllt is ja auch jemand in der situation wie ich oder hat sie gemeistert und kann mir tipps geben.

      Mein problem ist nämlich dass ich zwar weiß ich sollte eig ne thera machen aber ich schaff es einfach nicht. irgendwas in mir weigert sich dagegen ne therapie zu machen. Ich habe selber überlegt und ich glaube es liegt daran dass ich stark sin will. ich will das selber schaffen. für mich wäre zuzugeben dass ich ne thera brauche so wie mir einzugestehen dass ich schwach bin. ich will nicht schwach sein. ich kann mich nichtmal dazu überwinden nach ner psychatrie oder ähnliches im internet zu suchen weil es dann zu real wäre, dass ich wirklich hilfe bräuchte. ich will keine hilfe brauchen. ich will das selber schaffen...! aber irgendwo in mir drin weiß ich auch dass ich das nicht alleine schaffen kann... Hilfe...! irgendwann verzweifel ich noch daran... ich kann es nicht aber ich muss...

      und eine zweite frage wäre ob jemand ne gute psychatrie (gerne auch speziell für jugendliche) oder nen guten psychologen in hamburg empfehlen kann?

      danke schonmal fürs lesen. hat mich einiges an überwindung gekostet das zu schreiben...
      julile
      "my shadow's the only one that walks beside me" (Boulevard of Broken Dreams- Green Day)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „julile“ ()

      Hey,

      versuch es doch mal von ner anderen Seite zu betrachten...

      Du weißt das du Hilfe brauchst. Und wenn du dir das auch eingestehen kannst und dir wirklich Hilfe holst, dann ist das ganz stark! Versuchen alleine mit allem klar zu kommen kann fast jeder (ob es klappt ist ne andere Sache ;) ) aber wirklich den Schritt in die richtige Richtung zu tun und zu sagen "Hey, ich schaff das nicht alleine" zeigt, dass du so stark bist, dass du Verantwortung für dich und dein Leben übernehmen kannst. Und sich selbst einzugestehen, dass man Fehler hat und nicht alles schaffen kann ist eine wirkliche Stärke. :)

      Liebe Grüße,
      Dragonfly
      Von verrückten Leuten kann man eine Menge lernen.
      (Die Mitte der Welt - Andreas Steinhöfel)
      einzig wahres Zitrönchen
      & Chefin des Chi-Kreiselwurm-Verschwörungskommandos


      hey dragonfly,

      danke für die schnelle antwort.

      ich weiß, das man das auch von der seite betrachten kann aber da haperts bei mir halt noch an der umsetzung. ich krieg es irgendwie nicht hin das so zu sehen richtig mit überzeugng... wie schaff ich das das so zu sehen? weil eig weiß ich mit dem verstand auch dass es so ist... aber mit dem herz halt nicht...
      "my shadow's the only one that walks beside me" (Boulevard of Broken Dreams- Green Day)
      erstmal Respekt, dass du dich überW*nd*n und das hier geschrieben hast ;)
      du hast Angst davor, schwach zu sein?
      kenn ich... stark ist man, wenn man das tut, wovor man Angst hat! ...schwach dagegen, wenn man sich von diesem Zweifel "kontrollieren" lässt
      du denkst, dass man immer stark sein muss, andere sich auf einen verlassen können müssen, dass man immer helfen und machen muss??
      Das geht nich auf dauer - ist zumind. meine Erfahrung

      Du hast nun 2 Möglichkeiten:
      1. Du willst weiter "stark" bleiben, versuchst es allein zu lösen...aber deine Probleme werden sich nicht "von allein" lösen, wie man das zunächst hofft. Du wirst deine Probleme trotzdem haben, vielleicht wird sich noch mehr angehäuft haben und du wirst dir noch mal überlegen, ob Hilfe nicht doch sinnvoll wäre
      2. Du gibst dem Teil in dir nach, der bereits genau weiß, dass es eigentlich besser ist, Hilfe aufzusuchen. Dem Teil, der schon ahnt, dass du einen Anstoß brauchst. Dem Teil, der sich nach Zuwendung und angehört werden sehnt. Und letztendlich ist es halt auch der Teil, der weiß, dass es den Versuch wert ist.

      Und das weißt du denke ich schon. Überlege gut, denn letztendlich kommt man um das Wichtige nicht drumrum.

      PS: Es ist ja auch nicht so als ob der Therapeut alles machen würde. Er gibt dir manchmal Denkanstöße. (Und diese Denkanstöße sind unersetzlich. Mir helfen diese sehr!!!) Denken musst du selbst. Und dieses Ordnen der Gedanken ist aktiv und mutig. Denn man durchlebt teilweise wieder Situationen... Du würdest dich also gerade als sehr stark erweisen, wenn du dich dazu entschließt =)
      danke für die antwort, crymeariver.

      ''stark ist man, wenn man tut, wovor man angst hat'' über den satz habe ich grade erstmal 10min nachgedacht. und er macht mir mut. ich glaube der satz ist auch in meinem herz angekommen. danke dafür :)
      mittlerweile versuche ich grade mich mit dem gedanken an hilfe anzufreunden.
      "my shadow's the only one that walks beside me" (Boulevard of Broken Dreams- Green Day)
      ich seh das auch so wie crymeariver....

      du bist stark, wenn du eine Therapie machst. Denn Konfrontation kann ganz schön schwierig sein, denn Arbeiten musst du an dir selber. Und im nachhinein gehts dir viel viel besser....
      Und übrigens, wie wärs wenn du dir nicht eingestehst das du eine thera brauchst, sondern auf den einen Teil in dir hörst der nicht ignoriert werden möchte und dir eingestehst das du eine thera möchtest?

      Und als Anstoß für den nächsten Schritt: Frag am besten mal bei deinem Hausarzt nach, der kann dir bestimmt einen Therapeuten empfehlen. Das hat bei mir gut geklappt!

      lg

      hey kudos,
      danke für die antwort.

      so habe ich da noch nie drüber drüber nachgedacht. dass ich eine thera möchte... aber es isst deffinitiv einen gedanken wert.
      "my shadow's the only one that walks beside me" (Boulevard of Broken Dreams- Green Day)
      Ich denke auch, dass man, um eine Therapie zu machen, sehr stark sein muss. Vor meiner ersten Therapie bin ich jedenfalls erst einmal geflüchtet (ich habe sie abgebr*ch*n). Und ein Therapie bedeutet, dass man Dinge im Leben ändern will/muss, und dafür braucht man einen starken Willen und sehr viel Kraft. Alleine findet man häufig nicht die Gründe, warum es einem schlecht geht, weil man gar nicht so gezielt über bestimmte Verhaltensweisen und Denkweisen nachdenkt. Ich habe vor, demnächst wieder eine Therapie anzufangen und kann dir nur empfehlen, eine Therapie zu machen.
      You may be deceived if you trust too much,

      but you will live in torment if you do not trust enough.

      - Frank Crane
      aber ich bin kein baum... auch nicht im übertragenen sinne. ich weiß hal einfach nicht mehr wo ich die kraft her nehmen soll. ich habe es immer wieder versucht und bin jedes mal wieder abgerutscht.
      "my shadow's the only one that walks beside me" (Boulevard of Broken Dreams- Green Day)
      ...moment. ich glaube wir drehen uns hier so langsam im Kreis.
      du äußerst wahrscheinlich die Gedanken, wegen derer du dich ja fragst, ob du eine Therapie machen solltest.

      aus dem, was dir Freude bringt, dich die Freiheit spüren lässt ;) wenn du nicht weißt, woher du deine Kraft nehmen solltest, kann ich dazu nur Dreierlei sagen: 1. aus dem, woher du sie evtl. schon mal genommen hast. 2. unnötige Lasten entfernen, sich auf Wesentliches konzentrieren und in dich lauschen. 3. Nicht nur aus dir kommt deine Kraft, sondern auch von außen: Was in deinem Umfeld kann dir helfen (--> wie könntest du es verändern? Zum Gedanken ablenken z.B. spazieren? ...hilft zumind. mir)
      ... Hinter jeder Ecke lauern ein paar Richtungen.

      Ich verstehe, dass das entmutigend ist. immer wieder versucht und trotzdem nicht geklappt. Aber bedenke: Ein mal wird es klappen
      ...du klingst sehr hoffnungslos. aber ich kenne dich auch sehr begeistert, dann brennst du für eine Sache und bist gar nicht ängstlich!
      Ich versuche immer wieder aufzustehen und man schafft es und man entdeckt immer wieder Neues.
      Wenn man nichts macht, kann man nichts erwarten.
      Hey crymeariver,
      danke für die ermutigung. mein verstand weiß auch dass ich das schaffen kann / muss aber mien herz weigert sich dagegen. Ich kriege diese einstellung (hilfe brauchen=schwach) irgendwie nicht richtig rein... das macht für mein herz keinen sinn...
      "my shadow's the only one that walks beside me" (Boulevard of Broken Dreams- Green Day)
      Ich wollte dich mit meinem Beitrag auf gar keinen Fall entmutigen. Eigentlich wollte ich dir damit nur zeigen, dass Leute, die eine Therapie machen bzw. bereit dazu sind, es zu versuchen, nicht schwach sind - sondern im Gegenteil: Eine Therapie zu machen bedeutet, dass man stark ist, aber man lernt auch in einer Therapie, seine Stärke zu finden. :)
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      - Frank Crane
      ja. ich weiß. danke :) ich glaube ich hab jetzt auch mit dem herzen akzeptiert dass das star ist aber irgendiw kann ich mich immernoch nicht dazu überwinden nach ner/nem therapeut(in) zu suchen... warum nicht?
      "my shadow's the only one that walks beside me" (Boulevard of Broken Dreams- Green Day)
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