essstörung - wie in der thera ansprechen?

      essstörung - wie in der thera ansprechen?

      hallo..


      ich hab morgen wieder Therapie und nach vielen Wochen in denen ich mit mir gehadert habe wegen meinem scheinbar vorhandenen Essproblems habe ich mich dazu entschlossen es meiner Therapeutin zu sagen. Also, dass ich mit dem Essen auf Kriegsfuß stehe.

      Nun… ich weiß das schon lange. Also, dass ich ein Problem mit dem Essen habe..
      Aber ich habe es noch nie einem Fachmenschen (Arzt, Therapeut,..) noch nie gesagt, weil ich mich schäme und mir das peinlich ist.
      Habt ihr ne Idee wie ich das sagen kann bzw. wie ich irgendwie den Anfang finde zu dem Thema?
      Ich wäre euch sehr sehr dankbar!

      Liebe Grüße.
      Hallo,
      Ich glaube, ich an deiner Stelle würde ihr/ihm (?) direkt im Vorraus mitteilen, dass es ein Thema gibt, bei dem es dir schwerfällt, es anzusprechen. Erstens weiß er/sie es dann und kann dich besser einschätzen und zweitens kann er/sie dir dann vielleicht auch gewissermaßen entgegenkommen, indem dir manches zu dem Thema vielleicht sozusagen "aus der Nase gezogen wird" und du gar nicht so sehr darüber nachdenken musst, WAS genau du sagst, weil du ja "nur" auf die Fragen antworten musst. Ich kann aber auch aus Erfahrung sagen, dass es (bei mir zumindest) einfach wird, als man es sich vorstellt, wenn der erste Satz gefallen ist. Nachdem man gesagt hat "Ich hätte da noch ein Thema. Es dreht sich dabei um mein Essverhalten" und mein Therapeut mir dann gezielt Fragen stellte, fand ich es gar nicht mehr sooo schwer wie gedacht, darauf zu antworten. Denn die Therapeuten sind ja nicht doof. Die wissen, wenn man bei ihnen ist, geht es einem wohl nicht gut, und dann sind Essstörungen nicht sehr selten. Sie wissen dann schon, wie sie darauf eingehen und damit umgehen können. Also mir hat es geholfen, es angesprochen zu haben. Ich bin noch lange nicht raus aus der Essstörung, aber ich kenne Strategien, die in einzelnen Situationen helfen. Ich denke wichtig ist, dass du dir vorher vor Augen führst, dass essgestörtes Verhalten zwar krankhaft ist, aber NICHT abstoßend, peinlich, abartig oder ähnliches und dass ein Therapeut dich nicht bewertet. Er verurteilt dich nicht dafür, er ist da, um zu helfen und akzeptiert dich wie du bist. MIT Essstörung!
      Hoffe, das konnte irgendwie helfen!?
      Liebe Grüße