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      Hallo!

      Hmmm ich weiß grad nicht ob der Text triggert oder nicht, ist halt ziemlich Depri, ich glab aber eigentlich nicht ... wenn doch dann tut es mir Leid ...



      Ich hatte vor einer Weile mal angefangen hier in dem Forum zu schreiben, und es dann wieder gelassen ...
      ... naja ich weiß nicht, mir gehts grad ziemlich mies und ich fühle mich wie der letzte Idiot, und weil ich nicht weiß, was ich sonst machen soll, bzw. mir nicht traue, irgendetwas anderes zu tun, schreibe ich es einfach hier rein ...
      Aber vielleicht ist es auch nicht wirklich leicht, irgendeine Antworten auf meine Überlegungen usw. zu schreiben, wer weiß ...
      Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, ich fühle mich einfach schrecklich. Ich würde mir so sehr wünschen, dass ich irgendjemandem erzählen kann, wie es mir geht und der mir einfach zuhört und mich tröstet, aber das geht einfach nicht, weil ich dann sofort denke, dass derjenige mich einfach nur für dumm und selbstmitleidig und pessimistisch hält. Ich komme einfach nicht davon weg, das ständig zu denken. Seit einiger Zeit habe ich auch einen Freund, aber ich schaffe es einfach absolut nicht, ihm zu vetrauen, sondern denke ständig von mir selbst, dass ich alles falsch machen würde, dass ich total anstrengend bin und er mich bald verlässt; und dass er nur noch aus Mitleid mit mir zusammen bleibt, weil er Angst hat, dass er mir das nicht antun könne (obwohl er eigentlich total lieb zu mir ist und ständig das Gegenteil behauptet -.-)
      Und ihm das alles ständig zu sagen, dass ich mich selbst für blöd uns was weiß ich halte, möchte ich auch nicht, oder fragen "findest du mich zu ....?", was soll man darauf auch antworten ...
      Zur Zeit mache ich auch ein Praktikum und ich habe das Gefühl, ständig und überall alles falsch zu machen, und gar nichts zu können, in keinen Beruf hineinzupassen und irgendwann völlig auf der Strecke zu bleiben (die genauen Details möchte ich lieber nicht schildern) ... und von den Mitarbeitern denke ich auch die ganze Zeit, dass sie mich sowieso nicht leiden können, das denke ich ziemlich oft, wenn mir ein Mensch nicht in irgendeiner Weise in geiwssen Abständen zeigt, dass er sich für mich interessiert oder mich mag ...
      Ich weiß auch nicht, was dieser ganze Beitrag überhaupt soll, und was ich überhaupt will, ich frage mich glaube ich einfach nur, was ich machen soll. Ob ich so weiter machen soll - schließlich geht es mir im Großen und Ganzen ja eigentlich gut; bis auf die Momente, in denen ich mal wieder einen "Totalausfall" habe wie jetzt, ...
      Oder wie ich es hinbekommen soll, über meine Gefühle zu reden; oder mir Hilfe zu suchen, wenn es mir schlecht geht ...
      Oder ob ich mich nicht doch bei einer Therapie anmelden soll, wie ich es vor einer Weile schon mal überlegt habe ... ich war auch bei einer Beratungsstelle ...
      aber nach ein paar Sitzungen (die mir auch geholfen haben) hat mir die Frau die Frage gestellt, ob ich mir das wirklich antun möchte, wieder so in meiner Vergangenheit herumzuwühlen, jetzt, wo es mir doch eigentlich irgendwie gut geht ...
      Ich glaube mein Problem ist einfach, dass ich all das, was ich in meinem Leben an schlimmen Dingen erlebt habe, immer allein durchgestanden habe (musste). Und wenn es mir jetzt schlecht geht, dann behalte ich das auch immer noch lieber für mich, weil ich niemanden damit belasten möchte, und weil ich deswegen nicht im Stich gelassen werden möchte. Meine negativen Emotionen kann ich W*nd*rbar beiseite schieben, wenn ich möchte, braucht niemand sie zu sehen ... es ist ja auch unangebracht, sie zu zeigen, und irgendwie interessiert es ja sowieso niemanden.
      Hmmm ich denke ein bisschen darüber nach, trotzdem eine Therapie zu machen, weil ich möchte, dass mir endlich mal jemand wirklich bei all diesen Dingen zuhört. Aber andererseits denke ich dann wieder ... naja eigentlich geht es mir ja gar nicht schlecht. Und das ist doch kein Grund, eine Therapie zu machen, weil die meiste Zeit belastet es mich ja nicht.
      Naja keine Ahnung ob mir hier jemand irgendwie helfen kann, vielleicht hätte ich das auch lieber lassen sollen, hier zu schreiben, schließlich hab ich ja eigentlich auch keine konkrete Frage ...
      wie auch immer, ich lass die restlichen Rechtfertigungen etc. mal weg,
      mfg,
      Juliette
      hey,

      ich möchte deinen post nicht ungelesen stehen lassen. aber es ist schon sehr spät. daher jetzt mein erster gedanke. morgen mehr.


      ... ich war auch bei einer Beratungsstelle ...
      aber nach ein paar Sitzungen (die mir auch geholfen haben) hat mir die
      Frau die Frage gestellt, ob ich mir das wirklich antun möchte, wieder so
      in meiner Vergangenheit herumzuwühlen, jetzt, wo es mir doch eigentlich
      irgendwie gut geht ...
      also: du hast deine probleme zwar alleine "gemeistert" aber es ist ja immer noch da. es ist ja nicht vollständig weg. es ist noch nicht vollständig aufgearbeitet und vor allem denke ich, dass es immer noch tausend kleinigkeiten gibt, die bearbeitet werden müssen. DAHER: eine therapie bedeutet nicht in den bösen tiefen deines lebens zu buddeln.. es bedeutet vor allem, dass man alte dinge aufarbeitet und damit zu leben lernt. es ist so wichtig, dass man das bearbeitet, aber das heißt ja nicht, dass man nur über negatives spricht. ich erzähle meiner therapeutin so oft positive dinge. und manchmal frage ich mich auch "hab ich das nötig? grade geht es mir doch gut.." aber warum sonst bin ich dorthin gegangen? hab mich darum bemüht diesen platz zu bekommen? weil es eben scheiß zeiten gab in meinem leben und weil diese scheiß zeiten manchmal zurückkommen.

      deshalb: du hattest die idee eine therapie anzufangen, also würde ich an deiner stelle deinem ersten gedanken folgen und das tun, was du als erstes gedacht hast. auch wenn das grade negativ klingt, aber manchmal braucht man therapie in der guten zeit um mit der schlechten, die manchmal kommt umzugehen.

      in diesem sinne bis morgen

      lieben gruß,
      nada.
      Warum muss ich jeden Tag das gleiche Leben leben?
      (Panik-Lass mich fallen)