Liebe Frozen,

du bist sicherlich ganz schön überfodert mit dem, was da gerade mit dir passiert, oder? Ich stelle es mir sehr schwer vor, plötzlich nicht mehr klar zwischen real und irreal unterscheiden zukönnen.
Was du beschreibst bedarf einer Abklärung mit jemand, der sich mit so etwas auskennt - einem Psychiater.
Die von dir beschriebenen Zustände können die verschiedensten Gründe und Ursachen haben und demnach auch unterschiedlich angegangen werde. Wenn man dann weiß, was "das" ist, kann man auch genauer sagen, ob, wann und wie es wieder weggeht (was genau der Fall ist, kann dir keiner von uns sagen, Fakt ist jedoch, dass solche Zustände wie du sie beschreibst glücklicherweise meistens nicht von Dauer sind).
Auch wenn es sicherlich beängstigend ist, traue dich, das jemand (außerhalb deines Freundeskreises) anzuvertrauen.
Ich wünsche dir alles Gute und dass du jemand findest, dir dich ernstnimmt, mit dir angemessen umgeht und Rat weiß.
Liebe Grüße,
kibalta

Hi Frozen Inside,

Wenn das Stimmenhören von einer Technologie herrührt, und nicht endogen ist, versteht ein Psychiater wahrscheinlich zur Zeit gar nichts davon, verschreibt Dir aber irgendwelche Neuroleptika und generiert ein Abhängigkeitsverhältnis. Mehr hat sie/ er kaum im Angebot.

Solche Angebote oder Zwangs- Angebote dann anzunehmen ist Mentalitätssache (oder Not- Sache) und jedesmal glaube ich auch mit von den persönlichen auch materiellen Umständen abhängig zu machen (Kritik der vorigen Antwort).

Es gibt eine solche Technologie, das hat mir sogar einmal eine Polizei, die ich besucht hatte, bestätigt - außerdem wurde diese Tchnologie mir am eigenen Körper so spektakulär und (leider) umfangreich demonstriert, dass ich sie nie mehr leugnen werde können. Ich schreibe auch darüber bzw. muss ~...

Ich wollte diesbezügliches hier schon ~ ein halbes Dutzend Mal etwas anmerken. Du bist nur eine Zufalls- Adressat/In.

/ endogen (Psychose, Wahn, Stimmen- Hören), analytische Deutung: (M)Ein Gehirn erfindet aus Protest eine Ersatzrealität, weil das, was ihm damals - diese paar Tage oder so - geschehen ist u nicht wirklich erinnerbar, tief im Verdrängten ist, dieses Trauma osä, gar nicht wahr sein kann, aber wahr ist.

Alles Gute allen. Keine Ahnung ob Dir obiges weiterhilft.

Hallo du,

mal zum Thema Psychiater: Klar, es gibt schlechte Ärzte, die gibt es in allen Fachgebieten. Aber ein guter Arzt wird dich sicherlich nicht gleich mit Medikamenten vollpumpen und ein Abhängigkeitsverhältnis wird er schon agr nicht generieren denn das hast du in der Hand: Wenn dir ein Arzt nicht passt, gehst du halt zu einem anderen.
Ich glaube, egal, woher das rührt, was du gerade erlebst: Es wäre gut, wenn du dir Hilfe holst, weil das Ganze ja - so zumindest verstehe ich dich - sehr erschreckend für dich sein muss. Wenn deine Eltern das nicht mitbekommen sollen, hast du verschiedene Möglichkeiten. Es hängt ein bisschen davon ab, wie alt du bist und ob du privat versichert bist oder nicht. Aber auch wenn deine Eltern etwas dagegen haben: Denkst du, sie würden dir verbieten zu einem Psychiater zu gehen?
Ich kann verstehen, dass es für dich sehr schwer ist, dich gegenüber Fremden zu öffnen. Aber ich muss auch sage, dass das eine Übungssache ist und man das z.B. in einer Therapie nach einer Weile auch gut hinbekommen kann, ich denke mal, das können dir einige hier bestätigen. Was macht dir den konkrete Angst, dich jemandem anzuvertrauen? Und ist das, was passieren könnte wenn du es tust schlimmer, als das, was du jetzt gerade durchmachen musst?
Was den ganzen "Stimmenhören auf grund einer Technologie" Kram angeht, den vergessen 77-68 schreibt: Es gibt meines Wissens nach Fälle, in denen jemand meinte Stimmen zu hören, bis sich herausstellte, dass das nur Radiowellen waren, die von einem leeren Teekessel verstärkt wurden. Derjenige hat also quasi ein Radioprogramm gehört. Du aber hörst/siehst sehr persönliche Dinge, z.B. Dinge die mit deinem Opa zusammenhängen, deswegen halte ich sowas in deinem Fall nicht für sehr wahrscheinlich (und sowieso war das ein Ausnahmefall, ich meine, der Fall wurde von einer Uniklinik geschildert).

Grüße,
Fylgja

Liebe frozen inside,

ich hoffe, dich nicht verschreckt zu haben. Mir geht es nicht darum, dass du zu einem Arzt gehst, damit der dich mit irgendwelchen abhängig machenden Psychopharmaka vollpumpt. Im Gegenteil, es wäre schön, wenn sich das "Problem" anders lösen lässt.
Worum es mir geht (und was hoffentlich zumindest für dich meinem Beitrag zu entnehmen war) ist, dass du dir hoffentlich einen Gefallen tust, wenn du dich jemandem anvertraust. Und ein Psychiater sollte eben per se jemand sein, der dich ernst nimmt, so absurd das von dir Berichtete für "Normalos" auch sein mag.
Und jeder Arzt, der sich seine Approbation nicht in Timbuktu gekauft hat, wird zunächst einmal alle somatischen (sprich: körperlichen) und neurologischen Ursachen, die in Frage kommen abklären, bevor er dir irgendwas verschreibt. Das ist schlicht und ergreifend sein Job.

Ich will dich einfach nur ermutigen, dir Hilfe zu suchen, wie auch immer du für dich persönlich Hilfe definierst.
Alles Gute, kibalta.


p.s.: Es tut mir sehr leid, dass ich scheinbar - mit der von mir anerkannten und somit als rational vertretbar erachteten und respektierten - evidenzbasierten Medizin gegen die Wände in so manchem Kopf renne.
p.p.s.: @ vergessen: auch eine Krankheit wie Syphilis kann Hallus hervorrufen, manche fühlen sich schon von der elektrischen Strahlung eines Sendemastes gestört, obwohl dieser noch nicht einmal in Betrieb genommen ist, und manche können wohl über ihren Teekessel verstärkte Radiofrequenzen hören. Da ich an die Wissenschaft glaube, sage ich: primär ist nichts unmöglich. Dann heraus zu finden, was der Realität entspricht überlasse ich dann aber im Idealfall jemandem, der sich damit auskennt. Aber ich glaube, wir brauchen uns nicht weiter zu unterhalten.
p.p.p.s.: entschuldigt meinen Tonfall, aber manchmal. Naja.