Bedauerlicher Weiße bin ich in einer Pattsituation. Ich selbst litt sehr lange Zeit unter einer Psychose (Boarderline Syndrom), die ich mit Hilfe einer Therapie bewältigen konnte (ohne Medikation). Die Problematik ergibt sich aus den Komponenten meiner Vergangenheit und der momentanen Situation eines guten Freundes. Er ist stark depressiv, er steht mir sehr nahe und ich möchte ihm helfen. Jedoch habe ich das Gefühl er ist im vollen Bewusstsein, was ihm gut tun würde, praktiziert jedoch das Gegenteil. Wir bereden oft diese Thematik und er kennt auch meinen früheren Krankheitsverlauf und ich versuche ihm durch meine Erfahrung, die ich machte, helfen zu können. Doch mittlerer Weile ist das eine Utopie. Er war vergangenes Jahr freiwillig stationär in einem Sanatorium untergebracht, auf Grund eines schwerwiegenden psychischen Zusammenbruchs. Vor diesem Geschehnis äußerte er sich durch eine lebhaften und erfüllten Charakter. Er hatte Freude an seiner Arbeit, referierte gar Stunden über seine Tätigkeit, zog uns alle in den Bann wieder ein wenig von der Jugendzeit, die wir alle teilten, auf leben zu lassen und war stets im Gleichgewicht. Als er jedoch aus diesem Sanatorium entlassen wurde, wurde es immer schwieriger. Erst hieß es von den Betreuern, er solle eine Arbeitstherapie absolvieren, die lehnte er jedoch ab. War im Bestreben wieder seine alte Tätigkeit aufzunehmen d.h. eine 40 Stunden Woche von Mo-FR. Als dann ein Betreuer ihn beriet, er schaffe das nicht, er müsse in eine Arbeitstherapie gehen. Er holte sich meinen Rat ein und ich hatte durch meine Therapie gelernt, dass es essenziell ist eine Lebensstruktur zu haben. Ich erzählte ihm das, er stimmte mir zu und ich hatte großes Vertrauen, dass er wieder zurück findet zu sich selbst. Zwei Wochen später, war er wieder in der Therapie, schluckte brav täglich seine verordneten Psychopharmakas, zwei Tage später kam er verschwitzt und orientierungslos zu mir und meinte er könne sich keinen Job suchen, er wäre laut den Psychiatern noch nicht dazu fähig. Dieses Szenario ging ca. 4 Monate lang. Danach bewarb er sich für eine Vollzeitstelle als IT-Systemadministrator, dementsprechend seines Berufsstandes, die hatten ihn angestellt und anfänglich schien es sehr positiv. Jedoch war er vor drei Wochen bei mir und verkündete, er wolle den Job kündigen, weil die Psychiater gesagt hätten es wäre abträglich für ihn, er wäre überfordert etc. . Ich denke er hat auf Grund dessen, seinen Job gekündigt, da er neulich sehr spät am Abend mich anrief, was untypisch für ihn ist, da er im normal Zustand, sehr früh zu Bett geht. Dazu kommt noch, dass es scheint, dass seit dieser Prozedur er seinen kompletten Verstand verloren hat. Ende September trafen wir uns und unterhielten uns und er berichtete mit vollem Enthusiasmus: Hey, ich und der A. und der B. und die C. waren auf der Wiesn (Sry. München Oktoberfest ... d Wiesn hoid xD) haben der Kellnerin das Tablett gestohlen und auch auf die Bitte hin haben wir es nicht zurück gegeben sondern Kasperle Theater gespielt, wären beinahe aus dem Bierzelt geflogen, dann sind wir sowieso hinaus gegangen sind ein Fahrgeschäft gefahren, das 40m in die Höhe ragt und ich hatte meine Turnschuhe auf die darunter stehenden Menschen geworfen etc. komische Statements auf FB und SMS a la: Wort wörtliches Zitat aus der SMS vom 26.10.12 :Ich: nhem jetzt [...] als nebenwirkung nur kopfwehr etc. Es wird mir nichts machen Im serouse. Soll wahrscheinlich bedeuten Ich nehme jetzt [...], dessen Nebenwirkungen bin ich nicht sicher, es wird mir sicherlich nicht schaden, da bin ich mir sicher...
So und da stehe ich nun, selbst mit meiner geformten Seele, es belastet mich ungemein was in Gottes Namen wäre das Richtige? Ich schätze Ihn sehr, ich kenne ihn seit 11 Jahren und möchte ihn nicht verlieren, jedoch möchte ich mich nicht wieder selbst zerstören...? Meint Ihr es wäre das Richtige einfach einen break zu machen?
[Edit: Details entfernt / klirr]
So und da stehe ich nun, selbst mit meiner geformten Seele, es belastet mich ungemein was in Gottes Namen wäre das Richtige? Ich schätze Ihn sehr, ich kenne ihn seit 11 Jahren und möchte ihn nicht verlieren, jedoch möchte ich mich nicht wieder selbst zerstören...? Meint Ihr es wäre das Richtige einfach einen break zu machen?
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Wie ein Phönix werde ich aus der Asche auferstehen... denn man muss tausend mal fallen um aufrecht stehen zu können
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