Essstörung und Schwangerschaft

      Essstörung und Schwangerschaft

      Hallo liebes Forum,

      Ich mal wieder. Also zunächst: ich weiß noch nicht, ob ich schwanger bin. Aber es könnte sein und ich möchte auch Kinder haben.

      Deshalb wollte ich fragen, ob es hier leute gibt, die Kinder haben, also schwanger waren aber auch eine Essstörung haben. Mein verlobter meint, ich müsste dann "für zwei essen", was mir ziemliche angst macht. Zumal ich im Moment nicht weiß, wie umd was ich essen soll, wenn mir morgens häufig übel ist und ich weiß, dass ich danach sowieso wieder über der Kloschüssel häng

      Ich weiß nicht mehr, was ich essen soll. Seit einiger Zeit Vertrage ich keinen Kaffee mehr, kann Dinge die ich mag nicht mehr essen, weil mir 7bel wird.

      Heute Nachmittag habe ich einem Arzt Termin, dann weiß ich mehr.
      trotzdem hätte ich gerne Tipps, weil irgendwann in den nächsten Monaten möchte ich schwanger werden.

      Gruß
      Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.
      Vielleiht weißt du ja schon vom Ergebnis? :)

      Die Theorie, dass man für zwei essen soll, ist quatsch. Das braucht dir keine Angst machen, dass du aufeinmal die Mengen für zwei Menschen zu dir nehmen musst. Aber trotzdem bist du in der Schwangerschaft für die Zufuhr für alle wichtigen Baustoffe für den Embryo verantwortlich. Es ist also deine Aufgabe, dich in der Schwangerschaft gesund zu ernähren, wie es für einen nicht-essgestörten Menschen auch normal wäre - also regelmäßiges essen in normalen Portionen, genügend Mineralstoffe, Vitamine und all die anderen körperwichtigen Stoffe. Wenn du das nicht schaffst, gefährdest du das Leben des Kindes im Bauch, denn es selbst kann ja nicht hinzuessen und nimmt sich aus deiner Nahrung, was es zum Wachsen und Gedeihen braucht. Darüber kann dich dann aber sicher auch dein Frauenarzt beraten.

      Viele Frauen entwickeln in der Schwangerschaft durch die Hormonumstellung und das alles auch besondere Vorlieben, die nicht immer ganz normal zu bewerten sind, aber es kann auch sein, dass man bestimmte Sachen überhaupt nicht mehr gerne zu sich nimmt, obwohl sie immer die Dinge waren, die man am gernsten gegessen hat. Besonders am Anfang einer Schwangerschaft haben viele Frauen auch mit Übelkeit zu kämpfen, ohne dass es aber von bestimmten Nahrungsmitteln kommt, sondern allgemein eintritt, wenn der Körper etwas zugeführt bekommt. Aber der Körper kann in diesem besonderen Zustand auch auf bestimmte Dinge mit einer solchen Reaktion umgehen. Das hält sich normalerweise aber nicht die ganze Schwangerschaft über, sondern verschwindet mit der Zeit.

      Aber auch wenn die Untersuchung beim Arzt zeigt, dass du kein Leben in dir trägst, ist es wichtig, dass du auf dich und deinen Körper achtest und dich an einen gesunden Umgang mit Essen wagst, denn das gestörte Essverhalten bringt natürlich alles im Körper durcheinander, auch die Hormone und das kann euren Kinderwunsch auch negativ beeinflussen. ;)

      Ich drücke euch die Daumen, dass euer Wunsch nach einem Baby in Erfüllung geht und du mit dem Zustand gut umgehen lernst und für dich einen Weg findest, dass die Essstörung den Raum verliert und den Platz dem Kind überlässt. :)
      Die Glasperlen des Lachens können wieder kl*ng*n
      und wenn ich will, dann kann ich fliegen;
      fliegen über das Meer, das in mir tost..
      Hey mondenmaedchen,

      Danke für deine Tipps. Also, ich weiß noch nicht wie es steht, weil ich beim Hausarzt war und es nur um einen erneuten klinikaufenthalt ging. Im ein paar tagen weiß ich ob ich schwanger bin oder nicht, denn langsam müsste bei mir etwas passieren wenn ihr versteht was ich meine. ;)
      Trotzdem sollte ich jetzt schon am essverhalten arbeiten.

      Nun, wie kann man sich das essen irgendwie attraktiver machen? Dass es mehr Freude macht? Oder dass es irgendwie leichter fällt?

      Für die menge habe ich zwar kein gef7hl aber ich weiß aus der Klinik, was eine normale menge ist und was zur ausgewogenen Ernährung dazu gehört. Ich schaffe es nur noch nicht ganz umzusetzen obwohl sich mein freund echt mühe gibt.

      Gruß
      Hope.
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      ... bist immer Du selbst.
      Hallo Hope.,

      ich warte jetzt erstmal ab ( ob schwanger oder nicht) und gehe auf deine Fragen ein.

      Mir hilft es _bewusst zu essen und nicht nebenbei, beispielsweise vor dem Fernseher, am Computer..

      Wenn ich mir etwas koche oder ich morgens Frühstücke, benutze ich zum Beispiel morgens immer die selbe Schüssel und den selben Löffel. Am Abend (ich esse meistens erst abends warm) benutze ich den selben, für mich sehr hübschen Teller und das selbe schöne Glas.
      (Vielleicht auch bewusst kaufen, mit dem Gedanken: "Ich tue mir damit etwas gutes." Ich habe meinen Teller etc. im Nachhinein einfach dazu deklariert :) ). Das gibt mir ein wenig Sicherheit und ich freue mich auch darauf (auch wenns blöd klingt) genau diesen Teller zu benutzen. Es bringt auch einfach Gewohnheit mit sich, ich denke dann Beispielsweise (auch wenn es sehr banal klingen mag) mehr an den schönen Teller, auf dem ich dann die mit Liebe&Mühe selbstgekochte Mahlzeit servieren kann, viel weniger denke ich dabei an die Mahlzeit, die bevorsteht. Gewohnheit ist sehr wichtig. Sich vor dem essen wohlfühlen ist, finde ich ,auch ganz wichtig, um nicht erst während dem essen dafür zu sorgen, dass man sich wohl fühlt.

      Ebenso ist es für mich am besten am Esstisch zu essen, mit einem Gedeck, Kerzen (auch leise Musik/Radio, wenn es denn nicht ablenkt), einer Karaffe mit Wasser, Servietten.. vielleicht eine Blume oder so etwas. auch rings um den Tisch liegt nichts, was mich irgendwie ablenken oder nervös machen könnte (keine Arbeitsunterlagen etc. oder irgendwelcher Papierkram, den man noch erledigen muss). Ich achte darauf, dass ich nicht alles in mich reinschaufel - oder im anderen Fall viel zu langsam esse. Des Weiteren auch darauf, wie das Essen schmeckt und versuche diesen Geschmack ganz bewusst wahrzunehmen, und freue mich auch darüber, wenn es schmeckt :D. Nach dem essen bleibe ich auch noch eine Weile sitzen (mein Freund auch) und falls ich noch hunger habe, hole ich mir aus der Küche noch etwas (ich fülle mir in der Küche auf!), wenn ich mir nicht so sicher bin, dann hole ich mir nicht noch was, sondern warte erstmal ab un lass es sozusagen "sacken". Meistens stelle ich dann fest, dass es genau richtig war. Wenn ich keinen Hunger mehr habe, packe ich die Sachen in den Spüler und setze mich dann nochmal hin.

      Regelmäßige Essenszeiten sind für mich auch sehr wichtig, bei den Zwischenzeiten kann man denke ich abwägen, wenn man etwas sicherer ist. Zusammenfassend könnte ich fast sagen, dass ich versuche, vor allem die Hauptmahlzeit zu zelebrieren. Beim kochen höre ich auch oft meine (fröhlichen) Lieblingslieder. Probiere auch viel Neues aus und freue mich, wenns beim zweiten, dritten Versuch immer besser gelingt und das Essen bereitet viel mehr Freude.
      Ich versuche die "schlechten" Erinnerung an das Essen mit neuen -GUTEN- Erinnerungen zu ersetzen.

      Ich habe keine Ahnung, ob diese Dinge dir helfen können, aber das sind so ein paar Dinge, die mir gerade einfallen und mir auch schon geholfen haben.

      Und du weisst ja auch, was eine normale Portion beinhalten sollte. Die "Basics" sind ja vorhanden(= du musst ihnen nur vertrauen.

      Mit lieben Gruß,
      Morgentau



      „You will never speak to anyone more than you speak to yourself in your head.
      Be kind to yourself.“




      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von „Morgentau“ ()

      Die Theorie sitzt in der Regel ja, weil man es aus der Klinik, Ernährungstherapie oder sonst woher weiß. Das dürfte sicher nicht das Problem sein. Die Umsetzung gestaltet sich da schon schwieriger, bedarf auch einfach viel Geduld und Willenskraft. Mach dir zunächst klar, was es positives bedeutet, wenn sich dein Essverhalten normalisiert. Das kann Motivation schaffen und ist Grundsatz für das Durchkämpfen.

      Ich habe mich z.B. als Übergang nach der Klinik komplett an alle dort eingehaltenen "Rituale" gehalten. Heißt, ich habe die Essenszeiten komplett eingehalten und auch das zu mir genommen, was ich in der Klinik zu den Mahlzeiten gegessen habe. Ich habe mich also strickt an die Normalportionen gehalten - bei jeder Mahlzeit. Ich habe dann aber eben jeden Tag in etwa das selbe gegessen, damit ich mir da Sicherheiten einbauen konnte. Mein Tag hat also damit begonnen, dass ich mir meine Menge Müsli mit dem Löffel abgemessen habe, meine Buttermilch mit Gläsern portioniert habe und mich auch an die selbe Trinkmenge während der Mahlzeiten gehalten habe (also keine sechs Tassen Kaffee). Vor allem die warmen Mahlzeiten haben meiner Familie jede Menge Nerven gekostet, da ich nichts gegessen habe, was nicht von mir zubereitet wurde. Ich hatte aus der Klinik (Lehrküche) Rezepte für eine Person und habe mich ganz pinibel an diese gehalten. Wenn ich für zwei gekocht habe, nahm ich dann auch zwei Pfannen und habe jede Portion für sich gekocht, einfach weil es mir sicherer Vorkam, dass es auch von der Menge her stimmt. Das ist sicherlich essgestört, aber es war mein Weg hin zu einem normaleren Essverhalten. Mit der Zeit konnte ich dann auch beim Frühstück oder so varriieren, so dass ich z.B. auch mal Brot gegessen habe. Mit der Zeit wurde das immer einfacher und ich merkte, dass der Körper sich freut, wenn er etwas zu essen bekommen hat, weil es mir einfach sehr geschmeckt hat. Ich wurde dann auch beim Kochen immer experimentierfreudiger und habe mich nicht mehr an Rezepte gehalten, sondern eigene Ideen umgesetzt und hatte Freude daran, neue Dinge zu probieren und zu merken, dass etwas Leckeres entstanden ist. Mit der Zeit wird es einfacher, auch wenn immer wieder schwierige Tage kommen. Vielleicht ist es auch für dich eine Möglichkeit, solche Sicherheiten einzubauen.

      Aber es ist auch wichtig, sich die Nahrungszunahme attracktiv zu gestalten. Also den Essplatz schön herzurichten, eine angenehme Atmosphäre schaffen und vielleicht auch einfach nicht allein zu essen, so dass man während dem Essen Unterhaltung hat und es eine positive Note bekommt. Vielleicht hilft es dir auch, vor oder nach dem Essen spazieren zu gehen. So hat man Bewegung, die Verdauung funktioniert leichter und man kann sich ablenken und sich gleichzeitig etwas Gutes tun.

      Ich wünsche dir gutes Gelingen bei der Umsetzung. Und wenn du Rezepte benötigst oder konkrete Normalportionenbeispiele, dann melde dich gerne. Ich drücke dir die Daumen. :)
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      und wenn ich will, dann kann ich fliegen;
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      Hallo Hope,

      Hope. schrieb:


      trotzdem hätte ich gerne Tipps, weil irgendwann in den nächsten Monaten möchte ich schwanger werden.


      Ich würde Dir gerne eine Frag stellen, ich meine sie auch nicht als erhobenen Zeigefinger oder dergleichen, sondern wirklich als Frage. Wie die Antwort aussieht kannst nur Du wissen und entscheiden, aber ich denke die Frage (oder die ausgewogene Konfrontation mit ihr) ist doch wichtig.

      Denkst Du denn, dass es aktuell gut wäre schwanger zu werden? Kannst Du das wirklich schaffen bei so einer Ausgangssituation?

      Du sagst selbst, dass Du Dich seit zwei Jahren im Kreis drehst, Du bist mit Deinem Verlobten auch noch nicht sehr lange zusammen und aus einem anderen Thread von Dir geht auch hervor, dass Du irgendwo zwischen Maßnahme und Internat hängst und hast noch aktiv(?) eine Essstörung. Das klingt alles nicht sehr stabil (mit stabil meine ich nicht Deinen Zustand, sondern das "Umfeld" für eine Schwangerschaft/ein Kind).

      Mir stellt sich dabei einfach die Frage, warum Du ausgerechnet in den nächsten Monaten schwanger werden möchtest.
      Ist wirklich nicht böse gemeint.

      Grüße
      klirr
      Hallo ihr Lieben,

      Danke für eure Antworten. Viele Tipps von euch sind sehr gut und hilfreich.

      Als erstes möchte ich aber dir, klirr, antworten. Im Moment bin ich sehr unzufrieden mit meinem Leben. Ich habe keine Lust mehr auf dieses Hin und Her, habe nicht mehr das Gefühl dass es irgendwo noch um mich geht. Jeder hat einen anderen Ratschläge für mich und was ich möchte, wird einfach übergangen oder ist nicht möglich. :(

      Als ich noch mit meinem Ex zusammen war, war für mich schon klar, dass ich eine Familie haben möchte, dass Kinder das sind, was ich möchte... das ist mir aufgefallen als ich mich erst um das Kind meiner Chefin und dann um meine kleine Cousine gekümmert habe. Nun werde ich auch noch Tante.
      Mit anderen Worten : alle anderen sind glücklich, nur ich nicht. Ich möchte auch glücklich werden, und ich glaube, dass ein eigenes Kind mich glücklih machen würde. Ich bin ja auch nicht allein, mein Verlobter hat schon zwei Kinder, er hat also auch Erfahrung, mit der er mir helfen kann.

      Dass es beruflich voran geht, die Hoffnung habe ich mittlerweile aufgegeben. Wenn es nach dem Amt geht soll ich in internat. A - es klappt nicht, also Klinik. Danach Versuch in Internat B. Wenn es wieder nicht klappt, wieder Klinik.
      Das ist doch kein Leben ... :(

      So tief stecke ich gar nicht mehr in der Essstörung. Das Essen fällt mir schwer, aber im Vergleich zu letzten Jahr habe ich kein Untergewicht, sondern leichtes übergewicht. Ich möchte auch nicht mehr abnehmen, sondern das Gewicht halten.. das Problem ist nur die regelmäßigen Mahlzeiten. Momentan esse ich fast regelmäßig (nur das Frühstü

      Ich möchte einfach nur glücklich werden.

      Das ist nur verdammt schwer, wenn sich alles im Kreis dreht und die Leute einen dann noch wie einen Totalversager behandeln ich darf mir ständig Sprüche anhören wie z.b. wenn ich etwas anfange "Du ziehst doch eh nie etwas durch! " oder "ich glaube dir etwas wenn du mal etwas durchziehst!"
      Das macht mich im Moment etwas fertig.

      Demnächst gehe ich erst einmal in eine Klinik. Aber das soll das letzte Mal sein, bitte! Es reicht mir einfach.... die letzte Klinik hat mich, gerade als die Therapie mal etwas gebracht hat, in ein Programm verschoben, was ich schon kannte und was nichts gebracht hat. Verstehst du? Da verliert man einfach das Vertrauen in die Welt und denkt, dass man alles selbst in die Hand nehmen muss.

      Aber wenn ich jetzt schule mache (was ihr eigentlich möchte ... ihr möchte eigentlich studieren! Es IT traurig, hochbegabt zu sein und dann irgendwo eine Ausbildung zu machen, die jeder Hauptschüler machen kann.. das soll nicht abwertend gemeint sein)...
      Wenn ich jetzt schule mache, bekomme ich kein Geld. SAS heißt ich lebe dann Vo. Kindergeld, kann etwas dazu verdienen, aber mein freund muss mich mit unterhalten. Das würde die Beziehung glaube ich doch belasten.
      Ich musste sehr lange mit meiner Betreuerin reden, bis sie das verstanden hat.

      Um es kurz zu fassen, ich habe im Moment nicht das gef7hl, dass es irgendjemandem um mich geht sondern nur um das Geld.

      Ich möchte keine neunmalklugen gut gemeinten Ratschläge haben. Als ich in die Betreuung ging, hatte ich die Erwartung, dass mir geholfen wird, das was ich machen möchte auch zu tun. Stattdessen. Geht es nicht voran und wenn ich mich beschwere, werde ich vertröstet... dann heißt es "warte bis die Klinik vorbei ist "... immer nur warten. Und mir reicht es aber. Nicht weil ich so instabil bin, sondern weil ich voran kommen möchte.

      Ich weiß nicht ob das jemand versteht. Ich möchte aus Diee Kreislauf ausbrechen, aber WIE? ?(

      Gruß
      hope.

      Ich betrieb mittlerweile echt ins ambulant betreute wohnen gegangen zu sein. ;(
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      ... bist immer Du selbst.
      ehrlich gesagt lese ich aus deinem post nur wie unglücklich du mit deinem leben bist. es geht nur in ein, zwei sätzen um schwangerschaft und kind. meiner meinung nach spircht das alles ganz deutlich gegen ein kind in der momentanen situation. kinder sind nicht dazu da etwas zu kitten, besser zu machen, einen von seinen problemen zu befreien usf. mach dir mal klar was du da für erwartungen an ein noch nichtmal existierenden menschen stellst. das kann doch nur schief gehen. meiner meinung nach kann man ein kind bekommen, wenn man bereits glücklich ist. wenn man sein leben so lebt wie man möchte, wenn man alles "im griff" hat. dann kann ein kind das sahnehäubchen oder das i-tüpfelchen sein.
      und dann hat man auch genug stabilität (innere und äußere) um einem kind gerecht zu werden.

      Wenn ich jetzt schule mache, bekomme ich kein Geld. SAS heißt ich lebe dann Vo. Kindergeld, kann etwas dazu verdienen, aber mein freund muss mich mit unterhalten. Das würde die Beziehung glaube ich doch belasten.

      und wenn du jetzt ein kind bekommst, verdienst du auch kein geld und dein freund müsste sogar dich und das baby unterhalten. was ist daran deiner meinung nach besser?

      mach dir klar was du möchtest (ausbildung, studieren) und dann finde einen weg, dass zu erreichen. für mich sieht es so aus als wäre eine schwangerschaft bzw. ein baby einfach momentan die einfachte möglichkeit für dich, vor deinen problemen "wegzurennen" anstatt energie und kraft zu investieren und diese problme zu lösen. und ein baby zu bekommen, nur weil man keine lust mehr hat sich um die dinge zu kümmern, ist ein denkbar schlechter grund. meine meinung.
      If you are going through hell - keep going!
      (Winston Churchill)
      Hey

      Vielleicht kommt es hier falsch drüber aber ich möchte nicht vor meinen Problemen weglaufen. Ich bin der Meinung dass ich als Mutter glücklich werde. Mit Kindern kann ich gut umgehen und mal ganz ehrlich:

      Wer gibt denn die Garantie dass es einem Kind zu hause gut geht mir weil dieEeltern beruflich erfolgreich sind und scheinbar "vernünftig " waren?! Wenn ich ein Kind bekomme ist am wichtigsten dass es dem Kind gut geht und man kann auch ohne viel Geld glücklich sein.

      Für mich steht fest dass die nächste stationäre Therapie vorerst die letzte sein wird. Und ich werde mich aus diesem Kreislauf eiserne ganzen Dinge die ich eh nicht machen möchte befreien. Ich habe keine Lust mehr ein fremdbestimmtes leben zu führen. Ihr sagt das hier so einfach, dass ihr dort ausbrechen soll. Aber ich kann nicht mal eben wieder bei Mama einziehen weil ich schule machen möchte. Und mit dem arbeiten ist das so eine Sache. Wenn ich will bekomme och sofort eine stelle - nur leider bleibe ich dort nicht lange

      Aber ich sehe nicht ein nur weil irgendwelche Leute du meine Akte lsen meinen es sei das beste für mich, 160 km weiter weg zu ziehen. Das kann und möchte ich nicht und das sollen sie mal bitte verstehen. Aber auf meine wünsche wird gar nicht eingegangen. I
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      ... bist immer Du selbst.
      Ihr redet hie so einfach daher, aber so einfach ist das nicht
      Ich äußere meine wünsche und was kommt - ich soll warten. Wie lange? Bis ich 30 bin? Dann brauch ich gar nicht erst ins Berufsleben einsteigen weil mich eh keiner einstellt... weil sie dann denken ich war einfach nur zu faul. Und einem potentiellen Chef brauch ich meine krankheitsgeschichte gar nicht erst erzählen.

      Egal wir kommen Vo. Thema ab. Ich möchte Kinder weil Kinder mich glücklich machen. Wenn man die Verantwortung dafür übernehmen kann sollte das Grund genug dafür sein. Das ist meine Meinung.

      Gruß
      Hope.

      PS: sorry für den doppelpost mein Handy spinnt. Da kann ich nichts machen :-/

      Was mir auch auffällt, niemand hat nach meinem freund gefragt. Er ist ja auch da und er möchte ebenfalls Kinder. Und das nicht weil er gerade so verliebt ist, er weiß was das bedeutet, weil er schon zwei Kinder hat (schon erwachsen). Also ich bin nicht alleine. Und falls jemand fragt wo die Mutter der Kinder ist/war: Sie hatte Krebs.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Hope.“ ()

      Hallo Hope.,

      im Wesentlichen kann ich mich eigentlich nur All_Alone anschließen.

      Es ist natürlich Deine Entscheidung, aber es ist eben eine verdammt wichtige Entscheidung. Natürlich ist Geld nicht alles und es ist auch gut, dass Dein Freund da ist. Warum es vielleicht doch aber bisher nicht wichtig war, dass er auch da ist: Die Bindung zur Mutter ist eine einmalige und essentielle Geschichte.

      Und warum vielleicht auch gerade in so einem Forum so ein Entschluss in einer solchen Situation kritisch gesehen wird: manche hier kennen ganz offensichtlich (schaut man mal in die Lebensgeschichten) die Problematik von psychisch kranken Eltern.
      Natürlich kann es bei jedem anders sein und alles kann gut laufen - aber bist Du emotional darauf vorbereitet? (Ich weiß, rhethorische Frage, weil niemand das im Vorfeld beantworten kann, auch kein psychisch stabiler und völlig gesunder Mensch.)
      Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich - wäre meine Mutter psychisch gesund - eventuell gar nicht in so einem Forum sein müsste. Das ist einfach der Grund, warum ich für meinen Teil da kritisch nachfrage, woher Dein Kinderwunsch genau kommt. Und über mangelnde Liebe konnte ich mich nicht beklagen. In völliger Armut haben wir auch nicht gelebt. Nur vor einem Kind kann man seine Probleme nicht verstecken, vor allem nicht wenn ein Kind noch so klein ist, dass man quasi 24 Stunden pro Tag mit dem Kind verbringt.

      Wenn Du Dir sicher bist, dann ist das doch gut, das ist ein wichtiger Teil. Aber bei dem, was Du vorher hier geschrieben hast, ist es vielleicht ja auch verständlich, dass man da aufhorcht - und ich hoffe nicht nur, dass es verständlich ist, sondern, dass auch Du es bei jedem anderen getan hättest. So eine Darstellung liest sich wirklich danach "Ich kriege ein Kind und alles wird toll". Ich würde mir zumindest wünschen, dass Menschen da aufhorchen.
      Mich hat vor allem das "in den nächsten Monaten" aufhorchen lassen, das wirkt so über's Knie gebrochen. Wenn jetzt erstmal Klinik ansteht, wenn noch ungeklärt ist, wo genau Du weitermachen wirst (Maßnahme, Internat, wasauchimmer), dann ist vielleicht in den nächsten Monaten etwas eng gesteckt. Auch eine Schwangerschaft will ja ein bisschen genossen werden und nicht zwischen den Stress hier und da geschoben werden, oder?


      Also wie gesagt, es ist Deine Entscheidung, aber ich denke, dass "kritische Stimmen" auch einfach wichtig sind und wenn Du denkst, dass sie unberechtigt sind, dann ist das doch in dem Sinne in Ordnung. Es wird Dir ja ohnehin keiner etwas verbieten, dann hat man da einfach eine andere Meinung, ich würde es in so einer Situation nicht machen wollen. Nicht, weil ich denke, dass Du es nicht kannst, sondern weil einfach - anders als in "spießigen gesetzten Verhältnissen" die Ausgangslage - eben nicht ganz so glücklich ist, wie sie sein könnte.

      Aber so oder so wünsche ich Dir alles Gute.
      Hallo Hope,

      im Prinzip kann ich mich klirr nur anschließen. Ich möchte auch noch etwas dazu sagen:
      Ich möchte auch glücklich werden, und ich glaube, dass ein eigenes Kind mich glücklih machen würde.
      Ich will dir nicht unterstellen, dass du keine gute, liebevolle Mutter sein könntest. Nur: Dass ein Kind dich glücklich machen kann, dass ist eine reichlich große Aufgabe für so ein (zumindest in den ersten Monaten) schreiendes, alles forderndes kleines Bündel. Die Mutter meines Freundes arbeitet beim Jugendamt und ist oft mit der Situation "Es geht mir schlecht, ich hatte nie die Familie die ich mich gewünscht habe, deswegen schaffe ich mir meine eigene Familie um es allen zu zeigen" konfrontiert. In 90% aller Fälle geht das schief. Ich glaube, du brauchst sehr stark einfach Bestätigung. Das ist ok und keinenfalls verwerflich, vorallem wenn man so oft so fies runtergebuttert wird wie es bei dir wohl der Fall ist. Aber ein Kind kann dir diese Bestätigung nur bedingt geben. Natürlich wird es dich Anfangs bedingungslos lieben, du bist immerhin die Mutter. Aber das wird nicht immer so bleiben. Ich finde, du solltest dir selber mehr wert sein. Du hast sicherlich noch eine Menge aufzuarbeiten. Das Ganze verschwindet nicht mit Kind einfach so, es wird dich trotzdem weiterhin belasten. Bist du es nicht wert, dass du erstmal deine ganze zu Verfügung stehende Kraft auf dich fokusiert, damit es dir besser geht, bevor du sie auf einen anderen Menschen richtest?

      Zu deiner eigentlichen Frage mit dem Essen, kann ich dir leider nur eine recht harte Antwort geben und ich hoffe, du erkennst, dass ich dir damit weder wehtutn noch dich unterbuttern will:
      Nun, wie kann man sich das essen irgendwie attraktiver machen? Dass es mehr Freude macht? Oder dass es irgendwie leichter fällt?
      Wenn ein werdendes Leben in dir nicht Motivation genug ist, gesund zu essen, dann denke ich, dass du einfach noch zu sehr krank bist und dich erstmal nur um dich kümmern sollest. Um Hope. Damit es ihr besser geht.

      Liebe Grüße

      Fylgja
      Hallo ihr,

      Danke für eure - auch kritischen - Beiträge.

      Vielleicht klang es hier ein wenig überstürzt mit "in den nächsten Monaten ".ich weiß wie schwierig es ist mit einer psychisch kranken Mutter. Bei mir war es so, dass meine Mutter nicht einfach war und mein Vater auch krank war (Epilepsie)
      Ich glaube mittlerweile, dass ich auch deshalb krank geworden bin, weil mein Vater so krank war. Weil ich als Kleinkind schon die Anfälle mitbekommen habe.

      Nur ich bin der Meinung dass ich nicht mehr so krank bin wie alle denken. Ich habe meine stimmungsschwankungen weitgehend im griff und kann mein Gewicht relativ problemlos halten - das Problem ist nur das Frühstück. Ich habe mich auch jetzt sehr lange nicht verletzt. Natürlich kann es jederzeit Rückfälle geben, aber momentan habe ich sehr selten den errang und skills helfen. Deshalb sage ich ja auch dass dieser stationäre Aufenthalt erst einmal der letzte sein wird.

      Und ich habe das Gefühl dass all diejenigen die mir helfen sollten was die berufliche Perspektive geht, komplett versagt haben. Als ich die letzten zwei mal in der Klinik war sollte es um meine Zukunft gegen und ich wurde immer wieder vertröstet. Jetzt werde ich auch wieder nur vertröstet. Und ich weiß nicht wie ich mein leben selbst in die Hand nehmen soll wenn mir alle sagen, dass das falsch ist.

      Es muss doch auch möglich sein irgendwie seinen eigenen weg zu gehen?
      mein freund unterstützt mich egal was ich mache. Ab demnächst hat er wieder eine Arbeit, das ist schonmal ein großer Fortschritt.
      Wenn ich jetzt wüsste dass das möglich wäre, würde ich den kinderwunsch noch einmal hinten anstellen (auch wenn es mir weh tut, weil ich mir schon länger Kinder wünsche) hinten anstellen bis ich den Abschluss habe, also 2-3 Jahre.

      Lieben Gruß
      Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.
      Hey,

      etwas verspätet, aber ich wollte nochmal sagen, dass ich es gut finde, dass Du doch nochmal ins Nachdenken gekommen bist.
      Es gibt einfach Entscheidungen, da ist es wichtig sich wirklich ausreichend Zeit zu nehmen und die Gesamtsituation zu bewerten.

      Wünsche an dieser Stelle auch viel Erfolg für Dein Gespräch, dass Du Dich nicht unterkriegen lässt und einfach versuchst Deinen Standpunkt klar zu machen, vor allem was Richtung Arbeit/Ausbildung/Zukunft geht. Denn es ist ja wichtig, dass Du irgendwann aus dieser "Betreuungsabhängigkeit" hinauskommst, um eben das selbstbestimmte Leben führen zu können, dass Du Dir wünschst.

      Grüße
      klirr