hallo songwriter.

ich überlege hin und her, was ich dir jetzt hier schreiben könnte und frage mich ehrlich gesagt auch, was du hier erwartest. natürlich kannst du, wenn es dir gerade besonders schlecht geht versuchen, dich etwas herunterzuskillen (da gibt's hier im forum ja auch die liste) , dich abzulenken oder was auch immer. aber ich glaube nicht, dass das langfristig erfolgreich sein kann. du bist erst 13 (das soll jetzt nicht irgendwie blöd klingen, ich bin auch noch nicht so wahnsinnig alt ;)) und ich glaube, da ist es wichtig, dass du mit deinen eltern über deine probleme sprichst. klar, das sagt sich jetzt so einfach daher, aber als so junger mensch ist es glaube ich wichtig, sich da noch unterstützung zu holen. und wenn dein alltag richtig unter deinem svv leidet (damit meine ich nicht nur deine freunde, sondern dass dich dein umfeld durch das svv ja offensichtlich auch ganz anders wahrnimmt), wird es meiner meinung nach erst recht zeit, sich darum zu kümmern, dass sich was ändert. das kann vielleicht schon klappen, indem du dich mal richtig mit deiner mama aussprichst, vielleicht kann sie dir irgendwie helfen, aus diesem tief rauszukommen. und wenn das nicht geht, solltest du dich wirklich an eine beratungsstelle oder thera wenden.
soviel meine gedanken dazu, ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen.
liebe grüße alma

Sorry, wenn das jetz hart klingt, aber das klingt nicht, als ob du was dran ändern wolltest. Wieso schreibst du das denn hier dann überhaupt.
Alter kann auserdem keine ausrede sein ich bin 12. Ok, ich bin auch nicht immer änderfreudig, aber mal ernsthaft.

Hey songwriter!

Habt ihr bei euch einen Schulsozialrbeiter, -psychologen, oder Vertrauenslehrer, zu dem du gehen könntest? Da könntest du dich zum Beispiel darüber informieren, ob er/sie das, was gesagt wird an deine Eltern weitergegeben werden muss, bevor du anfängst mit reden. Oder wie wäre es, wenn du bei einer Beratungsstelle vor Ort anrufst und fragst, ob du zu ihnen kommen kannst, ohne dass deine Eltern davon wissen. Ich kann dir nicht versprechen, dass sie es dürfen, aber das wären eventuell Möglichkeiten, die du hättest.

Ansonsten: skillen, skillen, skillen. Ich weiß, dass es anstrengend ist, man manchmal nichtmehr will oder kann (wobei das im Prinzip nie eine ganze Person ist), aber versuch es einfach immer und immer wieder, auch, wenn es zwischendrin mal nicht funktionieren sollte!

Hey,
ich finde du solltest definitiv handeln, wenn es dir so schlimm geht. Hast du vielleicht Leute mit denen du reden kannst, Freunde/Familie/usw...? das ist schon oft eine große Unterstützung. Ansonsten es muss ja nicht gleich eine Therapie sein, wenn du das nicht möchtest. Man kann ja auch erstmal zu einem Schulpsychologen/Psychologen/Beratungsstelle/Vertrauenslehrer/usw. gehen. Das ist ein kleiner Anfang aber wichtig ist, dass du anfängst
lG,
Smarty

ich sags jetzt mal etwas provokant: so schlimm kann es dir noch gar nicht gehen, wenn das "der mutter beichten" immernoch schlimmer ist als der zustand in dem du dich jetzt gerade befindest.

zumal es, wie von anderen hier auch schon geschrieben, auch stellen gibt, bei denen deine mutter sicher nicht (sofort) involviert wird.
des weiteren würde mich interessieren, was macht es gerade immer schlimmer? warum wird dein SVV mehr? gibt es einen konkreten auslöser? was bringt dich dazu dich zu verletzten und was könnte dich davon abhalten?

Hey songwriter,
Beratung kannst du auch online finden, dann erfährt deine Mutter nichts davon.
Beratungsangebot der bke
Nummer gegen Kummer online
Das wären mal zwei davon. Bei Nummer gegen Kummer war ich auch schon zweimal bei der Mail-Beratung, ich habe das als ziemlich hilfreich empfunden.

Ich will dich nicht dazu überreden, deine Mutter zu informieren, mir ging es dadurch auch nur viel schlechter als zuvor. Ich denke, dass man in einem Alter von 13 Jahren durchaus in der Lage ist, sich selbst Leute zu suchen, die einem helfen können. Das müssen nicht unbedingt die Eltern sein. Hauptsache, man tut das dann auch.

Aufhören musst du letztendlich trotzdem selbst. Das kann dir niemand abnehmen. Somit mach dich ran. Und denk mal über die Frage nach, was dir hilft und was dich davon abhalten könnte, die bei du All_Alones Beitrag nicht beantwortet hast.

Liebe Grüße,
schlehe

hey songwriter,
würdest du denn grundsätzlich zum therapeuten gehen, wenn deine Mutter nicht mit im spiel wäre?
Erstmal: ich würde dir nicht raten deiner Mutter es zu erzählen. Sie scheint teil des problems für dich zu sein und es gibt auch genug andere Möglichkeiten. Aber ich würde mich darauf vorbereiten sie es irgendwann wissen zu lassen wie schlecht es dir ging/geht, denn eure Beziehung muss nicht für immer beschissen sein. Außerdem kann es sowieso sein dass sie rausfindet was du dir antust. Aber das später, vielleicht auch mit Hilfe oder so.

Wie sieht es aus mit anderen Erwachsenen? Ist wahrscheinlich nicht die erste Wahl bei 13-jährigen, möchte es dennoch vorschlagen, ich hatte auch immer (erwachsene) Bezugspersonen die mir mehr geholfen haben als Freunde. Vielleicht gibt es ja Eltern von Freunden oder Nachbarn oder Tanten/Onkels oder wen auch immer den du kennst dem du vertrauen könntest?
Wie lange dauert es noch bis du 14 bist? Therapeuten haben zwar bis dahin keine Schweigepflicht, trotzdem bist du der Patient und sie helfen dir und nicht deinen Eltern, und du kannst drum bitten dass sachen nicht weitererzählt werden. Ob die das tun, das liegt am Therapeuten.
Und sonst gibt es halt noch (wie andere schon geschrieben haben) Beratungsstellen oder Schulpsychologen. Bei Schulpsychologen ist halt der Vorteil dass man sie oft schon vorher gut genug kennt um zu wissen ob man ihnen vertrauen kann oder nicht.
Ansonsten kannst du ja versuchen ein wenig selbst über dich zu lernen... was dir gut tut und was nicht, genau gucken welche Situationen Krisenhaft für dich sind und die dann vermeiden. Denn selbst mit therapeutischer oder sonstwelcher Hilfe wirst du nicht in Watte eingepackt werden und musst kämpfen
Lg