Leere im Kopf und Frage zur Diagnose

      Leere im Kopf und Frage zur Diagnose

      Ich habe vor 2 Wochen mit einer ambulanten therapie, bei einem vorübergehenden Therapeuten begonnen.
      Seit mindestens 1 ½ Wochen habe ich so eine Leere im Kopf.

      Ich hab keine Ahnung was grad los ist. mir geht´s weder schlecht noch gut, ich leb einfach. Und hab aber gleichzeitig das Gefühl nichts mehr meistern zu können, keine Prüfungen, Praktikum, Praxisproben usw.
      Ich kann auch irgendwie nicht mehr nachdenken, mein Kopf ist einfach komplett leer.



      ich weiß, dass Fragen wie "kennt ihr sowas" nicht erlaubt und nicht gern gesehen sind. aber kann mir jemand einen tipp geben, wie ich es gerade in therapiesitzungen schaffen kann meine gefühle zu finden?
      wie gesagt im moment fühle ich rein gar nichts. und in der therapiesitzung fällt es mir deshalb schwer überhaupt irgendwas zu sagen, weil ich einfach nichts zu sagen habe...

      gerade würd ich am liebsten in eine klinik. um mich sicher zu fühlen, wirklich etwas erreichen zu können und vielleicht herauszufinden was mit mir los ist. Aber das geht ja alles nicht, wegen meiner Ausbildung und meinem momentanen Praktikum, dass mir um ehrlich zu sein überhaupt gar nicht gut tut...


      noch eine frage hätte ich: wann und wie wird denn bei einer ambulanten therapie eine diagnose gestellt?
      ich hab mal eine bis vor 4 jahren gemacht, hab allerdings nicht in erinnerung, dass jemals eine diagnose gestellt wurde. kommt das daher, dass ich damals noch minderjährig war und das eher meiner mutter gesagt wurde?
      Hi,
      ich denke, man kann immer was sagen, wenn man es denn will. Man muss ja in der Therapie nicht ausschließlich um Emotionen reden. Du kannst doch ganz simpel einfach berichten was du zwischen den Stunden gemacht hast oder gedacht hast. Und du kannst auch ansprechen, dass du gerne in eine Klinik möchtest. Oder dass dir dein Praktikum nicht gut tut. Oder dass du garnichts fühlst. Es gibt viele Möglichkeiten :) Wenn es dir trotzdem schwer fällt in der Therapie zu reden, hat es vielleicht andere Gründe. Zum beispiel dass du jetzt erst 2 wochen therapie machst....
      Wenn die Therapie von der Krankenkasse bezahlt wurde, wurde auch damals eine Diagnose gestellt. Aber die wird dem Patienten nicht immer unbedingt gesagt, ich denke auch deiner Mutter wurde sie unbedingt gesagt, das ist bei jedem Therapeuten anders. Die ist ja eigentlich auch nicht wichtig für dich, und wenn du sie trotzdem wissen willst, kannst du ja einfach mal nachfragen. Sie wird am Anfang der Therapie gestellt, nachdem du dich klar für diese therapeut/in entschieden hast und ihr eine Therapie anfangen wollt. Dann muss der Therapeut einen Antrag an die Kasse stellen und da muss die Diagnose mit rein.
      Lg

      Hey Lupa,

      ich weiß nicht, ob ich dir wirklich helfen kann, ich möchte aber trotzdem etwas dazu schreiben, weil ich das, was du schreibst selbst kenne, besonders das "keine Gefühle zeigen" in der Therapie.
      Stimmt die Chemie zwischen deinem bzw. deiner Therapeut/in? Denn das ist meiner Meinung nach eine Grundvorraussetzung für eine funktionierende Therapie. Das Verhältnis muss stimmen. Hast du das Gefühl ihm/ihr vertrauen zu können? Das ist finde ich auch extrem wichtig, denn wenn kein Vertrauen da ist, erzählt man nicht viel, bzw. gar nichts, weil man vielleicht einfach nicht möchte, dass die Person etwas erfährt, nur gerade das ist ja der Sinn einer Therapie. Wenn du über diese beiden Dinge mal nachdenkst, ob sie gegeben sind, oder nicht, erklärt das vielleicht etwas?
      Du kannst durchaus während deiner Ausbildung in eine Klinik gehen, wenn du aber Angst hast, dass du dann etwas wiederholen musst, oder zu viel verpassen würdest, rede doch mal mit den entsprechenden Personen. Denn wenn du das Gefühl hast, dort jetzt nicht weiter zu kommen, bzw das nicht zu schaffen, wäre ein Klinikaufenthalt für ein paar Wochen sinnvoll, damit du wieder ein wenig Sicherheit und Halt findest.
      Wegen der Diagnose: Bei mir war es so, wie Kudos schon sagte, die Diagnose wird meist mit mit dem Antrag eingereicht, damit die Krankenkasse Bescheid weiß. Der Therapeut sagt aber nicht immer sofort etwas, oft auch, weil vielleicht nur ein Verdacht auf eine oder mehrere Diagnosen bestehen, die sich dann im Laufe der Therapie bestätigen, oder eben nicht.

      LG
      hopelessgirl94
      ich antworte nur kurz, da ich sehr fertig und müde bin (den rest beantworte ich sobald ich kann)


      @hopelessgirl94
      Es ist nicht so, dass ich keine Gefühle zeigen kann (gut, damit hab ich schon auch Schwierigkeiten), sondern, dass ich im Moment einfach NICHTS fühle. Ich leb wie gesagt vor mich hin, mach meine Arbeit und gut ist. Ich verspüre grad einfach nichts. Weder Gutes noch Schlechtes.